Verlage/Händler Marketingstrategien für RPGs

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Witzbold. Schon mal ein englisches Gesellschaftsspiel bei Karstadt gesehen?
 
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War das nicht das Rollenspiel ohne Rollenspiel?

Schlecht.

Zum einen sind die Charaktere vorgegeben. Das ist schonmal blöd. Ich will eine Würfelcharaktererschaffung, am besten irgendein Lifepath System (nicht GANZ so zufällig wie Traveller, sowas wie bei Mechwarrior). Weil: Wenn man bei der Charaktererschaffung schon mit Glück was tolles würfelt ist die Begeisterung ganz groß UND die Charaktererschaffung macht Spaß. Gegenbeispiel: DSA - zieht sich ewig und macht einfach keinen Spaß.

Zum anderen fehlt bei dem D&D Einsteigerding der Rollenspielaspekt völlig. Man hechtet von Dungeon zu Dungeon. Wichtig ist aber das man zwischendrin noch cool Stuff kaufen und seine vielen Goldmünzen auch unter die Leute bringen kann.

Das Diablo Spiel von Wizards macht das schon besser, ist aber AD&D und die Charaktererschaffung ist auch nicht drin.
 
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Skar schrieb:
Was? Kosten dürften die gleichen sein, aber einen zu finden, der das macht wird schon schwieriger.

Kaufhäuser nehmen von ihren Lieferanten Geld, damit diese die Waren auch in die Regale stellen. Je besser das Produkt im Laden positioniert wird, desto mehr muß der Lieferant abdrücken.
 
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Saint_of_Killers schrieb:
Ich will eine Würfelcharaktererschaffung

Ich nicht.

Weiter im Fabulieren: Schönes Spielmaterial, das direkt alle Schritte des Spiels illustriert und begleitet. Zufallscharaktererschaffung mit Karten. Entweder mit sehr grosser Auswahl und grossen Kartendecks der mit geringerer Auswahl dafür aber aufwendig gestalteten und stabilen grossformatigen Pappkarten.
Würfeln kann ich danach immernoch genug.

mfG
nga
 
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Wenn schon "Abenteuerspiele" mit Zufallserschaffung, dann mit abgegrenzten Kompetenzbereichen. Kampfer, Schleicher, Zauberer, Diplomat usw. Das kann man prima über Karten abwickeln, genau wie die Ausrüstung.
 
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Ludovico schrieb:
Kaufhäuser nehmen von ihren Lieferanten Geld, damit diese die Waren auch in die Regale stellen. Je besser das Produkt im Laden positioniert wird, desto mehr muß der Lieferant abdrücken.
Sicher? Sowas ist mir nicht bekannt. Und wenn, dann ist es sortimentsbezogen, nicht positionsbezogen.
Ausschlaggebend für Sortimente dürften eher Produktnachlässe sein, keine Geldleistungen.
 
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In den USA wird tatsächlich für Platzierungen im WalMart gezahlt, zumindest bei Computerspielen. Wie das hier ist versuch ich mal rauszufinden. Ich kenn da einen Spielwarenfachhändler der bei Karstadt arbeitet.

Apocalypse
 
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Skar schrieb:
Sicher? Sowas ist mir nicht bekannt. Und wenn, dann ist es sortimentsbezogen, nicht positionsbezogen.
Ausschlaggebend für Sortimente dürften eher Produktnachlässe sein, keine Geldleistungen.

Wir hatten das Thema in der Marketing-Vorlesung. Es ist wirklich so, daß Geldleistungen gezahlt werden.
Capri-Sonne hat erst vor ein paar Monaten ca. 4 Mio € an Edeka gezahlt, damit sie weiter in deren Filialen vertreten bleiben.

@Apocalypse
Oh, das wäre klasse!
Bislang geh ich davon aus, daß Karstadt es macht, wie andere Kaufhausketten.
 
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Ich denke, ein Problem ist vorwiegend das Setting. Zwischen einem Standard-Fantasy-Rollenspiel und einem guten Fantasy-Film oder einem Buch (was ja die Medien sind, die Leute antreiben könnten, selbst mitmischen zu wollen) liegen Welt, besonders dann, wenn man sich an die D&D-Philosophie hält (immer besser werden + collen Stuff sammeln). Ich meine, welcher Fantasy-Held ist von einem Stirnreif der Intelligenz abhängig, um das Monster auszutricksen? Oder von seinen Stiefeln, um gut genug schleichen zu können?
Cooler Charakter und viel Zeug zum Sammeln/ endlose Aufstiegsmöglichkeiten widersprechen sich diametral. Ein Einsteiger will sich nicht erst sechs Monate mit Riesenratten und Kobolden herumschlagen, ehe er mal einen Drachen sehen kann!

Aaaaaber: Es ist klar, dass in MMOROGs die Verbesserung des eigenen Charakters ein wichtiger Anreiz ist. Diese Spiele sind aber nicht wirklich geeignet, um Rollenspieler zu rekrutieren - wer macht sich denn die Mühe und setzt sich an einen Spieltisch mit seinen Freunden (oder spielleitert sogar), wenn er nur am lvlen interessiert ist? Das kann er im Netz solo, unabhängig und mit Top-Grafik haben.

Medien, die man mit einer Geschichte verbindet, sind für mich der Schlüssel zum Rollenspiel. Wenn man als Neuling die Chance hat, eine spannende Story mitzuerleben, lässt man sich eher mitreißen. Denn der menschliche Nachahmungsdrang ist allgegenwärtig. Also müsste man Synergieeffekte zwischen RPGs und populären Medien forcieren - während gleichzeitig natürlich spannende, leitbare und für Anfänger-SL gut aufgemacht VORGESCHRIEBENE Abenteuer verfügbar sein müssen.

Wenn ich HdR gesehen habe und Bock auf Fantasy habe, will ich mir keine Landschaftsbeschreibung durchlesen und mir Gedanken machen, was für ein Konflikt dort stattfinden könnte - ich will eine spannende Story spielen. Punkt.

Ein Aufhänger wäre - ganz weit weg von klassischer Fantasy - z.B. CSI. Ein gut gemachtes CSI-Rollenspiel mit gut gemachten Stories könnte Elemente eines Detektivspiels mit Rollenspielelementen verbinden.

Was ist noch wichtig? Das Feeling der Welt darf nicht nur vom SL abhängen. Unerfahrene SLs sind leider nicht so versiert, dass sie eine Konversation mit einem NSC einfach so runterspulen oder gar mal einen Dialog vorsprechen können. Das Feeling hängt aber essentiell von den Qualitäten des SL ab. Wie kann man dieses Problem vermeiden?

Beispielsweise durch Event-Charakter, indem man "professionelle" SLs einsetzt, die Anfängerrunden leiten. Wenn das durch ein Unternehmen vermarktet werden könnte (mit vermarktet meine ich nicht, dass es etwas kosten müsste) könnte die größte Hemmschwelle für Rollenspiel überwunden werden:

Es ist nämlich nicht toll, sich mit vier Leuten um einen Tisch zu setzen und sich seltsame Würfel anzuschauen. Erst eine spannende Geschichte ist toll, wenn sie gut rübergebracht wird.

Gruß,

Hjorvar
 
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Ich hab mir nicht alles durchgelesen, aber ich bin mir sicher: Das ist nicht Marketing, das ist PR. ;-)

Gruß,

Hjorvar, Experte reinsten Wassers
 
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Ich fand's ebenso wirr. Allerdings könnte eine GUT gemachte Spiel Promo Aktion für Cthulhu u.Ä. sicherlich einiges bringen.
 
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Wenn man sich das mal länger als 2 Minuten und über einen längeren Zeitraum anschaut, dann wird man merken, daß da immer wieder Rätsel auftauchen bei denen man dann eben mitmachen kann, so entfalltet sich im Laufe von Wochen eine Geschichte.

Die ersten Spieler wurden übrigens soweit ich weiß durch Briefsendungen mit einem der Rätsel ins Spiel geholt - das sie es ohne gewaltigen Summen an Geld geschafft haben ins TV zu kommen, würde ich das schon mal als Erfolg werten.

Nur weils Euch nicht gefällt, heißt das ja noch lange nicht, daß es
a) unerfolgreich ist,
b) nicht anderen Leuten gefallen könnte.

Hat überhaupt einer die Definitionen gelesen? Wenn ja, wundert es mich aber, daß sich über Wirr- und Unkenntlichkeit beschwert wird.

Bis dann, Bücherwurm
 
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