Malkovianer vs. Malkavianer

DerNephilim

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Das Ventrue Buch hat mich ein wenig ins Schwierigkeiten gebracht, da ich in meiner Chronik schon Malkovianer eingesetzt habe und ich mir jetzt länger schon darüber Gedanken gemacht habe wie ich das ganze unter einen Hut bringe?
Hat sich jemand dazu mal ein paar Gedanken gemacht oder Vorschläge, wie man die beiden Geschichten vereinen könnte?
 
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Die Bücher sind jedes für sich Module. Schmeckt dir eines nicht, musst ud es nicht einsetzen. ;)
Die nWoD ist ein einziger, riesiger Baukasten an Möglichkeiten und keinerlei Zwängen. Das ist doch gerade das schöne daran.
 
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Beide in einer Chronik sind in den meisten Fällen zu viel, denke ich.
 
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Beide in einer Chronik sind in den meisten Fällen zu viel, denke ich.

Absolut. Wollte ich selber auch gar nicht machen.
Hab mich da wohl falsch ausgedrückt: Mir ging es darum aus zwei eins zu machen. Die beiden Konzepte irgendwie verbinden.

Das es ein Baukastensystem ist hab ich übrigens schon verstanden. :rolleyes:

Wollte ja nur wissen wie es andere machen und ob es schon Erfahrungen damit gibt.
 
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Ich bin noch nie in diese Not gekommen, aber naiv betrachtet sind Malkavianer und Malkovianer eigentlich ähnlich genug, dass man sie einfach zu einer Blutlinie (unter Berücksichtigung von Ventrue S. 116, "Malkavians as a Bloodline") zusammenlegen und die Namensverschiedenheit auf regionale Unterschiede in der Sprache zurückführen könnte - təˈmɛɪtoː təˈmɑːtəʊ.
 
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Ich denke, das lässt sich schon verbinden. So könnten ja z.B. deine Malkovianer nur denken, dass sie eine Blutlinie sind, während sie eben in Wirklichkeit einem Fluch unterliegen, und bis jetzt hat halt noch keiner von ihnen Dementation entwickelt, was aber noch kommen kann.
 
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An sich eine nette Idee, aber widerspricht das nicht den Regeln für Blutlinien?
Was ich meine, entweder man gehört einer Blutlinie an, bekommt die zusätzliche Disziplin und Schwäche und hat entsprechende Vorraussetzungen (passender Clan, passende Potestas, Willenskraft).
Nur zu denken man gehört einer Blutlinie an, mag rollenspielerisch leicht zu lösen sein, aber Regeltechnisch ist ganz klar zu sehen, wann man einer angehört und wann nicht.
Und dieser Unterschied zwischen Regeln und Spiel könnte für Probleme sorgen.
Da würde ich auf jeden Fall nachharken, um Schwierigkeiten zu vermeiden.
 
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Dazu sei nur gesagt: in der IT-Realität existieren keine Charakterbögen, so dass die geändert werden können, ohne dass es Einfluss auf die Spielrealität haben muss.
 
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Davon rede ich doch, die Spielrealität beeinflußt es nicht, wohl aber die Regeln, die auf den Charakter angewendet werden.
Wenn gesagt wird der Charakter ist Mitglied einer Blutlinie, dann ist er auch den entsprechenden Regeln unterworfen. Wenn er es nicht ist, dann gelten die Regeln nicht für ihn.
Also wie diesen Widerspruch auflösen? Ihn erst wie ein Mitglied einer Blutlinie behandeln und dann plötzlich nicht mehr? Meiner Meinung nach eine dumme Idee, das ganze riecht zu sehr nach Schummeln.
Oder ihn von vorne rein, wie einen Vampir ohne Blutlinie behandeln. Von der Regeltechnischen Seite die konsequentere Vorgehensweise, auch wenn sicherlich auffällt das die Regeln für Blutlinien nicht für den Charakter gelten.
 
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Oder man kann die von Manny erwähnten "Malkavianer als Blutlinie"-Regeln adaptieren, damit man die Charaktere weiterhin regeltechnisch als Mitglieder einer Blutlinie behandeln kann und die Spieler, wenn sie denn so viel Wert darauf legen, nicht jammern müssen.
Die Malkovianer hatten ja keine einzigartige Disziplin, nur Obfuscate zusätzlich, von daher sehe ich da jetzt auch keine übermäßigen Balancing-Probleme. Dementation kann man dann ja erst langsam auftauchen lassen, zusammen mit einem entsprechenden Krankheitsschub (vorher war das ganze eben nur in einem latenten Stadium). Und dann könnte man auch nach und nach den fluch- bzw. seuchenartigen Charakter von Malkavia in den Vordergrund holen, indem man sie z.B. unerwartet in einem nicht-Ventrue ausbrechen lässt.
 
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Es geht auch nicht unbedingt um Balancing-Probleme, sondern darum, daß Charaktere ohne Blutlinie, keine zusätzliche Schwäche haben und dem geübten Beobachter könnte dieser Umstand auffallen. Das kann im schlimmsten Fall nicht nur OT sondern sogar IT passieren.

Ich weiß nicht, ob wir hier eigentlich über das gleiche reden, aber ich gehe von folgendem aus:
Wir haben einen Charakter der als Malkovianer gespielt wurde (also auch nach den Regeln), und jetzt mit dem neuen Clanbuch, soll daraus ein Malkavianer werden.
Also entweder nur Ventrue mit Dementation oder, wenn man die Option zuläßt, ein Mitglied der Malkavianer Blutlinie.
Primär wird sich das OT bemerkbar machen. Natürlich kann sich über die Regeln einfach hinwegsetzen, was meiner Meinung nach sogar noch vertretbar ist. Nur, wenn das ganze auch IT bemerkbar ist, dann wirds schwierig.

Ich halte das ganze eben nicht für die eleganteste Lösung, wenn das jemand anderes sieht, dann weiß ich auch nicht. Vielleicht sehe ich das auch zu eng und die Probeleme, die ich anspreche sind kleiner als ich vermute.
 
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Ich bin jetzt mit der Malkavianer-Thematik in keinster Weise betraut, aber ich denke, das Grundprinzip der Problematik verstanden zu haben.
Da die menschliche Psyche durch Autosuggestion und andere tolle Effekte zu erstaunlichen Leistungen der verzerrten Realitätswahrnehmung und verqueren Selbsteinschätzung (Hypochonder) fähig ist, lässt sich das 1:1 auf Vampire übertragen, durch die psychische Belastung des Fluchs sogar noch überspitzter in der Auswirkung. Warum also nicht einfach einen Malkovianer der Einbildung nachgehen lassen, er sei eben ein Malkavianer? Eine zusätzliche Schwäche kann man sich wunderbar einbilden und normalerweise meidet man Situationen, die Schwächen provozieren. Also fällt dieses Unterscheidungsmerkmal schonmal weg, denn wenn ich mir eine Schwäche einbilde, sie aber nicht auf die Probe stelle, hab ich sie, wenn auch nur eingebildet, nunmal. Hm, und was zusätzliche Kräfte angeht. Nun, da klappt wohl irgendwas net. Vielleicht ist man ja auch irgendwie mit etwas infiziert, das die Ausübung erschwert/unmöglich macht. Sollte Ventrue-Abkömmlingen net schwerfallen.
Wie behandele ich das regeltechnisch? Okay, ich geh mal davon aus, der Spieler ist eingeweiht dass er etwas spielt, was er nicht ist. Ergo gelten also die Regeln für das, was er ist, auch wenn er etwas anderes spielt. Sollte die Schwäche regeltechnisch wirklich ins Spiel kommen, weil es sich net umgehen lässt, dann greift die zur Schwäche passende Regel, kann man ja abmildern, weil es ja nur suggestiv ist. Und zusätzliche Fähigkeiten wollen auch einmal erkannt, erlernt, erweitert sein. Nur weil ich regeltechnisch Zugang zu diesen Kräften habe, heißt das noch lang net, dass ich davon weiß und sie auch gleich anwenden kann. Beispiel: Smallville, ein junger Superman der Angst vor dem Fliegen hat, obwohl er es eigentlich kann aber es halt net ausprobiert.
 
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Nur so am Rande Eva, Malkavia bringt genau denselben Effekt wie die Malkovianer-Zusatzschwäche mit sich: eine zusätzliche unheilbare Geistesstörung.
 
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Womit die ganze Sache zu mindestens Regeltechnisch ziemlich anders verläuft, als hätte man ein Durchschnittliches Blutlinienmitglied vor sich.

Ich bleibe dabei, nachträglich etwas ändern ist keine elegante Lösung.
Ich sehe da nur einen konsequenten und eleganten Ausweg. Alle fragwürdigen Charaktere über die Klinge springen lassen und neue in die Geschichte einführen.
Doof wirds dann aber, wenn irgendwelche Handlungsträger ersetzt werden müssen. Das kann ganz neue Probleme schaffen.
 
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Ich frage mich warum eine regeltechnische Überschneidung (Malkovianer und Malkavianer haben die gleiche Schwäche) zu einer Aussage führt, dass sich das regeltechnisch anders verhält. Und das mit der zusätzlichen Ventrue-Schwäche ist unerheblich weil bei einer Konvertierung ohnehin zunächst nur Ventrue betroffen sind. Ich verstehe nicht was du an einem nachträglichen Ändern unelegant findest, wenn sich für den entsprechenden Char oder NSC zunächst fast nichts ändert. Einziger Unterschied sind dann die Clansdisziplinen, aber das ist bei NSC dann auch noch unerheblich.
 
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Die Summe der fast nicht bemerkbaren Änderungen, daß paßt mir einfach nicht.
Ich ziehe ganz oder gar nicht Lösungen vor.
 
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Ich stelle (abstrahiert) die mechanischen Aspekte gegenüber:

Typ:

  • Malkavianer: Krankheit (optional als Blutlinie)
  • Malkovianer: Ventrue-Blutlinie
Schwächen:

  • Malkavianer: -2 beim Wurf auf Geistesstörung sowie eine unheilbare, schwere Geistesstörung (kann temporär mechanisch abgeschwächt werden, dafür kein Dementation währenddessen); eine weitere leichte Geistesstörung bei Blood Potency 6 oder höher.
  • Malkovianer: -2 beim Wurf auf Geistesstörung sowie eine unheilbare Geistesstörung (alles andere außer einfacher Erfolg bei Würfen sowie Dominate als Trigger); temporäre Aufwertung einer leichten Geistesstörung bei Patzer.

"Vorteil":

  • Malkavianer: Blutliniendisziplin Obfuscate
  • Malkovianer: Disziplin Dementation
Soviele und große Unterschiede sind das meiner Meinung nach nicht. Ich könnte aber auch etwas überlesen haben.
 
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Die Liste ist nicht korrekt... Malkovianer haben die Disziplinen Auspex, Beherrschung, Verdunkelung und Zähigkeit, sprich: Tierhaftigkeit wird durch Auspex ersetzt. Außerdem haben sie nur ne leichte Geistesstörung, die bei verschiedenen Ergebnissen von Beherrschungswürfen (Misserfolge und spektakuläre Ergebnisse) temporär aufgestuft wird.
Die Malkavia-Blutlinienoption finde ich sehr langweilig. Das Infizieren Anderer ist ein wesentlicher Bestandteil meines eigenen Spiels, wenn ich Malkavia-Vampire spiele. Am Geschicktesten ist mMn die Lösung, dass Malkav und Malkov die selbe Person sind, Hartleighs merkwürdiger Geisteszuständ gründet sich darauf, dass er eine Zeit lang tatsächlich eine schwere, eine leichte und eine aufstufbare Geistesstörung hatte plus ein paar durch den Verlust von Menschlichkeit. Erst nach einiger Zeit gelang es ihm, sein Blut zu formen und dabei Malkavia loszuwerden. Ich glaube, diesen Vorschlag habe ich mal im WW-Forum gelesen.
Passender Szenariovorschlag: Die Linie der Malkovianer weiss um Malkavia und fürchtet diese Krankheit. Nun bricht sie bei einigen Mitgliedern aus unerfindlichen Gründen aber erneut aus. Die Ältesten der Linie versuchen, die Seuche einzudämmen und alle Infizierten zu vernichten. Um diese aufzuspüren, gehen sie eine Allianz mit den Morbus ein, die bekanntlich die Gabe besitzen, Krankheiten zu entdecken - doch was mag geschehen, wenn auch diese infiziert werden und Malkavia unter den Verdammten säen? Der Bruderkrieg der Malkovianer fordert immer mehr Opfer, die den Feuertod finden oder hoffnungslos dem Wahnsinn anheimfallen.
 
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Außerdem haben sie nur ne leichte Geistesstörung, die bei verschiedenen Ergebnissen von Beherrschungswürfen (Misserfolge und spektakuläre Ergebnisse) temporär aufgestuft wird.
Haben wir zwei verschiedene Ausgaben von Vampire Grundregelwerken? Du hast zwar insofern Recht, dass der Teil bei mir nicht stimmt, aber deiner leider auch nicht ;-)
Malkovianer kriegen eine Geistesstörung beliebigen Schweregrades, und Patzer hebt den Schweregrad irgendeiner milden Geistesstörung an. Ersteres ist ersichtlich bei Natasha Preston in City of the Damned: New Orleans, p.109f bzw. Vampire: The Requiem p.294.
 
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