[Mai 2008] spukt es an der Finster?

G.I.Giovanni

Michael Köning
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Mit den drei Adressen machte sich Michael auf den Weg. Die Begleitung von Vazili war wohl besser, vor Geistern macht Michael sich nicht Angst und Bange, aber menschliche Banden waren meist nervig. Er war kein Bruiah, welcher einfach das Problem mit ich reiß dem Anführer den Kopf ab löst. Zudem war Gewalt nicht der Weg welchen er als Lösung bevorzugte. Zudem war wichtig nicht allein zu sein, wenn die Schattenlande betrachtet, da dann die Aufmerksamkeit auch auf Skinswelt zu haben, sehr schwer ist.

Also fuhren sie als erstes mal recht zügig vorbei, um das Gebiet zu sondieren. Bei dem ersten Objekt hatten sie Glück, zumindest war von außen niemand zu sehen.

Also hielten Sie an und steigen aus. Dann schauten sie sich um. Das Haus war in einem schlechten Zustand. Die Fenster waren teilweise zerstört und meist auch zugenagelt. Auch das Haus war mehr beschädigt, als es dem Haus gut tat. Der Dachstuhl war halb ausgebrannt und insgesamt saht man auch nach 60 Jahre, dass das Haus einen Bombenangriff nur teilweise überlebt hatte. Das recht kleine Haus war nichts mehr wert so viel war klar. Abbruchreif!!

Aber dies war jetzt nicht von besonderem Interesse, sondern die Ansicht in den Schattenlanden. Jetzt war der Augenblick gekommen, dies im Ernstfall wie sehen die Schattenlande in Natura nicht nur aus Erzählungen aus. Gut er war sicherlich nicht überrascht, dafür hatte schon geübt und gehört. Aber Übung ist etwas andres als der Ernstfall.

„Pass bitte auf, Vazili, ich werde meine Wahrnehmung ändern, so dass ich hier wenig mitbekommen werde.“

Michael schloss die Augen und konzentrierte sicherlich. Nach einer Weile öffnete er sie wieder. Es geschaltete sich schwieriger als Michael erwartet hatte. Dafür entschädige Anblick Michael. Unwillkürlich zucke er etwas zusammen. Es ist etwas anderes aus Büchern und Beschreibungen zu kennen, als es das erste Mal live zu sehen, war schaurig und faszinierend zu gleich. Das die Schattenlande fast immer grauer und wenig Farben oder nur sehr verblasste Farbe auszuweisen konnte war normal, aber weit mehr schreckte Michael das Bild was er sah. Unwillkürlich sträubten sich seine Nackenhaare.


Ein Wort bildete sich, Gefahr.


Der Fachbegriff war wohl doppelte oder überschriebene Realität. Es war eines der tollsten, aber wohl auch potentiell gefährlichsten Szenarios oder Phänomene, welche speziell die Schattenlande zu bieten hatten. Hier Gott sei nur in zweifacher Ausführung. Wie alles in den Schattenlande lebte alles von den Erinnerungen, solange Erinnerungen bestanden, bestanden z.B. auch die Gebäude fort oder Wraith halfen mit ihren ureigenen Fertigkeiten nach. Bestand z.B. an einen Platz eine Erinnerung an zwei oder mehr Gebäude für einen Ort führte die zum Teil zu merkwürdigen Überschneidungen der Gebäude, fast so als wären die Gebäuden in einander ver- oder gewachsen. Genau dies konnte Michael hier beobachten. Neben den halb verfallenen Haus, welches ein Opfer des zweiten Weltkrieges geworden war, konnte Michael noch Reste eines viel älteren Fachwerkgebäudes erkennen, Die Überschneidungen waren einfach faszinierend und ein Architekt würde bei der Ansicht dieser aufschreien. Da die Schattenlande nicht auf den selben statistischen Gesetzen wie die Welt der Lebenden begründete waren, sondern vorwiegend aus Erinnerungen, sahen manche Gebäude sehr merkwürdig aus. Sehr extrem konnte dies werde, wenn die Erinnerung auf den von Kindern beruhten, welche sich noch nicht die Naturgesetze der lebenden Welt verinnerlicht hatten.

Gut, im Augenblick konnte Michael keinen Wraith erkennen, dies bedeutete nur nicht, dass das Haus auch keinen Wraith oder mehrere beherbergte. So gut so schön.

Bei derlei Überschneidungen war nicht völlig ausgeschlossenen, dass dort auch ein älterer Wraith zu gegen sein konnte. Diesen Schluss ließ das ältere der Gebäudeerscheinung zu. Also Vorsicht war geboten.

Die Farben der Gebäude waren nur grau und sehr verblasst, also waren keine überstarken Gefühle gebunden worden.

Michael betrachtete ein paar Minuten aufmerksam das gesamte Gebäude und versuchte sich das ältere Gebäude möglichst genau einzuprägen.

Out of Char
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Nun, die Schattenlande hatten vorallem noch einen zweiten Effekt auf den Nekromanten, der sich dort umsah und so sah eben Michael das, was sein doch romantisch verfärbtes Gehirn von dem Haus sehen wollte, so war es kein Wunder, daß sich das Bild änderte, wenn er sich wirklich länger auf den Anblick einließ. Hatte er schon vorher das Gefühl von Gefahr gehabt, was würde er dann erst erleben, wenn er es so sah, wie es die Bewohner gesehen hatten, bevor sie das Zeitliche segneten? Zuerst sah er nur die Bilder, wie die Brandbomben in das Haus einschlugen, dann das Feuer, dass das Holz erfasste und es in ein flammendes Inferno verwandelten.

Mehr und mehr wurde der Vorhang weggezogen, der Geruch vom verbranntem, auch von verbranntem Fleisch, die Hitze des Feuers, was auch auf die Entfernung die Haut zu versengen schien, ein Windhauch trug einen Funkenregen herüber, Stimmen, Schreie, eine Gestalt, die wie eine brennende Fackel aus dem Haus rannte.

Zwar waren die Bilder nur in sehr schwachen Farben, aber Michael kannte die Greultaten, er war dabei und er war nicht eines der Opfer gewesen.

Ein drittes Bild lag drüber, dunkel, bedrohlich und auch die Gefühle, die er daraus zu spüren schien, waren klar erkenntlich, Furcht, Rachedurst - Auge um Auge, Zahn um Zahn, schien etwas zu flüstern.
 
Nun, da hatte sich Michael ziemlich geirrt mit den starken Gefühlen. Nur wenn fast überstarken Gefühle während des Totes auftraten würde die Nacht eingebrannt. Nur im Regelfall verblassten die Erinnerungen mit der Zeit und verschwinden irgendwann. Hier waren sie geblieben, als wenn das Ergebnis gestern gewesen. Oh Schreck. Aber was Michael noch mehr beunruhigte, war die Doppelerscheinung. Das Alten Haus hatte für Michael keine Besonderheit gehabt oder er konnte sie nicht entdecken. Dann bliebt nach seinem Wissen fast nur einen Möglichkeit, dass alte Teilgebäude aufgrund der Erinnerung eines Wraith weiter bestand. Gebäude, welche sehr bekannt waren, standen in den Schattenlanden weiter, da sich die Menschen eines Landes oder sogar der gesamten Welt an diese erinnerte. Hier war wohl hier nicht der Fall maximal die Bewohner der Stadt Finstertal.

Ich sollte mehr über die Haus und die Bombenangriffe herausfinden.

Michael schaute sich noch kurz die anderen Gebäude in der Nachbarschaft an.
 
Auch dort war ähnliches zu sehen, auch wenn es bei einigen mehr und bei anderen weniger verblasst war.
 
Michael wollte sich erst die drei Gebäude anschauen und Information über die mögliche früheren Bewohner zu sammeln. Vorbereitung ist bei Wraith mehr als die halbe Miete.

Der Wagen mit Michael und Vazili hielt in der Nähe der nächsten Adresse und sie sahen sich um. Sobald sie in der Nähe niemanden sah würde er würde in die Schattensicht wechseln.

Langsam lichteten sich die Nebel der anderen Sicht und er konnte das Haus und die Umgebung in den Schattenlanden erkennen.
 
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