Kurzportrait: DOOM - das Brettspiel

Arven

Ex-CCG-Produzent
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27. Februar 2004
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Hallo!

Habe am Wochenende das erste Mal Gelegenheit gehabt, eine Kopie von DOOM - Das Brettspiel zu erwerben.

Ja, es handelt sich um das Brettspiel zum Computerspiel, ein Trend, den Eagle Games begonnen und Fantasy Flight Games (von denen ist DOOM) fortgesetzt hat.

Kurz: Ich habe es vorgestern gespielt und brenne heute auf das zweite Mal. DOOM ist eines der besten kooperativen Taktik-Spiele, die ich bis jetzt gesehen habe (und ich habe viel gesehen -> www.muenster-spielt.de).

Mitspielen können 2-4 Mitspieler.

Einer spielt die Aliens (und ist gleichzeitig der Spielleiter, bereitet die Szenarios vor und erzählt, was in den Abschnitten so passiert). Alle anderen spielen Marines, die gemeinsam die Aufgabe haben, aus der Basis zu fliehen, bevor das letzte Shuttle abfliegt (so zumindest in Szenario 1).

Die Marines-Spieler müssen vor Ihrer Aktion (Rennen, Bewegen und Schießen, Dauerfeuer oder Abwarten) jene ansagen und dann ausführen. Interessant ist das Abwarten - damit kann man auch Ausweichen, Zielen, Bewachen (Schießen, wenn jemand um die Ecke kommt, z.B.) und Heilen (wenn man als Sanitäter ausgebildet ist).

Im Laufe eines Szenarios finden die Marines weitere Waffen und Ausrüstung, mit denen Sie den zunehmend harten Monstern gewachsen sind. Besonders interessant finde ich die Spezialfähigkeiten der Marines - jeder Spieler zieht von den ca. 16 verfügbaren am Anfang zwei. So ist jedes Spiel (selbst wenn man das gleiche Szenario spielt) neu und verlangt neue Taktiken, denn ohne Kooperation kommen die Marines nicht weit.

Denn der Spielleiter gewinnt, sobald er sechs Frag-Punkte erreicht (entweder indem er Marines umhaut oder sie solange trödeln, dass er mehrfach durch seinen Kartenstapel zieht). Dazu hat er die im Szenario vorgesehenen Monster, kann aber auch dort, wo die Spieler nicht hinsehen können, mit seinen Karten neue Monster spawnen.

Das geniale an DOOM ist nur nicht die Atmosphäre, sondern die wirklich innovative Mechanik mit der das Spiel arbeitet (um es schneller zu machen): Jeder Angriffswurf wird, abhängig von Waffe bzw. Monster, mit einer bestimmten Anzahl unterschiedlich gefärbter Würfel, ausgeführt. Auf diesen sechsseitigen Würfeln steht die Anzahl der Treffer, die Reichweite, ob Munition verbraucht wird und ob ganz daneben geschossen wird. Alles passiert also mit einem einzigen Würfelwurf!

In der Praxis ein Riesenspass. Nur: Man braucht recht viel Platz (ein guter ordentlicher Spieletisch = Esstisch reicht aus). In der Box ist nämlich soviel Zeugs (Gänge, Räume, Türen, riesige Plastikfiguren und Counter en masse), dass man gar nicht weiss, wohin man es stapeln soll.

ALSO: DOOM ist auf jeden Fall eine Anschaffung wert (ca. 50 Euro im guten Fachhandel für Importspiele). Unbedingt ausprobieren - es wird IMHO das Spiel des Jahres 2005 (na ja, nicht in Deutschland, aber in unserer Ecke des Hobbies).
 
Aber hallo. Man denke nur an 'Twilight Imperium 1 - 3'. :)

Falls ich irgendwo mal Doom sehen sollte, werde ich es mir wohl auch holen. Mal ein nettes Spiel wenn man nicht die 6 oder 7 Leute für sonstige Spiele zusammenbekommt.

EDIT: Und mein StarQuest ist total zerfranst und nicht mehr wirklich spielbar. ;)
 
Hallo zusammen,

also wir haben vor kurzen eine erste Runde gespielt und waren vom eigentlichen Spielverlauf wenig begeistert.
Denn eigentlich erschien uns die beste Taktik einfach möglichst schnell durch das Szenario zu laufen und das beste zu hoffen.
Geht man vorsichtig vor hat der Monsterspieler seinen Stapel durch und erhält einen Frag.
Die Monster geben keine Aktionen für Sonderfertigkeiten aus und die Sonderfertigkeiten werden vom Spieler zugeteilt.
Die Marines bekommen zufällige Sonderfertigkeiten und für ihre Spezialfähigkeiten müssen sie Aktionen aufwenden.

Ist es tatsächlich so, eigentlich wenig taktisch sondern vielmehr sehr zufallsbestimmt und damit langweilig? Oder gibt es typische Anfängerfehler bei deren vermeidung die Party ausgewogener wird?

Gruß Jochen
 
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Nur kurz sollte man vielleicht noch folgendes hinzufügen:
Das Spiel ist ziemlich schwer (für die Marines). Das hat mittlerweile dazu geführt, dass auf der offiziellen DOOM-Seite ein Download zur Anpassung der Schwierigkeiten zur Verfügung steht.
Ich rate dringend jedem, der es sich kauft, auch noch zusätzlich diese Regeln und auch die FAQs herunterzuladen und ebenfalls zu lesen. Ansonsten kann es schon nach kurzer Zeit ziemlich frustig für die Marines werden...
 
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Hallo!

Ich hab's gestern als Marine erlebt. Und wenn ich so sehe, wo man da als SL überall Muni und Gesundheit "nur" hinpacken soll, dann ist das ziemlich mager im Vergleich zu dem, was er auf den Plan an Aliens packen kann.

Wenn man beim Respawnen dann auch noch die erste Waffe (abgesehen von Pistole und Faust) verliert, wird's ganz finster böse.

War ganz lustig die Runde.

Gruß,
Felix
 
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Ja, witzig war es. Allerdings war es nicht zu schaffen, es als Marine zu überleben. (kaum Munition, noch weniger Waffen.

Mit Taktik haben wir zwar nicht gespielt, aber wir konnten auch nicht, weil es einfach zu viele Monster gab, die sich uns in den Weg stellten.

Ich werd trotzdem schauen, ob ichs mir vielleicht zulege, andererseits habe ich schon Frag. (Und da seh ich zwei Sachen: 6 Personen können spielen, aber es ist ein PVP. Eventuell denk ich mal an ein Frag-Mod mit Monstern.)
 
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Hab es auf der Con als Invader gespielt und ich würde es kurz zusammenfassen als Crossover aus SpaceHulk (Variable Bodenpläne, Feuerbereitschaft, etc.) und StarQuest (Echte Missionen mit "lesen sie hier und da das vor, Fülle an Monstern und Marine Waffen) allerdings hat man im Gegensatz zu beiden als Marine nur eine einzige Figur. Damit ist eigentlich alles gesagt...

EDIT:
Ok, was die Regeln angeht kann man sagen das wir es selbst - während unsererer ersten Sitzung - dahingehend modifiziert haben das Marine Waffen dort liegenblieben wo man Stirbt, so ganz ohne ist man verloren...
 
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@URPG:

Gell, es hat uns Marines anständig gefragt... ;o)

Nix mit IDKFA.

Felix <lachend>

Hm.. ich sollte vllt nicht mit Halsschmerzen lachen..
 
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Nu jo, ich mußte mich ne runde eingewöhnen in die Laufweiten dun Sichtfelder und solche Dinge aber dann hat es geklappt...
Ein bischen doof fand ich als Invader das man nur aus der Rassenbeschreibung mutmaßen konnte ob die Viecher nun einen Fernangriff haben oder nicht, schwarz auf weiß stand es nirgend wo...

Es ist übrigends für ein Filmlizenzspiel relativ bezahlbar (und es hat ja Pappteile in extrem guter qualität und die plastikfiguren sind immerhin Mittelmaß): 30-40 euro
 
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Ich könnte mich auf

Ziemlich nett aber nichts bahnbrechendes das noch nicht da war und noch verbesserungsbedürftig

einigen.
 
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@URPG

Wegen Nahkampf und Fernkampf bei Monstern: Monster, die nur Nahkampf beherrschen, haben einen roten Balken auf ihrem Datenblatt anstatt einem blauen.

Ich find Doom ganz lustig, aber Descent ist schon das bessere Spiel.

Ich habe auch das Expansion Set, in dem die Regeln ein wenig abgeändert wurden und ein paar vernünftige alternative Regeln drin sind (und die restlichen Monster aus Doom III)...

Außerdem hat es ja noch Deatchmatch und Catch the Flag Regeln für bis zu 6 Spieler...

Alles in allem: ein fettes Bier und Brezel Spiel... Sinnlos, aber ganz unterhaltsam...
 
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Ahhh, dann macht das Sinn... aber steht das auch in der Anleitung? Ich glaube ich hab sie von Vorne bis hinten vorgelesen... Was die Drei Farbcodes bei Marines sind mußten wir auch raten aber lagen wohl richtig.

Jo, so alles in allem...
 
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Welche drei Farbcodes bei den Marines? ?(
Meinst du die Regelung für die Invader beim Setup jedes Areas?

Bezüglich Waffen der Marines:
So wie ich die Regeln verstanden habe, werden nur Armor und Wounds auf den Anfangszustand gesetzt. Waffen behält man - allerdings (leider) auch die Munition - vom Zustand des Frags, d.h. Munitionsmangel wird nicht behoben.

Zitat Regeln S.9 (Frags&Kills):


"When a marine is fragged, the marine player returns his starting wound and armor tokens to his equipment bin. If a fragged marine has managed to pick up additional armor tokens, he mustnow discard back down to the armor tokens he started the game with. Any berserk token on a fragged marine is also discarded. A marine’s other equipment tokens (weapons, armor, etc.) and his marine cards are not affected by being fragged."

Bezüglich Nah-/Fernkampfangriffe:

Zitat Regeln S.7 (Step 1: Declare attack):
Weapons and invaders that are marked with a bottom red bar on the reference sheets can only make melee attacks.​





 
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Oh... na, das machts besser. Aber stimmt, der Mun-Mangel bleibt.
 
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