Meine Brüder,
erhebt euch.
Wir brauchen euren Mut im Kampf gegen das Böse, das unsere Familien bedroht.
Wir brauchen eure Unterstützung im Kampf gegen das Böse, das unsere Häuser niederbrennt.
Wir brauchen euch alle, jeden von euch.
Ihr wisst genauso gut wie ich das die Lage nicht gerade gut für uns aussieht.
Aber ihr wisst genauso gut wie ich, dass sie sich auch nicht verbessern wird.
Wenn ihr einfach nur hier rum sitzt.
Ihr seit die, die dieses Reich halten wie eiserne Säulen.
Ihr seit die, die dieses Reich anderen Reichen mit Stolz präsentieren, während sich die anderen Reiche zurück zogen, weil sie vor eurer Größe und Überlegenheit erzitterten.
Und warum, warum ist das heute nicht so, warum war es gestern nicht mehr so.
Weil ihr taten los herumsitzt, während dieses Reich brennt.
Warum war das vorgestern nicht so, warum erzitterten gestern die Reiche noch vor euch, obwohl der Feind bereits im Landes innere war und eure Festungen attackierte.
Weil ihr noch kämpftet und die anderen Reiche noch das Licht in euren Augen sahen.
Warum könnten morgen alle Reiche wieder vor euch erzittern, weil ihr wieder kämpft, weil ihr wieder für das kämpft was euch stark macht. Ihr kämpft für Familie, für König und für die Ehre.
Wieso glaubt ihr alle, dass ein Sieg ausgeschlossen wäre.
Weil wir weniger sind!
Weil wir nicht die erfahrenen Männer haben!
Weil unsere Waffenkammern fast leer sind!
Man hat doch gesehen wie 46 eurer Soldaten, ohne Offiziere, ganz ohne Führung, völlig auf sich allein gestellt.
180 Soldaten des Feindes niederschlugen und die „Schwarzfeldbrücke“ im Norden hielten.
Man hat bei „Klamberg“ gesehen, wie eure Miliz, ein Haufen Bauern wie ihr sie noch vor ein paar Tagen nanntet, die feindlichen Linien überrannten und wiest ihr wieso, weil sie für das kämpfen, das für euch längst gestorben ist.
Auch wenn unsere Waffenkammer fast leer ist, werden in Torbogen immer noch einfache Schwerter geschmiedet, während dort Hungersnot herrscht. Und erst vor zwei Tagen sah ich wie ein Soldat fünf, sechs feindliche Soldaten niederschlug und das mit einem einfachen Schwert.
Es kommt nicht auf die Feinheit oder magischen Kraft der Waffe an, sondern auf den der sie führt. Und der eben erwähnte Soldat führte sie mit reinem Herzen und wahren Glauben, an eine Zukunft.
Jetzt bitte ich euch, erhebt euch und reitet mit mir aus, lasst uns diesen Soldaten und allen anderen Bürger dieses Reiches eine Zukunft schenken.
Für die Ehre,
für die Freiheit
und für den König