Interessanter, kurzer Artikel zu Gamedesign

Ach es gibt immer so mindestens 2 Typen von Lehrern. Einmal der Lehrer dessen herausragendste Eigenschaft "mit A13 auf Lebenszeit verbeamtet" ist und andererseits den "guten" Lehrer. Wir hatten auch so einen er war genial und er hat eigentlich nichts gemacht oder gesagt außer da herum zu sitzen. Am Ende von zwei Schulstunden hatten wir Newton, die Gravitationskonstante usw. durch eigene Versuchsreihen, hergeleitet, erprobt und bewiesen. So ähnlich ging das jedesmal.
Ich weiß nicht WIE er das gemacht hat, aber ich schwöre der hat fast nichts gesagt und hauptsächlich da herum gesessen und zugeguckt. Das war der beste Lehrer den ich je hatte.

Ich glaube, dass in der Unterrichtsqualität erst Fortschritte entstehen, wenn wir nicht mehr darauf setzen "gute Lehrer" zu bekommen, sondern Lehrern die Arbeit erleichtern. Da bin ich auch klarer Pessimist: Der Mensch ist Nutzenmaximierer. Neuartige Unterrichtsmethoden werden sich daher erst durchsetzen, wenn sie für den Lehrer nützlicher sind als seine aktuellen.

Pädagogen, die wahnsinnig geniale Unterrichtsmethodiken und -konzeptionen entwerfen, haben da häufig das Problem von aktiven Vereinsmitgliedern: Die aktiven Mitglieder diskutieren darüber, wie sie die inaktiven Mitglieder (re-)aktivieren können. Es diskutieren also immer genau diejenigen, die nicht das Problem sind.