Houses of the Blooded

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Kurze Frage: wird es eigentlich möglich sein, Houses of the Blooded via Sphärenmeister zu pre-ordern?

Die reguläre Version wird ganz normal über IPR (IndiePress Revolutions) vertrieben; wenn Sphärenmeister also deren Produkte im Sortiment führt, denke ich schon.

Die limitierte Fassung allerdings ist schon fast ausverkauft, von daher denke ich nicht, das da jemand an größere Stückzahlen rankommt.

-Silver
 
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Danke für den Hinweis. Aber das wußte ich schon. Habe ja die LE sicherheitshalber bei IPR preordered. Trotzdem würde ich die reguläre Edition gerne parallel bei einem deutschen Händler vorbestellen bzw. gerne auch die LE, wenn das möglich ist. Aber davon gibt es ja nur noch 36 Stück...
 
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So, kleines Update für alle:
Es gibt keine limited Editions mehr. Alle ausverkauft. Wer jetzt noch kommt, kriegt nur noch sloppy seconds schlabberige Softcover.

In der melodischen Mundart meiner Heimat ausgedrückt:
"Alle Wegg weg? Wer war dann do do?"

-Silver, gibt zu das der "melodische" Teil gelogen ist.
 
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So, am Samstag habe ich das erste Mal das Preview-Abenteuer für 3 Spieler geleitet. Es hat allen Beteiligten sehr viel Spass gemacht. Wir haben recht schnell festgestellt, dass das Spiel sehr erzählerisch ist und es einem Spieler nichts ausmachen sollte, wenn die anderen Spieler seinen Charakter mit Stilpunkten zu bestimmten Handlungsweisen bewegen oder ihm den ein oder anderen Charakterzug mitgeben. Wenn die Spieler damit leben können, macht das Spielen sehr viel Spass. Stimmungsvoll war's obendrein von allen Seiten. Sogar mit der Soundtrack Untermalung war ich dieses Mal endlich zufrieden.

Houses of the Blooded ist ganz klar ein Spiel für mich. Zitat eines Spielers: "L5R on Speed."
 
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Ich dachte ja bei dem Titel zuerst an The DarkBlack Jewels. Scheint auch nicht so weit hergeholt zu sein. Ist es denn Roll & Keep? Ich mag Roll & Keep nicht.
 
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Also es erinnert mich in der Tat ein ganz klein wenig an "Die Schwarzen Juwelen". Das liegt aber am Genre. Sowohl "Houses of the Blooded" als auch "Dark Jewels" kann man der "Romantic Fantasy" zurechnen. Mich erinnert es, wie gesagt auch an "Swordspoint" und Folgebände, was auch "Romantic Fantasy" ist. Allerdings alles nicht gar so kitschig wie "Blue Rose".

Das Würfelsystem ist nicht "Roll & Keep", sondern "Wager and Roll" und nach dem Würfeln geht es erst richtig los. Der Würfelwurf dient auch nicht dazu, zu ermitteln, ob eine Handlung erfolgreich war oder nicht, sondern dazu zu ermitteln, wer erzählen darf, ob die Handlung erfolgreich war oder nicht.
 
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Ist es auch. Im Spiel gibt es Aspekte wie in "Fate" und "Spirit of the Century" und es geht um echtes "Storytelling", nicht so sehr um "Role-playing". Bei meiner ersten Proberunde hatte ich viel Spass. :D
 
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So, das finale PDF (noch ohne Cover) ist fertig und wurde gerade an die Vorbesteller übermittelt; HotB geht dann nächste Woche zur Druckerei und sollte Ende des Monats dann auch im toter-Baum-Format vorliegen.

John Wick schrieb:
Ladies and Gentlemen,

I present the Houses of the Blooded pre-release PDF.

This .pdf is yours. Use it as you wish. Share it with friends if you like. The only thing I ask is that you do not post it in a public forum or make it generally available.

I want to thank you for your leap of confidence. I hope Houses of the Blooded lives up to (and exceeds) your expectations.

All you have to do is click on this link (hättet ihr wohl gerne, hm?) and begin downloading the .pdf. This is a preliminary pdf. The cover is not included. Your full download/bonus material is forthcoming.

As for the hard copy, I'm going to print next week. The printers inform me we'll have about a 2 week turn around. The books will be in the warehouse ready to ship by then.

Again, thank you for your patronage and support. I've never had so much fun working on a project. I hope it shows. If you have any questions, problems or comments, please feel free to let me know.

-Silver, geht lesen.
 
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Nach der lekture des Previews frage ich mich, wie viel von dem ganzen hype ist, und wieviel gutes spiel?
 
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Ich würde sagen, da der Hype nicht so groß war, und ich bereits mit dem Preview 4 tolle Spielsitzungen hatte, 20% Hype und 80% gutes Spiel.

So, jetzt gehe ich weiter lesen. Bin erst auf Seite 130. Und will Juli endlich meine Spielrunde durchstarten.
 
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Hm, das Spiel fordert eine ganze Menge moralisch-intellektueller Verrenkungen von den Spielern; definitiv nicht Großpapas 08/15-Fantasysetting hier. Rein von der Optik sehr dicht gepackt, kaum Illustrationen. Das ganze Buch ist wie ein Essay über eine (fiktive) versunkene Kultur aufgebaut.

Auf den ersten Blick ist das Kampfsystem konzeptionell sehr interessant; das Duell-System aus dem Preview wurde verfeinert, die Massenmordregeln sind weitgehend gleich geblieben. (Und hämmern dann auch regelmechanisch gleich 2 Dinge fest: Duelle gegen andere Ven sind gut, spannend und erwünscht; Massenmord (alles was mehr als 2 Leute beinhaltet) ist vulgär, abstossend, nur in Ausnahmefällen einzusetzen und tötet sehr effektiv Leute. Meistens die Falschen.

Das Setting ist eine recht wüste Mischung aus Birthright-Kampagne und Oper; alles wirkt stark stilisiert, ja fast rituell. Die Kultur der Ven ist fremd, seltsam, exotisch, und nicht unbedingt von Logik geprägt.

Ich halte es für "sehr interessant" bisher; ob es "spielbar" ist, wird sich in ein paar hundert Seiten herausstellen, aber "massenmarkttauglich" scheint es eher weniger zu werden; dazu ist es schon vom Überfliegen her zu seltsam.

(Und hier ein Warnhinweis für alle "traditionellen" FRPG-Fans: Keine Rüstungen. Keine Waffenlisten (Ven haben Schwerter, was die anderen haben ist irrelevant, da man einen Ven spielt, und die nichts anderes benutzen.) Kein Bestiarium. Keine SFX-Stuntbudgets.)

-Silver
 
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Hm, das Spiel fordert eine ganze Menge moralisch-intellektueller Verrenkungen von den Spielern; definitiv nicht Großpapas 08/15-Fantasysetting hier.

Wo siehst Du hier die Verrenkungen? Würde mich interessieren, ich sehe nämlich keine. Es entspricht absolut nicht dem traditionellen Spielstil; also keine angenehme akustische Berieselung durch den Erzähler, sondern geistige Knochenarbeit um die Handlung gemeinsam voran zu treiben.

Rein von der Optik sehr dicht gepackt, kaum Illustrationen. Das ganze Buch ist wie ein Essay über eine (fiktive) versunkene Kultur aufgebaut.

Ja, in der Tat. Am Ende von Kapitel 2 "The Ven" hatte ich völlig vergessen, dass ich eigentlich einen Rollenspiel lese. Insgesamt sehr dicht und spannend gebaut.

Das Setting ist eine recht wüste Mischung aus Birthright-Kampagne und Oper; alles wirkt stark stilisiert, ja fast rituell. Die Kultur der Ven ist fremd, seltsam, exotisch, und nicht unbedingt von Logik geprägt.

Ich finde die Mischung nicht wüst. Ein Bekannter meinte "L5R auf Speed." Hier werden Einflüsse der Romantic Fantasy, japanischer Kultur und Oper/Theater zu einem stimmigen Ganzen vermengt. Die Kultur aus sich heraus ist konsequent durchdacht und damit in meinen Augen auch logisch.

Ich halte es für "sehr interessant" bisher; ob es "spielbar" ist, wird sich in ein paar hundert Seiten herausstellen,

Wie gesagt, 4 Demospiele mit stark unterschiedlichen Spielern. Meine Meinung: es ist spielbar, es wird aber nicht jedem gefallen. Hier trifft die Mentalität der World of Darkness (insbesondere Vampire: The Requiem und Changeling: The Lost) auf Fantasy.

aber "massenmarkttauglich" scheint es eher weniger zu werden; dazu ist es schon vom Überfliegen her zu seltsam.

Was findest Du im Einzelnen seltsam? Würde mich interessieren. HotB sorgt dafür, dass wichtige Konzepte aus der Forge und Indie-Ecke ein Stück Richtung Mainstream rutschen. Witzigerweise übrigens die "alltagstauglicheren" Konzepte.

Für Spieler ist es sicherlich eine Umstellung. Der Spieler wird gefordert, die Story gemeinsam mit dem Erzähler weiterzuentwickeln. In meinen Augen verdient HotB konsequenter den Titel "Story-telling game" als die (n)WoD.

(Und hier ein Warnhinweis für alle "traditionellen" FRPG-Fans: Keine Rüstungen. Keine Waffenlisten (Ven haben Schwerter, was die anderen haben ist irrelevant, da man einen Ven spielt, und die nichts anderes benutzen.) Kein Bestiarium. Keine SFX-Stuntbudgets.)

Es gibt Dolche ;)

Und für Bestien gibt es einen Baukasten, den ich recht nett finde von der Idee her.
 
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Wie gesagt, 4 Demospiele mit stark unterschiedlichen Spielern. Meine Meinung: es ist spielbar, es wird aber nicht jedem gefallen.
Bitte mehr! - Was für Spieler Deiner Runden kamen denn damit klar, was für welche nicht?

Für WEN ist HotB etwas? Und wer wird Deiner Meinung nach davon nicht angetan sein?


Hier trifft die Mentalität der World of Darkness (insbesondere Vampire: The Requiem und Changeling: The Lost) auf Fantasy.
Oje. - Und das ist irgendwie "gut"? - Jammergestalten jammern jetzt in Fantasy-Setting statt modernem Großstadsetting herum, oder wie hast Du das gemeint?
 
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Wo siehst Du hier die Verrenkungen? Würde mich interessieren, ich sehe nämlich keine. Es entspricht absolut nicht dem traditionellen Spielstil; also keine angenehme akustische Berieselung durch den Erzähler, sondern geistige Knochenarbeit um die Handlung gemeinsam voran zu treiben.

Eben genau DA. Nix mit "Abenteuer der Woche"; die Handlung ist ziemlich stark Spielergetrieben und verlangt einiges an narrativer Eigeninitiative. Desweiteren erfordert das Spiel, das die Spieler auch mal "freiwillig" versagen, was vielen nicht passen wird, da sie spielen um zu gewinnen, nicht um den schönsten Abgang zu haben.

Die Kultur aus sich heraus ist konsequent durchdacht und damit in meinen Augen auch logisch.

Innerhalb der Kultur und des Settings gebe ich dir recht. Objektiv betrachtet hat die Kultur der Ven auffällig viele seltsame Genrekonventionen verinnerlicht. Vom Standpunkt eines 08/15-Standardfantasyspielers sind die Ven lebensmüde Irre mit einem gefährlichen Duellfetisch, die das Konzept von "zahlenmässiger Überlegenheit" und "Reichweite" nicht kapieren oder kapieren wollen (ich WEISS das dem nicht so ist, aber ich versuche es auch von "aussen" zu betrachten).

Was findest Du im Einzelnen seltsam? Würde mich interessieren. HotB sorgt dafür, dass wichtige Konzepte aus der Forge und Indie-Ecke ein Stück Richtung Mainstream rutschen. Witzigerweise übrigens die "alltagstauglicheren" Konzepte.

Weniger die Regeln, mehr das Setting und die in die Regelmechaniken eingeflochteten Settingkonventionen; seltsam finde ich die jetzt weniger, aber für den unbeleckten Quereinsteiger, der aus der L5R und 7S-Ecke auf ein neues Wickprodukt stößt, wird das ganze sehr befremdlich wirken; ich weiß, wo sich Wick bei den Mechaniken bedient hat, und zumindest Aspekte und Wagers machen einen guten Eindruck. Ist aber halt wieder himmelweit von "Skillcheck fürs Über-den-Zaun-klettern-bitte" entfernt. Da muß man schon mit einer recht offenen Einstellung zum Thema "Regeln" herangehen.

-Silver
 
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Oje. - Und das ist irgendwie "gut"? - Jammergestalten jammern jetzt in Fantasy-Setting statt modernem Großstadsetting herum, oder wie hast Du das gemeint?
Hm, in der THEORIE (jaja, guter Witz, ich weiss...) ging es da um höfische Intrigenspiele und Vergrößerungen des eigenen Einflussbereichs, ohne den Einsatz von thermonuklearen Waffen.
In der PRAXIS hat die WOD in dem Aspekt versagt. Völlig. Brauchen wir nicht zu diskutieren.

HotB ist ein Spiel um intrigante Höflinge, quasi "Großwesir - die Usurpation" vom Konzept her; dreckige Tricks, verletzte Emotionen, Rache, Gift, mitternächtliche Duelle, hübsch verpackte Beleidigungen, Mauscheleien unter der Hand, Allianzen die nur existieren um wieder gebrochen zu werden...halt alles womit man so Kalif anstelle des Kalifen werden kann, in einem handlichen Rollenspiel.

-Silver
 
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Und die Spieler spielen Jeder-gegen-Jeden? (Temporäre Allianzen aus Nützlichkeitsbetrachtungen mal ausgenommen.)

Ist das dann eines der von Skar so propagierten Wettbewerbs-Rollenspiele?
 
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