Silvermane
Wahnsinniger
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- 22. Februar 2004
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So, nach einigen Nachforschungen fühle ich mich nun seelisch bereit und moralisch dazu verpflichtet, den werten Anwesenden ein wenig über Hyperborea zu erzählen.
Nein, kein Review, nur ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert.
Hyperborea - Meister des Stahls ist die deutsche Ausgabe des französischen Rollenspiels "Bloodlust", geschrieben von Croc (ja, der Croc. Der Mann hinter In Nomine).
Es handelt sich bei Bloodlust/Hyperborea um ein relativ untypisches Fantasy-Rollenspiel, eher in der Tradition der alten Sword & Sorcery-Romane wie Conan und Elric von Melniboné gehalten als an den Werken Tolkiens orientiert.
Bloodlust/Hyperborea spielt auf der Welt Tanæphis. Wie schon oben erwähnt schlägt das Setting eher herbere Töne an. So existierten zwar einmal Elfen, Zwerge und Orks, doch sind diese Rassen schon vor Jahrhunderten ausgestorben. Nur die Bauwerke überdauerten. Es muß auch eine gewisse Durchmischung des Genpools stattgefunden haben, denn gelegentlich wird ein Halbmensch geboren, ein Kind das einige Merkmale der ausgestorbenen Rassen besitzt.
Diese werden denn aber auch wie die Freaks behandelt, die sie sind.
Die Spieler spielen sogenannte Götterwaffen (und deren Träger). Der Legende nach nahmen die alten Götter die Gestalt von Waffen an, um die Gefühle der Menschen kennenzulernen. Die Waffen sind mächtig, ihre Träger ebenfalls. Allerdings besitzen die Waffen einen eigenen Willen und stehen mit ihrem Träger in telepathischem Kontakt, und Konflikte sind vorprogrammiert.
Die Träger der Götterwaffen sind daher selbst in der konfliktgeschüttelten Welt von Tanæphis als durchgeknallte Irre verschrien. Sie folgen ihren Trieben und dem Willen ihres Gottes, und er gibt ihnen die Macht ihre Launen durchzusetzen. (Die Wahrheit ist etwas anders, aber die landläufige Meinung ist genau diese...)
Es gibt 9 große Völkergruppen auf Tanæphis. Diese sind:
Die Deriger, welche ursprünglich über ein gewaltiges Imperium herrschten, welches vor nicht allzu langer Zeit zerfiel. Sie sind dekadent und leben zurückgezogen in der ehemaligen Hauptstatt des Imperiums (welche noch von den Elfen erbaut wurde). Parallelen zu den alten Römern sind unverkennbar.
Die Batraner sind ein Wüstenvolk, welches als einziges den Anbau von Zauberkräutern beherrscht. Aufgrund dieses Monopols beherrschen sie ein gewaltiges Handelsimperium.
Sie ähneln den alten Arabern, und die Zauberkräuter (im Original eher "Gewürze". Spice. Aus der Wüste...) sind die einzige andere Form der Magie auf Tanæphis, ausser den Götterwaffen.
Die Gadhar, ein dunkelhäutiges Dschungelvolk aus dem Süden, gefürchtet in ihrem eigenen Territorium, aber verabscheut überall sonst. Sie ähneln den Massai, aber noch mehr den Kushiten aus Conan.
Die Pioraden sind ein wildes Kriegervolk, welches vor 500 Jahren übers Meer kamen und große Teile des Nordens erobert haben. Sie reiten auf Chagars, pferdeähnlichen fleischfressenden Kreaturen und führen einen endlosen Krieg gegen die Thunks. Als Inspiration dienten offensichtlich die Wikinger.
Die Thunks sind ein Reitervolk mit olivfarbener Haut, und die geschworenen Feinde der Pioraden. Sie sind hervorragende Schützen, bevorzugen Guerillataktiken und reiten kleine, schnelle Pferde. Eine Mischung aus Mongolen und Inuit.
Die Sekeri sind weniger ein Volk als eine...Interessengemeinschaft. Und ihr Hauptinteresse ist die Ausrottung der Männer, welche sie leidenschaftlich hassen. Männer dienen ihnen lediglich zum Fortbestand, und werden meist erschlagen nachdem die Schwangerschaft sichergestellt ist. Alternativ plündern sie auch Siedlungen und entführen (weibliche) Kinder. Einige gehen gar so weit, das sie sich selbst verstümmeln.
Die Vorusk waren ursprünglich Teil des Imperiums, haben sich allerdings blutig von ihm getrennt und sind nun damit beschäftigt, die Welt zu erobern
Die Alwegs sind Bastarde, Ausgestoßene. Meist stammen sie aus einer Verbindung zwischen den Angehörigen zweier verschiedener Völker, allerdings umfaßt der Begriff "Alweg" ausgestoßene aller Art.
Hysnatons/Halbmenschen sind, wie bereits Eingangs erwähnt, Menschen die Merkmale der verschwundenen Völker aufweisen. Universell Verachtet schliessen sie sich meist zum gegenseitigen Schutz zusammen.
Ein zehntes Volk sind die Götterwaffen selbst, die nach Macht streben und für einige kulturelle Besonderheiten sorgen, wie z.B. ein nahezu nicht existenter Seehandel. Die Seelenwaffen fürchten das Meer. Ohne einen Träger sind sie Blind und ohne jedes Gefühl, daher haben sie panische Angst davor ins Meer zu fallen und nicht mehr gefunden zu werden.
Oh, und sie provozieren Kriege und Konflikte, wie nicht anders zu erwarten.
Tanæphis besitzt ein paar astronomische Besonderheiten. Zunächst einmal existieren gleich drei Monde, Oephis, Taamish und Naenerg, welche (sogar regelmechanisch!) Einfluß auf das Verhalten der Menschen haben.
Dann gibt es zwei Sonnen, Fey und Raz. Fey bestimmt die Länge eines Jahres (365 Tage), während Raz einen erheblich längeren Zyklus hat (21.000 Jahre) und für katastrophale Klimaveränderungen sorgt.
Soviel zum Hintergrund, das nächste mal rede ich übers System.
-Silver
Nein, kein Review, nur ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert.
Hyperborea - Meister des Stahls ist die deutsche Ausgabe des französischen Rollenspiels "Bloodlust", geschrieben von Croc (ja, der Croc. Der Mann hinter In Nomine).
Es handelt sich bei Bloodlust/Hyperborea um ein relativ untypisches Fantasy-Rollenspiel, eher in der Tradition der alten Sword & Sorcery-Romane wie Conan und Elric von Melniboné gehalten als an den Werken Tolkiens orientiert.
Bloodlust/Hyperborea spielt auf der Welt Tanæphis. Wie schon oben erwähnt schlägt das Setting eher herbere Töne an. So existierten zwar einmal Elfen, Zwerge und Orks, doch sind diese Rassen schon vor Jahrhunderten ausgestorben. Nur die Bauwerke überdauerten. Es muß auch eine gewisse Durchmischung des Genpools stattgefunden haben, denn gelegentlich wird ein Halbmensch geboren, ein Kind das einige Merkmale der ausgestorbenen Rassen besitzt.
Diese werden denn aber auch wie die Freaks behandelt, die sie sind.
Die Spieler spielen sogenannte Götterwaffen (und deren Träger). Der Legende nach nahmen die alten Götter die Gestalt von Waffen an, um die Gefühle der Menschen kennenzulernen. Die Waffen sind mächtig, ihre Träger ebenfalls. Allerdings besitzen die Waffen einen eigenen Willen und stehen mit ihrem Träger in telepathischem Kontakt, und Konflikte sind vorprogrammiert.
Die Träger der Götterwaffen sind daher selbst in der konfliktgeschüttelten Welt von Tanæphis als durchgeknallte Irre verschrien. Sie folgen ihren Trieben und dem Willen ihres Gottes, und er gibt ihnen die Macht ihre Launen durchzusetzen. (Die Wahrheit ist etwas anders, aber die landläufige Meinung ist genau diese...)
Es gibt 9 große Völkergruppen auf Tanæphis. Diese sind:
Die Deriger, welche ursprünglich über ein gewaltiges Imperium herrschten, welches vor nicht allzu langer Zeit zerfiel. Sie sind dekadent und leben zurückgezogen in der ehemaligen Hauptstatt des Imperiums (welche noch von den Elfen erbaut wurde). Parallelen zu den alten Römern sind unverkennbar.
Die Batraner sind ein Wüstenvolk, welches als einziges den Anbau von Zauberkräutern beherrscht. Aufgrund dieses Monopols beherrschen sie ein gewaltiges Handelsimperium.
Sie ähneln den alten Arabern, und die Zauberkräuter (im Original eher "Gewürze". Spice. Aus der Wüste...) sind die einzige andere Form der Magie auf Tanæphis, ausser den Götterwaffen.
Die Gadhar, ein dunkelhäutiges Dschungelvolk aus dem Süden, gefürchtet in ihrem eigenen Territorium, aber verabscheut überall sonst. Sie ähneln den Massai, aber noch mehr den Kushiten aus Conan.
Die Pioraden sind ein wildes Kriegervolk, welches vor 500 Jahren übers Meer kamen und große Teile des Nordens erobert haben. Sie reiten auf Chagars, pferdeähnlichen fleischfressenden Kreaturen und führen einen endlosen Krieg gegen die Thunks. Als Inspiration dienten offensichtlich die Wikinger.
Die Thunks sind ein Reitervolk mit olivfarbener Haut, und die geschworenen Feinde der Pioraden. Sie sind hervorragende Schützen, bevorzugen Guerillataktiken und reiten kleine, schnelle Pferde. Eine Mischung aus Mongolen und Inuit.
Die Sekeri sind weniger ein Volk als eine...Interessengemeinschaft. Und ihr Hauptinteresse ist die Ausrottung der Männer, welche sie leidenschaftlich hassen. Männer dienen ihnen lediglich zum Fortbestand, und werden meist erschlagen nachdem die Schwangerschaft sichergestellt ist. Alternativ plündern sie auch Siedlungen und entführen (weibliche) Kinder. Einige gehen gar so weit, das sie sich selbst verstümmeln.
Sie schneiden sich die Brüste ab und nähen ihre Vagina zu, um einer Frauenrolle zu entgehen.
Die Vorusk waren ursprünglich Teil des Imperiums, haben sich allerdings blutig von ihm getrennt und sind nun damit beschäftigt, die Welt zu erobern
Die Alwegs sind Bastarde, Ausgestoßene. Meist stammen sie aus einer Verbindung zwischen den Angehörigen zweier verschiedener Völker, allerdings umfaßt der Begriff "Alweg" ausgestoßene aller Art.
Hysnatons/Halbmenschen sind, wie bereits Eingangs erwähnt, Menschen die Merkmale der verschwundenen Völker aufweisen. Universell Verachtet schliessen sie sich meist zum gegenseitigen Schutz zusammen.
Ein zehntes Volk sind die Götterwaffen selbst, die nach Macht streben und für einige kulturelle Besonderheiten sorgen, wie z.B. ein nahezu nicht existenter Seehandel. Die Seelenwaffen fürchten das Meer. Ohne einen Träger sind sie Blind und ohne jedes Gefühl, daher haben sie panische Angst davor ins Meer zu fallen und nicht mehr gefunden zu werden.
Oh, und sie provozieren Kriege und Konflikte, wie nicht anders zu erwarten.
Tanæphis besitzt ein paar astronomische Besonderheiten. Zunächst einmal existieren gleich drei Monde, Oephis, Taamish und Naenerg, welche (sogar regelmechanisch!) Einfluß auf das Verhalten der Menschen haben.
Dann gibt es zwei Sonnen, Fey und Raz. Fey bestimmt die Länge eines Jahres (365 Tage), während Raz einen erheblich längeren Zyklus hat (21.000 Jahre) und für katastrophale Klimaveränderungen sorgt.
Soviel zum Hintergrund, das nächste mal rede ich übers System.
-Silver