AW: Hauttänzer
Die Frage, ob Gaia denkt, dürfte sich den Garou nicht stellen - Gaia
ist eine kosmische Entität, deren
Denken so weit entfernt ist, daß es in keiner Weise nachvollziehbar wäre. Sie ist einfach, und ihre Entscheidungen muß man hinnehmen - immerhin hat sie ja auch
die anderen Fera erschaffen, was so manchen Garou bis heute an ihrer geistigen Gesundheit zweifeln ließ...
@Horror: Seit wann ist töten vom Wyrm? OK, es ist sein eigentliches Aufgabengebiet als "Entsorger des Universums", aber wenn ein Tier Nahrung tötet, ist das doch nicht vom Wyrm, oder? Vielmehr muß der "Tathintergrund", das Motiv vom Wyrm sein, um die Tat an sich zu etwas bösem zu machen - ansonsten wären die Garou als Gaias Killermaschinen schon längst unter dem Banner der Spirale vereint

Und da das Ritual vom Wyrm ist, die egoistische Tat des Hautabziehens (als verdammt nah am Kannibalismus stehend) auch mindestens 12 von 10 Punkten der Wyrmskala erfüllt UND das Produkt dieses Rituals, der Skindancer, dadurch
automatisch mit der "Aura des Wyrms" erfüllt ist (und sie auch durch ein Bad im Silbersee von Erebus nicht loswerden dürfte), kann ein Skindancer in den Augen eines Garou der Garou Nation eigentlich nur eine geistig stabilere Spirale mit Flickenmuster im Pelz sein - bei Antreffen zu töten!
Werwolf ist auch ein sehr spirituelles Spiel! Diesen Hintergrund darf man mE nicht außer Acht lassen, wenn man solche Fragen stellt. Die Garou erfüllen einen kosmologischen Auftrag und die Ansprüche des Universums/Gaias sind nicht klein - wie schnell hat man sich einen Wyrmgeruch eingefangen...
Und zur Basisfrage: Ja, die Skindancer sind eine "Erfindung" von Samuel Haight und als Gruppe somit im auslaufenden 20. Jahrhundert erstmals aufgetreten. Wenn es genug gibt, um einen Caern zu überrennen, sollte mich das sehr wundern. Und woher stammt die Aussage, daß sie das Leben als Garou schon gut kennen? Weil sie Kinfolk sind? Der Kinfolkanteil in der Gemeinschaft der Garou, also in den Caerns und so, wo die Werwolfkultur ausgelebt wird, dürfte verschwindend gering sein. Die weitaus meisten Blutsverwandten dürften abseits des ganzen stehen, von den Garou "auf Abruf" gehalten, bis sie mal gebraucht werden. Die wenigsten dieser Leuts dürften was tieferes aus dem Leben und der Kutur der Garou kennen.
Und das sie gefährlicher wären, weil sie allein schon fünf Pelze für das Ritual brauchen, relativiert sich mE schon dadurch, daß sie kaum auf den Leichnam schreiben werden, wofür sie die Haut brauchen - die meisten Garou, die einen gehäuteten Kameraden finden, werden sicher erst einmal an irgendeine perverse Schweinerei der Spiralen denken. Und was hebt einen zukünftigen Skindancer von einem einfachen sterblichen und erfolgreichen Monsterjäger ab, von denen es auch ein paar Handvoll geben mag? Den Unterschied werden die Garou erst erkennen, wenn sie den "Jäger" irgendwann in seinem Flickenpelz wiedererkennen...
Meiner Meinung nach.