Grenzen zwischen Spielleiter und Spielern

AW: Grenzen zwischen Spielleiter und Spielern

Seh ich ähnlich.
Dadurch, dass man sich entscheidet, bei einer bestimmten Person in der Runde zu spielen, gebe ich ihm/ihr implizit die Macht, im Rahmen der Geschichte auf meinen Charakter einwirken und ihn auch verändern zu dürfen (sei es nun positiv, z.B. durch EXP oder negativ, wie der erwähnte Herzinfarkt oder die Geschlechtsumwandlung). Positive Veränderungen werden in der Regel gerne akzeptiert, mit negativen hat so mancher Spieler seine Probleme.
Ich selbst erwarte von der Spielleitung, dass, wenn meinem Charkter Negatives widerfährt, dass es entweder durch das vorangegangene Verhalten meines Charakters begingt ist (also quasi selbst verschuldet) oder irgendwie notwendiger Teil der Geschichte ist, der sich am Ende des Abenteuers wieder umkehren oder sogar in etwas Positives verwandeln lässt.

Wenn ich merke, dass ein Spielleiter SCs "einfach so" abschlachtet (z.B. weil da persöniche Differenzen unter den Spielern herrschen). Werde ich in Zukunft eben nicht mehr unter ihm spielen.

Das wirft dann die nächste Frage auf:
Mir ist auf einem Con mal Folgendes passiert:
Ein Spielleiter für DSA hatte ständig die Angewohnheit in das Spiel der Charaktere einzugreifen. ER entschied in welcher Reihenfolge die Spieler durch's Stadttor ritten. ER entschied auf welche Wacheinteilung sich die Spieler geeinigt hatten. ER entschied, dass der Boroni in unserer Gruppe sich unbedingt den anderen Spielern anschließen müsse (obwohl das gar nicht ins Konzept gepasst hat) usw. Jede Aktion der Spieler, die von seinem vorgesehenen Plot-Verlauf abwich, wurde gnadenlos abgebügelt. Da konnte der Hauptmann der Stadtgarde schonmal Alt-Güldenländisch und die normalen Soldaten hatten alle eine Magieressistenz von 30 und mehr.
Als ein Großteil der weniger geduldigen Spieler aus der Gruppe ausgestiegen war und es keinen Sinn mehr machte, verteilte er an die übrigen fantastische vierstellige AP-summen und erklärte das Abenteuer für beendet.

Was macht man in einem solchen Fall? Die Punkte als "Schmerzensgeld" kassieren oder einfach erklären: "Mein Charakter hat das ganze nur geträumt" und ihn auf den Stand vor Abenteuerbeginn setzen?
 
AW: Grenzen zwischen Spielleiter und Spielern

das ist mir noch nie passiert (war auch noch nie auf einem con)
aber ich denke sowas, was du erzählt hast sollte man ignorieren...
 
AW: Grenzen zwischen Spielleiter und Spielern

Ghul schrieb:
Mir ist auf einem Con mal Folgendes passiert:
Ein Spielleiter für DSA hatte ständig die Angewohnheit in das Spiel der Charaktere einzugreifen. ER entschied in welcher Reihenfolge die Spieler durch's Stadttor ritten. ER entschied auf welche Wacheinteilung sich die Spieler geeinigt hatten. ER entschied, dass der Boroni in unserer Gruppe sich unbedingt den anderen Spielern anschließen müsse (obwohl das gar nicht ins Konzept gepasst hat) usw. Jede Aktion der Spieler, die von seinem vorgesehenen Plot-Verlauf abwich, wurde gnadenlos abgebügelt. Da konnte der Hauptmann der Stadtgarde schonmal Alt-Güldenländisch und die normalen Soldaten hatten alle eine Magieressistenz von 30 und mehr.
Als ein Großteil der weniger geduldigen Spieler aus der Gruppe ausgestiegen war und es keinen Sinn mehr machte, verteilte er an die übrigen fantastische vierstellige AP-summen und erklärte das Abenteuer für beendet.

Oh! Mein! Gott!

Was ist das denn, bitte?

Dagegen war ja die grottenschlechtesete Leiterin, mit der ich je die Ehre hatte zu spielen ("Nö, geht nicht, Du kannst da nicht hingehen, da ist ´ne unsichtbare Wand am Strand der verlassenen Insel!") ein Waisenkindchen!

Ich würd´ den Kopf schütteln, die AP nicht annehmen und beschließen, der Charakter habe schlecht geträumt.

Ich hab nebenbei auch noch auf keinem Con gespielt und diese Geschichte ruft in mir auch kaum Sehnsucht danach hervor . . .
 
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00wuff schrieb:
Spieler sollten nicht ihren Spielleiter fürchten,
Spielleiter sollten ihre Spieler fürchten
Das kann ich irgendwie nicht sagen, denn ohne SL kein Spiel, aber genauso wenig ohne Spieler, also hält sich das die waage.
Und ich kann nicht sagen dass ich vor meinen Spielern angst habe, da ich sie ja gut kenne, und vor freunden braucht man sich ja nicht fürchten, oder wuffi:D
Es kommen ja keine Spieler in die runde die keiner mag, also, brauchst dich nicht fürchten wuffi, wir sind ja alle da! :bussi:
 
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Es kommen ja keine Spieler in die runde die keiner mag

das würde ich sooo nicht sagen luci :D

Spieler sollten nicht ihren Spielleiter fürchten,
Spielleiter sollten ihre Spieler fürchten

ich finde irgendwie schon das dieser spruch ziemlich viel aussagt, es heißt ja nicht das wir irgendwen fürchten MÜSSEN aber er zeigt das spieler mehr macht haben als ihre leiter...in gewisser weise
ein spieler ist ohne leiter nichts, genausowenig wie ein leiter ohne spieler nichts ist.
wir brauchen uns eben gegenseitig :D

das original lautet: Das Volk sollte nicht seine Regierung fürchten, die Regierung sollte sein Volk fürchten.

^^wuff
 
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Lucrezia schrieb:
Als SL hat man eine Gott stellung, dass kann keiner bestreiten
Genau! ...und deshalb darf mir meine Spielerrunde Geld und sexuelle Gefaelligkeiten nicht verweigern.;)

Aber Spass beiseite: Es ist immer wieder betont worden, dass, wenn es einer Seite(SCs, SL) nicht passt, sie sich zu wehr setzen sollte:

Shub-Schumann schrieb:
So einen SL hatten wir auch mal, wir haben ihm diese dämlich Attitüde ganz schnell abgewöhnt; indem wir die störenen Sachen einfach ignoriert haben - unter anderem den Tod eines SC und das überleben seines Endgegners über den Zeitpunkt hinaus, an dem der "tot" SC in erledigt hatte. Wir haben uns dann noch selber ein paar XP zugeteilt, und gut war. So ein eSeL kann ziemlich blöde gucken, wenn die Runde seinen Blödsinn nicht mehr mitmacht und er der einzige ist, der außerhalb der Spielwelt steht. Dauerhaft ist das natürlich keine Lösung, aber: Er hat seine Lektion gelernt.

bzw.

ShadowRunnerSan schrieb:
SL: *Viel spaß noch heute abend, ich fahr nach Hause, schnapp mir mein Schatz und schaffe das noch ins Kino in die Spätvorstellung, Machts gut ihr Trottel*

Da fragt man sich doch: Warum redet man nicht lieber bei einer Flasche Schampus ueber die Probleme der Runde und versucht eine ALLE Beteiligte gluecklichmachende Loesung zu finden (Da waere natuerlich Kompromissbereitschaft von ALLEN zu verlangen). Denn wenn es nicht ALLEN Spass macht, kann man es gleich vergessen, muss niemanden zu seinem Glueck zwingen und macht lieber gleich die zweite Flasche auf.;)
 
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Lucrezia schrieb:
Als SL hat man eine Gott stellung, dass kann keiner bestreiten
Genau! ...und deshalb darf mir meine Spielerrunde Geld und sexuelle Gefaelligkeiten nicht verweigern.;)

Aber Spass beiseite: Es ist immer wieder betont worden, dass, wenn es einer Seite(SCs, SL) nicht passt, sie sich zu wehr setzen sollte:

Shub-Schumann schrieb:
So einen SL hatten wir auch mal, wir haben ihm diese dämlich Attitüde ganz schnell abgewöhnt; indem wir die störenen Sachen einfach ignoriert haben - unter anderem den Tod eines SC und das überleben seines Endgegners über den Zeitpunkt hinaus, an dem der "tot" SC in erledigt hatte. Wir haben uns dann noch selber ein paar XP zugeteilt, und gut war. So ein eSeL kann ziemlich blöde gucken, wenn die Runde seinen Blödsinn nicht mehr mitmacht und er der einzige ist, der außerhalb der Spielwelt steht. Dauerhaft ist das natürlich keine Lösung, aber: Er hat seine Lektion gelernt.

bzw.

ShadowRunnerSan schrieb:
SL: *Viel spaß noch heute abend, ich fahr nach Hause, schnapp mir mein Schatz und schaffe das noch ins Kino in die Spätvorstellung, Machts gut ihr Trottel*

Da fragt man sich doch: Warum redet man nicht lieber bei einer Flasche Schampus ueber die Probleme der Runde und versucht eine ALLE Beteiligte gluecklichmachende Loesung zu finden (Da waere natuerlich Kompromissbereitschaft von ALLEN zu verlangen). Denn wenn es nicht ALLEN Spass macht, kann man es gleich vergessen, muss niemanden zu seinem Glueck zwingen und macht lieber gleich die zweite Flasche auf.;)

Gruesse aus Kairo
 
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Viermal der gleiche Post! Hossa! Das mal ne echte Glanzleistung!
 
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