Godzilla 2014

Ich habe die Unterbrechungen durch kurze Shots auf "Lieutenant Valium" und "Nurse Heulsuse" während der Kämpfe nicht rausgerechnet (es sei denn die Szene wird komplett abgebrochen, wie bei dem Kampf am Flughafen von Hawaii). Und selbst mit diesen Unterbrechungen sind 40 Minuten ist eine sehr großzügige Schätzung, wahrscheinlicher sind eher 30.
Und selbst, wenn es nur 20 wären - von Etikettenschwindel wegen angeblich "zu wenig Godzilla" kann man hier nun mal nicht sprechen. Im Original von 1954 (knapp 95 Minuten Länge) hat er gerade mal 15 Minuten; trotzdem würde hier niemand auf die Idee kommen, den Film des "Etikettenschwindels" zu bezichtigen, weil noch 80 Minuten ohne Godzilla übrig sind. ;)
 
Ich erkläre den User alexandro zum Gewinner in dieser Diskussion!
 
Hat einer eigentlich auch das Schild vor dem Terrarium gesehen,
das Cranston samt Sohn später im Haus finden?

Mothra!
 
Hat einer eigentlich auch das Schild vor dem Terrarium gesehen,
das Cranston samt Sohn später im Haus finden?

Mothra!


Ja, ein feiner Hinweis auf den nächsten Teil...wenn es denn einer sein soll.

Klasse Film, auch wenn der ein paar Logiklöcher hatte.

Und ich denke die Mutos sind Parasiten, weshalb das fossilierte Vieh gestorben ist und dann legt das Weibchen einfach so seine Eier?


War für mich auch ein riesiges Fragezeichen, das da im Raum schwebte. Ich habe es mir dann aber versucht so zu erklären:
Godzilla ist radioaktiv geladen. Die Mutos ernähren sich von Radioaktivität, bzw. ihre Larven brauchen sie, um zu wachsen. Der fossile Godzilla(?) ist daran gestorben, wurde vielleicht sogar vorher im Kampf von den Mutos besiegt. Die Mutoeier im Film werden durch die Atombombe genährt...sie dient somit quasi als Wirt.

Ich fand den Film trotz einiger Logikfehler
Warum befanden sich überhaupt noch Zivilisten auf der Golden Gate Bridge? Warum versucht man Godzilla mit einer Atombombe zu töten, wenn man weiß, dass der das Zeug lecker findet und es in der Vergangenheit auch NIE geklappt hat?! Warum lagert man ein uraltes Monster, von dem man weiß, dass es Radioaktivität mag, in einem Atommüllendlager? Und warum hat man genau dieses Monster nicht seziert etc?
geil! Godzilla ist endlich das Monster, das es verdient hat zu sein! Etwas "enttäuscht" bin ich trotz der enormen Größe Godzillas eben von seiner Größe. Das Plakat hat ein fast doppelt so großes Monster gezeigt. Aber diese "Enttäuschung" verflog nach etwa 1,12543 Sekunden.^^

Was mich aber wirklich gestört hat, sind die Schauspieler, bzw ihre Figuren. Es wurde versucht eine dramatische Geschichte um Godzilla aufzubauen, bei der allerdings jeglicher Tiefgang der Figuren verloren gegangen ist.
Dann hätte man lieber mehr Screentime für Cranston und die Hauptdarsteller Godzilla und Muto aufwenden sollen! Eventuell habe ich auch etwas mehr Screentime beim Endkampf erwartet...da war ich von Pacific Rim etwas mehr angetan.

Aber alles in allem ist der Film wirklich sehr geil! Besonders gut gefällt mir, dass Godzilla und Co von Anfang an da sind. Sie tauchen immer wieder mal auf, bis zum großen Finale. Netter Spannungsbogen für den Zuschauer, der unbedingt alles von Godzilla und Co sehen will!

 

Der eine Militärheini zu KickAss:
"Wir hatten damals Kilotonnen Bomben, hier haben wir Megatonnen, da sieht der in Japan aus, wie ein Tischknaller." Nebenbei sehr nett formuliert.^^

Das mit der Mülldeponie hatte ich auch nicht verstanden, zumal die muss komplett offen gestanden haben, ohne Bewachung UND ohne Überwachung. Da fehlte der halbe Berg, als das Weibchen ausbrach. Das haben die Helis, die über den Berg kreisten nicht gesehen? Und das Weibchen haben sie auch nicht gesehen?

Das mit der Radiaktivität habe ich auch so verstanden, das die Mutos sich in einen Wirt begeben und ihn "auslutschen" wie ne Batterie.

Was ich mich frage ist, wie alt ist Godzilla? und alle damit verbundenen Fragen, wo war er, gibt es mehr, was war er, usw.?

Ist Godzillas Strahl nicht eigentlich auch radioaktiv? Eigentlich müsste er alles und jeden mit mehreren Tausend rad gekocht haben, demnach, oder? (Keinen schimmer, habe nienichts mit Radioaktivität zu tun gehabt.)

Der eine Muto hat wie viele Jahre gebraucht bis er von den Philipinen aus nach Japan "flog"?

bzw.

Eigentlich hat irgend etwas den Reaktor angegriffen und dann sein Ei/Kokon/was weiß ich gelegt, oder sich da wieder verpuppt, oder?

Der männliche Muto schlüpfte aus dem Ei, war er vorher in eine Art Raupenstadium?


Da fallen mir immer mehr Fragen zu ein... Zum Glück, hat es mich während des Films nicht die Bohne gestört, da war ich zu viel mit Godzilla brüllen, kreischen und Arme in die Luft werfen beschäftigt. :ROFLMAO:
 
Der eine Militärheini zu KickAss:
"Wir hatten damals Kilotonnen Bomben, hier haben wir Megatonnen, da sieht der in Japan aus, wie ein Tischknaller." Nebenbei sehr nett formuliert.^^ Ja, in der Tat! ;)

Das mit der Mülldeponie hatte ich auch nicht verstanden, zumal die muss komplett offen gestanden haben, ohne Bewachung UND ohne Überwachung. Da fehlte der halbe Berg, als das Weibchen ausbrach. Das haben die Helis, die über den Berg kreisten nicht gesehen? Und das Weibchen haben sie auch nicht gesehen? Genau...

Was ich mich frage ist, wie alt ist Godzilla? und alle damit verbundenen Fragen, wo war er, gibt es mehr, was war er, usw.? Tja, muss ein Jahrtausende langer Winterschlaf gewesen sein...und, naja, scheint seine eigene Rasse zu sein, wie ich es verstanden habe. Also nix mutiertes zumindest.

Ist Godzillas Strahl nicht eigentlich auch radioaktiv? Eigentlich müsste er alles und jeden mit mehreren Tausend rad gekocht haben, demnach, oder? (Keinen schimmer, habe nienichts mit Radioaktivität zu tun gehabt.) Na immerhin arg krass radioaktiv verseucht...aber da es den Muto gekillt hat, scheint es tatsächlich heiß gewesen zu sein, sonst hätte er es ja einfach runtergeschluckt... :confused:

Der eine Muto hat wie viele Jahre gebraucht bis er von den Philipinen aus nach Japan "flog"?

bzw.

Eigentlich hat irgend etwas den Reaktor angegriffen und dann sein Ei/Kokon/was weiß ich gelegt, oder sich da wieder verpuppt, oder? siehe unten

Der männliche Muto schlüpfte aus dem Ei, war er vorher in eine Art Raupenstadium? Würde zumindest die Schleifspur (keine Fußabdrücke!) aus der Höhle zum Meer erklären. Unterm Reaktor hat es sich erneut verpuppt.


Und eine neue Theorie:
Frau Muto hat vor Ewigkeiten die Eier im fossilen Godzilla abgelegt und sich dann irgendwo anders niedergelassen, wurde von Menschen gefunden und anschließend arglistig in das Muto-Schlaraffenland verschleppt. Im Film schlüpft nun eines der Jungen. Es handelt sich hierbei sowohl um ein Männchen, als auch um das Kind von Frau Muto. Eine inzestuöse Liebesgeschichte beginnt.
 
Von Etikettenschwindel zu sprechen ist in meinen Augen maßlos übertrieben. Wenn sich ein Film die Zeit nimmt, gleich mehrmals die Antizipation bis zum Auftritt in aller Ruhe aufzubauen und mit allen Mitteln zu zelebrieren geht es nicht mehr darum, wie viel Screentime das Monster hatte. Die Auftritte waren pointiert und dramaturgisch perfekt aufgebaut, was auch für den ersten, nur angeteaserten Kampf gilt.

Dass die Geschichte der Menschen eine Anreihung von Monster- und Katastrophenfilmklischees ist, hat mich überhaupt nicht gestört. Ich denke, dass hier von Bryan Cranston und Ken Watanabe mehr erwartet wurde, als der Film hergeben wollte. Es geht um Godzilla (und hier viel mehr um den Aufbau und die Atmosphäre und nicht darum, wie oft er im Bild zu sehen ist), es geht um die Kämpfe und am Rande um das Gefühl von Ohnmacht im Angesicht einer Naturgewalt und, endlich wieder, um eine menschliche Annäherung zu dieser Naturgewalt, wie sie bereits in den Filmen der 60iger-70iger angeklungen ist (sehr schön in der Dopplung mit Brody am Ende). Die sehr gesellschaftskritische Note von 1954 hat nur eine kleine Rolle gespielt, im Gegensatz zu den Genrekonventionen, die danach etabliert wurden. Die Menschen hatten gar keinen wirklichen Anteil an der Entstehung der Bedrohung (höchstens ob ihrer Dummheit) und mussten vom Spielfeldrand aus zusehen. Die Logiklöcher waren ja noch harmlos im Vergleich zu den Absurditäten der Vergangenheit. Meine einzige wirkliche Kritik ist die mangelnde Kreativität beim Design der Mutos, die mich viel zu sehr an Cloverfield und Super 8 erinnert haben. Da wäre mehr gegangen, das ist allerdings Jammern auf hohem Niveau.

Aber wie so oft ist vermutlich die nostalgische Verklärung der Vorlagen daran schuld, dass die Neuverfilmungen an unrealistischen Standards gemessen werden. Vielleicht muss man sich nochmal in Erinnerung rufen, über welche Franchise wir hier sprechen:

 
Ich möchte nur eines hinzufügen: Seit Anfang letzten Monats habe ich nen 3D Fernseher zuhause stehen. Und das ist enorm geil. Heute war ich in Godzilla 3D und so cool ich den FIlm auch finde. Das 3D war mal wieder blöd .... ich sag euch: Im Kino kommen Filme heutzutage einfach nicht mehr, bin ich ganz fest von überzeugt. Vielleicht sollte ich mir auf meinem TV nochmal Avatar geben ... *grübel*
 
So... auch schon gesehen :)

...und für richtig gut befunden !

Die Logiklücken stören nicht sehr aber man wundert sich natürlich doch warum Godzilla sich die Mühe macht die Insektenviecher zu jagen und zu töten um sie dann einfach zu vergessen.

Und es bleibt auch die Frage warum konventionelle Waffen wie z.B. die Schiffsgeschütze scheinbar null Effekt haben. Immerhin können solche Waffen normalerweise gepanzerten Zielen von der Größe von Schlachtschiffen gefährlich werden. Da sollte zumindest die Vernichtung eines der kleineren "Mutos" drin sein. Aber was solls. Der Film war gut (auch wenn mich die beiden Hauptdarsteller relativ kalt gelassen haben) und ich freue mich das ein Nachfolger scheinbar schon in der Mache ist... auch wenn er erst für 2018 geplant ist.
 
Effektive Geschütze hätten der ganzen Idee, den Naturgewalten trotz der vermeintlich technologischen Überlegenheit schutzlos ausgeliefert zu sein, relativ im Weg gestanden.
 
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