Hmmm ... also ich hab mir den Thread mal durchgelesen und mir sind da so ein paar Dinge aufgefallen, die ich unvoreingenommen dazu beisteuern möchte.
Zum einen die Themen "Vore", etc. ... die ja so als "die schwarzen Themen" aufgerufen wurden. Bis jetzt klang es, für mich, in diesem Thread so, als wären Dinge wie Kannibalismus, Hermaphroditismus eine Begleiterscheinung der Furrysubkultur, was sie glücklicherweise nicht sind, ganz im Gegenteil ... Diese schwarzen Themen kommen in jeder Subkultur vor (z.B. der Schlächter vom letzten Jahr. Der war definitiv kein Furry.)
Mal ganz davon abgesehen, dass der Grundgedanke des Furryfandoms gar nichtmal so neu ist (z.B. die Agypter mit ihrer "Bastet" oder die Kitsune oder die Spielleute, die sich selbst Vogelnamen wie "Nachtigall" gaben oder Schamanen, die einem bestimmten Tief folgen oder oder oder ... Der Beispiele gibt es verdammt viele.), beduetet der Begriff "Furry" an sich für die Meisten etwas sehr individuelles. Bei einer Suche, als Versuch einer Erklärung, was denn nun eigentlich das Furrydasein genau ist, stieß ich dabei übrigens auf dieses untenstehende, nette Gedicht, welches mir zumindest einen Einblick in diese Welt gegeben hat, glaube ich zumindest. Lest es euch durch, dann urteilt selbst.
Furry
A poem by Croc O'Dile of TigerMUCK which captures a bit of what it is to be furry.
If the true meaning of furry you wish to understand
You must think in terms of paw and not hand
You must release your mentality from society's cage
For furry prefurs no race, sex, persuasion or age
You must sort through the hype and the exploitation
Because to be furry needs no justification
It is to reach out and embrace the unknown
To be surrounded by friends and yet still be alone
It is not a gimmick or a political movement
It's nothing so pretentious as a method of improvement
It's only to seek solace in the presence of friends
For when one is furry, the search never ends
It is sometimes to be controlled by one's emotions
It is to often be unsure of depths of devotion
It is the sweet pain of impossible dreams
It is never quite as close or as far as it seems
It is feelings being known without words being spoken
It is the inevitable occasional heart being broken
It is the type of love that now seems cliche
It's experience gained from having learned the hard way
It's a smurgle, a fuzzle, a rumble or purr
It's scales and whiskers and tails and fur
It's what we are, not outside but within
It's the binding force that makes us all kin
It's a howl in greeting to friends held dear
It's a bristling growl when confronted by fear
It's a friendly lick or scritch to show that we care
It's a deep understanding, a compassion that's rare
If what it is to be furry you still don't comprehend
Then consider this advice, my curious friend
If you're willing to respect that which you don't understand
Then come take my paw and I'll take your hand.
-- Croc O'Dile w/help from Tony DeMatio - 6/95
Gedicht stammt von: http://www.tigerden.com/poem.html
Tja ... nun kann man sich streiten was Furrys nun sind, außer ein wenig freakige Personen (Wobei Rollenspieler oder LARPer da in nichts hintendranstehen
Wenn man, zum Beispiel, quer durch die Innenstadt geht und sich dann Sachen erzählt, wie "Gestern hab ich dem Söldner XYZ den Kopf abgeschlagen, danach seine Leiche geschändet und so weiter" werden die Leute einen ebenfalls sehr merkartig anschauen. Oder wenn man in Vollplatte und LARPSchwert quer durch den Wald hetzt wie ein Irrer und dabei ein paar Spaziergängern begegnet, dann ernetet man auch nur leicht verwirrte Blicke.)
Für mich sind Furries eine Untergruppierung in Deutschland und auf der Welt, die sich aus zig Personen, mit zig Motiven warum sie Furry sind, formiert. Die Einen wegen des Rollenspiels oder weil sie es als eine Art Lebensstil ansehen, die Anderen vielleicht als eine Form des Autismus oder der Realitätsflucht. Wie im Realen Leben hat man dort ebenfalls das gesamte Spektrum von "Mies/gefählich" bis hin zu "Friedfertig/Guter Kumpel"