Rezension Fantastische Wesen [B!-Rezi]

Skar

Dr. Spiele
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Fantastische Wesen


arsEdition Geheime Welten


Expedition in geheime Welten - Fantastische Wesen[/I] ist ein Geheime Welten-Buch aus dem Hause arsEdition. Wie gewohnt liegt also ein luxuriöser Hardcover-Foliant vor mir. Eingelassene "Rubine" und ein grün leuchtendes Relief sowie die Optik von metallbeschlagenen Ecken geben dem Buch eine gewisse Wertigkeit mit auf den Weg. Der Titel und das eigentliche Titelbild bilden einen Kreis auf dem Cover, in dem sich erstes fantastisches Getier tummelt.

Schlägt man das Buch auf, entdeckt man einen alten Bekannten wieder. Wie auch im Buch Expedition in die geheime Welt der Drachen hat nämlich Dr. Ernest Drake in einem Umschlag eine Nachricht an alle unerschrockenen Forscher hinterlassen.
Nach seinen Studien über Drachen hatte sich Drake eine Auszeit genommen und sich ein neues Projekt gesucht: die Fabelwesenkunde. Er reiste um die Welt und hat einige interessante Beobachtungen gemacht, die er allen interessierten Forschern über die Societas Monstrorum zugänglich machen möchte.
Als begierige Forscher und Entdecker lassen wir uns das natürlich nicht zwei Mal sagen und steigen in das hier vorliegende Werk ein.

Dr. Ernest Drake gibt uns einen Überblick, wie er seine Expedition startete und welchen historischen und mythischen Hinweisen er nachgegangen ist. Doch Drake wollte Beweise finden und darin war er erfolgreich - seine langjährige Tätigkeit als Drachologe zahlte sich hier sicher aus - und er kann uns somit mit einer Weltkarte dienlich sein, auf der er seine Entdeckungen verzeichnet hat. Und genau diese stellt er uns dann auch detailliert vor.

Wir stoßen auf Einhörner, Chimären, Baku, Yeti, Behemot, und sechsbeinige Salamander, bevor wir uns der Unterwasserwelt zuwenden. Hier kommen wir zu Riesenkraken, Hippokampen, Meeresungeheuern, Bunyip, Seeschlangen und Hydri. Die Fantastischen Wesen der Luft schildern den Greif, Hippogryph, Pegasus, Roch, Cockatryx und den Phönix. Ein Bereich über halb menschliche Wesen beinhaltet die Harpyie, das Meervolk, die Sphinx, den Mantikor, Zyklop, Faun, Zentaur und die Gorgone.
Wir lernen viel über die Verbreitungsgebiete dieser Wesen, über ihre Unterschlupfe und ihre Nahrung, aber auch über ihre Angriffstechniken und ihr Verhalten.
Jedes Kapitel enthält dabei Unterarten dieser Spezies und bekannte Vertreter, wie zum Beispiel das Ungeheuer von Loch Ness. Es gibt dazu weitere Exkurse, zum Beispiel zu Untoten wie Vampiren, Werwölfen und Zombies.

Doch neben all diesen Fakten gibt uns Dr. Drake natürlich auch Tipps zum Aufspüren von fantastischen Wesen. Wie erkennt man ihre Spuren, wie tritt man ihnen am besten gegenüber und welche Vorsichtsmaßnahmen sollte man walten lassen? Er gibt Empfehlungen zu Ausrüstungsgegenständen und geht sogar auf geeignete Fallen ein. Der Artenschutz steht dabei aber immer an oberster Stelle, so wird eindeutig zum Beobachten statt Einfangen geraten. Insbesondere Misshandlungen und Versuche an Fabelwesen, wie sie in der Antike öfters vorgenommen wurden, werden geächtet.

Der Doktor hat zudem einige erstaunliche Forschungen betrieben, die besagen, dass einige magische Gegenstände und Zauberformeln direkt mit diesen fantastischen Wesen zusammenhängen. Doch ist hier ganz besondere Vorsicht geboten und es wird von Selbstversuchen oder gar Beschwörungsritualen abgeraten.
Nachdem wir uns also auch hier schlau gemacht haben, fügt sich ein Kapitel über berühmte Fabelwesenkundler aber auch Hochstapler an, welches zum Ende des Buches nochmal die Arbeit eines solchen Fabelwesenkundlers darstellt. Hier erfahren wir, dass es über sechzigtausend Arten von Fabelwesen geben soll. Viel zu tun für einen angehenden Fabelwesenkundler...

Fazit:

Wie immer bei diesen aufwändig gestalteten und vollfarbigen Geheime Welten-Büchern, haben wir nicht nur ein einfaches Buch vor uns, sondern interessante und vielseitige Berichte, die es dem Leser leicht machen, in die behandelte Thematik einzutauchen. Es gibt Fühlproben, Umschläge, Rätsel, Klappen, kleine enthaltene Fotoalben und Tagebücher und vieles mehr. Ganz besonders hervorheben möchte ich hier die "Holz"vitrine am Ende des Buches, in der sich mehrere Proben (wie zum Beispiel ein "Bernstein" mit einem eingeschlossenen, urzeitlichen Phönix-Parasiten) befinden, die Dr. Ernest Drake gesammelt hat.

Dieses Geheime Welten-Buch spricht die Sinne des Lesenden vielseitig an und macht das Buch zu einem Erlebnis. Ich kann dieses Buch voll empfehlen, es ist wirklich etwas Besonderes.

Die Produktseite diese Buches findet man übrigens hier: Expedition in geheime Welten: Fantastische Wesen - arsEditionDen Artikel im Blog lesen
 
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