AW: Euer Spielerrekord
Bei mir waren es Mitte der Achtziger Jahre auch 13 Leute (zum Glück war ich nicht der Spielleiter).
Wir hatten mit der Uni-AD&D-Gruppe gute Kontakte zu den US Soldaten in den Barracks bei den Pershing II Mittelstreckenraketenstellungen. Von denen kamen dann bei einem Szenario alle 6 GIs, plus ein deutsch-amerikanisches Ehepaar (beide Studis) plus 5 deutsche Studenten.
Erschwerend kam hinzu, daß wir alles auf Englisch spielen mußten, da die Amis "Bitte", "Danke", "Wo geht es zum Bahnhof?" gelernt hatten und sonst kein Deutsch sprachen (bis auf die amerikanische Studentin).
Fazit: gleichzeit schlimmstes Chaos und eine der lustigsten AD&D-Runden, die ich je gespielt hatte. 13 Charaktere sind ja eher schon eine kleine Armee und insbesondere die Soldaten ließen ganz schön die Sau raus. Alles in allem: war ganz lustig, der Spielleiter (und dessen Studi-Bude!) war nachher völlig im Eimer, nie wieder!
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Nie wieder?
Als wir ein Deadlands-Szenario mit 6 Spielern (welches eigentlich auf eher 4-5 ausgelegt war) in einer Vereinsspielrunde fertigspielen wollten, waren plötzlich noch drei weitere Spieler da, die an dem Abend irgendwie keine Spielrunde hatten. Da wurden schnell ein paar NSCs zu SCs deklariert und dann ging es mit 8 Spielern einer Horde an NSCs und einer noch größeren Horde an "Noseferrets" einer Kleinstadt an den Kragen. Wir haben das mit Savage Deadlands gespielt und nicht mit Deadlands Classic. Sonst hätten wir die nachfolgende MEGA-Kampfszene nie in der Zeit, in der wir die Räumlichkeiten für Vereinsrunden haben, fertigbekommen.
Fazit: Das lief jetzt doch ziemlich übersichtlich ab. Ich hatte anfangs Bammel, weil ich Savage Worlds als Regelwerk damals noch nicht so gut kannte und bei einer ähnlichen Massenkampfszene im klassischen Deadlands-System mit den vielen Aktionen pro Charakter und Runde schon vermutete, daß das lange dauern könnte. Dem war aber nicht so. Und die Spieler waren - im Gegensatz zu der schrecklichen 13 in der AD&D-Runde - ziemlich diszipliniert (wenn man vom lautstarken Singen von Kirchenliedern durch den Prediger und die Barkeeperin absah

). Mit dieser Konstellation an Spielern und einem Szenario, wo sich eine Gruppe nicht in alle Winde verlaufen kann, würde ich das glatt nochmal machen.
Persönliche Vorliebe an Gruppengröße ist für mich bei 5 Spieler (für Vereinsrunden und - fast zwangsläufig - bei Engel) und sonst eher vier Spieler (der Standard für Runden daheim, nicht nur aus Platzgründen). Sehr intensive, sehr persönliche Szenarien (unabhängig vom System) spiele ich lieber mit drei Spielern durch.