Nostalgie Euer Einstieg?

Tja, ich falle halt Scheinbar in dieses sehr kleine Zeitfenster in dem eher mit Karten auf dem Schulhof Monster beschworen wurden, als mit komischen Würfeln im Keller der Eltern. ;)

(Ganz davon ab, dass ich ohnehin immer ein kleines geografisches Handycap vorweisen konnte, was Freundeskreise anbelangt hat.)
 
Jetzt nicht lachen. Ich hatte mir, weil mein Vetter das Spiel besaß, Heroquest von meinen Eltern gewünscht. Bekommen habe ich aber "Das Schwarze Auge - Das Brettspiel" darin waren Flyer für DSA 2 drin. Also habe ich in der Schule rumgefragt ob das jemand kennt. Zufälligerweise hatte der Vetter eines Klassenkameraden von mir die Grundboxen. Wir luden uns also bei ihm ein und so ging es holprig in die Welt von DSA. Leider ist der Vetter meines Klassenkamerade nach kurzer Zeit weggezogen, weshalb weitere Runden nie stattgefunden haben und es ging einige Zeit ins Land.

Es ergaben sich immer wieder einmal ein paar sporadische Runden. Wirklich ins Rollenspiel bin ich dann aber erst wieder als Teenager eingestiegen. Ich lernte über die Beta eines Online-Rollenspiels ein paar nette Leute kennen. Die aber leider für einen 16 jährigen ziemlich weit weg wohnten. Aber durch regelmäßige Gildentreffen, auf denen dann Warhammer Fantasy gespielt wurde, war ich wieder mal im Rollenspiel drin. Leider wurde das Spiel in Deutschland nie wirklich released, weshalb sich die Gilde irgendwann auch aufgelöst hat und die Treffen nicht mehr stattfanden. Erneut gab es bei mir eine längere Pause.

Endgültig Fuß habe ich dann wieder vor knapp 10 Jahren gefasst. Ganz klassisch über Spielerzentrale angeschrieben worden und zurück zu DSA 3.
 
Eingestiegen bin ich mit 16 auf der Klassenfahr nach Parg mit dem Star Wars Rollenspiel. Dabei haben wir die gesamte Hinfahrt damit verbracht Charaktere zu generieren (ich weiß noch ganz genau, dass ich damals einen Quarren Kopfgeldjäger spielte. Nur deshalb, weil die so lustige Tentakeln im Gesicht hatten), haben in Prag keine einzige Minute damit verschwendet und erst auf der Rückfahrt angefangen. Anschließend in der Schule in eine DSA3 Runde eingestiegen und dort einige Jahre verbracht. Nach Schulabschluss und vor dem Studium habe ich mich dann von Cthulhu begeistern lassen und bin dem großen Alten bis heute treu geblieben, was dem damaligem SL zu zuschreiben ist, der einfach einen verdammt guten Job gemacht hat. Im Studium dann selber den SL übernommen und seit dem nur noch selten als Spieler aktiv.
 
Ich habe als Schüler mit Midgard angefangen, als es noch ein beiges A5-Büchlein war. Ein Freund hat mich überredet. Mein erstes eigenes Rollenspielbuch war die Neuauflage der Regel als A4-Buch. Nach einer kurzen Phase MERS (ich habe schon früh angefangen, diverse Systeme zu sammeln, Pendragon, Traveller, alles was damals auf Deutsch erschien) haben wir dann einige Jahre lang RuneQuest gespielt. Später fand ich dann GURPS gut. Aus dieser Zeit habe ich immer noch 50+ Quellenbücher. Dann habe ich Mage the Ascension und Storyteller-Systeme für mich entdeckt und WoD wurde zu meinem Lieblingssystem. Seit fünf oder sechs Jahren hat diesen Platz allerdings Savage Worlds eingenommen.

DSA habe ich ein einziges Mal gespielt, D&D oder AD&D nie, allerdings vor kurzem ein paar mal Pathfinder - einfach um diese Wissenslücke zu schließen ;) Magic ging auch an mir vorbei. Und außer The Bards Tale und ein paar anderen frühen Computerrollenspielen und Textadventures (letztere habe ich auch selbst mit Begeistung aber wenig Erfolg selbst programmiert) bin ich auch nicht der Computerspieler. Obwohl, zählen Rogue-likes? Rogue, Hack, Moria, Larn, Omega und Nethack habe ich eine Zeitlang gespielt und von den meisten Spielen auch den Quelltext studiert.

Neulich haben wir aus Nostalgie noch einmal Midgard gespielt. Ich werde kein Fan mehr davon. Noch einmal damit einsteigen? Definitiv nein. Das bisschen, was ich noch von MERS erinnere, könnte schon eher funktionieren. Ich glaue, "Ratten" könnte ganz gut funktionieren. Man muss sich aber auf den ungewöhnlichen Hintergrund einlassen.

Stefan
 
Mein Einstieg war VtM. Könnte ich die Vergangenheit im Nachhinein beeinflussen, würde ich das ändern.
 
Bei mir muss es Frühjahr 1985 gewesen sein. Die allererste Begegnung war auch bei mir die deutsch Fassung der Fighting Fantasy Books, genauer "Die Zitadelle des Zauberers". Da in dem entsprechenden Buchladen auch Werbeflyer für Das Schwarze Auge (1) auslagen, war dies der nächste logische Schritt.

Nachdem lange Jahre im Schulfreundeskreis im heimatlichen Bocholt ausschließlich DSA auf den Tisch kam und meine einzige Begegnung mit anderen Systemen nur in der Lektüre von Knaurs Buch der Rollenspiele bestand, stieß ich gegen Ende der Mittelstufe schließlich auf eine AD&D 2-Runde in der Jahrgangsstufe unter mir. Und in diesem Kreis haben wir über die Jahre dann wirklich eine Unmenge an Settings und Systemen gelesen und gespielt.

Zwar ist diese alte Runde nun über halb NRW verteilt, aber man trifft sich dennoch einigermassen regelmässig - wenn auch nicht mehr zum Spielen.
 
Jahrelang lag mir ein Bekannter mit DSA in den Ohren, zu dieser Runde kam es nur nie. Irgendwer schleppte mich dann mal zum Vampire-Live. Relativ kurze Zeit später fand ich auch eben mit jenem Pen and Paper-Spiel meinen Einstieg. Hätte es schlimmer treffen können.
 
Ich war 14. Jemand hatte auf der Jugendfreizeit Shadowrun 2.01D mit. Shadowrun hab ich nie richtig verstanden, aber der Rest ist Geschichte.
 
Ich habe eine verlassene DSA Box bei einem Spielwaren Geschäft entdeckt ohne so recht zu Wissen was es ist. Aber das Bild war cool und der Text hinten auf der Box auch – also gekauft.
Danach hab ich den Zusammenhang zwischen Baldurs Gate und DSA verstanden und fand es noch cooler, allerdings hatte ich keine Mitspieler. Es hat einige Zeit gedauert bis ich einige Schulfreunde davon überzeugen konnte.
Einer von meinen Kameraden hat aber noch vor dem ersten Spielabend raus gefunden dass gerade eine neue Edition (die 4te) startet.
Wir haben das Spiel, Veröffentlichung für Veröffentlichung, nach und nach, kennen gelernt und dass war ein großes Glück. Ich finde das hat den Einstieg deutlich vereinfacht.
Gemeinster haben wir damals übrigens abwechselnd. Jeder ein Abenteuer (maximal 1 bis 2 abende). Das waren noch Zeiten :) von wegen große Kampagnen und so.

Danach habe ich nach und nach neue RPG's kennen gelernt (D&D, oWoD, nWoD, Engel, etc.) und mit verschiedenen Gruppen gespielt. Die Kameraden der ersten Stunde habe ich dabei etwas aus den Augen verloren.
Auf meine Hochzeit habe ich die Kameraden meiner RPG Anfangszeit eingeladen. Jetzt spiele ich, nach etlichen Jahren pause, wieder mit der original Gruppe (OK es gab Verluste...) und auch wieder DSA. Unbeschreiblich und extrem cool :)
 
Die allererste Begegnung mit dem Phänomen Rollenspiel liegt noch etwas weiter zurück als der 64er-Artikel, der mich auf D&D aufmerksam machte. Ich kann mich erinnern, Anfang der 80er Fernseh-Werbespots für etwas gesehen zu haben, das sich "Schwerter und Dämonen" nannte und ich nicht kapierte, was das denn nun sein sollte. Der Artikel in der 64er klärte mich dann auf ;)
 
Also bei Mir war das in etwa so...
Rollenspiel hatten wir bereits betrieben ohne es eigentlich zu ahnen das dies der Anfang von etwas viel größerern war, dabei saßen wir (meisten zu zweit) uns gegenüber und haben uns in Rollen wie Supermann und andere Gestalten vertieft. Einer war der Erzähler (*g*) und der andere ein Spieler. Das war so mit 12 Jahren. Dann kam irgendwann folgende Werbung:

Da wir davon irgendwie begeistert waren, gab es das Spiel zu Weinachten das war so um 1989 rum. Wir waren sofort hin und weg und konnten garnicht mehr aufhören uns mit Untoten, Orks und anderen fießen Gegnern zu messen.
Dann Irgendwan um 1991-2 zog mein Bruder in die nähe seiner Arbeitsstelle und Raubte mir mein HeroQuest *hehe*.
Trauig und am verzweifeln *übertreib* schaute ich gerade Fernsehn als:
(damals natürlich in Deutsch)
Und schon startete ich mit Star Quest durch und spielte es recht lange. Irgendwie jedoch bin ich dann in das Fantasysetting abgerutscht und dort bis heute geblieben. Zwischendurch habe ich dann durch ein Freund auch DSA kennengelernt, da es mir persönlich nicht lag fing ich an mein eigenes System zu schreiben. Mein Bruder hatte bereits auch sein eigenes geschrieben und ist der Ur-Gründer von EWQ (Enderias World Quest).
Irgendwann haben wir unsere gesammten Minnis dann zusammen getan um so noch eine vielseitigere Fantasywelt zu erschaffen.
 
Es war einmal 1989 und ich war 11. Ein Klassenkamerad hat damals schon DSA1 gespielt und wollt mich zu seiner Runde mitnehmen. Ich war leider zu uncool und durfte nicht mitspielen. Kurz darauf spielte der Klassenkamerad mit mir alleine ein kurzes Miniabenteuer und ich war sofort süchtig. Irgendwie hab ich es geschafft ein paar Freunde aufzustellen mit denen ich bis heut spiele, die Gruppe hat sich nur minimal verändert, hauptsächlich sinds mehr als weniger geworden. Von DSA kamen wir dann zu den, für uns Jugendliche, viel cooleren SR und ED. Heute spielen wir nur noch SR und ED von den handelsüblichen Rollenspielen, alles andere ist Marke Eigenbau.
 
Na das uncool war mehr spass, ich Gaube es lag eher daran das der SL wohl Angst vor neuen Spielern hatte. XD
 
Ich muss eine Chronologie bringen:

1998 Erst "DSA - Dorf des Grauens" im Zeltlager kennengelernt. Dann in der Jugendgruppe Warhammer Fantasy => Whooha!
2001 Shadowrun 3.1 Romane gelesen, dann das Regelbuch eines Freundes quergelesen und nur wenig begriffen.
2002 Kurzes Gastspiel AD&D 2nd. Runde war schon im Zerfall-Prozess. (2-3 Spielabende). Wenig von den Regeln verstanden.
2003 Entdeckt, dass alte Schulfreunde und Bekannte eine Art freies Rollenspiel spielen. Dann aus dieser Gruppe Mitspieler für eine eigene Daidalos-Runde mit mir als SL begonnen. Risus und Spotlight 24h haben dann andere geleitet. Andere FERA-Spiele quergelesen. Eher sehr sporadisch gespielt.
2004 Es entstand der Wunsch, mal "Professionelles" zu spielen, bzw. ein Freund (nicht derselbe wie oben) hat SR 3.1 angeschleppt. Ausprobiert und weggelegt.
2004 Cthulhu ausprobiert, leider nicht weitergespielt.
2005 Mein eigenes erstes kommerzielles Rollenspiel - einige Male gespielt - eigenen SL-Stil entwickelt: Warhammer Fantasy Rollenspiel 2nd.
 
Nachdem lange Jahre im Schulfreundeskreis im heimatlichen Bocholt ausschließlich DSA auf den Tisch kam und meine einzige Begegnung mit anderen Systemen nur in der Lektüre von Knaurs Buch der Rollenspiele bestand,
.

Cool, das war Knaurs Buch war auch mein Sprung weg von DSA, zu Traveller und vor allen Dingen Midgard. Vorher wußte ich nicht das es neben DSA (und Fighting Fantasy Spielbücher) noch andere Rollenspiele gab.
 
Um.. das war irgendwann anfang der 90er.
Mir ging es da wie Helloween Jack ein paar aus meiner Klasse spielten DSA 1, aber da durften nur "Auserwählte" mitspielen. Zufällig im Spielwaren Sindel dann die die DSA 2 Basisbox entdeckt und für 29,95 mitgenommen. War kurz vor den Sommerferien.
Bei Oma dann mit den dortigen Kumpels DSA 2 gezockt. Nach den Ferien eine D&D Redbox gekauft und von nun an haben wir in den ferien immer wieder mal DSA 2 oder D&D gespielt, im laufe der zeit durfte man dann auch in der Klassenrunde bei Cyberspace und Midgard mitmachen (DSA war inzwischen geschichte) und selbst hab ich hin und wieder Oneshot für diverse Systeme in der Runde geleitet.. Der Erste Convention Kontakt gab es beriets 92. Und HeroQuest wurde auch erst in dem Zeitraum entdeckt..
Mit Magic hab ich leider 1 Jahr zu spät angefangen, nämlich kurz nach Deutsch Limited, wenige Wochen vorher hätte es beim Local Dealer noch massig Unlimited/Arabain Nights und Legends Kram gegeben.. :-(
 
Damals, in der alten Zeit, als ich eine Atari 2600-Spielkonsole hatte und mich dafür IRRE interessierte, kaufte ich mir die "Powerplay" - ein laaaaange verschollenes Spielemagazin für Computer- und Konsole-Spiele. Und gerade noch rechtzeitig, um den Artikel 2 und 3 der Serie über diese superdupertollen Rollenspiele zu lesen. Vorher hattte ich schon den Hobbit und den Herrn der Ringe (fast) gelesen und mit Freunden oft das Brettspiel "Atlantis" (im Original: Dark Tower) gespielt - ein Fantasyspiel mit einem großne Plastikturm in der Mitte, der einen "Computer" beinhaltete - einen Taschenrechner mit Motor, Lampen und irgendwas, was Elektrotöne machte (hab ich immer noch!).
Jedenfalls: Dungeons& Dragons war das Zauberwort der Artikel, Fantasy die Begehrlichkeit. Ich fragte also rum auf dem Schulhof, ob da wer mitspilen würde - 5, 6 Leute sagen ja und seitdem ging ich nach der Schule immer in den Karstadt und guckte mir die D&D-Abenteuer und die Rote Basisbox an.
Am 6. Dezember 1983 war es dann soweit: Zum Nikolaus bekam ich für (glaube ich) damals stolze DM 29,00 DIE ROTE BOX!
Meine Großeltern, meine Mutter und meine Schwester schüttelten den Kopf über zwei Heftchen und 7 Plastikwürfel, die man auch noch mit dem dazugegebenen Waschmaler selbst mit den Ziffern versehen musste (drüberrubbeln und dann abwischen), aber ich war BEGEISTERT!

Nach meiner Geburt der wichtigste Tag in meinem Leben.

P.S.: Ich spiele immer noch in der derselben Gruppe - 2 Spieler sind noch von der Originaltruppe dabei, die anderen vor 22, 14, 10 und 5 Jahren hinzu gekommen.
 
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