AW: ENGEL-Community/-Kampagne in Berlin!
Well, grins, ich werde den Teufel tun und hier im Forum spoilern, was die Spieler meiner Community erfahren werden / können (und damit, ob es Gott gibt usw.)
Dafür gibt es hier im Forum auch die Möglichkeit "Spoiler-Tags" zu verwenden.
seid doch ein bisschen freundlich und zerreisst jetzt nicht sofort meinen Ansatz, Engel in Berlin anzubieten, indem Ihr sofort über die "wie muss man denn Engel spielen"-Regeln meiner Kampagne diskutiert ...
Das war hier doch niemandes Absicht.
Du hast einen für Engel-Runden SEHR UNKONVENTIONELLEN Ansatz mit selbstgeschaffenen Regeln vorgestellt bzw. verlinkt (Selbstgeschaffene Engel-Regeln sind ja überhaupt nicht verwunderlich, wo doch Engel mit Arkana-Karten OHNE Regeln dafür daherkommt). - Nicht wundern, wenn Leute den Hinweisen folgen und dort über Eure ungewöhnlichen Regeln stolpern und dazu Nachfragen äußern.
Aber zu Eurer Beruhigung: die LP sind als "wieviel Verletzung kann ein Wesen aushalten" gedacht. Es wird keine Schadesnpunkte geben ... ein Mensch ist bei einer normalen Verletzung tot.
Eine große, fiese, flugfähige, Säure und Gift verspritzende, grün leuchtende, tausendfacettenäugige Traumsaat-Kreatur ist da etwas zäher ... da dürfen halt zwei bis drei Engel mal gut Schaden landen ...
Eine "normale Verletzung": Wer entscheidet, OB es überhaupt eine Verletzung ist, oder ein leichter Kratzer oder ein selbst für Engel mit Kopf-Ab-Mausetot finales Ergebnis?
Wenn ihr Arkana-Karten beibehaltet, aber mit Lebenspunkten arbeitet, dann ist hier eigentlich sogleich eine VERLÄSSLICHE Regelung zur Trefferbestimmung und zur Schadenshöhenbestimmung ("mal gut Schaden landen") notwendig.
Die Arkana-Karten bieten NICHTS davon.
Normalerweise, d.h. beim Spielen ohne Lebenspunkte, ohne "mal gut Schaden landen", usw. ERZÄHLT der Spieler, was gerade passiert. Und es liegt in der alleinigen Verantwortung der Spieler für die gemeinsame Erzählung, wie intensiv er den Effekt dessen, was er da beschriebt, ausgestaltet.
Da kann ein Resultat wie Beutereiter-Strukturwandel erzählt werden als eine schallende Ohrfeige, die die Wange des Geschlagenen anschwellen läßt und die Fingerabdrücke im Gesicht rot hervortreten läßt. Oder aber als einen wuchtigen Schlag, der dem Getroffenen den Unterkiefer bricht, den Kopf so ins Genick schnalzen läßt, daß die Wirbelsäule bricht, und der solcher Art Geschlagene tot zu Boden fällt.
Und was es sein wird (Angriffsart, Schadensart), und wie stark (Schadenshöhe quantitativ), und welche Effekte (Schadenswirkung qualitativ - so etwas wie kritische Treffer, Trefferlokationen, usw.), und ob irgendwas davon permanente Auswirkungen hatte (Tod, Verstümmelung), das alles entscheidet im Erzählen der SPIELER durch FREIES Schildern.
Irgendwie muß es bei Eurer Methode ja die Möglichkeit geben zwischen einem "leichten Kratzer", einem "satten Schlag in die Magengrube" und einem "wuchtigen Hieb in die Wirbelsäule, der den Getroffenen querschnittsgelähmt zurückläßt" zu unterscheiden.
Wenn man die "Lebensenergie", die Nehmerqualitäten eines Engel-Charakters genau quantifiziert, dann hängt ganz zwangsläufig da ein komplettes Schadens- und Heilungs(!)-System als Notwendigkeit daran. Und dazu braucht es ein Treffer-/Schadenslokations-/Schadenswirkungs-Bestimmunssystem - gemeinhin Kampfsystem genannt.
Warum BRAUCHT es das?
Aus Gründen der FAIRNESS.
Der Spielleiter zieht Die Begine - Irrtum und sagt: "Deinem Gabrieliten haut der verrückte Maschinenkultist mit seinem schweren Schraubenzieher so heftig eins rein, daß Du 2 Lebenspunkte verlierst." - Der Spieler: "WAS? Mit dieser lahmarschigen Karte killt der mich, da ich nur noch einen Punkt hatte? - Und ich hatte ihm vorher mit Die Erzengel - Reinheit voll eins reingehauen und WOLLTE ihn töten, und Du hast nur gesagt, daß er ein paar Prellungen davon getragen hat!"
Fairness.
Daher ist es auch so schwierig FUNKTIONIERENDE Regeln zu erstellen.
(Nebenbei: Warum habt Ihr denn nicht ein bestehendes Regelsystem für eine Engel-Adaption verwendet? DitV geht z.B. und ist nicht so schwergewichtig. Oder andere generischere Regelsysteme, bei denen man auf die Funktionalität der Regeln wenigstens vertrauen kann?)