Die Löwin
Die edle Herrin
Legenden erzählen von einer sterblichen Herrscherin, die ihr Volk mit Hingabe und Kampfesmut allein durch grausame Zeiten brachte. Ihre ehrenwerten Taten waren ein strahlendes Vorbild, ihre Worte Gesetz. Bis heute hält die Verehrung dieser Königin an. Sie wird zumeist als große Löwin in einer Lichtkorona dargestellt, gelegentlich aber auch als golden gerüstete Kriegerin mit strohblondem Haar und den Augen einer Raubkatze. Ihr Symbol ist eine Tatze auf goldenem Grund.
Dogma: „Verhalte dich ehrenhaft, lüge nicht, schütze die Schwachen, verrate niemals einen Freund. Der Kampf gegen das Böse wird durch Moral und Mut gewonnen, niemals durch Betrug und Hinterlist. Sei wachsam, vor allem im Umgang mit Hexern, und hüte dich vor den Verführungen der Katze. Vernichte die Sektierer der dunklen Mächte, sobald du sie erkennst, denn aus ihrem Handeln kann niemals Gutes entstehen. Strafe jene, die unrechtmäßig vortäuschen, der edlen Herrin zu folgen.“
Verehrung: Die Göttin der Ehre wird von Königen und anderen Herrschern verehrt, die sich als gerecht verstehen, auch idealistische Armeeführer, Paladine und Mönche küren sie zu ihrem Schutzpatron. Während sich die meisten Krieger eher mit der starken Hand identifizieren, gibt es auch einige unter ihnen, die ihren Kampf unter das Banner der Löwin stellen. Hin und wieder findet auch ein ehrenhafter Waldläufer oder Zauberwir-ker seinen Weg in die misstrauische Anhängerschaft der Göttin.
Organisation: Die Löwin hat wenige kleine Gottes-häuser und Schreine, die mit goldenem Dekor edel anzusehen, aber so gut wie uneingerichtet sind. Ihre Zeloten, in übliche Rüstungen mit dem Symbol der Göttin gekleidet, finden sich jedoch überall dort, wo der Kampf gegen das Böse besonders hart ist, häufig auch an Höfen und in anderen Regierungszentren, die sie für würdig erachten.
Beziehungen: Die edle Herrin verabscheut alle bösen Götter ohne Ausnahme und ohne Pardon, die Katze ist ihr fast ebenso zuwider. Den Individualsinn der Traumweber betrachtet sie nur deshalb als tolerierbar, weil nicht alle Herrscher dem Wort der Löwin folgen. Die starke Hand und der Vollkommene sind ihr oft zu pragmatisch, trotz allem kämpfen ihre Anhänger oft und gern zusammen. Sie respektiert die Wege des hohen Triumvirats.
Typische Phrasen:
„Möge die Löwin deinen Schwertarm führen.“
„Sei ein Löwe (bzw. eine Löwin) in Geist und Gebrüll.“
„Eine Katze kann niemals eine Löwin sein.“