Eigene Disziplinen

Panthaeon

Samiel
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2. November 2004
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Hi, habt ihr Ideen zu selbst konzipierten Disziplinen?
Habe vor, mir nächstens in meiner Vampire Gruppe (Alte Welt) einen Gangrel zu machen, der anstatt Gestaltenwandel folgende Disziplin hat:

Eigene Disziplin Moltaris:

Moltaris basiert darauf, das auf dem ganzen Körper des Anwenders verschiedene Tiere tätowiert sind. Der größte Teil der Disziplin befähigt den Anwender dazu diese Tierbilder sich von seiner Haut lösen zu lassen und diese zum Leben zu erwecken. Der Anwender hat nach Erweckung des Tiers größtenteils Kontrolle über das selbe (er steuert es mit seinem Geist) und teil bis zu einem bestimmten Punkt seine Sinneseindrücke. Wenn eines der Tiere getötet wird erleidet der Anwender jeweils eine Stufe (nicht soakbaren) Killschadens, danach brennt sich die Tätowierung wieder an ihrer vorherigen Stelle am Körper des Besitzers ein. Ein Tier kann nur mit einem erfolgreichen Wurf auf Wiederstand plus Körperkunst zum Leben erweckt werden. Alle Tiere können gegen tödlichen Schaden würfeln.
Die Disziplin gestattet es dem Anwender , der sie gemeistert hat, zudem in gewisser Weise Attribute der Lebewesen die auf seinem Körper tätowiert sind zu nutzen.

* Die Spinne: Mit dieser Kreatur kann der Anwender heimlich andere Leute ausspionieren, da die Spinne weitaus unauffälliger ist, als der Anwender, zudem kann sie sich besser verstecken und allgemein positionieren.
Werte der Spinne:
KK 1, GE 5, WS 1, WN 3; Heimlichkeit 5, Sportlichkeit 3, Aufmerksamkeit 2, Ausweichen 1 Gesundheitsstufen: Gesund, Verkrüppelt (-3), Tot
Kosten: 1 Blutspunkt. Schwierigkeit des Wurfes: 5

** Der Falke: Der Falke kann ebenfalls zum ausspionieren genutzt werden, allerdings hat er den Vorteil, das er auch große Distanzen überwinden kann und auch einen größeren Raum überwachen kann. Wenn der Falke zum Angriff genutzt wird und der Anwender selbst mit dem gleichen Gegner kämpft erhört sich dessen Schwierigkeit der Waffe des Anwenders auszuweichen um 1. Im Kampf macht der Falke keinen Schaden bei übernatürlichen Wesen.
Werte des Falken:
KK 2, GE 4, WS 2, WN 5; Heimlichkeit 1, Sportlichkeit 4, Aufmerksamkeit 4, Ausweichen 2, Handgemenge 1; Schaden mit Schnabel oder Klauen KK+1
Gesundheitsstufen: Gesund, Verwundet (-1), Schwer verwundet (-2), Verkrüppelt (-4), Tot
Kosten 1 Blutspunkt. Schwierigkeit des Wurfes: 6

*** Der Panther: Der Panther ist als Reittier zu nutzen, kann in brenzlichen Situationen aber auch angreifen allerdings macht er zwar viel Schaden, ist aber nicht so wiederstandsfähig im Kampf. Der Anwender sollte sich darüber bewusst sein, dass der Schaden beim Tot des Panthers 2 tödliche Schadensstufen beanstandet.
Werte des Panthers:
KK 4, GE 4, WS 3, MP 2, WN 3; Aufmerksamkeit 3, Ausweichen 3, Sportlichkeit 5, Handgemenge 2, Einschüchtern 2
Gesundheitsstufen: Gesund, Schwer verletzt (-1), verwundet (-2), schwer verwundet (-2), verkrüppelt (-4), tot
Kosten 3 Blutspunkte. Schwierigkeit des Wurfes: 7

**** Das Schlangennest: Das Schlangennest befindet sich prinzipiell auf dem Rücken des Anwenders, es ermöglicht ihm einen zweiten Angriff in der selben Runde mit der Schwierigkeit 7. Der Schaden ist tödlich (KK+1). Zudem hat der Anwender jedes Mal bei diesem Angriff eine 10%igen Wahrscheinlichkeit den Angegriffenen zu vergiften, wodurch dieser dann einen Würfel in jedem Würfelpool verliert. (Gift kann wiederholt gewirkt werden, wodurch sich der Würfelabzug erhöht; Stärke wird, da die Schlangen immer noch Teil des Körpers des Anwenders sind mitberücksichtigt).
Kosten: 3 Blutspunkt Schwierigkeit des Wurfes: 7
Anmerkung: das Schlangennest hat keine eigenen Werte, da es durchgehen mit dem Anwender verbunden bleibt und sich immer weiter etliche Schlangen aus dem Rücken des Anwenders winden. Fällt der Anwender selbst auf Außer Gefecht verursacht das Schlangennest einen weiteren tödlichen Schaden.

***** Animalische Attribute: Als Meister der Disziplin Moltaris hat der Anwender die Möglichkeit die Attribute der Tiere die er zum Leben erwecken kann zu nutzen.

Spinne: Der Anwender kann mit einem gelungenen Wurf auf Geschick + Sportlichkeit an Wänden und der Decke entlang klettern ohne die Gefahr abzurutschen.

Falke: Der Anwender hat die visuellen Qualitäten des Falken und seine eigenen Krallen machen einen Würfel mehr Schaden.
(Visuell à wie gutes Sehvermögen)

Der Panther: Der Anwender besitzt das Hör- und Geruchsvermögen des Tiers und er bewegt sich geschmeidiger und schneller (2 Würfel mehr bei allen Würfen, bei denen es ums laufen oder graziles bewegen geht).
(Ohren und Nase à wie gutes Hörvermögen und gutes Geruchsvermögen)

Das Schlangennest: Das Schlangennest gestattet es dem Anwender aus seinen eigenen Zähnen und Klauen Gift abzusondern, welches dem des Schlangennestes selbst entspricht, allerdings mit einer 20%igen Wahrscheinlichkeit.

****** Die Chimära: Die Chimära gestattet es dem Anwender sich selbst in eine Mischung aller Tiere, die auf seinem Körper geprägt sind, zu verwandeln. Hiermit erhält er quasi einen Punkt Geschwindigkeit und macht mit seinen Klauen schwer heilbaren Schaden. Weiterhin wird hierbei das Gift des Schlangennestes aktiv (20%). Alle körperlichen Attribute erhöhen sich um 1 Punkt. In dieser Form ist es dem Anwender nicht möglich sich zu unterhalten, alle gesellschaftlichen Attribute, ausgenommen bei Würfen auf Einschüchtern, fallen auf 0.
Gesundheitsstufen: Gesund, blaue Flecken, blaue Flecken, verletzt (-1), schwer verletzt (-1), verwundet (-1), schwer verwundet (-2), verkrüppelt (-4), außer Gefecht (Nachdem der Anwender auf diese Gesundheitsstufe gefallen ist, verwandelt er sich wieder in seine Ursprungsgestalt zurück)


Wie findet ihr die Diszi?
 
AW: Eigene Disziplinen

Hi!

Das Problem bei selbsgeschaffenen Disziplinen (oder je nach System irgendwelchen Zaubern) ist, dass es schnell zu Balancingproblemen führen kann. Meistens sind die Fähigkeiten nicht zu schwach sondern zu stark, was schnell zum Paradies fürs Powergaming werden kann. Bei subtilen Fähigkeiten merkt man dieses Ungleichgewicht nicht sofort, da es sich erst im Spielverlauf offenbart. Ich finde, dass deine Disziplin ein etwas stärkerer Ersatz für Tierhaftigkeit ist.
Wie sollen diese Tätowierungen auf den Körper kommen? Wenn ein Vampir sich eine Tätowierung machen lassen will, dann muss er sie jeden Abend aufs Neue machen lassen. Hier im Forum gibt es übrigens einen relativ aktuellen Thread über Vampire und Tätowierungen.
Generell wäre eine solche Fertigkeit recht stimmungsvoll im Spiel. Aber durch die Tatsache, dass die Grundidee dieser Disziplin aus einem miserablen Film kommt ("Elektra"), wäre diese Stimmung für mich persönlich sofort neutralisiert.

Genug des Tadels! :D
Ich findes es dennoch gut und lobenswert, dass sich Spieler auch mal was eigenes überlegen, da es beim Rollenspiel u.a. sehr stark auf Kreativität ankommt. Du hast dir auch viel Mühe gegeben, den Kram auszuarbeiten (etwas worauf ich nicht so viel Lust hätte :D). Wenn also deine Mitspieler nichts dagegen haben, steht dir ja auch letztendlich nichst im Weg, diese Disziplin in eurer Vampiregruppe zu integrieren.
Ich finde es auch gut, dass mal zur Abwechslung ein Thread aufgemacht wird, welcher inhaltlich länger ist als zwei Sätze, und in dem Thread etwas eigenes präsentiert wird. Sonst findet man in Foren diese contraproduktiven Rumheul-Threads wie "Ich hab da mal ein Problem" oder "Hilfe!!!!" oder "Kann mir mal einer Helfen?", die am stärksten in den Community-Foren vertreten sind, und sich in den zwei bis drei Sätzen Inhalt zehn Rechtschreibfehler befinden.


mfG MacNeil
 
AW: Eigene Disziplinen

Ich muss zugeben, das die Idee zu dieser Disziplin tatsächlich durch den Film Elektra entstanden ist (übrigens ist die Figur Tattoo das einzig coole am ganzen Film), wenn auch ein großer Teil komplett frei entwickelt wurde. Der Panther z.B. war ja komplett meine Idee (auch wenn er in gewisser Weise die Wölfe ersetzt --> aber die Nutzung ist anders). Zudem muss ich sagen, das die Stärken doch eigentlich relativ fair angepasst sind (so wies im Film ist wäre ja total übertrieben), denke ich.
Aber den Vergleich mit Tierhaftigkeit kann ich nicht ganz verstehen, da man ja nicht auf alle Tierarten eingehen kann, dafür aber die Stärken der vorgegebenen verfeinert sind.
Oder findest du, das man meine eigene Disziplin ehr als Ersatz für Tierhaftigkeit nehmen kann? Beim Gangrel mit Gestaltwandel wäre das ja ziemlich mies, weil ich denke, das Gestaltwandel eine stärkere Disziplin ist als Tierhaftigkeit, oder?

Aber danke für die Kritik und das Lob *rot werd*
Nächster Chronik-meister fand die Diszi übrigens ok, naja, 6ten Punkt kennt er noch nicht...
 
AW: Eigene Disziplinen

Gangrel mit Gestaltwandel wäre das ja ziemlich mies, weil ich denke, das Gestaltwandel eine stärkere Disziplin ist als Tierhaftigkeit, oder?
Nun... nein. Versuch mal, mit Gestaltwandel einen Menschen zur Raserei zu treiben oder ihn so zu ängstigen, dass er ruhig bleibt. Oder einen Haufen Viecher zur Ablenkung herbeizurufen.

Insgesamt gibt es in Vampire keine oder kaum Disziplinen, die tatsächlich "stärker" oder "schwächer" sind, da der Großteil sich einfach auf völlig andere Interessengebiete erstreckt.
 
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Es ging mir mit der Bezeichnung Tierhaftigkeit ist besser nicht darum, zu sagen das die eine Diszi stärker ist als die andere allgemein, sondern darum, das Gestaltenwandel in Verbindung mit der eigens erschaffenen Diszi zu stark wäre. Da kann man doch besser Gestaltwandel durch Moltaris ersetzen als Tierhaftigkeit, oder nicht?
 
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Werde jetz nächstens vielleicht meinen ersten charakter mit der Diszi spielen, mal sehen wie das wird!!!
 
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MacNeil schrieb:
Ich finde, dass deine Disziplin ein etwas stärkerer Ersatz für Tierhaftigkeit ist.

Find ich eigentlich nicht, siehe die Aussage von Cifer. Man kann mit Tierhaftigkeit schließlich sooo viel machen!

MacNeil schrieb:
Wie sollen diese Tätowierungen auf den Körper kommen?

Na, das wird bei der Disziplin wohl noch mit drin sein.

MacNeil schrieb:
Generell wäre eine solche Fertigkeit recht stimmungsvoll im Spiel. Aber durch die Tatsache, dass die Grundidee dieser Disziplin aus einem miserablen Film kommt ("Elektra"), wäre diese Stimmung für mich persönlich sofort neutralisiert.

Was bin ich froh, dass ich keine schlechten Filme gucke. :D
Nee, im Ernst: Die meisten Vampirfähigkeiten kommen doch auch mal in miesen Filmen vor, und bloß weil in einem grottigen Film Vampire zu Fledermäusen werden, besonders stark oder schnell sind, werden Gestaltwandel, Stärke oder Geschwindigkeit nicht zu Stimmungskillern.

MacNeil schrieb:
Ich findes es dennoch gut und lobenswert, dass sich Spieler auch mal was eigenes überlegen, da es beim Rollenspiel u.a. sehr stark auf Kreativität ankommt.

Wieso unter anderem? Hauptsächlich doch wohl, oder? Und, klar, lobenswert ist das Unterfangen. Ein Lob auch von mir. ;)

P.S.:
MacNeil schrieb:
Balancingproblemen . . . Powergaming

?( Wie war das noch mit "Gegen Anglizismen ?( :D
 
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Ansonsten hätten wir ja noch die Ausprägungen von Gestaltwandel im "Kindred of the Ebony Kingdom".

Warten wir doch einmal ab, was er aus der Praxis berichten wird. Oder?

Felix
 
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Gab es diese Tatoo-Geschichte nicht schon irgendwo bei "Kindred of the East" ? Da könnte man ja eine schöne Geschichte bauen, wie diese Kainitendisziplin entstanden ist...
 
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Es gibt so eine ähnliche Diziplin auch in DA mir fällt der Name grade nicht ein ist auf jedenfall die Clandiziplin der Linie der Heidenpriester, die mit Runen und Körperbemalung effekte erzielen können.
 
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Das war Ogham, die Disziplin der Lhiannan, aber die ging ein wenig anders...glaube ich...
Edit: Ha ! Wenn zwei das selbe denken.....
 
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Wenn die in tm gezockt werden soll, dann is das eine ....komische Disziplin....da ziehe ich Tierhaftigkeit vor....also sry, aber mir gefällt die Disziplin so gar nicht (wofür kann man das gebrauchen? oO ....)
 
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@Waldviech:

Die Lhiannan sind die einzigen "Gangrel", die mir zusagen. Insofern habe ich mich mit denen ein wenig gründlicher auseinander gesetzt.

Felix
 
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Och, ich finde sie auch recht schnuckelig...die Clanschwäche mit dem immer schwächer werdenden Geist ist allerdings etwas unfähr...
 
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Lhiannan sind klasse. Die gefallen mir richtig gut. Aber ich mag auch Gangrel.

Leider kann man Lhiannan als Spielercharaktere sogar in Dark Ages vergessen. Die müssen doch in ihrem Revier blieben, weil sie sonst schwächer werden. Das ist nur als NSC zu gebrauchen. Sehr schade...
 
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Tja, Sycorax ... schaue mal bitte, von WANN dieser Beitrag kommt, ehe du mich mit der Anglizismen-Thematik tadelst. Dann wird dir evtl. klar, dass ich mich zu jener Zeit nicht so mit diesem Thema beschäftigt habe.

Kennst du übrigens das deutsche Wort für "Powergaming"? Soweit ich weiß, benutzst du diesen Begriff auch und hast dich ebenfalls Anglizismen gegenüber negativ geäußert.
Ich habe in meinem Anglizismen-Beitrag auch ganz klar angesprochen, dass es Anglizismen gäbe, die sich in unserer Sprachen fest eingebürgert hätten. Ich finde, dass der Begriff "Powergaming" im Zusammenhang mit Rollenspielen als eingebürgert betrachtet werden kann. Mir war dieses Wort schon vor paar Jahren bekannt, als ich noch DSA gespielt habe.

- Nein, Rollenspiel ist nicht nur ausschließlich Kreativität. Ich behaupte einfach mal, dass ein Spielleiter, der zwar super kreativ aber stinkend faul ist, eine verhältnismäßig schlechtere Chronik leiten würde als einer, der super kreativ und fleißig wäre.
Die Fähigkeit zu imrovisieren gehört - vor allem für den Spielleiter - ebenfalls dazu.
Notwendig für das Rollenspiel ist auch noch Lust und Interesse. Nicht jeder kreative Mensch spielt Rollenspiele.
Habe ich deine "Wieso unter anderem?" Frage damit ausreichend beantwortet?

- Ich weiß, dass Tierhaftigkeit deine Lieblingsdisziplin ist - meine ist es nicht - und dass du die Sache deshalb anders siehst.

Sycorax schrieb:
Nee, im Ernst: Die meisten Vampirfähigkeiten kommen doch auch mal in miesen Filmen vor, und bloß weil in einem grottigen Film Vampire zu Fledermäusen werden, besonders stark oder schnell sind, werden Gestaltwandel, Stärke oder Geschwindigkeit nicht zu Stimmungskillern.
Die meisten Vampirfähigkeiten kommen in schlechten Vampirfilmen vor, das stimmt. Aber sie kommen auch in guten Filmen oder Romanen vor, daher lasse ich mich an dieser Stelle auch lieber von den hochwertigeren Quellen inspirieren.
Was diese Tätowierungs-Fähigkeit angeht, da kenne ich keine guten Quellen, von denen ich mich inspirieren lassen könnte. Ich bestreite nicht, dass es sie nicht evtl. gibt. Jedoch habe ich bei meiner Aussage ganz deutlich geschrieben, dass "jene Stimmung für MICH persönlich sofort neutralisiert wäre."


mfG MacNeil
 
AW: Eigene Disziplinen

Ein Panther als Reittier? Für mich ist diese Vorstellung fürchterlich! Ansonsten find ich die Disziplin gut überlegt. Das wär doch ein besseres Reittier:

:Ritter: oder? :D
 
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