Die Welt danach

ApokalypseTest

Watching YOU!
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Auf ein neues. Hab die Vorgeschichte jetzt nochmal überarbeitet und fertig gemacht.

Am 15. März 2026 entdecken verschiedene Teleskope Weltweit einen etwa 20 m durchmessenden Fremdkörper innerhalb der Mondbahn, der auf Kollisionskurs mit der Erde ist. Nach einer Anfänglichen Panikreaktion beruhigt sich die Weltöffentlichkeit wieder, da der Einschlag zwar ein ähnliches Niveau wie der Tunguska Meteorit haben wird, allerdings soll der Meteor mitten in der Sahara einschlagen, wodurch außer einigen Solarkraftwerken niemand gefährdet wird. Zur Überraschung aller Beobachter spaltet sich der Meteorit kurz vor dem Eintauchen in die Erdatmosphäre am 23. März in drei Einheiten auf. Zwei verglühen beim Eintritt, das dritte jedoch verändert seinen Einflugwinkel und umrundet die Erde zweimal in den oberen Atmosphäreschichten bevor es in Zentralafrika niedergeht. Einige Forschungsexpeditionen der werden in den nächsten Tagen in das Gebiet entsandt um dem merkwürdigen Meteoriten auf die Spur zu kommen. Durch die extrem unzugängliche Lage und der zunächst geringen Priorität die dem Projekt zugewiesen wird sowie den seit zwei Jahren andauernden Bürgerkrieg in der Republik Kongo erreicht die erste Expedition den doch nur etwa dreihundert Meter durchmessenden Krater erst drei Wochen später. Das gesamte Gelände ist radioaktiv verstrahlt. Außerdem können die anwesenden Physiker auch Spuren einer ultrahochfrequenten elektromagnetischen Strahlung aus dem Kessel anmessen. Erste Bodenproben werden entnommen, doch dann reißt der Kontakt mit der Expedition aus unbekannten Gründen ab.
Drei Tage später beginnt das Sterben. An diversen Punkten Weltweit bricht eine neue Seuche aus, die Ihre Opfer binnen weniger Tage das Leben kostet. Die Mortalitätsrate ist mit etwa 90% erschreckend hoch. Wer die Krankheit selbst überlebt ist meist so geschwächt, dass er binnen kurzer Zeit von Sekundärinfektionen dahingerafft wird. Die Verantwortlichen in den Regierungen der Welt ziehen schnell die richtigen Schlüsse: Das Auftreten der Seuche ist grob mit den Überflugvektoren des Meteoriten korreliert. Allerdings stellt sich in den folgenden Tagen und Wochen schnell heraus, dass die Krankheit auch ansteckend ist. Allerdings nur für Menschen und einige andere Säugetiere. Einigen Wissenschaftlern gelingt es tatsächlich auch das Virus zu isolieren und einen Schnelltest zu entwickeln, da es einige völlig unbekannte Proteine aufweist, die den Nachweis sehr einfach machen. Eben diese Proteine machen das Virus aber scheinbar Unsichtbar für das menschliche Immunsystem, so dass keine der üblichen Therapien greift. Das Virus hat eine sehr lange Inkubationszeit von mehr als vier Wochen, der Träger ist etwa ab der zweiten Woche selbst infektiös. Das Virus selbst ist hochempfindlich gegen UV-Licht – selbst geringe Dosen inaktivieren es. Da in jedem betroffenen Organismus eine andere Variante des Virus vorliegt die nur die jeweilige Spezies befällt und infizieren kann, wird angenommen, dass das in der Atmosphäre ausgebrachte Material eine Art Protovirus gewesen sein muss, der sich erst nach Kontakt mit dem Wirt auf diesen einstellt. Eine einfache Hochrechnung der Luftströme in den durchflogenen Luftschichten sowie eine Analyse der Verkehrstrukturen der überflogenen Gebiete ergeben, dass zu diesem Zeitpunkt vermutlich ca. 90% der Weltbevölkerung mit dem Virus infiziert sind. In der Weltbevölkerung bricht inzwischen Endgültig das Chaos aus, diejenigen Menschen, die wissen dass sie infiziert sind wissen auch, dass sie nur noch Wochen zu leben haben. Die wenigen die bisher verschont blieben sperren sich daheim ein aus Angst doch noch angesteckt zu werden. In wenigen Tagen nach Ausbruch der zweiten Welle bricht die zivile Ordnung in den Ländern der ersten Welt zusammen. Zusätzlich kommt es besonders in Asien und im Mittleren Osten zu begrenzten nuklearen Konflikten: Israel und der Iran beschuldigen sich gegenseitig, die Seuche durch terroristische Akte ausgelöst zu haben, ähnliches spielt sich zwischen Indien und Pakistan ab. Tel Aviv und Teheran, Neu Delhi, Mumbai, Bangalore, Kalkutta, Chennai und Islamabad sowie diverse pakistanische Militärbasen fallen Atomschlägen zum Opfer. Weitere militärische Akte weltweit bleiben schlicht in Ermangelung von Soldaten aus. In der dritten Welt, wo die Menschen seit Jahren gewohnt waren mit AIDS und anderen Krankheiten zu leben ändert sich zunächst nicht viel. Zwar sterben die Menschen auch hier wie die Fliegen, aber wo wenig Infrastruktur ist kann auch nicht viel zusammenbrechen, die Fallhöhe ist einfach geringer.

In dicht besiedelten Gebieten setzt die Stadtflucht ein, wobei die wenigen abgelegenen Gemeinden, die weitestgehend von einer Infektion verschont geblieben sind nun auch die Infizierten entweder abschieben oder gleich umbringen. Der Mensch wird des Menschen Wolf. Die Infrastruktur beginnt zusammenzubrechen: Als erstes bricht das Internet zusammen: Zunächst wegen Überlastung, dann jedoch Mangels Wartung. Andere Kommunikationsmittel folgen. Drei Wochen nach dem ersten Ausbruch und nur knapp zwei Monate seit dem Überflug des Todesboten schalten sich die ersten Atomkraftwerke in Westeuropa automatisch ab. In Osteuropa, China und Indien haben die Menschen nicht soviel Glück. Einige der alten Reaktoren vom Chernobyl-Typ durchlaufen Kernschmelzen. Die dabei in die Umwelt entweichenden radioaktiven Gase machen die Landschaft um sie herum unbewohnbar. Und die Wolken verseuchen Nahrung und Wasser in noch viel weiterem Umkreis. Nach dem Wegfall der Atomkraftwerke muss der Strom drastisch rationiert werden, ähnlich wie Trinkwasser. Die einzigen noch funktionsfähigen Kommunikationsmittel in Europa und den Vereinigten Staaten sind die Funkgeräte von Militär und kleineren Katastrophenschutzorganisationen sowie einiger weniger privater Funker. Polizei und Feuerwehr sind nach der Umstellung auf moderne Digitale Systeme auf eine funktionierende Infrastruktur angewiesen. Die Großstädte werden nun auch für die Überlebenden zu Todesfallen: Leichenberge türmen sich überall und werden von Ratten und anderen Schädlingen als Nahrungsquelle benutzt und stellen auch gigantische Infektionsherde dar. Während in abgelegeneren Gebieten noch fast 10% der Bevölkerung überleben ist die Todesrate in den Ballungszentren bei fast 100%. Obwohl die meisten Regierungen Notfallprogramme einleiten um die Führungsschicht zu evakuieren fordert das Virus auch hier seinen Zoll. Nichtsdestotrotz gelingt es den immer noch führenden Atommächten USA und Russland jeweils eine funktionierende Zentrale einzurichten und alte Schutzeinrichtungen zu reaktivieren und minimal zu bemannen. Ca. 2 Monate nach Ausbruch des Virus treten keine weiteren Fälle mehr auf. Alle die infiziert waren sind entweder tot oder immun.
Die Wirkung des Virus auf die Tierwelt ist ähnlich fatal. Scheinbar ist ein Kriterium die Größe: Praktisch alle Tiere die eine Masse vergleichbar oder größer als Pferde haben sterben innerhalb der ersten Krankheitswelle aus. Die Letalität nimmt mit der Größe ab: Während auch fast alle Hausschweine sterben überleben beispielsweise viele Wildschweine und auch Rotwild in bemerkenswertem Umfang.
Danach kehrt Ruhe auf der Erde ein. Die Überlebenden versuchen alleine oder mit anderen aus den Ruinen das beste zu machen und sich ein neues Leben aufzubauen. Einige wenige abgeschottete Regierungsbunker funktionieren immer noch auf dem Standard des Endes des letzten Jahrtausends. Außer der paranoiden Schweiz hatte sich niemand die Mühe gemacht Bunker noch in bemerkenswertem Umfang in Stand zu halten. Aber selbst die Bunker die besetzt sind befinden sich weit unter Sollbemannung.
Etwa ein halbes Jahr später entdecken amerikanische und russische Satelliten ein weiteres Objekt innerhalb der Mondbahn – diesmal wesentlich größer als das letzte. Das mehr als 15 km durchmessende Objekt begibt sich auf eine geostationäre Umlaufbahn über Zentralafrika und beginnt kleinere Objekte abzuwerfen. Die immer noch sendenden Satelliten werden dabei unbehelligt gelassen. Die kleineren Schiffe, scheinbar Beiboote beginnen einen regen Verkehr zwischen der Erdoberfläche und dem großen Objekt aufzunehmen. Sowohl die Besatzung der amerikanischen als auch der russischen Zentrale halten das ganze für einen außerirdischen Invasionsversuch. In wenigen Stunden werden die autarken atomaren Raketensilos bereitgemacht und die Ziele neu programmiert. Als die Russen ihre Raketen zuerst auf das Objekt feuern, dient das auch den Amerikanern und Briten als Signal ihre Raketen zu starten. Obwohl die unbekannten Flugobjekte viele Raketen abfangen können ist die Masse der Atomarsenale der beiden ehemaligen Supermächte schlicht zu erdrückend. Auch wenn nur wenige der Raketen wirklich bis zum Ziel gelangen und viele unterwegs gezündet werden um den Weg für nachfolgende zu Bahnen erreichen doch fast 40 100 Megatonnen H-Bomben ihr Ziel. Am Himmel über Afrika entsteht kurzzeitig eine zweite Sonne. Danach herrscht Dunkelheit.


Hintergrund:

Im Grunde genommen ist für die Aliens einfach alles etwas Dumm gelaufen: Da man davon ausging dass das Virus den Planeten sicher und zuverlässig entvölkert wie es das in allen anderen Fällen immer getan hat, wurde schlicht mit einem so massiven Angriff gerechnet. Auch für sie stellen H-Bomben den Gipfel der Zerstörungskraft dar. Der Techlevel der Aliens ist höher als der der Erde vor der Katastrophe, in einigen Bereichen jedoch nur geringfügig. Die einzige FTL-Technologie die die Aliens beherrschen ist die Verwendung von künstlichen Wurmlöchern (so was wie Stargates) die allerdings zum betrieb erhebliche Mengen Energie benötigen. Seit der Entdeckung dieser Technologie betätigen sie sich auf einem Religiös motivierten Kreuzzug alles Leben zu beherrschen und zu kontrollieren. Die ersten Kontakte mit einer intelligenten Spezies zeigten dass Intelligenzen vom Konzept der unbedingten Überlegenheit nicht zu überzeugen waren. Vor allem im Bereich der Biologie von Fremdrassen half die Erfahrung das Virus zu konstruieren um weitere Probleme mit intelligentem Leben zu vermeiden. Der Preis dass kaum eine Lebensform größer als die Intelligenzen das Virus überlebt wurde billigend in Kauf genommen. Das Mutterschiff, ein ausgehöhlter Asteroid hat über ein Gate verfügt das von den gewaltigen Fusionsmeilern des Schiffes versorgt wurde und die Verbindung zur Heimatwelt während der jahrhunderte langen Reise gesichert hat. Da es jedoch in den nuklearen Gewalten schlicht verdampft ist besteht kein Kontakt mehr nach Hause. Die Aliens konnten jedoch etliche Landungsschiffe und dadurch auch einige Ausrüstung retten und lassen sich zunächst in Afrika wieder. Afrika wurde von ihnen aufgrund der exzellenten Rohstoffversorgung und vergleichsweise tektonisch stabilen Position ausgewählt. Hier versuchen die wenigen Hundert Überlebenden eine hinreichende Infrastruktur aufzubauen um ein Gate und vor allem dessen Energiequelle errichten zu können.

In Erwartung gewaltiger nuklearer Verseuchung durch Partikel die vom Gravitationsfeld der Erde wieder eingefangen werden und durch im niedrigen Orbit und im Anflug auf die Landezone in Afrika vernichteten Raketen sammeln die noch besetzten Bunker so viele Überlebende aus ihrem Umfeld ein wie sie finden können, da das ohnehin weniger sind als die Anlagen fassen können und stellen sich auf einen nuklearen Winter ein. Man rechnet damit, dass das Virus weiter mutieren könnte und auch den Rest der Überlebenden dahinrafft. In den Gebieten in denen es solche Bunker nicht gibt sind die Überlebenden allerdings auf sich selbst angewiesen.

Das Spiel soll nach Ablauf der Quarantäneperiode beginnen. Vor etwa fünf Jahren wurden die Bunker in den Schweitzer Alpen das erste Mal geöffnet und seit zwei Jahren besteht eine kleine Siedlung an der Oberfläche. Die Erkenntnis dass sich die Umwelt hier in den letzten siebzig Jahren deutlich mehr verändert hat als alle Experten (naja, also die es auch in einen Bunker geschafft haben) vorausgesehen haben hat dafür gesorgt, dass die SC als Scoutgruppe ausgebildet wurden. Sie gehören zu einer kleinen Gruppe die an der Oberfläche ohne allzu große gesundheitliche Probleme überlebt haben. Sämtliche Satelliten wurden durch den EMP des letzten Krieges zerstört und niemand weis genau was in der Welt vorgeht. Und nun sollen die SC die Welt erkunden…
Ich könnte mir auch einen Haufen anderer Ansätze vorstellen wo die SC anfangen könnten.

Das ganze sollte dann aufgefüllt werden mit verschiedenen Kulturen von Überlebenden jeglicher Art, Aliens, durch das Virus und die Strahlung veränderte Lebewesen etc.

In der Hauptsache sollte das Thema Entdeckung sein. Daneben auch einfach Wiederaufbau und noch mal Entdeckung. Ich will keine Verwaltung von Mangel spielen sondern Aufbruchsstimmung.

Und ja ich weiß das Deutsche Endzeit doof ist, aber es gibt im Moment kein anderes Setting was mir das gibt was ich will. Also: Was ist doof und was ist nicht doof unter der gelieferten Prämisse und welche Ideen habt ihr was so passieren könnte oder passiert sein? Was könnte man in der Welt spielen wollen und was wurde aus welcher Ecke?
 
AW: Die Welt danach

Und tut sie bis hierhin?

JA! Will mehr!!! :)

Das Setting gefällt mir so weit ganz gut - ich will wissen wie es weiter geht!


So, das reicht ja wohl an Lob :D

Jetzt zum eingemachten:

Ein paar Sätze sind nicht sooo ausgefeilt oder schlichtweg falsch.
Zum Beispiel der hier:

Auch wenn nur wenige der Raketen wirklich bis zum Ziel gelangen und viele unterwegs gezündet werden um den Weg für nachfolgende zu Bahnen erreichen doch fast 40 100 Megatonnen H-Bomben ihr Ziel.

Tausch da doch mal die Groß- und Kleinschreibung, ich musste den Satz fünf mal lesen, bis ich den voll verstanden hab ;)

In der dritten Welt, wo die Menschen seit Jahren gewohnt waren mit AIDS und anderen Krankheiten zu leben ändert sich zunächst nicht viel. Zwar sterben die Menschen auch hier wie die Fliegen, aber wo wenig Infrastruktur ist kann auch nicht viel zusammenbrechen, die Fallhöhe ist einfach geringer.

Diesen Absatz neu formulieren. Das klingt einfach stilistisch schlecht und damit wenig überzeugend. Ich finde der Bereich ist zu groß (die dritte Welt), da würd ich eher genau das Gebiet benennen. Ich versuch mich mal selber:

"In Afrika brechen viele der mit dem Lineal gezogenen Staaten zusammen. Der Virus fordert hier noch mehr Opfer, aber die Menschen, gebeutelt von AIDS und anderen Krankheiten, kommen überraschend gut damit zu recht.
Viele der Überlebenden besinnen sich auf ihre alten Wurzeln zurück und organisieren sich neu. Die letzten Reste alter Regierungstrukturen werden weg gefegt und man kehrt langsam zu dem in Stämmen organisiertem Leben der Vorfahren zurück."

Naja, vielleicht gefällts dir ja. Allerdings weiß ich nicht, was du noch mit Afrika vorhast, jetzt wo die Aliens da campen.

In der Hauptsache sollte das Thema Entdeckung sein. Daneben auch einfach Wiederaufbau und noch mal Entdeckung. Ich will keine Verwaltung von Mangel spielen sondern Aufbruchsstimmung.

Stelle ich mir etwas schwierig vor, die Welt, wie sie bekannt ist, ist kaputt, jeder der Überlebenden hat extreme Verluste erlitten und alles ist schlimmer als zuvor. Da fällt mir positives Denken schwer. Aber wenn man das Problem löst (oder einfach ignoriert :D ), dann wird das schon.

Und ja ich weiß das Deutsche Endzeit doof ist,[...]

Irgendwie hab ich keine Ahnung was du meinst ?(

Zu guter letzt, was mir noch aufgefallen ist: Es gibt bemerkenswerte Parallelen zu Dan Simmons Illium/Olympos. Der tödliche Virus (der da zwar nicht von Aliens gemacht ist), dann die Idee der veränderten "Nachmenschen", die da zwar nicht durch Strahlung, sondern durch Nanotechnologie entstanden sind. Und da ich weiß, dass du die Bücher kennst :D

So, das war es von mir. Wenn ich mehr Zeit hab, werd ich auch noch mehr schreiben.
Bin gespannt, was du da noch so erfindest!
 
AW: Die Welt danach

Mir fallen nur zwei Probleme auf, allerdings erhebliche:

1. Die Zerstörung des Objekts mit Hilfe von vielen H-Bomben. Es gibt bei Atomwaffen ein Phänomen, das die Militärs "Brudermord" (oder "Brudetod") nennen: Man müsste alle Atomwaffen im selben Sekundenbruchteil zünden, ansonsten würde die erste, die explodiert, alle anderen zerstören.
2. Warum machen sich die Aliens auf den Lichtjahre weiten weg, nur um einen einzigen Planeten zu erobern? Selbst wenn sie Platz zum Siedeln brauchen, könnten sie das mit Raumstationen, Unterwassersiedlungen usw. viel leichter lösen. Oder sind das Fanatiker, die alle anderen Lebensformen ausrotten wollen? Das wäre vielleicht eine Erklärung, warum die Technologie nicht so weit fortgeschritten ist: Irgendwann haben die Fundamentalisten die Regierung übernommen (a la Butlers Dschihad?), und seitdem stagniert der Fortschritt, oder läuft sogar rückwärts.
 
AW: Die Welt danach

@Chylde of Malkav: Danke für die Tipps, werde die Sprache nochmal überarbeiten. Mit der Afrikasache bin ich noch nicht ganz zufrieden, da muss noch was besser werden.

@Max Sinister: Wegen dem Brudermordeffekt: Auf den bin ich auch gestossen, allerdings nur im Zusammenhang mit A-Bomben. Also Fissionssprengköpfen. Ich bin einfach mal frech davon ausgegangen, dass bei H-Bomben alles weitere zuar Reaktionsmasse beiträgt. Ich bin mir bewußt dass das physikalisch etwas dreist ist. Allerdings bin ich auch kein Physiker. Wie könnte man das Problem lösen? Einschlag in Wellen?

Mir ging es vor allem darum, dass die Menschen nicht wie sonst die 100% hilflosen Opfer sind (die auch immer nur EINEN Atomsprengkopf benutzen - warum eigentlich?) sondern das die Aliens auch ordentlich was auf den Sack bekommen.

Zu dem warum des Angriffs: Zum einen ist der Lebensraumgewinn eines ganzen neuen Planeten viel mehr als man mit Raumstationen o.Ä. erschliessen kann, sobald man das Transportproblem zum Ziel gelöst hat. Zum anderen sieht sich die Religiös regierte Gesellschaft der Aliens bei allem in Gefahr was sich nicht vollständig der eigenen Doktrin unterordnet. Seit den ersten Fremdrassenkontakten wurde bisher fast jedes intelligente Leben dem sie begegnet sind ausgemerzt, um zukünftige Bedrohungen auszuschliessen.

Der technische Vorsprung gegenüber den Menschen ist ingame vor allem durch den geringen Bedarf zu erklären: Technische Entwicklungen besonders im Waffenbereich sind in der Regel bedarfsbetrieben. Sprich in Zeiten in denen man glaubt alles zu haben wird da nicht soviel Energie ind die Forschung nach neuem getrieben. In der angewandten Biologie sind sie den Menschen um einige Jahrhunderte vorraus: Sie können Organismen von Grund auf Herstellen und sie sehr genau für bestimmte Aufgaben designen. In der Raumfahrt sins sie auch ein Weilchen Vorraus, wobei die Menschen die Technik Schiffe mit Fusionsantrieb auf Beinahelichtgeschwindigkeit zu beschleunigen auch bald hätten lernen können. Der größte Vorsprung dürfte die Tortechnologie sein. Erst hierdurch wird es z.B. möglich Transporter wie das Mutterschiff auch über riesige Distanzen mit Stützmasse für die Triebwerke zu versorgen.

@B_u_G: Aehm und wo ist der Unterschied? Und was ist das was ich hier mache?
 
AW: Die Welt danach

Einschlag in Wellen könnte eine Lösung sein. Jetzt ist die Frage, wie lange man nach dem Einschlag der ersten Bombe warten müsste.

Wg. Technik: Wie sieht es aus mit Künstlichen Intelligenzen und Nanotechnologie?
 
AW: Die Welt danach

Ich möchten den Aufwand für die Vorgeschichte nicht total übertreiben, daher erscheint mir evtl sogar eine Synchronzündung am sinnvollsten.

Wegen KI und Nanotech: Ich bin unentschlossen. Wenn es das gibt stellt es eher absolute Hightech aus der Zeit vor dem Todesboten dar. Keinesfalls war so etwas damals Alltagstechnik. Ich hatte vor eine Gruppe von Wissenschaflern einzubauen, die auf Island eine Technokratie errichtet haben und deren führende Köpfe sich über die Jahre in selbst mehr und mehr zu Cyborgs umgewandelt haben um ihren Alterungsprozess aufzuhalten. Hier könnte ich mir sowas Vorstellen. Insgesamt sollte die Welt vor der Katastrophe sich nicht all zu stark von unserer heutigen Unterscheiden - 20 Jahre sind nicht die Welt.

Bei den Ausserirdischen möchte ich Biotech statt Nanotech einsetzen. Wer einen solchen Virus konstruieren kann, kann sich auch fast alles andere biologisch herstellen.
 
AW: Die Welt danach

Das Setting gefällt mir so weit ganz gut -
Welches Setting? - Die ausgedehnte und von mir aus auch gerne "wissenschaftlich" plausibele Vorgeschichte macht in meinen Augen noch lange KEIN SETTING.

Mich interessiert sogar für eine Vorstellung, worum es bei "Die Welt danach" gehen soll, die Vorgeschichte ÜBERHAUPT NICHT.

Ich will nur wissen, WAS JETZT IST.

Was gibt es jetzt für "Leute", für Völker, Kulturen, Kreaturen, politische (und eventuell auch religiöse) Kräfte?

Wie sieht die ERDE, die Landschaft jetzt aus? Landmassen? Klima? Vegetation? Von was ernähren sich die Leute?

Warum bringen sie sich gegenseitig um? Was gibt es wo zu holen?

Und am ALLERWICHTIGSTEN: WAS SPIELT MAN HIER?

Da fehlt es so ziemlich an allem, was ich selbst bei allen Abstrichen, die man in der Rubrik "Selbstgebranntes" machen muß, für ein Setting-"Abstract" als essentiell halte.

ich will wissen wie es weiter geht!
Ich will erstmal wissen, WO und WIE das eigentliche SPIEL ANFANGEN SOLL! - Wie es weitergeht, das spielt man dann aus.

Hab die Vorgeschichte jetzt nochmal überarbeitet und fertig gemacht.
...
Hintergrund:
Gut und schön. Aber nicht wirklich wichtig oder interessant (oder originell - Maddrax bringt praktisch DASSELBE, nur in cool und packend, statt "wissenschaftlich plausibel". Ich bin sicher, daß hier NIEMAND nachrechnen wird, ob auch alles physikalisch stimmen könnte, da das reine Zeitverschwendung ist, wenn es um eine eh nicht im Spiel aktuelle Vorgeschichte geht.)

Das Spiel soll nach Ablauf der Quarantäneperiode beginnen. Vor etwa fünf Jahren wurden die Bunker in den Schweitzer Alpen das erste Mal geöffnet und seit zwei Jahren besteht eine kleine Siedlung an der Oberfläche. Die Erkenntnis dass sich die Umwelt hier in den letzten siebzig Jahren deutlich mehr verändert hat als alle Experten (naja, also die es auch in einen Bunker geschafft haben) vorausgesehen haben hat dafür gesorgt, dass die SC als Scoutgruppe ausgebildet wurden. Sie gehören zu einer kleinen Gruppe die an der Oberfläche ohne allzu große gesundheitliche Probleme überlebt haben. Sämtliche Satelliten wurden durch den EMP des letzten Krieges zerstört und niemand weis genau was in der Welt vorgeht. Und nun sollen die SC die Welt erkunden…
Also spielt man vorzugsweise BUNKERMENSCHEN, die als SCOUTS die nähere Umgebung der Bunker ERKUNDEN sollen, ja?

Kann man auch Mutanten-Barbaren-Kannibalen spielen? Oder die Spinnenreiter-Amazonen aus dem Harz? Oder die Echsenmenschen der Großen Wüste in Brasilien? Oder die Psi-Kultisten von Sankt Mindfuck?

Ich meine, Bunkermenschen und Erkunden, das kann Maddrax schon verdammt gut. Und in schlecht kann man sich bei DeGenesis umgucken.

Was ist das NEUE daran?

Was macht DEIN Setting ANDERS und was macht es BESSER als Gamma World meets Maddrax?


Verkauf's mir doch mal!


Ich könnte mir auch einen Haufen anderer Ansätze vorstellen wo die SC anfangen könnten.
Ich auch. Z.B. in Gamma World, wo man wenigstens mit Cryptic Alliances und einer ganzen Menge seltsamer Mutantenvölker, AIs, Roboter etc. viele Ansatzpunkte bekommt, die nähere und die weitere Umgebung des Startpunktes auf der neuen, durch die Mangel gedrehten Geographie zu gestalten.

Mir fehlen bei Deinem Ansatz die BAUSTEINE, die ich zum Gestalten nehmen könnte (die Vorgeschichte ist uninteressant, weil das schon PASSIERT IST. Was ist JETZT UND HIER? Das ist dafür viel interessanter.).

Das ganze sollte dann aufgefüllt werden mit verschiedenen Kulturen von Überlebenden jeglicher Art, Aliens, durch das Virus und die Strahlung veränderte Lebewesen etc.
Wie gesagt: Dann füll mal. Gib mal was an Beispielen. Gib uns EINE kleine überschaubare Beispielsiedlung samt Umgebung, damit man ein Gefühl dafür bekommt, wie es um diese Aliens, Muties, Sickos, Technos, Freaks, etc. steht.

Wie häufig sollen denn Mutanten-Menschen sein? Ca. 80% der humanoiden Bevölkerung der Erde? Oder nur 8%. Oder 0,8%?

Wieviele Aliens und deren Siedlungen gibt es denn inzwischen? Haben sie "Dienerrassen", die sie zum Aufbau ihrer Städte aus Licht und Finsternis, wo die "Geometrie falsch ist", schinden. Gibt es die Aliens inzwischen ÜBERALL (offen oder "under cover")?

Wer stellt sich eigentlich WIE den Aliens entgegen?

Haben sie ganz Schwarzafrika als Vasallenkontinent unterworfen und lassen die dortigen Neger, die die Seuchen überlebt haben, zu fremdgesteuerten Kampfmaschinen mutieren?

In der Hauptsache sollte das Thema Entdeckung sein. Daneben auch einfach Wiederaufbau und noch mal Entdeckung. Ich will keine Verwaltung von Mangel spielen sondern Aufbruchsstimmung.
Nur Entdeckung ist zu wenig, um heroische Action am Laufen zu halten. Siehe Maddrax. Oder Gamma World. Da ist zwar auch immer Entdeckung, Erkundung ein Motivator, aber nicht der einzige. - Wiederaufbau von Gemeinschaften? NEIN. - NEUE GEMEINSCHAFTEN kommen JETZT AN DIE MACHT.

Und sie sind davon überzeugt, daß SIE es BESSER machen, als die alten und toten Völker vorher! - Das sind z.B. die Cryptic Alliances, oder die diversen Gesellschaften bei Maddrax.

Und was gibt es hier?

Ich möchten den Aufwand für die Vorgeschichte nicht total übertreiben
Genau. Laß es. Interessiert eh keinen der Spieler. - Wer als Spieler einen der Überlebenden bzw. der Neuen Erdbevölkerung spielt, für den ist nur interessant, was IST, nicht was war. Das kommt eventuell in manchen Szenarien dann raus - vor allem, wenn die Aufzeichnungen eh nichts mehr taugen und viel Wissen verloren gegangen ist.

Wegen KI und Nanotech: Ich bin unentschlossen. Wenn es das gibt stellt es eher absolute Hightech aus der Zeit vor dem Todesboten dar. Keinesfalls war so etwas damals Alltagstechnik.
Entscheide Dich mal. - Und was die "Alltagstechnik" anbetrifft: siehe meinen Kommentar weiter unten.

Insgesamt sollte die Welt vor der Katastrophe sich nicht all zu stark von unserer heutigen Unterscheiden - 20 Jahre sind nicht die Welt.
Warum denn das? - Zum einen: VOR 20 Jahren hat kein Schwein an Internet und Handies und dergleichen gedacht. IN 20 Jahren könnte jede Menge beeindruckendere technologische Entwicklung zu solcher Alltagsverbreitung gelangen, wie das der Mobilfunk und die drahtlosen Datennetzzugangsmöglichkeiten heute sind. - Revolutionen kommen vor. Und sie kommen immer schneller.

Außerdem: Was es im Jahre 2007 bereits gibt, hat KEINEN "Sense of Wonder" mehr. Also lieber ein wenig mehr FICTION in der Science Fiction, damit man ordentlich was an COOLEN und interessanten Sachen zum Ausgraben und Finden (und Benutzen) hat (wie Laser-Gewehre, Plasma-Bomben, etc. - und nicht "einen spitzen Stock").

Bei den Ausserirdischen möchte ich Biotech statt Nanotech einsetzen. Wer einen solchen Virus konstruieren kann, kann sich auch fast alles andere biologisch herstellen.
Von mir aus. Aber dann mal was Konkreteres? - Lassen die Aliens ihre Nahrung irgendwo wachsen? Wenn ja, gibt es dann eine "pflanzliche Invasion", wie sie in "Krieg der Welten" von H.G.Wells beschrieben wurde? Verträgt die fremdartige Biotech eigentlich die irdischen Viren und Bakterien? - Was ALLES können die Aliens per Biotech bauen? Fahrzeuge? Computer? Waffen? Klone von Menschen? Replikanten-Zombies?

Also: Was ist doof und was ist nicht doof unter der gelieferten Prämisse und welche Ideen habt ihr was so passieren könnte oder passiert sein? Was könnte man in der Welt spielen wollen und was wurde aus welcher Ecke?
Doof ist die rein rückwärts gewandte und für das aktuelle Spielgeschehen nicht wichtige Vorgeschichte. - Klar kann man als Spielleiter diesen Hintergrund zur "Begründung" dessen, was aktuell vorliegt, verwenden, aber darüber hinaus hat KEIN SC etwas von einer elaborierten und wissenschaftlich plausibelen Vorgeschichte, wenn er in einer Zeit lebt, wo er seine Koka-Dinkel-Felder vor mutierten Vampir-Karnickeln mit Schuppenpanzer beschützen muß.

Die Frage "welche Ideen habt ihr was so passieren könnte oder passiert sein?" kannst Du Dir sparen. Die dient NUR dazu die Vorgeschichte noch mehr aufzublähen und gibt NICHTS für das Spielen JETZT.

"Was könnte man in der Welt spielen wollen und was wurde aus welcher Ecke?" - Sag DU ES MIR!

Es ist DEIN Setting, DEINE Endzeit-Idee, und daher darfst DU mir mal erzählen, was DU meinst, was man in DEINER Welt spielen können soll und was aus welcher Ecke der Welt wurde. - Sag mir, was es JETZT gibt, und was es JETZT zu TUN gibt.

Zur Vorgeschichte lese ich dann irgendwann gerne mal eine Kurzgeschichte oder so. - Falls mich das HEUTE Deiner Welt ausreichend packt.

Nebenbei: Maddrax hat die Schilderung der Katastrophe und der Zeit danach erst SEHR SPÄT NACHGEREICHT, und ist stattdessen SOFORT in die ACTION eingestiegen. - Gamma World hat genau EINE Seite Vorgeschichte (zumindest die 1st Ed.). Danach geht es schon mit dem "Danach" los. Mit der Zeit, in welcher die SCs handeln sollen.
 
AW: Die Welt danach

Was gibt es jetzt für "Leute", für Völker, Kulturen, Kreaturen, politische (und eventuell auch religiöse) Kräfte?

Es gibt Ausserirdische, Bunkermenschen, Barbaren, Technomagier (im Babylon 5 schen Sinne), Mutanten (am ehesten wie Ghule und Supermutanten aus Fallout), humanifizierte Tiere und Total-Conversion Cyborgs. Ausserdem gibt es Supersoldaten (aber die stehen auf Seiten der Aliens).

An Kräften gibt es Psi, Technomagie und die merkwürdigen Bioformenden Kräfte der Ausserirdischen.

Wie sieht die ERDE, die Landschaft jetzt aus? Landmassen? Klima? Vegetation? Von was ernähren sich die Leute?

Die Erde sieht in weiten Teilen aus wie heute (was die Vegetation anbetrifft) allerdings sind die Städte bereits ziemlich zugewuchert. Es gibt eine Reihe neuer (gefährlicher und/oder besonderer) Pflanzen und Tiere. In den Gebieten in denen Atomare Konflikte stattfanden oder Kraftwerke geschmolzen sind sieht die Sache anders aus, eine dschungelartige, kränkliche Pflanzen und Tierwelt ist hier entstanden die jeden Umbringt der sich ihr unbedacht nähert. Oder auch die Kernzone, jener steitg wachsende Ring aus außerirdischer und hybridvegetation der sich um die Landezone des Todesboten ausbreitet und das Zentrum des als Imperium bezeichneten Herrschaftsbereich der Ausserirdischen bezeichnet.

Je nachdem wen man Fragt ernähren sich die Leute anders. Angefangen bei Nomadenstämmen die sich wie Jäger und Sammler ernähren über neu entstandene Landwirtschaftliche Kommunen bis zu den Hydroponikfarmen mancher Bunkergemeinschaften ernährt sich jeder so wie er es kann.

Und am ALLERWICHTIGSTEN: WAS SPIELT MAN HIER?

Man spielt die oben genannten Menschenabkömmlinnge, Mutanten, Technomagier oder auch Bunkerleute. An die Barbaren habe ich auch gedacht, aber da muss ich mir erstmal was überlegen wie man das vom Powerniveau anpassen kann (und ob man das will). Die Idee ist möglichst viel Auswahl zu haben, zu Entdecken was passiert ist, den Hilflosen zu helfen und schliesslich die bösen Aliens vor die Tür zu setzen (oder sich mit Ihnen zu einigen?)...

Ich will erstmal wissen, WO und WIE das eigentliche SPIEL ANFANGEN SOLL! - Wie es weitergeht, das spielt man dann aus.

Die Antwort ist: Wo man will. Als Scout einer Bunkergemeinde, als Militärexpedition der Vereinigten Nordamerikanischen Konföderation zur Lage in Europa, als Technomagier auf seiner Gesellentour, als isländischer Unsterblicher (Cyborg/Roboter) auf der Suche nach Energie und Wissen. Ein Mutant und letzer Überlebender seiner Sippe die alle einer Merkwürdigen Energiewesenheit zum Opfer gefallen ist. Als afrikanischer Widerstandskämpfer auf der Suche nach Menschen die bereit sind den Kampf gegen das Außerirdische Übel aufzunehmen.

Kann man auch Mutanten-Barbaren-Kannibalen spielen? Oder die Spinnenreiter-Amazonen aus dem Harz? Oder die Echsenmenschen der Großen Wüste in Brasilien? Oder die Psi-Kultisten von Sankt Mindfuck?

Ja, ja, ja und ja. Und wenn du willst alle zusammen - irgendwie.

Was ist das NEUE daran?Was macht DEIN Setting ANDERS und was macht es BESSER als Gamma World meets Maddrax?

Wenig bis nix ist neu. Und es ist nicht BESSER als Maddrax meets Fallout meets Charity meets ID4.

Es IST das ALLES IN EINEM. Denn bisher hab ich nix gefunden dass das ALLES ist. Es ist der PULP aus Maddrax, die atomare Verwüstung aus Fallout (ich kenne Gammaworld nicht wirklich) zusammen mit den Bösen Invasoren und Supersoldaten aus Charity und der wir-schlagen-zurück Stimmung aus ID4.

Es ist das alles und in BUNT. Deswegen sagte ich: Es ist mein Heartbreaker - und vielleicht auch der von ein paar anderen.


Wie gesagt: Dann füll mal. Gib mal was an Beispielen. Gib uns EINE kleine überschaubare Beispielsiedlung samt Umgebung, damit man ein Gefühl dafür bekommt, wie es um diese Aliens, Muties, Sickos, Technos, Freaks, etc. steht.

Beispiel (mal ganz spontan):

Genf: Am großen See am Fuß der Alpen gelegen. Ca. 30.000 Einwohner. Interessant weil es ein Handelsknotenpunkt ist. Hier treffen sich Helvitiker (Bunkermenschen mit modernster Technologie) mit Franzacken (Landwirtschaftlich orientierter Stamm von ca 18. Jahrhundertstand) zum handeln. Die Eidgenossenschaft versorgt sich mit fast 80% ihrer Nahrung über diesen Umschlagplatz. Außerdem trifft man hier auch Alpenbarbaren die hier Felle und Schmuck gegen Waffen und Alkohol eintauschen. Auf dem See findet sich die schwimmende Insel Avaland, die von niemandem Betreten werden darf und die in wirklichkeit eine Anlage der Technomagier ist. In der Gegend gibt es einiges zu erkunden - alte Schweizer Bunkeranlagen die schon seit mehr als 50 Jahren nicht mehr über die Tunnel der Eidgenossen zu erreichen sind, ein Stamm von Rattlingen die für die Eidgenossen mehr und mehr zu Bedrohung werden und Gerüchte über eine Bedrohung aus dem Süden vor der sogar die Seher der Barbaren Angst haben.

Wie häufig sollen denn Mutanten-Menschen sein? Ca. 80% der humanoiden Bevölkerung der Erde? Oder nur 8%. Oder 0,8%?

Zur Zeit des Spieles hat sich die Bevölkerung wieder etwas erholt. Weltweit dürfte es ca. 400 Millionen Menschen geben. Ca. 95% davon sind normale Menschen (Barbaren, Siedler etc.). Das Technologieniveau schwankt zwischen 12. Jhd. bei den Barbaren (wobei diese oft als Jäger und Sammler leben und ihre Ausrüstung aus Plündergut besteht) bis hin zu frühem 19. Jahrhundert bei den am weitesten fortgeschrittenen Siedlern. Das Problem ist dabei nicht, dass Wissen auf keinen Fall zu bekommen wäre, sondern dass die meisten Gemeinschaften zu klein sind um Ausreichend Ressourcen in Fortgeschrittenere Technologien und Spezialisierungen zu stecken. Die Bunkermenschen sind alle auf dem gleichen Grundniveau das vor der Katastrophe Standart war (einfache Energiewaffen, Körperpanzerung, automatische Medkits), manche sogar etwas weiter. Die Nordamerikanische Konföderation (entstanden aus Kanadischem und US-Militär und den Nordamerikanischen Bunkergemeinden) hat ein etwas höheres Niveau erreicht was Biotechnologie anbetrifft als der Rest, da es gelungen war vor dem Untergang Proben des Protovirus aus der Atmosphäre zu isolieren und Forschung darauf aufzubauen. Auch wenn die KonFeds behaupten Nordamerika zu regieren sind nur etwa 5% der 25 Millionen Menschen die in Nordamerika leben Bürger. Der Rest gehört zum Protektorat und pflegt einen einfachen Lebensstil.
Alle Bunkergemeinschaften verfügen über Flugmaschinen, aber Treibstoff ist mehr als knapp.
Die Restlichen 5% der Menschheit sind Mutanten und andere Abhumane. Meistens bilden sie Gemeinschaften in verstrajhlten oder biologisch verseuchten Gebieten wo die "normalen" Menschen nicht leben können und wo sie ihre Ruhe haben von der Landwirtschaft. Cyborgs (die Unsterblichen) und Technomagier stellen verschwindet kleine Minderheiten dar. Beide bilden Gemeinschaften die Ihre Geheimnisse hüten und unter sich bleiben.

Die Psibegabung kommt unter allen Menschen ausser Bunkerbewohnern sporadisch vor. (ca. 1 Promille aller Menschen verfügt über irgendeine Begabung). Es gibt Gerüchte dass es der Konföderation gelungen ist Psioniker zu züchten bzw. durch eine gentechnische Behandlung zu boosten.

Das Imperium erstreckt sich vom Südkap Afrikas bis hinein in die Sahara. Die wenigen hundert Ausserirdischen die dem Mutterschiff entkamen nutzten die Bereits gelandete Ausrüstung um rund um den Todesboten eine Basis zu errichten und ein ihrer Physiologie angenehmeres Habitat zu errichten. Bald erkannten sie, dass es einfacher ist Menschen als Arbeitskräfte zu nutzen, als sie erst umzubringen und dann neue Arbeitskräfte zu züchten. Zumal den Menschen die Doktrin der Gottgleichen Überlegenheit doch recht einfach nahezubringen war, was sie Überlebenswert macht. Das Imperium erscheint nach außen als Theokratie an deren Spitze die Aliens als Götter stehen. Das einzige Ziel der Aliens besteht darin, ein großes Tor bauen und betreiben zu können um damit den Kontakt zur Heimatwelt wieder herzustellen und das begonnene Werk zuende zu bringen. Menschliche Agenten des Imperiums befinden sich in allen Teilen der Welt und versuche Informationen zu sammeln.
Die Ausserirdischen selbst verlassen die Kernzone nur ungern. Psionische Begabung wird im Imperium mit dem Tod geahndet. Ein Supersoldatenprojekt der ausserirdischen befindet sich gerade in der Endphase seiner Entwicklung.

Eine weitere Gruppierung ist Atlantis: Eine schwimmende Stadt die aus mehreren hundert Schiffen verschiedenster Typen und Größen besteht die auf dem Atlantik treibt und die wieder beginnende Seefahrt zu kontrollieren versucht. Die Regierung von Atlantis ist ein Militärrat aus ehemaliger Amerikanischer, Englischer, Französischer, Italienischer, Deutscher und vor allem russischer Marine. Atlantis hat sich von seinen Mutternationen losgesagt und lebt hauptsächlich von Piraterie und Schutzgeldzahlungen von Händlern und Küstenstädten. Atlantis kontrolliert auch die letzten drei bekannten funktionierenden Ölplattformen der Westlichen Welt und ist derzeit der größte Erdölförderer der Welt.

Zu Südamerika, Australien sowie Asien sowie den Pazifik habe ich noch keine konkreten Pläne, wobei da auch was kommen wird. Da werden dann wohl auch die nichtmenschlichen Intelligenzen herkommen. Für Japan hatte ich die Idee eine Roboterzivilisation a la Matrix aber das muss noch reifen.

Wer stellt sich eigentlich WIE den Aliens entgegen?

Bisher niemand. Die KonFeds, einige Technomagier und einige Unsterbliche hegen den Verdacht, dass das Imperium nicht von Menschen geführt wird. Aber genaues weiss niemand. Offiziell wurden alle Aliens mit Ihrem Mutterschiff vernichtet.

Nur Entdeckung ist zu wenig, um heroische Action am Laufen zu halten. Siehe Maddrax. Oder Gamma World. Da ist zwar auch immer Entdeckung, Erkundung ein Motivator, aber nicht der einzige. - Wiederaufbau von Gemeinschaften? NEIN. - NEUE GEMEINSCHAFTEN kommen JETZT AN DIE MACHT.

Es gibt das Imperium: Das sind die bösen, ohne jeden Zweifel, die müssen auf jeden Fall verlieren, sonst war es das.

Davon abgesehen gibt es die verschiedenen Bunkervölker mit eigenen Agendas (die meistens darauf abziehlen die umliegenden Gebiete zu Vasallen zu machen und in wenigenn Fällen auch Ihnen die Technik langsam zurückzugeben).

Es gibt die Unsterblichen, von denen zumindest einige die Weltherrschaft anstreben. Die KonFed, die auch der Meinung ist alleinig Heilstiftend zu sein. etc.

Warum denn das? - Zum einen: VOR 20 Jahren hat kein Schwein an Internet und Handies und dergleichen gedacht. IN 20 Jahren könnte jede Menge beeindruckendere technologische Entwicklung zu solcher Alltagsverbreitung gelangen, wie das der Mobilfunk und die drahtlosen Datennetzzugangsmöglichkeiten heute sind. - Revolutionen kommen vor. Und sie kommen immer schneller.

Es wird Energiewaffen geben und Körperpanzerung, wahrscheinlich Powerarmor und Cyberware. Nanotech und KIs finde ich einfach zu spannend (was hat die eine KI der Erde nach dem Holocaust gemacht? etc) um sie als Standardequipment zu verheizen, ebenso Nanotech. (Beides sehe ich im Moment als Teil des Technomagehintergrunds). Die beiden Dinge sollten besonders bleiben.


Wenn ja, gibt es dann eine "pflanzliche Invasion", wie sie in "Krieg der Welten" von H.G.Wells beschrieben wurde? Verträgt die fremdartige Biotech eigentlich die irdischen Viren und Bakterien? - Was ALLES können die Aliens per Biotech bauen? Fahrzeuge? Computer? Waffen? Klone von Menschen? Replikanten-Zombies?

Hab ich ja schon angedeutet. Klone: Ja. Computer nein. Biowaffen ja. Auf jeden Fall verwenden sie auch "konventionelle" Technik, wie z.B. für Ihre Tore, Fahrzeuge etc.


"Was könnte man in der Welt spielen wollen und was wurde aus welcher Ecke?" - Sag DU ES MIR!

Ich hoffe es ist jetzt etwas klarer. Der Rest kommt Stück für Stück dazu.

Guts Nächtle

Apocalypse
 
AW: Die Welt danach

Hab in den letzten Tagen daran gearbeitet die Eckpunkte des Settings etwas klarer herauszuarbeiten. Ist immer noch mein erster Versuch und ich bin für jede Hilfe und jede klärende Frage dankbar. Hier erstmal was zur Frage: WAS spielt man?

Ich denke ein paar Archetypen könnten helfen die Sache etwas klarer zu machen:

- Der Unsterbliche Wissenschaftler: Im Laufe der letzten Jahre hat er mehr und mehr Teile seines Körpers durch Maschinen ersetzt um dem Altern entgegenzuwirken. Doch nun wird langsam die Energie in seiner Heimat knapp. In einer Gesellschaft in der nur noch die Gehirne altern wird jugendlicher Wagemut ein knappes Gut. Er ist einer der wenigen die die Heimatlichen Laborkomplexe verlassen um in einer veränderten Welt neues Wissen und neue Energie zu finden.

- Die Mutantenkriegerin: Seit sie sich erinnern kann, wusste sie, dass sie anders ist. Das Land ist böse zu den Menschen sagten ihre Eltern und doch konnten sie nicht weg, nur hier gab es genügend Wasser und Schutz. Während der Rest der Kinder aus dem Dorf schnell Krank wurde und jung starb wurde sie immer stärker. Der Seher des Dorfes sie sei verflucht und das Land sei wütend über ihre Existenz. Bevor das Dorf sie dem Land opfern konnte schickten Ihre Eltern sie fort. In den Jahren seitdem hat sie gelernt zu überleben und zu kämpfen. Und ihr anders Sein war dabei eine große Hilfe.

- Der Bunkerscout: Als einer der wenigen seiner Generation die nicht unter der Schwäche des Immunsystems leiden, die die Folge von Jahrzehnten in steriler Luft ist, wurde sie bestmöglich auf die Welt da draußen vorbereitet. Nun ist es Zeit den Gerüchten über veränderte Menschen und merkwürdige Wesen auf den Grund zu gehen, und zu helfen, vor dem Auszug aus dem Bunker eine möglichst lückenlose Informationsbasis zu schaffen.

- Die Technomagierin: Als Hüterin des Erbes der Menschheit wandert sie durch die Länder Europas, Afrikas und Asiens, immer auf der Suche nach Menschen denen sie helfen kann neues und großes zu Vollbringen. Von allen neuen Kulturen scheint das Imperium im Herzen Afrikas die vielversprechendste zu sein – doch es liegt ein Schatten über dem schwarzen Kontinent. Auch im Westen bahnt sich großes an. Brüder aus dem fernen Amerika berichten von einer aufstrebenden Macht im Norden. Vielleicht wird es Zeit Atlantis aufzusuchen?

- Der Konfedagent: Etwas geht vor in Europa und Afrika. Sein Auftrag, nachdem er der genetischen Aufwertung unterzogen wurde, ist herauszufinden wer hinter dem Imperium steht und ob es ein Hindernis auf dem Weg der Konföderation darstellen wird, die Welt wieder zu vereinen. Er ist zu allem bereit und mehr als fähig seiner Aufgabe nachzukommen.

- Die atlantische Händlerin: Money makes the World go round – zumindest sagt man das. In Atlantis ist vieles von dem Wissen von vor der Katastrophe unvergessen. Hier werden noch Dinge, Waffen und anderes hergestellt die im Rest der Welt nur noch aus Ruinen geborgen werden könnten. Atlantis hat ein Monopol und sie weiss das. Und damit das so bleibt wird sehr fein abgestimmt wer mit was beliefert wird. Denn eines ist klar – in einer Welt wie vor der Katastrophe ist kein Platz für eine Stadt von Meuterern und Piraten mehr… Und so hält sie ein Auge darauf was in der Welt vorgeht.

- Der Seher: Von Kindesbeinen an hatte er diese merkwürdigen Träume. Als er in der Pubertät war manifestierte sich die Gabe zum ersten Mal. Nun ist der junge Seher auf der Reise sein selbst und die Welt zu erforschen, bevor er zu seinem Stamm zurückkehren wird um den Platz seines Mentors einzunehmen – eines Tages.
 
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