Von Hell on Earth kenn cih nur die SW-Variante die sieht aber recht interessant aus. Ist deiner Meinung nach Lost Colony auch interessant?
Kommt darauf an, was man spielen möchte. - Lost Colony ist eine Art "Space Western" aus einer Zeit lange vor Firefly. Dabei ist das Geschehen eher zentriert auf die Planetenoberfläche von Banshee, weniger auf Raumschiffe ausgerichtet - mit den Ereignissen von Hell on Earth gibt es eh keine interstellare Raumfahrt mehr, sondern nur noch interplanetare im Banshee-System.
Wer Deadlands Classic spielt, wer Hell on Earth Classic spielt und dort die Meta-Plot-Storyline in den publizierten Abenteuern spielt, der WILL auf Lost Colony weiterspielen, weil hier tatsächlich der Abschluß der gesamten Meta-Plot-Story rund um die Abrechner ausgespielt werden kann.
Nachdem auf Banshee die Ober-Ober-OBER-Schurken des gesamten Deadlands-Meta-Plots beerdigt wurden, gibt es dort zwar schon noch genug kleinere Konflikte zum langen Weiterspielen, aber - wie bei allen Deadlands-Settings - an sich geht es hier ja um die Abrechner-Geschichte, die man eben auf Banshee zu einem Ende führen kann (falls das die SCs überhaupt schaffen - denn diese müssen schon EXTREM kompetent sein, um auch nur den Hauch einer Überlebens-Chance zu haben. Was immer noch mehr ist, als sie im Weird West oder in Hell on Earth haben!).
Was genau das Thema von Lost Colony: Reloaded sein soll, ist noch unbekannt. - Da kann man gespannt sein.
Hell on Earth: Reloaded hat ja auch nur die "zweite Reihe" an Schurken aufgeboten, nachdem die Abrechner dort abgehauen sind. Das bleibt zwar spannend, aber es fehlt diese geniale EPIK, die halt die Abrechner-Geschichte darstellt.
Unterm Strich: Geschmackssache. - Wenn Lost Colony: Reloaded gut gemacht ist, dann wird es schon ausreichend interessant sein.
Hell on Earth: Reloaded ist sogar vorzüglich gemacht, aber es hat schon einen guten Grund, warum ich der alten Variante Hell on Earth Classic in der Zeit VOR dem Verschwinden der Abrechner mehr abgewinnen kann.