Charakter Editor

The Saint

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Gibt's einen SW Charakter Editor?

Vorzugsweise einen der alle Edges drin hat? Das würde nämlich die Zeit für spontane SW Runden deutlich drücken.
 
AW: Charakter Editor

Gibt's einen SW Charakter Editor?
Es gibt einen Java-basierten SW-Troops-Builder, der für die kostenlosen Showdown-Skirmish-Regeln gedacht ist. In diesem sind die GRW-Angaben mitsamt der Punktekalkulation fürs Skirmish hinterlegt. Den kann man auch für das Basteln von Extras heranziehen, wenn man die noch nicht aus dem Ärmel schütteln kann.

Als kommerzielles Angebot gibt es den MetaCreator von Alter Ego Software, für den es das Savage Worlds Template gibt. Der ist durchaus tauglich, kommt aber nur langsam mit dem Aufbereiten der sonst so veröffentlichten Materialien (Savage Settings, Toolkit-Inhalte etc.) nach. Auf alle Fälle gibt es dazu eine rege Savage-Community-Unterstützung, da den doch einige der Savages benutzen.

Vorzugsweise einen der alle Edges drin hat?
Das kannst Du gleich von vorneherein vergessen.

Die SW Core Rules Edges (und Powers und Hindrances nicht zu vergessen!) gehen ja gerade noch so. Aber dann will man für 50 Fathoms Charaktere basteln. Welche Edges sind nun zugelassen? Wie sieht das mit den für welche Art an Mage zugelassenen Powers aus? Welche alten Edges sind neu ausgelegt, mit neuen, settingspezifischen Zugangsvoraussetzungen versehen worden? Was ist mit Rippers? Da sind zwei neue settingspezifische Charakteristiken, Reason und Status, die von Hindrances und Edges beeinflußt werden, hinzugekommen. Die Rippers-Angaben sind - wie sonst auch bei Savage Worlds - natürlich nur für Rippers gedacht, nicht für Tour of Darkness.

Einen Charakter-Editor mit Allem und Scharf?

Kann es garnicht geben.

KANN es garnicht geben!

Da müßten dann auch alle Toolkit-Edges, -Powers, -Gear etc. rein. Jedoch sin diese nur innerhalb des für den Toolkit jeweils namensgebenden Genres halbwegs auf einander abgestimmt, nicht jedoch quer über Genregrenzen (das sind nur die SW Core Rules).

Und was ist mit den vielen Edges, Hindrances, etc. aus den Fanzines wie SharkBytes, von SavageHeroes.com, von SavageLythia?

Das würde nämlich die Zeit für spontane SW Runden deutlich drücken.
Spontane Runden? Was sind das für welche?

In welchem Genre? In einem der offiziellen Setting? In einem "spontan" selbstgebastelten Setting?

Spontane Runde macht man mit einem spezifischen Setting, welches man gut genug dafür kennt. Oder man macht sie mit den Core Rules.

Schon die Toolkits sind genau das: Werkzeugkästen zum BASTELN. Basteln VOR dem Spiel, nicht während des Spielens. Nicht so spontan, sondern eher überlegt. Sie zeigen, wie es geht, was gehen könnte, wie man bestimmte Genre-Versatzstücke je nach eigenen Wünschen in Savage Worlds "Regelsprache" übersetzen könnte.

Für Spontan-Runden haben manche Settings ja Archetypen für SCs vorbereitet, die nur in Details abgeändert werden müßten, und bei denen man sofort losspielen kann (natürlich im Setting, für das sie erschaffen wurden). Auch die Beispielcharaktere und die One-Sheet-Savage Tales gehen in diese Richtung der 5-Minuten-Terrine des Rollenspielens ohne viel Vorbereitung.

Der übliche Fall bei SW ist doch aber, daß man sich ein Setting im Do-It-Yourself-Falle erst einmal "versavaged", was dann die Zahl und Art an Hindrances, Edges, Skills, Powers, Gear, Common Knowledge, etc. deutlich einschränkt.

Savage Worlds ist nicht für ein "Multiversum"-Spielen gedacht, da die einzelnen Settings SEHR settingspezifisch aufbereitet sind. Genau das ist ja die Stärke, daß man sich in einem Savage Setting so wohlfühlen kann, als wäre das gesamte SW-Regelwerk NUR FÜR DIESES Setting entworfen worden. Es hat dann nicht mehr die "generische Geschmacksneutralität", wenn es settingspezifisch ergänzt wurde.

Das alles paßt einfach nicht in ein Programmpaket. Weder in den Army Builder noch in den Meta-Creator.

... und man könnte auch endlich auf lästige Charakterblätter verzichten.
Wir verwenden sehr gut benutzbare und dabei immer noch ansehnliche Charakterbögen nach einer Modifikation der Grundidee von Nordlanders Charakterbogen. Diese sind als Acrobat-Formulare aufbereitet (wie auch die Ally-Sheets, die Vehicle-Sheets, etc.), so daß sie am Rechner verwaltet werden können, und dann jeweils vor der Runde frisch ausgedruckt werden können.

In unseren Charakterbögen wird nicht viel herumgeschrieben, da der wesentliche Teil des Resourcenmanagements wie Powerpunkte, Wunden, Fatigue, Bennies, (Fate Chips), etc. über Glassteine (und Poker-Chips) abgewickelt wird. (Was auch noch ganz andere Vorteile hat.) - Zur nächsten Runde wird der Bogen einfach in aktualisierter Form neu ausgedruckt.

Ich verwende zur Vorbereitung von Schurken, Extras wie Wildcards gleichermaßen, praktisch nie Charakterbögen, sondern nur die Kurznotation, die diese Art von Charakteren braucht. Wildcards entwickele ich manchmal weiter. Diese bekommen dann einen eigenen Charakterbogen, der sich im Laufe der Kampagne wie der eines SCs verhält.

Aber daß Charakterbögen (zumindest unsere) lästig sein könnten, auf den Gedanken bin ich bei Savage Worlds jedenfalls nie gekommen (bei anderen Rollenspielen hingegen schon).
 
AW: Charakter Editor

Es gibt einen Java-basierten SW-Troops-Builder, der für die kostenlosen Showdown-Skirmish-Regeln gedacht ist. In diesem sind die GRW-Angaben mitsamt der Punktekalkulation fürs Skirmish hinterlegt. Den kann man auch für das Basteln von Extras heranziehen, wenn man die noch nicht aus dem Ärmel schütteln kann.

Unnütz für mich.

Als kommerzielles Angebot gibt es den MetaCreator von Alter Ego Software, für den es das Savage Worlds Template gibt. Der ist durchaus tauglich, kommt aber nur langsam mit dem Aufbereiten der sonst so veröffentlichten Materialien (Savage Settings, Toolkit-Inhalte etc.) nach. Auf alle Fälle gibt es dazu eine rege Savage-Community-Unterstützung, da den doch einige der Savages benutzen.

Der Meta Creator ist nicht mein Fall. Aber wenn es ein Template dafür gibt ist das doch schon was.

Das kannst Du gleich von vorneherein vergessen.

Die SW Core Rules Edges (und Powers und Hindrances nicht zu vergessen!) gehen ja gerade noch so. Aber dann will man für 50 Fathoms Charaktere basteln. Welche Edges sind nun zugelassen? Wie sieht das mit den für welche Art an Mage zugelassenen Powers aus? Welche alten Edges sind neu ausgelegt, mit neuen, settingspezifischen Zugangsvoraussetzungen versehen worden? Was ist mit Rippers? Da sind zwei neue settingspezifische Charakteristiken, Reason und Status, die von Hindrances und Edges beeinflußt werden, hinzugekommen. Die Rippers-Angaben sind - wie sonst auch bei Savage Worlds - natürlich nur für Rippers gedacht, nicht für Tour of Darkness.

Also, der Charaktereditor soll mir keinen Charakter absegnen, der soll mir Rechen und Schreibarbeit abnehmen. Dazu kann es dem Charaktereditor völlig wuppe sein welche Edges ich nehme. Wenn ich das dringende Bedürfnis habe ein Rippers Edge in der Tour of Darkness Runde zu nehmen,ist das noch immer mein Privatvergnügen.

Einen Charakter-Editor mit Allem und Scharf?

Kann es garnicht geben.

KANN es garnicht geben!

Vertsteh ich nicht. Ich will keinen virtuellen Spielleiter, ich will das mir die Schreibarbeit abnimmt.

Da müßten dann auch alle Toolkit-Edges, -Powers, -Gear etc. rein. Jedoch sin diese nur innerhalb des für den Toolkit jeweils namensgebenden Genres halbwegs auf einander abgestimmt, nicht jedoch quer über Genregrenzen (das sind nur die SW Core Rules).

Wieder mal: Na und? Ich will keine Legalitätsprüfung haben.

Und was ist mit den vielen Edges, Hindrances, etc. aus den Fanzines wie SharkBytes, von SavageHeroes.com, von SavageLythia?

Fanzines sind für mich schon immer ungefähr knapp oberhalb von Altpapier angesiedelt, von daher ist mir das egal. Ich will RAW.

Spontane Runden? Was sind das für welche?

Wenn ich und meine Freunde sagen: Lass uns mal ne Runde Cowboys erschießen. Dann hätte ich gerne in einer halben Stunde 4 funktionale Charaktere.
Savage Worlds ist nicht für ein "Multiversum"-Spielen gedacht, da die einzelnen Settings SEHR settingspezifisch aufbereitet sind. Genau das ist ja die Stärke, daß man sich in einem Savage Setting so wohlfühlen kann, als wäre das gesamte SW-Regelwerk NUR FÜR DIESES Setting entworfen worden. Es hat dann nicht mehr die "generische Geschmacksneutralität", wenn es settingspezifisch ergänzt wurde.

Du liest immer gerne was in Posts rein um dann den unvermeidlichen Essay schreiben zu können, kann das sein? Ich will nur einen Editor! Und der ist bei SW wohl weniger umfangreich als für Harnmaster oder DSA (die beide sehr funktionale Editoren haben).
 
AW: Charakter Editor

Der Meta Creator ist nicht mein Fall. Aber wenn es ein Template dafür gibt ist das doch schon was.
Immerhin hat er ja Features, die genau das sein dürften, was Du haben zu wollen scheinst:
Includes all character creation data from Savage Worlds core rules, Evernight, 50 Fathoms, Necessary Evil, Tour of Darkness and Shaintar.

Includes all NPCs, creatures, allies and archetypes from the above books.

Includes new Powers system for Necessary Evil, as well as the original method from the core rules.

When selecting skills, Hindrances, Edges, races and gear the list of available items displays only those items appropriate to the setting and era (this can be turned off to see all available items).

Create your own setting data sheets, including new skills, Edges, Hindrances, powers, monsters, animals, races, NPCs, weapons, armor, vehicles, etc.

Das ist ein "Editor", der eben nicht nur auf die Core Rules festgelegt ist, sondern auch offizielle Settings unterstützt, Lizenz-Settings unterstützt, und einem erlaubt seine EIGENEN Settinginformationen einzubauen, bzw. auf den Gesamtbestand an in MetaCreator vorhandenen Edges, Powers, etc. zugreifen zu können.

Also, der Charaktereditor soll mir keinen Charakter absegnen, der soll mir Rechen und Schreibarbeit abnehmen. Dazu kann es dem Charaktereditor völlig wuppe sein welche Edges ich nehme.
Wenn Du einen Charakter NUR FÜR 50 FATHOMS basteln wolltest, der nach den settingspezifischen Erweiterungen/Einschränkungen gebenüber den settingunabhängigen Core-Rules erstellt werden soll, dann gehört das zu den grundsätzlich zu erwartenden Plausibilisierungen eines solchen Charakter-Editors, daß man damit einen 50F-Charakter nach RAW(wenn Du's schon selbst erwähnst) erstellen kann, und sich nicht durch ALLE im Editor-Programmpaket vorhandenen Listen komplett durcharbeiten muß, um einen 50F-tauglichen Charakter zu bauen.

Wenn ich das dringende Bedürfnis habe ein Rippers Edge in der Tour of Darkness Runde zu nehmen,ist das noch immer mein Privatvergnügen.
Genau dann stellt man die Plausibilisierungen im Editor AB. Genau dann helfen einem nämlich die Rippers-RAW und die ToD-RAW nichts mehr, sondern man mischt jenseits der RAW. - Das ist völlig legitim, und ich finde ein Editor sollte so etwas IMMER ermöglichen.

Es ist nur so, daß man eben die Filterung nicht STÄNDIG MANUELL machen möchte, nur weil man einen Charakter eben nach ToD-RAW statt nach ToD-plus-weiteres-Nicht-ToD-Material bauen möchte. Es könnte ja sein, der Spielleiter läßt nur das zu, was im Settingbuch enthalten ist. Warum sollte dann eine Charaktererschaffung mit dem Heraussuchen der Edges, Powers etc. anfangen, wenn das ein Editor für mich übernehmen kann?


Vertsteh ich nicht. Ich will keinen virtuellen Spielleiter, ich will das mir die Schreibarbeit abnimmt.
Du hast es wirklich nicht verstanden.

Und Du hast Dich nicht klar ausgedrückt.

Wenn Du einen Editor willst, der, wie Dein Eingangsbeitrag sagte:
Vorzugsweise einen der alle Edges drin hat?
Dann wollte ich mit meinen Aussagen nur erläutern, daß man eh NIEMALS einen Editor bekommen wird, der wirklich ALLE Edges etc. enthält.

Warum das so ist, sollte offensichtlich sein, aber lieber hier noch einmal die Erläuterung: Weil der Pflegeaufwand für das Einpflegen ALLER Edges auch nur aus den offiziellen Publikationen enorm ist. Das würde das Editor-Programmpaket nicht nur teuerer machen, es würde auch ständig neue Updates NÖTIG machen, um wirklich ALLE Edges zu haben.

So einen Editor wird einem KEIN Unternehmen versprechen.

So einen Editor wird es NICHT geben.

So einen Editor kann KEINER bezahlen.

Wieder mal: Na und? Ich will keine Legalitätsprüfung haben.
Du verstehst, was Plausibilisierungen sind. [ ]
Du hast keine Ahnung, was Plausibilisierungen sind. [X]

Wenn Du einen Charakter basteln möchtest, der quer zwischen Settingsspezifika sich bedient, dann geht das in den allermeisten Fällen deshalb nicht, weil die Settingspezifika nicht zueinander passen.

Wenn Du also ein Edge, welches sich auf Grit auswirkt, bei ToD, wo es Sanity gibt, die völlig anders als Grit gehandhabt wird, in einem ToD-Charakter verwenden willst, dann kollidieren hier Setting-Regelkonzept (da kollidieren die von Dir beschworenen RAW). - Und darauf sollten den Benutzer eines Editors dessen eingebaute Plausibilisierungen hinweisen.

Ebenso darauf, daß ein Charakter ein bestimmtes Edge erst nach gewissen Vorbedingungen nehmen kann, und andere REGELN, die solange gelten, solange man sie nicht per individueller Hausregel außer Kraft setzt.

Klar kannst Du einem Charakter ein Edge geben, für das der Charakter nicht eine der Voraussetzungen erfüllt. Nur ist das dann nicht nur nicht RAW, sondern unfair den anderen Spielern gegenüber, die sich an die Regeln halten. Oder Du löst Dich auf für die anderen Spieler von den geltenden Regeln und machst dann Deine eigenen (eventuell "goldenen") daraus. Und für letztere brauchst Du ja auch keinen Editor, da dann alles eh immer erlaubt ist, solange es Dir gefällt - Scheiß auf die Spieler!

Fanzines sind für mich schon immer ungefähr knapp oberhalb von Altpapier angesiedelt, von daher ist mir das egal. Ich will RAW.
Eben, Du sagst Du willst RAW, aber gleichzeitig willst Du von den RAW abweichen, wann immer es Dir in den Sinn kommt.

Entscheide Dich mal.

Die SharkBytes-Inhalte sind oft, aber nicht immer, Hausregeln. Fast ebenso oft sind sie nur Beispiele für das, was man mit SW Core Rules "as written" machen kann. - Und genau deshalb hat es die Meta-Creator-Crew für sinnvoll befunden, die SharkBytes-Erweiterungen mit einzubeziehen in ihre SW-Unterstützung.

Wenn ich und meine Freunde sagen: Lass uns mal ne Runde Cowboys erschießen. Dann hätte ich gerne in einer halben Stunde 4 funktionale Charaktere.
Die baust Du sofort und locker in einer halben Stunde ohne jeden Editor nur mit den Core Rules - oder auch nur mit den Test Drive Kurzregeln. Das habe ich bei Savage Worlds Kennenlernrunden schon sooft durchexerziert, daß ich hier von einer belastbaren Praxiserfahrung sprechen kann. Das funktioniert nur mit einem Charakterbogen und den Test Drive Kurzregeln für Cowboys und andere, weniger auf die ABs abzielende Genres.

Sobald ABs ins Spiel kommen, reichen die Test Drive Kurzregeln nicht mehr aus, da man dann noch die Powers braucht.


Du liest immer gerne was in Posts rein um dann den unvermeidlichen Essay schreiben zu können, kann das sein? Ich will nur einen Editor! Und der ist bei SW wohl weniger umfangreich als für Harnmaster oder DSA (die beide sehr funktionale Editoren haben).
Harnmaster und DSA sind jeweils nur für GENAU EIN FESTES SETTING konzipiert worden.

Savage Worlds ist für eine VIELZAHL an Settings konzipiert worden. Und dafür, daß man die SW Core Rules IMMER auf settingspezifische Anpassungen hin, heranzieht. Für Hard-Boiled-Detectives oder Old-West-Cowboys ist hier keine Anpassung notwendig, manch eine wäre aber schön (so alle nicht Weird West spezifischen Edges/Hindrances aus DL:R für die Cowboys).

Aber sobald man sich die offiziellen Settingbände anschaut, da sind dann eben settingspezifische Anpassungen, die nicht mit denen eines anderen Settings kompatibel sind, weil eben genau für DIESES Setting die Setting-Rules (ja, so heißt der Abschnitt in den Settingbänden - siehe RAW) anders sind.

Wenn Du nur einen Editor für die Core Rules haben willst, dann ist der leicht zu machen. Dazu braucht man nur die FESTEN und nicht veränderlichen Angaben der Core-Rules in das Editor-Programmpaket einzubauen. Gut ist.

Wenn Du aber einen Editor für ALLE Edges (siehe Dein eigener Eingangsbeitrag) haben willst, dann WILLST Du ja einen Editor, der - wie PCGen für D20 - quer über unterschiedliche Settings taugt und trotzdem noch einen regelgerechten Charakter ermöglicht.

Das ist bei D20 oft, aber längst nicht immer, einfacher, weil D20 längst nicht den Baukasten-Ansatz fährt, den SW auszeichnet. Aber wenn Du in einem D20-Charakter-Editor einen Level einer B5-D20-Klasse, dann einen Level D&D-Sorcerer, dann einen Level D20-Modern-Sidewinder-Klasse zusammenhängen willst, dann wirst Du merken, daß da auch kein funktionierender Charakter (nach den RAW) herauskommen kann.

Du unterstellst mir, etwas in Deinen Post hineingelesen zu haben. Du willst RAW. UND Du willst ALLE Edges. - Was für ein Unfug das ist, das sollte selbst Dir so langsam klar sein.

Falls nicht: frag noch einmal nach. Denn solange ich Dir noch antworte, hast Du noch nicht allen meinen Respekt verloren.
 
AW: Charakter Editor

Wenn ich dich richtig verstehe, dann ist ein Problem damit:

a) Unterschiedliche Behandlung bestimmter Edges in bestimmten Settings

b) Zusätze je nach Setting, wie Reason, Sanity, Grit, Status usw.

Das ganze lässt sich dadurch umgehen das man vorher anklickt für welches Setting man gerne einen Charakter hätte. Die offiziellen SW Settings sind doch recht überschaubar. Selbst mit der doppelten Menge kommt man nicht auf die Datenmenge von DSA heran.

Ich klicke auf "Ich will nen Rippers Charakter" und der Editor führt mich durch die Charaktererschaffung. Ich will "Tour of Darkness" und der Editor führt mich durch die Charaktererschaffung. Ich will "Reason" nicht auf meinem Bogen, einfach ein Kästchen angeklickt und Reason kommt nicht auf den Bogen.

Das immer mehr herauskommt, nun, damit steht SW gewiß nicht alleine da. DSA Charaktereditoren müssen ständig Errata und obskure Sonderregeln einpflegen.

Was das selber machen angeht: DU schaffst es in einer halben Stunde. ICH schaffe es in einer halben Stunde. Spieler X, zu faul das Regelwerk zu lesen, zu dumm um Englisch zu sprechen kommt ohne Hilfe des Spielleiters nichtmal zu seinen Skills. Und mit nur einem Regelwerk dauert es dann halt ewig. Darum: Schnell klicken und fertig. Charaktereditoren sparen Unmengen an Zeit.

Werde ich mir wohl mal den MetaCreator wieder vornehmen müssen...
 
AW: Charakter Editor

Wenn ich dich richtig verstehe,
...
Das ganze lässt sich dadurch umgehen das man vorher anklickt für welches Setting man gerne einen Charakter hätte.
...
Ich klicke auf "Ich will nen Rippers Charakter" und der Editor führt mich durch die Charaktererschaffung.
Genau richtig verstanden. Solche Auswahl von bestimmten Settings bietet ja für D20 auch PCGen und bieten andere Charaktereditoren, die eben für mehr als Ein-Setting-Und-Mehr-Nicht-Rollenspiele ausgelegt sind.

Das immer mehr herauskommt, nun, damit steht SW gewiß nicht alleine da. DSA Charaktereditoren müssen ständig Errata und obskure Sonderregeln einpflegen.
Aber DSA ist ja ein klassisches Ein-Setting-Rollenspiel. Da kommen bestenfalls neue Regeln zu dem EINEN Setting heraus.

Savage Worlds und andere "Generika" sind ja grundsätzlich für VIELE Settings und für eine hohe Anpaßbarkeit an settingspezifische Anforderungen ausgelegt.

Das macht es schwieriger einen Charaktereditor für Savage Worlds aktuell zu halten, da man irgendwo einfach aus Aufwandsgründen einen Schnitt machen muß. MetaCreator macht den bei den offiziellen Settings, manchen Lizenz-SW-Produktionen und dem SharkBytes-Fanzine.

Spieler X, zu faul das Regelwerk zu lesen, zu dumm um Englisch zu sprechen kommt ohne Hilfe des Spielleiters nichtmal zu seinen Skills. Und mit nur einem Regelwerk dauert es dann halt ewig. Darum: Schnell klicken und fertig. Charaktereditoren sparen Unmengen an Zeit.
Auch MIT der technischen Unterstützung eines Charaktereditors wird solch ein Spieler zum einen die im Charaktereditor auf ENGLISCH angegebenen Erläuterungen zu den einzelnen Skills/Edges/Hindrances/Powers lesen müssen. Zum anderen wird er trotzdem ewig brauchen sich zu entscheiden, was er wo auswählen möchte.

Meine Erfahrung: Wenn ein Spieler nicht bereit oder nicht fähig ist sich mit dem Regelwerk so auseinanderzusetzen, daß er weiß, was er tut, wenn er einen Charakter erschafft, dann bekommt er einen von mir. Genauer: ich mache mehrer Charaktere, bei denen ich grob vorher seine Ideen, seine Konzepte abgefragt habe, und davon darf er einen auswählen. Im laufenden Spiel ist das dann ohnehin so, daß sich die Charaktere über die Zeit ändern, andere Ausrichtungen entwickeln etc. Aber immer in kleinen, auch für wenig engagierte Spieler überschaubaren Schritten (hier mal ein Edge, da mal ein oder zwei Skills,...).

Eine Kampagne, die wir über zweieinhalb Jahre durchgezogen haben, ist - eher zufällig - aus einem One-Shot, der zu einer Kurzkampagne, die zu einer richtig langen, epischen Kampagne wurde, entstanden. Für den One-Shot hatte ich vorbereitete Charaktere. Die sind die ganze Zeit über und mit starker Identifikation der Spieler für ihren Charakter gespielt worden.

Ich verbiete keinem, seinen Charakter selbst zu basteln. Es ist aber ein ständiges Angebot, daß ich den Spielern ihre Charaktere passend zum Setting vorbereite. Das hilft vor allem bei den One-Shots in Vereinsspielrunden, da hier selbst eine halbe Stunde für Charaktergenerierung schon zuviel sein kann.

Für das Erschaffen von Charakteren als Vorbereitung nutze ich die PDF-Formular-Charakterbögen, da ich die editiert abspeichern kann, und sie auch ggf. weiterpflegen kann.
 
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