Bünde

JaJa

Ghul
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28. März 2005
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Hallo zusammen!

Wie haltet ihr das mit den Bünden? Irgendwie passen die nie in meine Städte mit meinen Vampiren rein. Ich befürchte aber, wenn ich sie weglasse, geht ein großer Teil an Stimmung verloren.

Jetzt ein konkreter Frage zu formulieren, fällt mir schwer, aber vielleicth könnt ihr einfach ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern, wie ihr mit den Bünden spielt, was die Klüngel mit diesen zu schaffen haben, etc.

Bin gespannt,

Gruß JaJa
 
AW: Bünde

Grundsätzlich macht es Sinn sich zu überlegen, welche 2 Bünde die Hauptrolle in der Stadt spielen sollen (wenn auch nur zum Schein). Alle Bünde gleichberechtigt zu behandeln, macht die Sache vor allem eins: nämlich unübersichtlich.

Je nach den Bedürfnissen der Spieler kann man solche Dinger immer noch leicht abändern, wobei es natürlich Sinn macht auch auf die Wünsche/Bedürfnisse der Spieler einzugehen. Gerade der Ordo Dracul war zum Beispiel bei uns aufgrund des Geheimbund-artigen Charakters und dem Kampf gegen das unmenschliche Tier sehr interessant.

Um die Bünde in die Runde einzubinden, hat sich bei uns der "Zuckerbrot und Peitsche"-Ansatz bewährt, die Spieler bzw. ihre Charaktere müssen erkennen, was ihnen die Bünde bieten (und wenn es nur der Schutz vor gemeineren Bünden ist). Wenn die Spieler sich darum bemühen irgendwo aufgenommen zu werden, hat es geklappt.
Auf keinen Fall solltest Du es den Charakteren zu leicht machen, Teil eines Bundes zu werden, ansonsten wissen sie ihn nicht zu schätzen und der Austritt wird allzu leicht.

Bis dann, Bücherwurm
 
AW: Bünde

Auch wenn es innerhalb vieler Bünde immer ne Menge Titel etc. gibt muss man wirklich nicht jeden Bund in seiner Domäne so auftreten lassen, dass jedes Amt begleitet wird.
Einerseits bringt das auch wieder verwirrung, andererseits weis man dann nicht, wo da der Machtfaktor ist.
Bei manchen Bünden ist es gar nichtmal so unpassend, wenn nur ein oder gar kein Vertreter in der Stadt vorhanden ist. Die müssen dann nichtmal einen hohen Rang begleiten. Nur würde ich ohne Spielerabsprache es nicht so gestallten, dass von einem Bund, der bei den Spielern vertreten ist, niemand in der Stadt vorhanden ist. Sonst stellt sich die Frage: wie weis er dann von diesem bund?
Wenn er nicht von auswärts kommt wirds schwierig.
 
AW: Bünde

Naja, wenn man eine Chronik aufbaut und sich herauskristallisiert, das ein Bund nicht vertreten sein wird, kann man als SL den Spielern ja mitteilen, dass sie keinen Char aus diesem Bund spielen können. Ich seh da eigentlich nicht so das Problem..

Interessant finde ich, mit den Bünden ein bisschen zu spielen, d.h. sie angesichts der lokalen Besonderheiten der Stadt/Städte, in der/denen die Chronik spielen soll, anzupassen, wobei sie auch nicht unbedingt ihre Namen aus dem Regelbuch behalten müssen.
So könnte es beispielsweise in Berlin West- und Ost Carthianer geben, in Jerusalem gleich drei Fraktionen der Lancea Sancta, in Rom einen von den Heiligen Verfolgten Ordo-Dracul-Kult, der Draculas (vermeintliche) Ruhestätte bewacht und einen Zirkel der Mutter, der zu den alten römischen Göttern betet..
 
AW: Bünde

JaJa schrieb:
Ich befürchte aber, wenn ich sie weglasse, geht ein großer Teil an Stimmung verloren.
Da würde ich in meiner WoD eher die Clans weglassen. :)
 
AW: Bünde

Ich glaube auch, dass der "Fehler" in deinem Setting oder deiner Herangehensweise ist, dass du noch zu sehr in Maskerade-Dimensionen denkst:

Die Domäne dürfte bei dir (so meine Vermutung) "wie gehabt" zwischen verschiedenen Clanen aufgeteilt sein. Genau das trifft aber bei Requiem nicht zu (obligatorischer Hinweis: Wenn der SL bei Requiem es will, gibt es das durchaus, aber im GENERELLEN sind Domänenn nicht clanszentriert aufgebaut).

Das was bei Maskerade die Clane waren - in dem Sinne, dass sie eine gemeinsame politische Agenda und eigene Ansichten hatten, woraus sich dannn die Clanszwiste in der Domäne ergaben - sind bei Requiem die Bünde.

Die Clane sind "nur" die Abstammung (gemeinsame Disziplinen, einige wennige charakterliche Eigenheiten), während das, was der Vampir "denkt" und "will" ihn in die Arme des einen oder anderen Bundes führt, in dem er gemeinsam mit GLEICHGESINNTEN Vampiren verschiedener Familien seine Ziele zu erreichen versucht.

In diesem Sinne würde ich bei deinem Konzept für den Moment die Clane erstmal komplett streichen und die Domäne nur mit Bünden aufstellen. Sobald du dich entschlossen hast, welcher Bund oder welche Bünde in deiner Domäne die Hosen anhaben und welche ein eher kümmerliches Dasein fristen (müssen), kannst du beginnen, jene Bünde mit Vertretern verschiedener Clane zu füllen.

Hier hat dann speziell die Wahl des jeweiligen Bundes-Anführers prägenden Einfluss auf den ganzen Bund. Eine Lancea Sancta Gruppe, die von einem Mekhet angeführt wird, ist ggf. generell eher dem mönchisch-geistigen zugetan, verschlossen, düster und eiskalt-berechnend, unterdessen eine von einem Daeva geleitete Gruppe der Lancea Sancta sehr gut impulsiv, leidenschaftlich, fanatisch oder bereichert um ekstatische Riten sein könnte.

Für ein Beispiel, wie eine Domäne auch aussehen könnte, siehe Berlin:
www.requiem-berlin.de


AAS
 
AW: Bünde

Alos ich gehe so vor

Welche Clans sind Dominant?
Welche sind die Underdogs?

Dann sind alle Vampire erstmal Freie

Nun überlege ich mir Welche Bünde es geben könnte?
Und welche Clans wohl primär in welchem Bund Stecken?

Nach dem Motto mein Erzeuger ist Invictus also bin ich es auch.

Un dann such ich mir solche die nun "Überlaufen"

Die Politische Struktur ist nun noch komplexer als zu Maskerade zeiten :)

Schöne Dilemma und Konflikte kamen bei uns als nun die Gangrel und die Devea sich in die Haare bekamen und zwar so kollektiv wie es mit Indivduen halt möglich ist und sich dan auch noch zwei Bünde in dem viele Gangrel waren miteinander anlegten.
Unsere beiden Gangrel hatten ganz schön zu tun beide kamen aus den nun verkrachten Bünden und mussten gleichzeitig dieses Minenfeld un einen Ausgewachsenen Kleinkrieg zwischen den Clans Überstehen.
 
AW: Bünde

Ich glaube auch, dass der "Fehler" in deinem Setting oder deiner Herangehensweise ist, dass du noch zu sehr in Maskerade-Dimensionen denkst:

Ne, habe nie Maskerade gespielt ;)

Das mit den grundlegenden Sachen habe ich mir auch schon so überlegt, also, dass z.B. der Invictus vorherrschend ist und in einem ewigen Kampf mit dem Zirkel der Mutter steht oder so.

Aber was ist dann bei euch der Invictus? Einfach viele verschiedene Vampire? Dann fällt es mir aber schwer gemeinsame Ziele zu finden. Oder nehmt ihr eine gesamte Institution als Bund?

Danke schon mal für die vielen Antworten.
 
AW: Bünde

Invictus baut ja auf dem Prinzip alter Feudaler Herrschaft auf, und so würde ich Invictus auch ausbauen. Eindeutiges Machtgefälle und Abhängigkeiten innerhalb des Bundes.
Machtgier ist immernoch der Hauptantrieb um diesem Bund beizutreten. Insofern ist Invictus weniger ein Bund der in der Gesammtheit agiert als mehr etwas, das als Machtbasis und Kommunikationsebene genutzt wird.

Naja, Invictus kommt ja bald raus, das dürfte das ganze wohl etwas vereinfachen.
 
AW: Bünde

Nicht unbedingt nur Machtgier, sondern einfach das Gefühl vom angeborenen Recht auf Herrschaft als Motivation.
 
AW: Bünde

Den Invictus aufzubauen empfand ich auch recht schwierig, da er keine so klar abgesteckte Gruppierung ist wie die anderen Bünde - um politische Macht buhlen sie schließlich alle irgendwie.
Der "Invictus" ist in meiner Domäne jetzt einfach nur durch die machthabenden Vampire und Klüngel repräsentiert, sieht sich nicht als Bund wie der Ordo Dracul oder die aufstrebenden Carthianer und benutzt dementsprechend auch nicht den Namen Invictus.
 
AW: Bünde

JaJa schrieb:
Aber was ist dann bei euch der Invictus? Einfach viele verschiedene Vampire? Dann fällt es mir aber schwer gemeinsame Ziele zu finden.

Der Invictus IST das gemeinsame Ziel!

Die Zielsetzung aller Vampire des Invictus ist der Erhalt des Status Quo, die Herrschaft der Befähigsten (nämlich: Des Invictus) und das Kleinhalten schwächerer Gruppierungen, speziell der Carthianer.

Die Clan-Identität hat bestenfalls Auswirkung darauf, warum und auf welche Art und Weise einzelne Invictus-Mitglieder ihr Ziel verfolgen: Einem Klischee-Daeba geht es vielleicht darum ein bequemes Leben zu haben, wo ihm keiner reinredet mit welch kranken Lüsten er seine Zeit totschlägt, einem Klischee-Ventrue geht es vielmehr um das Machtspiel an sich, unterdessen ein Klischeee-Mekhet vielleicht Einsichten über das Wesen des Raubtieres erlangen will und ein Klischee-Nosferatu als "Schläger" des Invictus seine eigene Unvollkommenheit und Ausgrenzung damit zu überspielen versucht, dass er sich buchstäblich "an die Spitze boxt".

ALLE haben aber das Ziel, dass der Invictus herrscht, denn dieser Bund ist ihr "Werkzeug" um ihre jeweiligen privaten Ziele zu erreichen, was auch immer diese sein mögen.

AAS
 
AW: Bünde

Memnoch schrieb:
Nicht unbedingt nur Machtgier, sondern einfach das Gefühl vom angeborenen Recht auf Herrschaft als Motivation.

Es können viele Gründe sein, nicht zuletzt schlichter zynischer Unglaube:

Wer nicht glaubt, dass es einen Gott gibt, wer keinne Lust hat, sich selbst im Untod zu kasteien oder auf der Basis von Pseudo-Wicca-Scheiß zu irgendwelchen Geistern zu beten und wer weder Lust aus linksintellektuellen Dünnsülz noch auf eine einsame Existenz als Freier hat, dem bleibt nur der Invictus übrig.

Dem Invictus beitreten kann einfach bedeuten, das Machtgefälle der Herrschaft des Stärksten anzuerkennen und Illusionen auf "Vampirdemokratie" (wie wählt man einen Ahnen ab?) und Erlösung (ha!) aufzugeben.

AAS
 
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