Desaparecidos
Coheed&C. - Welcome Home
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"Um den Künstler zu verstehen, mußt Du sein Werk betrachten." Dieser Vorsatz ist der bestimmende Leitfaden John Douglas' bei seiner Arbeit als Profiler. In seinem Buch "Die Seele des Mörders" erzählt John Douglas (der das reale Vorbild für Filmfigur Jack Crawford in "Das Schweigen der Lämmer" war) von seinem Werdegang bis zum Chef der Spezialeinheit für Serienverbrechen, von den Anfängen des Profiling und von der Jagd nach Verbrechern.
Bekannte Fälle, wie der von Charles Manson, oder der des Trailside Killers werden angeschnitten, um den Vorgang des Profiling ein wenig zu erklären.
Douglas schreibt viel über seine Familie und Kollegen, über seine Eigene Einstellung zu dem Ganzen und seine Probleme die dieser Job einfach mit sich gebracht hat. Er schreibt darüber wie sie mit den Mördern teilweise gesprochen hatten, erzählt auch von deren Kindheit.
Man darf nicht erwarten dass man hier einen Roman erster Klasse vor sich liegen hat. Es ist ein Tatsachenbericht aus der Sicht von John Douglas geschrieben. Ebensowenig darf man erwarten dass einem hier die genauen Schritte des Profilings dargelegt werden (wäre auch ziemlich dumm )
Ich selbst finde das Buch schon alleine deshalb gut weil ich mich für solche Dinge interessiere. Manchmal hätte ich mir gewünscht mehr über einen der Mörder zu erfahren.. darüber wie er denkt.. (oder besser was er vorgibt zu denken). Irgendwie klingt es teilweise unglaublich, was man anhand eines Tatortes und des Tatvorgangs über den Täter sagen kann. Viele mögen meinen Das Buch sei eine Lobeshymne von John Douglas an sich selbst. Das mag so auch sein, aber er wäre nicht ganz oben wenn er eben nicht so gut wäre. Und dass er bei einem Buch, welches sich viel mit der Psyche des Menschen beschäftigt auf seine eigene Psyche und seine Gefühle eingeht ist auch vollkommen in Ordnung meiner Meinung nach.
Es war interessant von diesen Fällen zu lesen. Klar habe ich mich teilweise gefragt "Wie kommt der darauf" aber es wäre doch recht dumm wenn er seine Arbeit bis ins kleinste erklärt und begründet hätte.
Ich finde das Buch eigentlich klasse, aber gleichzeitig finde ich solche Bücher irgendwie gefährlich.. es gibt einfach genug irre die sowas benutzen um selbst irgendwelche Fehler bei sich auszuschließen. Für Leute, die sich für diese Arbeit interessieren ist es ein klasse Buch. Leute die lieber Sensationsberichte mit viel Blut und Übertreibungen lesen, die sollten doch bei der Bildzeitung bleiben.
Desa
Bekannte Fälle, wie der von Charles Manson, oder der des Trailside Killers werden angeschnitten, um den Vorgang des Profiling ein wenig zu erklären.
Douglas schreibt viel über seine Familie und Kollegen, über seine Eigene Einstellung zu dem Ganzen und seine Probleme die dieser Job einfach mit sich gebracht hat. Er schreibt darüber wie sie mit den Mördern teilweise gesprochen hatten, erzählt auch von deren Kindheit.
Man darf nicht erwarten dass man hier einen Roman erster Klasse vor sich liegen hat. Es ist ein Tatsachenbericht aus der Sicht von John Douglas geschrieben. Ebensowenig darf man erwarten dass einem hier die genauen Schritte des Profilings dargelegt werden (wäre auch ziemlich dumm )
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Ich selbst finde das Buch schon alleine deshalb gut weil ich mich für solche Dinge interessiere. Manchmal hätte ich mir gewünscht mehr über einen der Mörder zu erfahren.. darüber wie er denkt.. (oder besser was er vorgibt zu denken). Irgendwie klingt es teilweise unglaublich, was man anhand eines Tatortes und des Tatvorgangs über den Täter sagen kann. Viele mögen meinen Das Buch sei eine Lobeshymne von John Douglas an sich selbst. Das mag so auch sein, aber er wäre nicht ganz oben wenn er eben nicht so gut wäre. Und dass er bei einem Buch, welches sich viel mit der Psyche des Menschen beschäftigt auf seine eigene Psyche und seine Gefühle eingeht ist auch vollkommen in Ordnung meiner Meinung nach.
Es war interessant von diesen Fällen zu lesen. Klar habe ich mich teilweise gefragt "Wie kommt der darauf" aber es wäre doch recht dumm wenn er seine Arbeit bis ins kleinste erklärt und begründet hätte.
Ich finde das Buch eigentlich klasse, aber gleichzeitig finde ich solche Bücher irgendwie gefährlich.. es gibt einfach genug irre die sowas benutzen um selbst irgendwelche Fehler bei sich auszuschließen. Für Leute, die sich für diese Arbeit interessieren ist es ein klasse Buch. Leute die lieber Sensationsberichte mit viel Blut und Übertreibungen lesen, die sollten doch bei der Bildzeitung bleiben.
Desa