Bloodlines: The Hidden

Sentinel

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Foul Ancestry
“In the dark corners we dwell, still-born Kindred for whom your
clans have no meaning. Our blood is your blood, yet different. It
has been willed, strained and afflicted until it has taken a different
course in our veins. We are your worst nightmare, childer who
defy your designs to forge our own veiled destinies. Placate us,
serve us and we might give you a taste of our secrets.”

Horrors of the Modern Night
Bloodlines: The Hidden is the first in a new Vampire series
that focuses on the refinements and abuses of undead blood.
Drawn from the shadows are 12 bloodlines from all five clans,
lineages that diverge from the clans and that have dedicated the
ages to keeping their existence secret, or to lurking on the edges
of discovery, devising their own inscrutable machinations. And
now you can play them.


Neu ist die Nachricht über dieses Buch nicht, allein im letzten Quarterly gab es eine ganze Seite über dieses Buch, mich würde aber mal eure Meinung dazu interressieren.

Muss dass sein? Ich bin ziemlich sicher, das keine oder zumindest die wenigsten der vorgestellten Blutlinien Kanon sein werden, also sozusagen nur vorschläge sind, die man in seinen chroniken einbauen kann, aber nicht muss, aber es gefällt mir trotzdem nicht.

Es hat meiner Meinung nach zu sehr den beigeschmack der Prestige-Klassen aus D20. Denn prinzipiell sind diese Blutlinien wenig mehr als Charakterklassen, praktisch vorgekaute Charakterkonzepte.
Ich mag nicht, das man Blutlinien (wie die im Quarterly vorgestellten "Architekten") einbaut, welche wie Kulte oder kleine Konvente funktionieren.
Ich streite nicht ab, das es denkbar ist, aber zumindest mir gefällt es nicht.

Bereits vor der beendigung von Maskerade habe ich lange Diskussionen über den (aus meiner sicht) unnötigen Einbau von Clans anstelle von Fraktionen geführt.
Diese habe ich wieder aufleben lassen, als Requiem aufkam.
Ich war ehrlich froh, als ich dann sozusagen meinen Willen bekam und nur noch 5 Clans gegen 5 Konvente standen. Aber das man nun die WoD unter einer Lawine von Blutlinien begraben muss (man beachte, das dieses "Bloodlines"-Buch das erste einer ganzen Serie ist) geht über meinen Horizont.

Warum nicht lieber ein dickes Hardcover, ein "Guide to the Covenants", in dem jeder der großen Konvente ein Kapitel bekommt, plus ein Kapitel in dem man Ideen, Konzepte, Beispiele und Tipps bekommt, wie man kleine Kulte, Sekten und Fraktionen bastelt, anstelle von Blutlinien?

Eure Meinung? Blutlinien oder Fraktionen?

(PS: Man beachte, das die Dame in Rot auf dem Buchcover von einer Schattenranke umgeben ist - werden am Ende auch wieder die Lasombra unterm Stein hervorkriechen?)
 
Da es keinen Kanon mehr gibt und alle Quellenbände optional sind, gilt dies wohl auch für die Blutlinien.

Blutlinien sind kulturell und regional sehr begrenzte Phänomene, sie können ein Spiel bereichern, sind aber niemals Zwang. Viele von ihnen dienen ja nur dazu ein bestimmtes Konzept (das Teil des Clans ist) noch stärker auf den Punkt zu bringen. Ich habe eigentlich nichts dagegen, schließlich obliegt es dem Erzähler, ob er sie integrieren will oder nicht.

Bis dann, Bücherwurm
 
(PS: Man beachte, das die Dame in Rot auf dem Buchcover von einer Schattenranke umgeben ist - werden am Ende auch wieder die Lasombra unterm Stein hervorkriechen?)

Dann wirf mal einen Blick in den letzten Developer Chat... dort war von einer Blutlinie die rede welche eine Disziplin beherrscht, die einen bereits bekannten Namen trägt und die es einem ermöglicht Schatten zu manipulieren...

Und was den allgemeinen Sinn dieses Buches angeht halte ich es ähnlich wie Bücherwurm. Auch wenn ich befürchte, dass viele Spieler einige der Linien nur wegen ihrer kewl p0werz spielen wollen werden, aber solange ich als SL die möglichkeit habe alles abzuschmettern, kann ich gut damit leben^^
 
Ja, ich sehe das ja genauso, das dies mit größter wahrscheinlichkeit alles optional sein wird, aber was denkt ihr über das Grundkonzept, Leser mit dutzenden von Blutlinien zu versorgen, wenn sich die Autoren bisher scheinbar noch nicht mal darüber einig sind, wie der Circle of the Crone eigentlich genau funktionieren soll und sich lieber in vagen beschreibungen verlieren.

PLG schrieb:
Dann wirf mal einen Blick in den letzten Developer Chat...

Es gibt wirklich Leute die das lesen?
 
Ich schließe mich Sentinel an;

Mir gefielen schon die Blutlinien aus dem GRW nicht wirklich. Zum einen waren sie ihmo äußerst Stereotyp (der Schläger-Bruja[h] und der komisch angezogene Malk[o/a]vianer), zum anderen waren sie mehr als nur ein wenig an Maskerade Clans angelehnt (genau wie einige bereits bei den Clans erwähnte andere Blutlinien, wie die [San]Giovanni-Nekromanten).
Wo die alten Maskerade-Clans teilweise schon nach Stereotypen-verwurstung schrien, die neuen Blutlinien treiben es (teilweise, wie ich zugeben muss) auf die Spitze.

Im ernst; Clan und Blutlinie sind imho bei einem Requiem-Charakter der mit abstand uninteressanteste Teil, sowohl in Werte- als auch in Rollenspieltechnischer hinsicht.
Die Covenant-Angehörigkeit ist weitaus interessanter; immerhin gibt diese Angehörigkeit zu einem nicht geringen Teil die Unlebensphilosophie des Charakters wieder. Und da wäre der Punkt an dem weiteres Quellenmaterial (wenn überhaupt) ansetzen sollte.

freundlichst,
Kelenas
 
Dem (Kelenas) Stimme ich voll und ganz zu!

Wie gut, dass so viel Bücher rauskommen, dass man sich eh kaum alle kaufen wird... ;)
 
ich finde die Blutlienen mehr interresant als störend, so lange sie optional sind und kein zwang besteht sie zu kaufen finde ich es okay... von mir aus können zwanzig bücher raus kommen, ich lese ein paar rezensionen und dann hl ich mir eins, wenn es mir gefält, behalte ich es und wenn nicht schick ich es zurück...
 
Vielleicht mache ich mich jetzt gerade unbeliebt, aber ich denke eigentlich schon, dass Blutlinien ihren Nutzen haben können. Zugegeben, dass manch altbekannter Clan sich auf diese Art und Weise wieder durchwuseln wird, ist nicht zu vermeiden, aber wenn jemand nun halt an dem jeweiligen Clan hängt... warum nicht?
Der eigentliche Vorzug, den Blutlinien für mich haben, ist der, dass man einen unbekannten Faktor mit in das Spiel einbringen kann, wenn die Spieler z.B. zum ersten mal in ihrem Unleben auf einen Burakumin treffen. Was ist das für ein Vampir? Wo kommt er her? Hat er unbekannte Kräfte?
Stereotypencharaktere kann man auch aus den Standartclans bilden, aber gezwungen wird man nicht dazu. Ein Morbus könnte ein Bettler in der Gosse sein oder auch Arzt, der von seinen Patienten lebt. Denkbar wäre aber auch ein Todesengel, der durch den Urwald streift und ganze Dörfer verseucht, nur um sich dann von den Bewohnern zu ernähren, solange sie noch leben. Oder man geht ganz von einer direkten Bindung zu kranken weg und behandelt die Schwäche so wie die alte Vetrue Clanschwäche, störend aber nicht ausschlaggebend für das Konzept.
Die eigentliche Gefahr bei Blutlinien sehe ich darin, dass auf einmal die GANZE Gruppe nur noch aus Blutlinienvampiren bestehen möchte. Ich gebe es ja zu: Blutlinien sind eine Minderheit und sollen sie auch bleiben und bevor alle SCs Linienmitgliedern werde, sollte man sie ganz verbieten. Wenn alles nur noch aus Blutlinien besteht, engt das die Chronik doch irgendwo wieder ein, zumal der Hintergrund einfach abstrus wird.
Fazit: In Maßen genießen.
 
Naja,

ich bin da ehe der Meinung von Kelenas und Skar!
Die Bünde und die damit verbunden politischen Möglichkeiten, sind wesentlich interessanter als der REST!
Hätte die WOD 1 eine "Bund"erweiterung bekommen, hätte ich mich da auch sofort drauf gestürzt, weil so was für das Spiel wesentlich spannender ist als oh noch ne Blutline! Auch wenn sie angeblich nur örtlich Beschränkt auftreten!
Naja abwarten und Tee trinken....


so long

Grisz
 
Der eigentliche Vorzug, den Blutlinien für mich haben, ist der, dass man einen unbekannten Faktor mit in das Spiel einbringen kann, wenn die Spieler z.B. zum ersten mal in ihrem Unleben auf einen Burakumin treffen. Was ist das für ein Vampir? Wo kommt er her? Hat er unbekannte Kräfte?
Als NSC sicher. Aber braucht man das als SC?

Grisz schrieb:
Naja abwarten und Tee trinken....
Blut, Grisz. Blut!
 
Als NSC sicher. Aber braucht man das als SC?
Wie gesagt, nach Möglichkeit eher nicht. Ich würde einfach immer die Frage stellen: "Warum diese Blutlinie und nicht der Originalclan?" Wenn darauf eine wirklich gute hintergrundsbezogene Antwort kommt, würde ich in dem Punkt mit mir reden lassen. Wenn jemand sagt: "Wegen der Blutliniendisziplin.", reicht das nicht aus.
Gut, man kann immer noch sage, 'was ist wenn alle (oder recht viele) Spieler sich einen guten Hintergrund für so einen Charakter ausdenken?' In dem Fall würde ich meine Bedenken vortragen, die Probleme ausdiskutieren und hoffen, dass sie verstehen, dass ein ganzes Klüngel aus Blutlinienvampiren mehr als unrealistisch ist. Wenn ich dann immer noch alleine gegen alle stehe... hm, dann sollte ich mir wohl ernsthafft Sorgen machen.
 
Ich verstehe die Aufregung nicht. Blutlinien sind doch ein wunderbares Toolkit, um bestimmte Aspekte der Chronik herauszuarbeiten. Und der Erzähler hat vollkommene Kontrolle darüber, welche Blutlinien in seinem Spiel auftauchen. Denn ich brauche Potestas (oder wie immer das auf deutsch heißt) 2 um der Blutlinie meines Erzeugers beitreten zu können. Hat der Erzeuger überhaupt eine Blutlinie? Das liegt völlig im Ermessen des Erzählers. Mit Potestas 4 kann ich einer Blutlinie meines Clans beitreten, vorausgesetzt, ein Avus führt mich ein! Findet der Charakter einen solchen Avus? Wieder vollkommen im Ermessen des Erzählers. Ab Potestas 6 kann ich eine eigene Blutlinie gründen... dahinter stecken aber 160 Erfahrungspunkte - und das nur für Potestas.

Somit verstehe ich nicht, warum um Blutlinien soviel aufhebens gemacht wird. Genauso wenig wie der ständige Wunsch nach einem dicken Buch über alle Bünde. Statt eines Buches werden es zum Schluß fünf sein. Es kann halt zwei bis drei Jahre dauern, bis alle da sind. Der abwechselungsreichere Release Schedule ist IMHO ein Vorteil. Ich erinnere mich mit schaudern an das geschlagene Jahr(!), an dem White Wolf ausschließlich die Clanbooks revised herausgebracht hat. :eeek:

Und in meiner Chronik habe ich bereits zwei Blutlinie logisch untergebracht: die Agonistes und eine eigens geschaffene Blutlinie der Ventrue, in deren Blut sich ein Dämon eingenistet hat. Diese Blutlinie habe ich aus Storygründen erschaffen und prekärer Weise stammen alle Ventrue der Stadt von dem "Gründer" der Blutlinie ab. Die Linie hat keine "cool powerz", sondern nur konventionelle Disziplinen. Und der Dämon ist eher hinderlich als nützlich. Sinn ist es, das ein Spieler sich entscheiden kann, zur Blutlinie zu gehören. Sein Charakter die "Entscheidung" unbewusst trifft, da der Dämon in seinem Blut erwacht bzw. flüstert.
 
Argh. Auf der White Wolf Website wird Werbung für B:tH gemacht, die sich prima mit "New Kewl Powerz!!!1one!" zusammenfassen lässt. Außerdem gibt es hier ein nettes, stimmungsvolles Bildchen.
 
Hrm, die Khaibit als neuinterpretation der Lasombra gefallen mir sehr gut, ebenso hören sich die Nelapsi ganz gut an.

Bei Blutlinien wie den Architects und den Nahualli muss ich -zumindest nach lesen der oberflächlichen beschreibung- wieder fragen: Hätte man solche Konzepte nicht besser als Kulte ins Spiel packen können, statt als "Mini-Rassen"?
 
narcosmicoma schrieb:
Ein paar klingen durchaus brauchbar, aber...

JUNKIE-VAMPIRE?!!?

Naja, lassen wir uns überraschen.
Ähm, Einwurf: alle Vampire sind Junkies. Nimm ihnen das Blut weg und sie gehen auf Entzug (Hunger Frenzy). ;)
 
Ich möcht mich hier auch mal zum Thema zu Wort melden undzwar teile ich die Meinung Sentinels. Blutlinien zu erschaffen finde ich weniger anspruchsvoll als Fraktionen/Kulte mit ihren Strukturen, Riten, Bräuchen, Motivationen, Herkunft, Ideale usw., aus diesem Grund würde ich mir eher ein Quellenband über weitere Fraktionen/Kulte wünschen, denn Inspration für Blutlinien wurde in der Vergangnheit doch zu genüge geliefert wie ich finde...
 
Davon ausgehend, dass die hier niedergeschriebenen Meinungen VOR Publikation des betreffenden Buches ausgedrückt wurden, muss ich das Buch Bloodlines: The Hidden mal in Schutz nehmen.

Gewiss ist die Frage, ob man Blutlinien unbedingt braucht, berechtigt. Und gewiss ist das Buch Bloodlines kein "Must Have" in dem Sinne, dass es zwingemd notwendig wäre, um eine Requiem Chronik zu leiten.

That being said, ist das Buch GENIAL. Und ich meine GENIAL. Ich habe völlig ungelogen noch NIE ein White Wolf Buch gelesen, das in derart kompakter Form eine vergleichbare Dichte und vor allem eine vergleichbare Menge wirklich guter Konzepte vorstellen würde.

Jede einzelne der vorgestellten Linien besitzt mindestens ein Element, wo sich mir in wohligem Gruseln die Nackenhaare aufstellen. Und nnicht eben wenige der vorgestellten Linien sind ebenso sehr Kult/Bund wie Blutlinie.

Als ägypteninteressierter hat mich besonders gefreut, dass mit den Khaibnit und dem Kult des Set endlich dieser Gott "rehabilitiert" wurde und er nicht mehr wie bei Maskerade auf ein billiges "Set ist böse" Konzept zusammengedampft wurde. Man merkt - im übrigen nicht nur bei den Khaibit - dass diesmal wesentlich mehr Recherche und Sorgfalt in die Erarbeitung der Hintergründe geflossen ist.

Andere Favorites von mir sind definitiv die Alucinor, deren Verwobenheit mit dem Reich der Träume mir wirklich eine Fülle an Angstvorstellungen abringt, und die Architekten des Monolithen, deren Verbindung aus Größenwahn und viktorianisch geprägtem Magielinien-Zauber mich sehr anspricht (aber ich mochte ja auch Frankenstein und die Liga der außergewöhnlichen Gentleman, so sue me).

Seien es die Bohagande mit ihrer Gabe und ihrem Fluch, Glück zu stehlen, seien es in Opiumsucht gefangene Mystiker oder die hinterwäldlerischen Kannibalen der Oberloch-Linie: JEDE der vorgestellten Linien hat ihren eigenen Zauber und ihre eigene Identität, und billige Abklatsche wie etwa die Toreador im GRW fehlen komplett.

Alleine schon als Inspiration für die Fülle denkbarer Möglichkeiten, Szenarien und möglichen Phänomenen im Requiem-System kann ich Bloodlines: The Hidden nur wärmstens empfehlen.

Mir hat es sehr geholfen dabei, die angewöhnte Einheitsbrei-Haltung von Maskerade (pardon) zu durchbrechen und den Blick für die interessanten Nuancen des Spiels zu öffnen.

Ob ich betreffende Blutlinien tatsächlich verwende, weiß ich noch nicht. Aber es war auf jeden Fall eine lohnende Lektüre :)


AAS
 
Raben-AAS schrieb:
Ob ich betreffende Blutlinien tatsächlich verwende, weiß ich noch nicht. Aber es war auf jeden Fall eine lohnende Lektüre
Du hast vollkommen recht! Das Buch ist einfach cool und macht Spass zum Lesen.
Ob ich es verwende, weiss ich auch noch nicht, aber dass ich am Liebsten alles und sofort und auf einmal verwenden möchte, stellt meine Beherrschung als SL schwer auf die Probe. :rolleyes:
Mal so eine richtige Megacity mit echt vielen Vampiren, die sich nicht kennen und die alle verschiedenen Blutlinien angehören... <träum>
 
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