30.3.04 - Hier gibt's Ziegen

Das solltet Ihr... sagt Ziege und grinst breit. Kann ich sonst etwas für Euch tun?

Also nochmal... Alexander räuspert sich theatralisch Es geht um deinen Amerikanischen Wagen. Wir haben dich damit durch die Stadt fahren sehen und interessieren uns für ihn...nicht, dass wir ihn kaufen wollen. Nein! wir wollen ihn uns nur mal anschauen. Ist das zu viel verlangt?
Alexander dreht die ganze Zeit über an seinem silbernen Ring an seinem rechten Ringfinger...

Ziege wird etwas erbost Was wollt Ihr denn von meinem Wagen? Der steht ausserdem nicht hier. Heute Hagelt es und mein Verdeck ist kaputt. Was das Auto angeht scheint Ziege nicht kooperativ zu sein.

Die breite Gestalt im Regen sah sich um, ob nicht zufällig jemand auftauchte oder ihn sah.
Als er sich relativ sicher war, unbehelligt zu sein, drückte er sein Gesicht gegen die Scheiben des Wagens, um einen Blick ins Innere zu werfen.

Seine Sinne wurden schärfer, deutlich spürte er noch stärker die Wärme des abkühlenden Motors.

Die herabprasselnden Hagelkörner verursachten nun sogar schmerzen, aber der Innenraum des Wagens lag deutlich vor Ihm. Er war extremst sauber. Es liegt nichts herum und Viktor kann auch nichts erkennen was irgendeinen Hinweis auf irgendetwas sein könnte.

Es ist schon abzusehen, dass das zu nichts führen wird. Unmut regt sich, noch leise genug, um ihre Fassade nicht zu gefährden, aber ihre Ungeduld steigt. Dass ihr Ziege mal so auf Anhieb nicht sonderlich sympathisch ist, hilft auch nicht gerade. Zu dumm außerdem, dass sie selbst gar nicht genau weiß, warum sie eigentlich hier ist. Alles was sie hat ist seine kurze Anwesenheit am Stadtpark (jetzt wo sie wissen dass es sein Auto ist) und eine ominöse Warnung von Viktor, dass Ziege was mit ihresgleichen zu schaffen hat. Dass der Typ da vorbeigefahren ist, kann Zufall sein und muß gar nichts bedeuten... oder es steckt eben doch was dahinter.

"Also gut, Schluß mit dem Gefasel." stößt sie hervor und löst sich wieder von Alexanders Arm. Die Scharade hat ausgedient, jetzt mal nach echter Gangrel-Art (zumindest vermutet sie, dass das echte Gangrel-Art ist). "Du warst vor ein paar Tagen am Stadtpark. Wir könnten wissen was dich da dran interessiert hat, und du könntest was wissen was uns interessiert. Vielleicht kommen wir ins Geschäft."

Echte Gangrel-Art? Ne, war eigentlich noch viel zu freundlich, aber es gibt ja auch viel zuviel Publikum hier...

Viktor schüttelte den Kopf,
Es tat schon weh, im Regen zu stehen.
Sein Blick fiel auf den Eingang der 'Boxbude'.
Vieleicht sollte er doch einen Blick hinein werfen.
Besser als dieser furchtbare Hagel konnte es ja nur sein.
Hier draußen wurde es ja richtig gefährlich.
Ohne noch lange zu überlegen, lief er zum Eingang, wobei er fast auf den Eissplittern der Hagelkörner ausglitt.
Dann jedoch erreichte er die Tür und betrat den unbesetzten Emfangsbereich.
Es war fast wie ein Schlag ins Gesicht! Seine noch immer geschärften Sinne wurden vom Zigarettengestank fast betäubt, aber da war noch etwas darunter....

Seine Instinkte wurden wach.
Vorsichtig zog er die Luft durch die Nase, folgte diesem fast unter dem Nikotin verborgenen Duft.
Er näherte sich dem Trainingsbereich.
Fast hypnotisch zog er die Luft durch die Nase in seine Lungen.

Schweiß, Testosteron, Adrenalin, sogar ein wenig frisches Blut.....

Die Luft war voll davon, geradezu geschwängert!
Er schien die Aggression und die Gefühle fast schmecken zu können.
Es machte ihn wild.
Fast hätte er nicht bemerkt, das er schon fast in die Halle getreten war.
Sein Blick wanderte über die trainierenden Männer.
Obwohl es ihm schwer fiel, rief er sich zur Ordnung.
Es war nicht gut, wenn er das Tier in sich reizte, aber das hier war fast zufiel.
Er war schon zufrieden damit, das er nicht wie ein Hund schnupperte.
Kräftige, gesunde Körper, mit Schweiß bedeckt glänzend ....voller Leben...

Es war ein Festmahl, im doppelten Sinne!
Es fühlte sich an, als wenn ihm das Wasser im Munde zusammenlief.
Er leckte sich leicht über die Lippen.

Trotzdem riß er sich zusammen.
Irgendwie wurde ihm jetzt erst klar, das er sich in einem Trainingsraum befand.
Irgendwie hatte er immer an eine Kneipe oder ein veruchteres Etablisment gedacht.

Lag wohl an diesem Zuhältertypen.
Dieser stand bei Meyye und Alexander.
Viktor blieb erstmal stehen, hielt sich im Hintergrund und beruhigte erstmal seine Wahrnehmung.
Im Zweifelsfall konnte er sich ja als interessierter Kunde ausgeben.
Vorrausgesetzt, seine Begleitung hatte ihn noch nicht erwähnt.

Immer noch die Kapuze seines Regenmantels auf dem Kopf habend, sah er sich interessiert um.

Ziege sieht Meyye durchdringend an. "Und? Was soll das jetzt? Ich hatte halt Lust mal am Park vorbeizufahren. Übrigens weiss ich wer du bist und es ist schon ein Armutszeugnis, dass du mich nicht kennst. Deine beiden Kumpels..."

Ziege deutet kurz auf Alexander und den tropfenden Viktor "...gehören ja wahrscheinlich dazu?"

Geistesgegenwärtig reagiert Viktor.
"Wer hat hier ein Taxi bestellt? Das ist ein Sauwetter da draußen!"
Er ist zwar nicht der beste Lügner, aber manchmal konnte er recht überzeugend sein.

[dice]

Out of Character

Manipulation+Ausflüchte Vorteil: Bezaubernde Stimme

"Wohl doch nicht deine Begleitung" wendet sich Ziege Meyye zu und spricht mit einem leicht fragenden Unterton. "Habt ihr ein Taxi bestellt?"

Auch Alexander versucht sein Glück...
Einer deines gleichen? Ja denken sie etwa, nur, weil sie schwarz ist, ist sie anders als wir? Ich bitte sie, guter Mann. In unserem Zeitalter ist Rassismus nicht mehr angebracht. Oder sehen sie das anders?

[dice]

Out of Character

Manipulation+Ausflüchte

"Wie dem auch sei. Ihr könnt offen mit mir sprechen, ich bin in eure Belange eingeweiht. Und wenn ihr nicht langsam in die Pötte kommt, dann wird sicher bald die Sonne aufgehen." Ziege blinzelt Alexander und Meyye in der seltsamen Parodie eines Augenzwinkerns zu.

Ziege wendet sich um und brüllt durch den Laden "JUNGS, TAXI?"

Als keine Antwort kommt, wendet er sich dem Taxifahrer zu. "Nein, kein Taxi. Kannst wieder abzischen."

Er kennt sie? Das kann sie sich eigentlich nicht vorstellen, aber wer weiß schon was es mit diesem Ziege tatsächlich auf sich hat. Nach Viktors Meinung hat er ja durchaus mit Kainiten zu tun. Ah, da ist er ja auch schon, wird ihm das Gehagel wohl ein bißchen zuviel. Nette Idee auch. Sie dreht sich ihm kurz zu und mustert ihn mit einem 'Noch nie gesehn, aber komischer Typ'-Blick, bevor sie sich wieder Ziege zuwendet und mit den Schultern zuckt. Als falle ihr etwas ein, schaut sie nochmal über die Schulter.
"Bleib ruhig mal hier, das paßt ganz gut, ich brauch gleich ein Taxi."

Dann wird sicher bald die Sonne aufgehen, soso. Viel deutlicher kann er ja wohl nicht mehr werden. "Ich bin recht neu hier, darum kenn ich dich nicht. Was hast du so allgemein mit Sonnenfeinden wie uns zu tun? Außerdem interessierts mich wirklich, ob es was mit dem Toten zu tun hatte, dass du beim Stadtpark warst, ich beschäftige mich ein wenig mit der Sache - ist halt in meinem Viertel, weißte - und hab auch schon was rausgefunden. Vielleicht hast du was für mich und ich für dich."

So, jetzt hat sie das Mauseloch im Blick und einen Köder hingeworfen, nun nochmal abwarten, was da raus kommt (ja, natürlich sieht sie sich als das Raubtier und Ziege als potentielles Opfer, wie denn auch sonst... etwa andersrum? Lächerlich!).

Ziege beugt sich leicht zu Meyye herüber "Hey Süße, schönen Gruß vom Chef, ich bin der Waffenschieber dieser stinkenden Stadt. Und das du Mäy bist hat mir mal jemand geflüstert. Wahrscheinlich weil du mal mein Kunde sein wirst."

Unverschämt grinst Ziege dich an, nachdem er dir völlig ungeniert in den Ausschnitt gestarrt hat.

Etwas lauter fährt Ziege fort "Und jetzt stellt euch vor, oder ich mach den Laden dicht für heute."

Er will wohl nicht. Oder er kann nicht. Vielleicht war es wirklich Zufall, dass er beim Stadtpark vorbeigefahren ist, aber bei einem solchen Typen wie Ziege, der außerdem gerade kundgetan hat noch tiefer im Sumpf zu stecken als es den Augenschein hatte, ist das irgendwie schwer vorzustellen. Nun, die Zeit fliegt dahin, und vielleicht sollte sie ja ein andermal darauf zurückkommen. Jetzt wo sie weiß woran sie ist...

Er erntet einen düsteren Blick dafür, dass sich seiner in verbotenes Gebiet wagt, aber dann sagt sie nur: "Tja, mich kennst du dann ja wohl schon. Gut zu wissen was du machst, vielleicht komm ich ja nochmal drauf zurück. Vielleicht auch schon jetzt... machst du nur in Waffen oder auch andere Dinge? Mein Freund hier und ich hätten dann vielleicht was. Elektronik. Aber das können wir ein andermal besprechen, jetzt wirds Zeit für unseren Abgang. Wir sehn uns."

Sie blickt kurz Alexander an und dreht sich dann um, geht zu Viktor. "He, zeig mir mal dein Taxi. Sollst nicht umsonst hergefahren sein."

Mist... er weiss wirklich was wir sind.. Aber woher?
Alexander zieht die Mundwinkel zu einem aufgesetzen lächeln hoch.
Dann streckt er Ziege die Hand hin.
Stahl mein Name.
Danach verabschiedet auch er sich anstandsgemäss und verlässt die Lokalitäten.

Ziege reicht Ihm noch die Hand wobei sein Seidenbluson die typischen Rausch-Geräusche macht Ziege, Waffenhändler![/ZIEGE] sagt er leise zu Ihm während er Ihn angrinst.

Während die drei das Lokal verlassen grinst er noch und schüttelt leicht den Kopf.

Bevor sie sich nachhause bringen läßt hat Meyye einiges zu erzählen. Viktor bekommt zu hören was sie von Ziege erfahren haben und Alexander teilt sie den Gedanken mit, die Digitalkameras und sonstige Videoausrüstung aus dem Haus des ermordeten Arschlochs vielleicht Ziege andrehen zu können. Zwar bezeichnet er sich als Waffenschieber, aber vielleicht nimmt er das auch oder kennt zumindest jemanden der es tut. Sie werden daher auf jeden Fall auf ihn zurückkommen.

Dann darf auch Viktor zumindest von außen sehen wo sie wohnt und sie verabschiedet sich, für diese Nacht.