[30.04.2008] Ankunft

NovaFox

Sethskind
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22. Juni 2007
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Die Nacht war noch jung, als das Taxi vor dem hohen Bau der Akademie anhielt. Es war ein billiges, altes Taxi das seine Jahre unlängst hinter sich hatte und nach einer geradezu perversen Mischung aus Schweiß und anderen Körperausdünstungen roch. Leicht angewidert rümpfte Markus die Nase, bezahlte dem Taxifahrer, einem älteren Ex-Elektrikingenieur der bereits den ersten Speck angesetzt hatte, dennoch ein angemesenes Trinkgeld. Immerhin arbeitete der gute Mann nach eigener Aussage noch nicht soo lange als Taxifahrer und der Wagen wurde ihm von der Firma gestellt und befände sich in der Tat in einem schlechten Zustand und so weiter ... Markus hatte sich auf der Fahrt lange mit ihm unterhalten, sowohl weil ihn interessierte, wer ihn fuhr, aber auch, weil er einige sehr seltsame Berichte über Finstertal gelesen hatte denen er hier nachgehen wollte. Spuken sollte es hier und Dämonen frei auf den Straßen herumtanzen - Gut, zugegeben, der letzte Artikel stammte aus dem "Inquirer", einem Magazin das selbst er als Schund bezeichnete und nur zur eigenen Unterhaltung las. Andererseits enthielten manche der Geschichten aus den sogenannten okkulten Magazinen auch mitunter ein Quentchen Wahrheit, das war ihm ebenso klar wie der Sternenhimmel als er ausstieg und sein Gepäck zur Hand nahm.

Eine Reisetasche in der Hand, die seine Habe und auch ein paar seiner Werkzeuge enthielt, unter anderem ein FSE Messgerät, und eine Laptoptasche. Mehr hatte er nicht dabei, aber mehr brauchte er auch nicht. Was er nicht wusste, wusste Hubert. Markus sah sich nach seinem Schatten um, aber er erblickte ihn nirgendwo. Hoffentlich war er nicht beim Taxifahrer geblieben. Das könnte sonst zu unschönen Situationen führen, die er gerne vermieden hätte.

Entschlossen -und rein aus Gewohnheit- holte Markus tief Luft, streckte seinen Rücken durch, dann marschierte er gen Kunstakademie ... und gleich mehrere Male um sie herum, da es ihm nicht gelang den Eingang zu finden, dem ihm sein Berufskollege, den er kontaktiert hatte ehe er nach kerzenburg aufbrach, so wortreich beschrieben hatte. Spielte Hubert ihm wieder Streiche? Vermutlich, immerhin war es kurz nach Elf Uhr und somit seine Zeit.
 
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Die Akademie war ein weitläufiges Bauwerk von erdrückender Größe und noch beeindruckenderer Ausstrahlung. Hinzu kam noch das es an beiden Seiten von leicht aufgefächerten Seitenflügeln flankiert wurde, welche sich wiederum in weitere zugehörige Gebäude zerstreuten. Trotz der späten Stunde brannten an verschiedenen Stellen der Akademie noch diverse Lichter. Einige sicher von hier wohnhaften Studenten, diese besonders in den oberen Stockwerken des Westflügels.
Für Markus musste das ganze wie ein riesiges Labyrinth vorkommen durch das man nicht nur einen Weg, sondern auch ein festgelegtes Ziel zu finden hatte. Sagte da jemand was von einem Strohhalm im Nadelhaufen?
Wo sollte er nur lang gehen?
 
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Die Nadel im hauhaufen. ja, diesen Gedanken hatte Markus auch, während er einmal um das Gebäude herumging. Hubert war glücklicherweise still, vielleicht konnte er sich als ein normaler Besucher ausgeben?

Nachdem er gute fünf Minuten nach seiner Ankunft immer noch keine Lösung gefunden hatte, wo er nun eigentlich hineinsollte, nahm Markus einen einfachen magischen 8 Ball zur Hand. Das Billiardkugelähnliche Ding trug er immer bei sich und hatte ihm manches Mal gute Dienste geleistet, daher schaltete er ihn auch ein undbegann ihn langsam nach den vielen Wegen vor sich zu befragen und welchen er davon wählen sollte.
 
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Die Kugel gab ihm natürlich sofort allerlei Befehle. Einige wiesen auf Wege hin, die ihm durchaus vernünftig erschienen, andere machten es ihm nicht grade einfach. Einmal bestand die magische Acht sogar darauf das er eine schmerzhafte Abkürzung durch ein recht dichtes Gebüsch nehmen solle.
Ganz wie Markus erwartet hatte, führte ihn die Kugel aber letztlich zum gewünschten Ziel. Konzentriert wie er war, fiel ihm natürlich nicht auf, dass er fast eine ganze Stunden auf dem Gelände herumgeirrt war. So verging für ihn die Zeit wie im Fluge und er konnte seinen Ratgeber dankbar für die Hilfe zurück in die Tasche stecken.

*Vermittlungsagentur*
*Kunstakademie Finstertal*


stand auf einem Schild vor der Tür. Verschiedene unerreichbar angebrachte Kameras fixierten ihn surrend mit ihrem kalten, toten Auge. Aus einer kleinen Box am Fuße der kleinen Treppe die hinauf zum Büro führte, erklang krächzend eine verzerrte Stimme.

"Guten Abend, Toni Romero mein Name, kann ich Ihnen in irgendeiner Weise behilflich sein?
 
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Nun Markus folgte den Anweisungen der Kugel, auch wenn er sie mitunter kreativ auslegte. Die Abkürzung durch das Gebüsch nahm er zum Beispiel nicht, sondern ging lieber drumherum. Das war logischer, in seiner Art von Verständnis, und die Stunde die er suchte verging für ihn in der Tat wie im Fluge. Als er dann sein Ziel erreichte und vor der Tür stand, klopfte er an und hielt erstaunt inne. Die Platzierung der Buchstaben und ihre Ausrichtung grob mittig in einem verzogenen Pentagramm, das aus kleinen Löchern im Holz gebildet wurde, fazinierten ihn. Das hatte er neulich erst gesehen, auch wenn der Text anders war, aber was waren schon Worte? Ihre Bedeutung war wichtig und die verbarg sich unter der Oberfläche - Markus begann darüber nachzugrübeln und bekam erst mit, daß man ihn ansprach, als die Aufforderung das dritte oder vierte Mal wiederholt wurde.

"Oh, äh, ja, natürlich", sagte der Doktor der Parapsychologie, "Markus Dillinger, Doktor der Parapsychologie. Man sagte mir, ich solle mich hier melden."
 
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Toni Romero, Guhl des Prinzen

'Was beäugt der denn so die Tür?' fragte sich Romero und drückte kopfschüttelnd auf den Türöffner. 'Parapsychologie, wenn das nicht einer vin den Irren ist?!' Allmählich nahmen die hier überhand. Einer tot und dafür kamen gleich 3 bis 4 neue, das war ja wie bei Hydraköpfen.

"Den Gang entlang, geradeaus und und dann die erste Tür", saagte er stattdessen und hoffte, daß dieser Mann es auch finden würde.

Dann wartete er, bis Dr. Dillinger im Raum auftauchen würde, um dann aufzustehen und ihn zu begrüßen.
 
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"Verstanden, bin schon auf dem Weg", sagte Markus, dann öffnete er die Tür, was sich zuerst als schwierig gestaltete da er zog, anstelle zu drücken. Nachdem er seinen Fehler bemerkt hatte, ging er hindurch und langsam die Halle hinab, wobei ihm das Muster von der Tür nicht mehr aus dem Kopf ging. Diesem Umstand hatte er es dann auch zu verdanken, daß er nicht die erste Tür hinab ging, sondern die zweite ...
 
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Toni Romero, Guhl des Prinzen

Die Tür war verschlossen, streng genommen war es sogar garkeine Tür mehr, sondern nur eine Attrape und so konnte der diese auch nicht öffnen, was immer sich dahinter befand, wollte sich ihm nicht offenbaren, dafür hatte sich ihm ein nicht vorhandenes Symbol auf der Tür offenbart, was schließlich auch nicht zu beachten war. Auch die Kameras bemerkte er nicht, die den kurzen Gang überwachten.

"Die andere Tür", kam es aus einem kleinen Lautsprecher.

Romero war schon eine Weile für die Neuankömmlinge zuständig, aber so etwas war bisher noch niemandem passiert, nicht mal einem Guhl.
 
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"Die adnere Tür? Welche andere ... _Ach die Tür_", sagte Markus, als er angesprochen wurde. Nachdem dieses Mißverständnis das nur auf Markus Seite existierte, geklärt war, ging er hinüber zu der Tür und klopfte an, dann öffnete er sie vorsichtig.
 
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Toni Romero, Guhl des Prinzen

"Nur Herein, Herr Dr. Dillinger", begrüßte Romero den Kainiten und kam hinter seinem Schreibtisch hervor. "Schön daß sie den Weg gefunden haben." Er lächelte und es war sogar so, daß man sich geschmeichelt fühlen konnte.

"Bitte nehmen sie doch Platz und erzählen sie mir, was sie in unsere schöne Stadt führt."
 
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"Vielen Dank", sagte Markus lächelnd und folgte der Einladung von Herrn Romero sich zu setzen. Er entspannte sich sogar ein wenig, als er so zuvorkommende behandelt wurde und ein kleiner Teil seiner Nervositä nahm ab.

"Nunja. Ich hörte, daß in Finstertal viele Dinge geschehen sollen. Vor allem hab ich neulich im Enquirer, einem meiner Fachmagazine, gelesen, daß die Anzahl der ungeklärten Spukphänomene mit eine der höchsten Deutschlands haben soll. Da ich mich für solcher art Probleme interessiere, habe ich mich entschlossen hier eine Zeit zu verweilen", erkärte sich Markus, während er sich auf dem Stuhl bequem machte.
 
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Toni Romero, der Guhl des Prinzen

"Oh, ist das so?" fragte Romero und wirkte interessiert. "Nun, es stimmt, es geschehen hier viele Dinge, aber ob es sich dabei im Spuk handelt? Da bin ich überfragt ..." '... und was ich weiß, werde ich einem Neuankömmling über den ich nichts weiß nicht auf die Nase binden', setzte er im Gedanken dazu.

Der Guhl ging zu seinem Schreibtisch zurück und setzte sich wieder.

"Und wer sind sie, ihr Name sagt mir nichts, zu welchem Clan gehören sie und woher kommen sie?"

Er hatte einen Block feinsten Büttenpapiers vor sich liegen.
 
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Dr. Markus Dillinger

"Ah, verzeihen sie. Das hätte ich fast vergessen", sie sah auf den Bogen hinab, "Ich gehöre zum Clan des Mondes und stamme ursprünglich aus Berlin. Mein Sire ist Siegfried Aston, ebenfalls Doktor der Parapsychologie und mein steter Begleiter ist Hubert."
 
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Toni Romero, Guhl des Prinzen

Irgendwie vermehrten sich die Malkavianer im Moment wie die Karnickel, aber vermutlich würden auch auf der Suche nach ICH der eine oder andere draufgehen. Irgendwie schein dieser Dillinger einer der ganz irren Sorte zu sein.

"Gut und Hubert ist ihr Guhl?" fragte Romero. "Wissen sie schon, wie lange sie zu bleiben gedenken?"
 
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"Nein, nein. Hubert ist nicht mein Guhl. Hubert ist mein persönlicher Spuk, den ich mir auf einem meiner ersten Aufträge als Geisterjäger eingefangen habe", Markus deutete auf die scheinbar leere Luft neben sich, "Ich weiß noch nicht wie lange wir bleiben. Vielleicht ein Jahr oder Zwei? Je nachdem wieviel hier passiert und was hier passiert an übernatürlichen Phänomenen."
 
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Toni Romero, Guhl des Prinzen

"Ah ja", sagte Romero. Hoffentlich war dieser Spuk nur eine Einbildung. "Gut, sie haben für 3 Tage das Gastrecht in der Domäne, danach kann es um 2 Tage auf 5 verlängert werden und danach können sie sich als Bürger betrachten."

Er zog einige Blätter aus einer Schublade und hielt sie Markus hin. "Bitte füllen sie diese Blätter sorgfältig aus und bringen sie sie mir zurück.
Außerdem habe ich hier eine Liste der örtlichen Elysien für sie." Er schrieb etwas auf einen Zettel.
"Dies hier ist die Telefonnummer von Herrn Justify Nox, der Primogen ihres Clans. Mit dem sollten sie auch schnellstmöglich einen Termin machen.

Für die ersten Nächte können sie sich im Hotel "El Privilego" ein Zimmer nehmen, verweisen sie bitte auf mich oder auf die Hüterin Frau Helena O'Niell, deren Telefonnummer finden sie ebenfalls auf dem Blatt mit den Elysien.

Desweiteren wird es morgen eine hervorragende Feier geben, da unsere hochverehrte Exzellenz Prinz Buchet Lady Noir ehelichen wird. Wie alle Kainskinder sind sie natürlich auch eingeladen."
 
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"Ein interessantes Einreiseverfahren", sagte Markus, diesesmal nicht unaufmerksam, während er die Blätter entgegennahm. Rasch sah er auf den Stapel Papier hinab, dann begann er ihn langsam und Schritt für Schritt durchzuarbeiten, wobei er vor allem auf formulierungstechnische Haken achtete, wie etwas das Kleingedruckte.

"Eine Hochzeit? Das ist schön", sagte er freudig, ohne jedoch aufzusehen. Er hatte rechtlichen kram, da musste er immer alles doppelt und dreifach lesen, weil er nur grob die Hälfte verstand.
 
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Toni Romero, Guhl des Prinzen


"Sie können mir diese Unterlagen auch gerne übermorgen oder besser am 3 zurückbringen, für eventuelle Fragen kann ihnen bestimmt auch Mrs O'Niell zur Verfügung stehen", sagte Romero freundlich.

"Die Hochzeit des Prinzen wird in der Villa des Prinzen stattfinden, die Adresse lautet xy-Strasse."

Es war nicht übrlich, daß jemand hier im Büro begann seine Unterlagen auszufüllen, immerhin gab es nur ganz wenige Personen in der Domäne in deren Anwesenheit Romero seine eigenen Unterlagen offen liegen lassen konnte und auch er hatte noch jede Menge zu erledigen.
 
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"Achso, na denn gerne", sagte Markus freundlich und steckte sich die Unterlagen ein. Die Adresse notierte er sich auf einem einfachen PDA, damit er sie morgen nicht vergass, dann erhob er sich, "Nun, ich danke ihnen für das Wilkommen und wünsche ihnen noch eine gute Nacht."
 
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Toni Romero, Guhl des Prinzen


"Ich wünsche ihnen auch eine gute Nacht, Herr Dillinger", erwiderte Romero und brachte diesen sogar noch bis zur Tür.

Irgendwie hatte er wohl Bedenken, daß Markus die nicht finden könnte. Was waren die Malkavianer doch für seltsame Wesen, irgendwie alle komplett durchgeknallt und trotzdem mußte man sie ernstnehmen, denn sie gehörten mit zur Camarilla.
 
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