[30.04.2008] Am Tage vor dem Büro von Romero

TR Gomer

Kainit
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Es war der später Mittag, die Sonne war bereits über ihrem Zenit, zumindest konnte man es in den Teilen des Landes sagen in denen keine Wolken vor der Sonne hingen, da parkte ein silberner Audi A4 auf dem Parkplatzd er Kunstakademie. Der Fahrer, den man optisch am ehesten als Transporter bezeichnen konnte, sowie seine Beifahrerin, eine gutaussehnde Frau um die 30, mit lange dunklen Haaren und einem modischeren Auftreten als der Fahren, machten sich auf den Weg zur Kunstakademie. Genauer gesagt zu einer bestimmten Tür an der Akademie.

"Hier muss irgendwo eine Tür sein, ohne Griff aber mit einer Kamera daneben. So hat er es zumindest in seiner letzten Nachricht beschrieben."

Die Worte der Frau waren sanft, der Mann nickte nur. Nach kurzem Suchen war die Tür gefunden und beide stellten sich davor, den Kopf zur Kamera gehoben und die Hände deutlich an den Seiten gehalten.
 
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Mittags schien das Büro nicht besetzt zu sein. Weder die Kameras noch irgend eine Bewegung im Inneren wiesen darauf hin, dass sich hier überhaupt jemand aufhielt. Ungewöhnlich, was nutzte ein Büro das ausgerechnet zu Stoßzeiten geschlossen war? Oder waren die Angestellten in der Pause, dann müssten sie ja eigentlich bald wieder kommen. Sollte sie so lange warten?

Kurz bevor die beiden endgültig aufgaben, kam ihnen ein gut gelaunter Südländer entgegen. Er war tadellos gekleidet und hielt eine gut gefüllte Einkaufstüte in den Armen. Als er seine unverhofften Gäste entdeckte, nickte er ihnen kurz zu.

"Kann ich Ihnen helfen? Die Büros der Akademie sind weiter vorne. Einfach um das Gebäude dort drüben herum und dann die erste Flügeltür auf der linken Seite."
 
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Tatsächlich griff die Frau bereits in ihre Tasche, auf der Suche nach einem Stift um eine Nachricht zu hinterlassen, als der Südländern zu den beiden kam. Der Mann und die Frau erwiederten das Nicken und tauschten kurz einen Blick aus. Aber sie beachteten es als gutes Zeichen, wenn dieses Büro zur tageszeit nicht durchgehend besetzt war und dieser Mann anderen Tätigkeiten nachging bevor es dunkel wurde, konnten sie hier richtig sein. Bei der guten Organisation hier sollte dieser Mann, sofern er derjenige war den sie suchten, den Namen der Frau kennen. Entsprechen sprach sie auch, der Mann an ihrer Seite hielt sich im Hintergrund.

"Guten Tag, mein Name ist Kathrin Sanello. Ich habe bis vor kurzem für Herrn Alexander Picher gearbeitet und bin nun im Auftrag eines engen Verwandten von ihm auf der Suche nach Herrn Romero. Könnten sie uns vielleicht weiterhelfen?"

Romero wurde gesucht,ein Südländer stand nun vor ihnen, die Indizien sprachen dafür das sie ihn gefunden hatten. Aber erstmal abwarten wie es weitergehen würde.
 
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Ghul des Prinzen, Toni Romero:

Angestellte des Herrn Picher? Hatte Butch hier etwa einen Ghul übersehen? Wenn ja, war das nicht gut.

"Sie haben Glück. Ich bin Toni Romero, aber wir wollen das nicht draußen im Stehen besprechen. Das Beste wird sein wir gehen erstmal rein."

Freundlich lächelnd schritt der Italiner voran und öffnete die Tür mittels eines elektronischen Schlüssels.
Während er seine Besucher ins Innere der Akademie führte, sprach er weiter.

"Sanello? Ein italienischer Name, nicht wahr? Haben Sie entsprechende Vorfahren? Ich selber komme aus Neapel, wissen Sie!"
 
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Die Frau brachte zur Antwort ihr freundlichstes Lächeln entgegen. Die beiden hatten also Glück, Romero war hiermit gefunden.

"Neapel ist eine sehr schöne Stadt. Meine Familie stammte ursprünglich aus Südeuropa, aber das ist inzwischen eine lange Zeit her."

Ihr Begleiter räusperte sich kurz, es schien als wolle er diese Sache schneller hinter sich haben. Mit sanfter Stimme sprach sie weiter. Sie wollte sich vorallem zu erkennen geben bevor Romero irgendwelche Sicherheitsvorkehrungen treffen wollte die die Situation nur anspannen würden. Es war also an der Zeit zur Vorstellung.

"Da wir nicht mehr in der Öffentlichkeit sind, denke ich ich sollte mich und meinen Begleiter nun etwas treffender vorstellen. Ich bin Kathrin Sanello, Ghul von Alexander Picher,heute wieder im Dienst bei seinem Erzeuger Mark Wesel, Ancilla vom Clan des Mondes. Mein Begleiter ist Jacob Berger, Ghul von Mark Wesel und ebenfalls in dessen Dienst. Unser Herr hat das Ableben seines Kindes gespürt und würde nun gerne mehr über die Umstände erfahren."
 
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Ghul des Prinzen, Toni Romero:

Und ihr kommt am Tage um den Antworten der Unsterblichen zu entgehen. Sehr geschickter Schachzug für einen Clan der eher für das Gegenteil bekannt ist. Aber so konnte der Italiener wenigstens etwas Ärger von seinen Herren fernhalten. Noir war noch immer nicht erwacht und Buchet in sichtlich großer Sorge.

"Setzen Sie sich doch bitte!" Er wartete bis sie der Aufforderung nachgekommen waren und fuhr fort. "Das ist schnell erklärt. Herr Picher war Teil einer kleinen Gruppe die sich um das Wohlbefinden eines ihrer Clanangehörigen gemacht haben. Es ging um den verschollenen Primogen Justify Nox. Während der Durchsuchung seines Hauses kam es zu einer Vielzahl verschiedenster Ereignisse, welche sowohl in ihrer Ausprägung wie auch in ihrem Ursprung äußerst verwirrend waren. Zum Entsetzen aller endete diese seltsame Geschichte damit, das sich bei einigen das Tier eine Bahn brach. Es kam zu einem bedauernswerten Kampf bei dem Herr Picher den endgültigen Tod fand."

Romero legte eine kleine künstlerische Pause ein um das Gesagte sacken zu lassen.

"Der Clan der Malkavianer ist mit der Aufklärung dieses Zwischenfalles betraut, leider liegt der Ursprung für diese Katastrophe aber noch im Dunkeln. Das bringt mich auf einen Gedanken. Sie sagten das ihr Meister den Tod des Herrn Picher spüren konnte, weiß er eventuell was in dieser verrückten Nacht geschehen sein könnte? Alle Indizien weisen immerhin darauf hin, dass Kräfte des Clans für die Raserei verantwortlich waren!"
 
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Das Glück schien auf der Seite der Ghule zu sein. Die einzige Kontaktperson die sie kannten war Romero und einen Ghul mit so viel Verantwortung für untote Geschäfte würde nach Sonnenuntergang womöglich zu beschäftigt sein. Mit freundlichem Lächeln nahmen die beiden auf den Stühlen platz. Bei der Erwähnung der Todesursache konnte Romero eine gewisse Erleichterung bei seinen Gästen erkennen.

"Sein Ende ist bedauerlich, allerdings sind wir froh darüber das es auf diese Art geschah. Für unseren Herrn wird es eine Erleichterung sein zu erfahren das sein Kind nicht durch eine Bestrafung vernichtet werden musste. Leider kann ich ihnen bei der Aufklärung nicht weiterhelfen. Herr Wesel spürte den Todeskampf seines Kindes, es stand mir allerdings nicht zu zu fragen was er nicht selbst sagen wollte. Falls die Vertreter seines Clans in dieser Stadt über Informationen erfreut wären, werde ich dies natürlich an ihn weiter leiten."

Romero konnte ihr allerdings ansehen das ihr der Gedake unangenehm war.
 
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Ghul des Prinzen, Toni Romero:

Das war ja einfach!
Bei den Malkavianern lernt man eben nie aus.


Bedächtig schüttelte der Sekretär den Kopf. Er spürte das er die Geschichte hier und jetzt zu einem glimpflichen Ende bringen konnte und war fest entschlossen die Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen zu lassen.

"Mister Nox, der zwischenzeitlich ganz von alleine wieder aufgetaucht ist , wurde mit der Aufklärung dieses Falles betraut. Sollten sie also Anmerkungen haben, oder weitere Indizien zu diesem Fall wünschen, müssen Sie sich an ihn wenden."

Romero kramte eine kleine Visitenkarte hervor und notierte die Nummer der farbigen Primogens auf die Rückseite. Als er geendet hatte hielt er die Karte den anderen beiden hin.

"Sie sollten allerdings wissen das Mister Nox keine einfache Persönlichkeit ist! Aber Sie dürfen sicher sein, dass er die Umstände dieses Unglücks nachhaltig und detailliert aufklären wird!"
 
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Das Nachfragen war sicherlich einfach, aber Romero hatte keine Vorstellung davon was für einen Preis die Antwort auf die Frage kosten würde.Wesel war ein Geschäftsmann der krankhaft vom Erfolg besessen war, auf seine Art schlimmer als ein Ventrue. Der Mann nahm die Visitenkarte entgegen, die Frau übernahm weiter das Reden.

"Von einem Primogen hätten wir in angelegenheitend es Clans auch nicht weniger erwartet."

So einfach es auch wirkte, Romero konnte an der sicheren Art wie Sanello die Worte sprach erkennen das sie durchaus ein gewisses Verständis und Kenntnisse über die Kainskinder besaß. Da für Wesel der Wert von Picher und die Kosten der Schäden seinen letzten Handlungen allerdings nicht mehr im richtigen Verhältniss standen, gab es noch einen anderen Grund warum er seine Ghule nach Finstertal geschickt hatte. Zu Wissen wie ein Kostenfaktor beseitigt wurde war da nur ein leichter Bonus.

"Herr Picher war noch im Besitz einiger geschäftlicher Unterlagen, ich möchte daher im Namen von Herrn Wesel um die Herausgabe seines Laptops bitten."

In Gedanken fügte sie noch hinzug "falls dies noch möglich ist." Man konnte ja nie wissen wie in einer Domäne mit dem Besitz der vernichteten Kainskinder umgegangen wird.
 
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Ghul des Prinzen, Toni Romero:

"Das kann ich gut verstehen! Allerdings obliegt es nicht mir den Nachlass des Verstorbenen zu verwalten. Bitte wenden Sie sich auch bezüglich dieser Problematik an Mister Nox. Als Primogen wird er wissen was aus dem Nachlass geworden ist. Wenn Sie es wünschen, kann ich Ihnen auch die Nummer von Frau O'Niell geben. Sie war mit Herrn Picher bekannt und weiß vielleicht was aus seinem Besitz geworden ist."

Romero notierte die Nummer und reichte sie seinen Gästen.

"Kann ich Ihnen sonst noch behilflich sein?"
 
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Romero konnte für einen Moment die abschätzenden Zahnräder sehen die im Kopf der Frau arbeiteten als der Mann die notierte Nummer entgegennahm.Stand es einem Ghul zu sich direkt an einen Primogen zu richten? Aber wenn dieser Ghul des Prinzen schon auf Nox verwies und ihnen vorhin schon seine Nummer gab, konnte es ja nich so falsch sein.

"Nein, danke. Ich denke die Hilfe, die sie uns bereits gewährt haben, wird ausreichend sein um unsere Aufgabe zur Zufriedenheit unseres Herrn zu erledigen. Sollte sie ihre Arbeit einmal nach Stuttgart führen, wäre es uns eine Freude sie als Gast in unserem Haus gebrüßen zu dürfen."

Mit diesen Worten übergab sie selbst Romero noch eine Visitenkarte mit den Kontaktdaten zum Stuttgarter Hotel ihres Herrn.
 
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Ghul des Prinzen, Toni Romero:

"Das will ich gerne tun, vielen Dank!"

Der Italiener erhob sich von seinem Platz und streckte seinen beiden Gästen die Hand entgegen.

"Es war mir eine Freude sie kennengelernt zu haben, auf Wiedersehen!"
 
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Die beiden Gäste erhoben sich und reichten Romero beide nacheinander die Hand zum Abschied.

"Für uns ebenfalls, auf Wiedersehen."

Mit diesen Worten gingen dann auch beide zurück zum Wagen. Dort angekommen wurde als erstes die erhaltene Nummer des Primogens der Mondkinder gewählt. Ein Primogen sollte ja am Tag zumindest noch einen Ghul am Telefon stehen haben. Zumindest sprach der Herr der beiden Ghule im Wagen immer davon das es so sein musste und dem musste man dann ja glauben.
 
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Das Telefon läutete einige mahle, bis dann tatsächlich jemand an den Apparat ging.

"Bibliothek von Finsterburg. Was kann ich für sie tun?" die männliche Stimme am Ende klang etwas gelangweilt und hatte scheinbar keine große Lust sich mit jemanden zu unterhalten.
 
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Eine Bibliothek? Es war ein wenig unerwartet, aber ein Primogen konnte seine Zuflucht ja überall einrichten.

"Guten Tag, mein Name ist Kathrin Sanello. Ich versuche gerade im Rahmen einer Familienangelegenheit Herrn Nox zu erreichen, Herr Romero von der Kunstakademie hat mir hierfür freundlicherweise ihre Nummer gegeben."

Nun war also wieder für einen Moment warten angesagt wie die Reaktion ausfallen würde.
 
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An der anderen Seite des Telefons herrschte ein kurzes Schweigen. Scheinbar hatte die Gegenseite nicht mit so einem Anrufer gerechnet.

"Kathrin Sanello sagten sie?" Kalef wartete kurz auf eine Bestätigung.

"Um was für eine Familienangelegenheit geht es den genau?" Sicher wusste er was sie meinte, doch war Kalef neugierig und wollte ein wenig mehr erfahren, was er von seinem Herren nicht immer bekam.
 
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Nun war es wieder die große Frage, Mensch oder Ghul? Einen unwissenden Menschen würde man kaum ans Telefon lassen wenn man ein Primogen wäre, aber würde man ihn gleich für einen Ghul halten wäre Wesel sehr wütend. Die einhaltung der Traditionen hatte Vorrang, sonst würde es Konsequenzen geben, also musste es mal wieder umschrieben werden.

"Ja, Kathrin Sanello. Ich arbeite für Herrn Mark Wesel aus Stuttgart, sein Enkel Alexander Picher verstarb vor einigen Tagen. Herr Nox wurde in seinem Testament erwähnt, entsprechend gibt es noch ein paar Kleinigkeiten wegen dem Nachlass zu klären."

Deutlich genug, das Nox die Nachricht verstehen würde wenn ein menschlicher Mitarbeiter sie weiterleiten würde, aber nicht zu deutlich. Ihr Herr würde es für aktzeptabel halten.
 
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Picher? Wer war den dass jetzt nochmal? Ach ja! War ja der Malk, der ex gegangen ist.

"Ich verstehe. Der Terminkalender von Herrn Nox ist ziemlich voll. Aber ich denke ich kann sie noch unterbringen. Oder sie nehmen mit mir vorlieb. Ich bin sein erster Diener Kalef Rah’sahtie."
Nun müssten die beiden eigentlich wissen, mit wem oder was sie sprachen. Oder sie würden total verdattert in den Hörer blicken und überlegen was dies nun bedeutete.
 
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Erleichterung, das Wort ging ihr nun durch den Kopf da sie nun wusste mit wem sie sprach.

"Es handelt sich bei meinem Anliegen den verbliebenen Besitz von Herrn Picher, sein Erzeuger Mark Wesel bittet um die Herausgabe einiger Dokumente die noch in seinem Besitz waren."
 
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"Ich verstehe." Obwohl Kalef nicht wusste, was sie meinte.

"Ich werde Herrn Nox bescheid sagen. Sie können dann sicher heute Abend gegen 23 Uhr die Dokumente abholen."
Kalef wartete nun auf die Antwort der Anrufenden und überlegte schon, wo denn die Unterlagen sein könnten.
 
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