[3.05.2008] How to destroy a Gargoyle

AW: [3.05.2008] How to destroy a Gargoyle

Nachdem Enio gegangen war, würden sie alle Türen zum Keller schließen und verrammeln. Oben sah es eben aus wie in einem normalen Haus, nur halt noch unbewohnt und der Wagen war in der Garage.

Nachdem sie die beiden Männer begrüßt und dann informiert hatte, überlegte sie sich, was sie mit der verbleibenden Zeit machen könnte, einen Versuch hatte sie und zu ihrem Glück war es eines der wenigen Rituale ohne Nebenwirkungen, wenn man mal von einer falschen Spur absah.

Als es ruhig geworden war, zog sie sich in einen der Räume zurück und begann unter dem bekannten Singsang ihren Schutzkreis zu ziehen, einen Stein auszusuchen und dann Weihrauch und Kräuter zu verbrennen, während sie auf den Stein den Namen des Koldunen schrieb um festzustellen, wo er sich denn nun aufhielt, ob er schon irgendwo in der Stadt war oder vielleicht doch noch im Umbra. Sie spürte, wie sich die Loas ihr näherten um so gut sie es konnten ihre Wünsche zu erfüllen.
 
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Einige Sekunden passierte gar nichts, der Stein lag einfach so da und rührte sich kein bißchen. Dann ging plötzlich ein leichtes Zittern von ihm aus, das sich in gleichmäßigen, aber äußerst langsamen Abständen immer weiter verstärkte.
Irgendwann war es so stark, dass er beinahe zu tanzen begann. Diese Reaktion war mehr als ungewöhnlich, allerdings hatte Kiera auch noch nie zuvor versucht ein Wesen zu lokalisieren, das derart mächtig und zugleich so fern jeder Existenz war, wie dieser Koldune. Das sich in der Reaktion des Steins nun ungewöhnliche Reaktionen abzeichneten, war also nicht ungewöhnlich. Gruselig vielleicht, ...nein sicher, aber noch im Rahmen des tragbaren.
Wenigstens hoffte die Anarche das.

Plötzlich stoppte der wilde Tanz des Suchsteins, vollkommen reglos stand er an Ort und Stelle und rührte sich nicht mehr. Kein bisschen, einfach die tote Masse die er darstellen sollte, ein kalter regloser Kiesel. Nichts erinnerte an die seltsame Reaktion nur Sekunden zuvor. Hatte das Ritual versagt? Ging das überhaupt, es funktionierte doch stets so zuverlässig?

Plötzlich war da wieder eine Bewegung, ein Zucken nur. Dann endlich began sich der Stein zu rühren. Ganz langsam begann er sich zu drehen, zeigte Richtung Süden, ging weiter zum Osten. Aber auch hier verharrte er nicht, sondern erreichte in einer gleichmäßigen Bewegung den Norden, bevor er dann zum Westen überging. Der Suchstein drehte sich im Kreis!
Wie schon beim Zittern erst langsam, dann aber immer und immer schneller. Irgendwann drehte er sich so schnell, dass er einen leisen summenden Ton erzeugte.

Hieß das, der Koldune befand sich überall in der Stadt? Dank seiner Macht über die Astralebene war dies nicht Mal sehr abwegig. Kiera erinnerte sich, das es schon zuvor unangenehme Reaktionen gegeben hatte wenn jemand versuchte dem Tzimisce auf die Pelle zu rücken.

Plötzlich tat es einen lauten Knall und der Stein zerbarst zu millionen kleinster Partikel. Dutzende kleinster Splitter hieben Kiera ins Gesicht und hinterließen feinste Schnitte und Risse. Der Staub selbst rieselte hinab und bedeckte alles unter ihm mit einer sehr feinen Schicht mehligen Staubes. Gut das keine Sterblichen in der Nähe waren, sie hätten die Staubexplosion sicher nicht so gut überstanden.

Out of Character
1W10-1 tödlicher Schaden, der normal absorbiert werden kann
 
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Kiera fluchte zuerst einmal im allerfeinsten schottischen Akzent, den man ihr sonst nie anhörte und blickte dann auf den Steinstaub. So etwas war ihr noch nie begegnet, obwohl das Ritual auch bei dem Dämonen nicht so geklappt hatte, wie sie es gerne gehabt hätte. Was sollte sie nun davon halten?

Sie saß noch eine ganze Weile da und starrte auf die Überreste vor sich. Darüber würde sie wohl den ganzen Tag nach denken, vorallem würde sie das dann auch noch Enio und den Anderen beibringen.

Es war jedenfalls erschreckend, welche Macht von dem Kerl auszugehen schien. Sie konnte nicht sagen, wie lange sie da gesessen hatte, doch irgendwann spürte sie die Schwere des Tages und machte sich dann auf zu ihrem Bett nachdem sie kurz unter der Dusche den Steinstaub abgewaschen hatte.
 
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