[27.4.2008] Treffen mit Meyye

AW: [27.4.2008] Treffen mit Meyye

Enio war ebenso kurz angebunden und schloß das Gespräch mit einem "Gut! Ciao." Wie genau Lurker seinen Job erledigen wollte und wen er dabei alles kontaktieren wollte und wen nicht kümmerte Enio nicht die Bohne. Aber er konnte sich nicht selbst um alles kümmern und wozu hatten man Gehilfen? Der Nosferatu würde sich bestimmt freuen wie ein Schnitzkönig, wenn Enio ihn die nächsten Nächte des öfteren anrufen würde. Sollte ihm Lurker nur fleissig die Rechnung dafür präsentieren... Enio lachte jetzt schon darüber.

Aber zurück zu Meyye. Enio hatte jetzt nicht vor nachdrückliche Überzeugungsarbeit zu leisten. Wenn die Gangrel sich sicher war und die Sache lieber wieder vergessen wollte dann war das ihr Bier. Enio wußte es besser. "Wie schon gesagt... wenn du dich drauf verlassen willst, kannst ja dann beruhigt sein und dir keine weiteren Gedanken drüber machen. Ich vetraue Victor übrigens auch... vielleicht anders als du... zugegeben. Aber Wie du ja sicherlich weißt war Victor in der alten Sakristei dabei und er ist der Salubri selbst begegnet. Mal ganz ehrlich... Victor hat nicht so überzeugt wie du gewirkt, daß Zacharii tatsächlich nicht mehr auftaucht." Vielleicht reichten die Zweifel des Tremeres aus um die Selbstsicherheit der Gangrel bei diesem Thema ein wenig is Wanken zu bringen.

"Ja der Tzimisce hat schon so einge Male den Dreckeimer über der Stadt ausgeschüttet. Das hat schon vor einigen hundert Jahren angefangen. Immerhin hat er damals schon mit Erfolg einen Krieg gegen die Werwölfe geführt und wer sowas durchzieht kann nur ein gefährlicher Scheißkerl sein. Na jedenfalls bin ich überzeugt davon, daß wir noch über weitere Überraschungen von Zacharii stolpern werden. Da unten gibts übrigens noch was. Einen Gang, der an den Wänden komplett mit Haut bespannt ist. Das Zeugs existiert immer noch und wenn mich mein Erinnerungsvermögen nicht täuscht pochte auch immer noch das Blut darin... man kann es förmlich riechen. Sieht nach typischen Tzimiscenbullshit aus gepaart mit der Extrasoße des extrakranken Zacharii." Ja Enio hatte tatsächlich ständig was neues auf Lager. Sollte einer behaupten der Sheriff wäre nicht auf dem Laufenden.
 
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Das Gespräch mit dem Nossi ist kurz und schmerzlos (ob es wohl Lurker war..?), so wie sie sowas eigentlich auch bevorzugt. Zumindest mit ihresgleichen, bei den üblichen Ausnahmen... mit Nikita oder Tanja oder Viktor konnte sie genauso lange und gern am Telefon hängen wie ein lebendes Mädchen ihres scheinbaren Alters. Mit Julian sowieso. Vielleicht lässt sich wenigstens das irgendwann wieder einrichten, Prag ist ja nicht das Ende der Welt...

Bleibt noch die Räuberpistole von Zachs Rückkehr, die der dumme Brujah tatsächlich glaubt. Nur durch eine Bewegung des Kopfes indes lässt sie erkennen, dass diese absurde Behauptung durch Viktors Erwähnung und seine Zweifel durchaus etwas mehr Gewicht bekommt. Verdammt, wenn sie ihn nur fragen könnte! Aber auch er ist außer Reichweite. "Wie gesagt.. es is noch genug Zeug von ihm rum in Finstertal, wenn irgendwas davon aufwacht, braucht der gar nich selber wiederkommen." meint sie. Immerhin schon ein Zugeständnis. Vielleicht war es ja so gemeint. Dass ein vernichteter oder befriedeter Geist wiederkehrt, kann sie sich jedenfalls nicht vorstellen. Das widerspricht allem, was sie bisher geglaubt hat.

Bekannt ist ihr, wie lange Zachariis aktive, körperliche Zeit schon her ist... das mit dem Krieg gegen die Garou ist ihr aber neu. Sie runzelt die Stirn, auch das recht skeptisch. Aber dann macht sie große Augen bei der Erwähnung seiner Hinterlassenschaft. "Mit Haut? Was für ein Scheiß... und die lebt noch? Also, so richtig lebendig, nich wie wir?" hakt sie nach. Mal abgesehen davon, dass es eine groteske und selbst für sie, die schon viel gesehen hat, erschreckende Vorstellung ist, ein Lebewesen braucht Luft und Nahrung, egal wie verformt es ist... wer hat das Ding die ganze Zeit gefüttert?
 
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Über die weitere Existenz von Zacharii mußten sie sich wohl nicht mehr unterhalten. Fall Meyye recht hatte wäre Enio der letzte, der nicht froh darüber wäre. Falls Enio recht behalten würde, kämen sie auch nicht darum herum diese Tatsache zu akzeptieren und die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen. Das der Brujah bereits jetzt schon der Möglichkeit vorgreifen wollte entsprach natürlich der festen Überzeugung, daß der Koldune oder etwas von ihm immer noch existierte.

Meyye sprang auf das Thema Hautwände an. Kein Wunder es war ja auch skuril genug. Leider hatte weder Enio noch einer der anderen bei ihrem letzten Trip die Wände genauer untersucht. Ein Fehler, den Enio heute wieder gut machen wollte wenn er mit Miguel wieder zurück in die Sakristei gehen würde. Danach würde er mehr wissen. "Genau kann ich dir das leider nicht sagen. Wir hatten damals genug andere Probleme und haben und hinterher nicht mehr darum gekümmert. Ob das Ding lediglich Haut war oder mehr auf die Art "lebt" wie wir es tun, kann ich nicht beantworten... aber ich muß heute Nacht irgendwann nocheinmal mit einem Toreador da runter, weil wir noch was anderes da unten haben, daß noch offene Fragen hinterlassen hat und der Spanier mir dabei vielleicht helfen kann. Ich werd mir dann die Haut etwas genauer ansehen und eine Blutprobe mitnehmen. Zumindest vermute ich das das Gebilde blutet wenn ich es aufschlitze. Ansonsten wäre der Geruch nicht zu erklären."

Enio schnippte seine Zigarette weg. Die Selbstgedrehte war mitlerweile ausgegangen, weil der Italiener schon eine Weile nicht mehr daran gezogen hatte. "Und zu deiner Frage... ja ich hab den sogenannten Wolfsdorn mitlerweile. Ist ein nettest Stückchen... aber wir sollten es nicht als ultimative Waffe gegen die Garou betrachten. Aber er hat einen sehr schlechten Ruf bei denen... bei denen die ihn überhaupt kennen."
 
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Die Gangrel ist ja gar nicht so sicher, ob sie sich mit dem Thema Hautwände überhaupt näher beschäftigen will. Enio scheint da weniger Probleme zu haben... hätte sie auch nicht anders erwartet. Und dennoch... eine Art morbide Neugier gemischt mit einem Gefühl wie Brechreiz, der aber eher ein Kratzen in ihrem Gefühlsleben als in ihrem Hals darstellt, wollen von ihr dass sie sich das mal ansieht. Sie hat die Schweinereien der Tzimisce noch nie aus der Nähe gesehen, immer nur davon gehört. Das allerdings in allen Farben.

"Ich werd mal vorbeikommen." sagt sie, denn gleich in Enios Schlepptau mitzukommen wäre ihr zu blöd.. das sähe sonst vielleicht noch so aus, als könnten sie wirklich gemeinsame Wege gehen. Was den Wolfsdorn angeht, schnaubt sie kurz. "Für 'nen Dolch musste verdammt nah ran an nen Garou.. was kann das Ding denn?" Sie glaubt nicht, dass Zacharii eine Nahkampfwaffe groß verzaubern würde um denselben Effekt zu haben wie ein stinknormaler Dolch aus Silber...
 
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Enio runzelte die Stirn. Wollte er wirklich das Meyye im Dom auftauchte? Er hatte nicht unbedingt dort etwas zu verbergen aber an die Zusammenarbeit - falls man das jetzt so nennen konnte - mit der Gangrel mußte er sich vielleicht auch erst noch gewöhnen. Enio hatte Meyye nie wirklich als Feind betrachtet aber immerhin als fehlgeleitete Irre, die nicht wußte was sie tat und das kam einem Feind schon ziemlich nahe. Letztendlich fiel dem Brujah aber kein Grund ein warum er ihr verbieten sollte in der Sakristei aufzutauchen... völlig abgesehen davon, daß sie es warscheinlich sowieso ignorieren würde und das ganze ihre sogenannte "Zusammenarbeit" nur unnötig erschweren. Deswegen kam von Enio nur ein "Klar... von mir aus" als Kommentar.

Meyye stellte Fragen und Enio war sich wieder einmal unsicher wie weit er die Gangrel überhaupt einweihen sollte und was er ihr nicht erzählen durfte. Es war schierig. Sie hatte einerseits gezeigt, daß sie ebenso mit Informationen rausrückte aber selbst die Info mit Harder konnte nur eine Gelegenheit für Meyye sein mit einem alten Feind abzurechnen. War Enio zu mißtrauisch? Konnte man überhaupt zu mißtrauisch sein? Enio entschied sich dazu wenigstens den Teil mit dem gebannten bösen Geist für sich zu behalten. "Was der Dolch genau kann werden wir wohl noch herausfinden müssen aber sicher ist, daß er goßen körperlichen Schaden zufügt und zudem Angst unter den Garou verbreitet. Und damit meine ich nicht die Angst, die man vorm schwarzen Mann hat, den man ja nur aus Geschichten kennt. Sondern eher die Angst, die einen lähmt wenn sie einen übermannt." Enio wußte ja selbst nicht so genau wie sich diese Angst auswirken würde... er konnte nur Vermutungen anstellen und spekulieren. Immer noch war ungewiss was dieses Artefakt ganz genau ausrichten würde. "Wie schon gesagt... mit Sicherheit keine ultimative Lösung und ich geb dir recht... man muß schon sehr nahe an einen Werwolf heran und das ist generell mit einem Risiko verbunden. Wobei es auch auf die Gestalt ankommt." Das die Waffe sogar in der sogenannten Brutgestallt schwere Schäden verursachte - die dem von Silber entsprachen - wußte Enio ja nicht.
 
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Na, in dem einen hat Enio recht... wenn Meyye zum Dom gehen will, geht sie zum Dom. Das einzige Problem für sie könnte sein, den Zugang zur Sakristei zu finden, wenn er geschlossen ist... von daher kann er sie ja getrost mal da vorbeischauen lassen, wenn er sie trotzdem nicht dabeihaben will, hält er einfach den Schnabel dahingehend, wie sie es anstellen soll, in die Katakomben zu kommen. Aber für heute hat sie ohnehin noch was anderes vor.

Vielleicht ist der Dolch doch mehr als nur Silber... großer körperlicher Schaden, das kann alles bedeuten. Und Angst? Sie nickt leicht. "Dann könnt das Ding ja echt was nützen - jedenfalls beim erstenmal." Meyye hat sich schon erfolgreich gegen die verdammten Präsenz-Tricks gewehrt, sie ist sicher, dass sie auch mit Angst klarkäme.. jedenfalls wenn sie nicht zu überraschend davon überwältigt wird. Überrascht wird sie auf jeden Fall jetzt davon, dass Enio etwas von den unterschiedlichen Anfälligkeiten in unterschiedlichen Gestalten der Garou weiß. Sie runzelt die Stirn. Woher mag er das haben?

Wie auch immer, sie will nochmal guten Willen zeigen, eine Lücke füllen und dann abhauen. "Übrigens... diese Kneipe, zu der wir vom Dark End aus hin sin'.. die is sauber." sagt sie. "Ich bin nochmal rein, als du weg warst... die Theresa hatte nen verwandten Geruch zu unserem Parkplatzgarou, also hab ich mich als eine von ihnen ausgegeben. So wie's aussieht is der Kerl deswegen zu ihr und dann im Klo ins Umbra gewechselt... ansonsten will sie mit dem Garoukram nix zu tun haben, hat mich deswegen sogar rausgeworfen. Da war der Kerl wohl seit Jahren der erste, der sie besucht hat. Da gibt's nix zu holen." Damit wendet sie sich schon halb ab. "Hab noch was zu erledigen. Wir sehn uns bei Ziege."
 
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Wann der Zugang frei ist und wann er sich schließt weiß Enio ja selbst nicht und daran das Meyye vielleicht gar nicht weiß wo es in die Sakristei hinab geht denkt der Brujah gar nicht einmal. Wenn es wichtig wäre würde sie ja schon nachfragen. Aber es war nicht wichtig... offenbar weder für Enio noch für Meyye selbst.

Enio machte eine anwägende Geste auf den letzten Kommentar zum Thema Wolfsdorn. Es würde sich letztendlich zeigen zu was die Klinge gut war. Was Enio über die Anfälligkeiten der verschiedenen Gestalten wußte wurde bei seinen Worten natürlich nur angedeutet aber wenn man Enios Alter bedachte - wenn man es kannte - und die Tatsache, daß es ja irgendeinen Grund geben mußte warum er diese Wesen so hasste, dann war es naheliegend, daß er schon das eine oder andere mal mit ihnen zu tun gehabt hatte. Man erwischt eben Garou nicht nur ausschließlich in ihrer Kampfgestalt. Auch wenn es während einer Auseinandersetzung leider üblich war und Enio hatte schonmal feststellen müssen, daß sie dann echt harte und verflucht zähe Brocken sind, die wesentlich mehr einstecken können als die Untoten.

Dann gab die Gangrel ihre Infos über die Kneipe zum besten. Scheiße auch! Enio hatte nach den Aussagen von Reuters auch nicht unbedingt den Verdacht das die Kneipe jetzt das Schalt- und Waltzentrum der Werwölfe ist aber was Meyye da ablies deutete noch mehr darauf hin, daß sie mit der Zerstörung der Kneipe tatsächlich nur ein Zeichen setzen würden aber mehr auch nicht. Vielleicht würde Enio ja noch irgendetwas einfallen um die Sache noch hinzubügeln aber er sah dafür gerade schlechte Karten voraus. Was bei der Sache aber auch heraus kam war, daß Meyye damit zugab, daß sie mehr gewußt hatte. Enio hatte das ja schon herausbekommen aber die Info von Meyye selber rückte die Gangrel wieder ein bißchen mehr in Richtung vetrauenswürdig... aber eben nur ein bißchen. Enio konnte es aber nicht lassen Meyye auf die Nase zu binden, daß er ebenfalls weiter recherchiert hatte was die Kneipe anging. "Nun... ich hab mitbekommen, daß dieser Thomas den wir verfolgt haben des öfteren seine Großmutter in der Kneipe besucht. So selten scheint er nicht gerade Kontakt zu ihr zu haben und immerhin hat sie die gesamte Spelunke instruiert uns zum Narren zu halten." So beiläufig wie Enio den Namen Thomas erwähnt hatte dürfte klar sein, daß er ihn in keinster Weise mit Harder in Verbindung brachte. Aber wer konnte da sicher sein, das dem wirklich so war?
 
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Es könnte natürlich schon der nämliche Thomas sein, schließlich hat Meyye bei den ersten Begegnungen mit diesem Kommiskopf nicht an ihm geschnuppert. Aber eigentlich ist es ihr egal... denn sie will Harder ja nicht wegen des Todes eines ihr unbekannten Blutsaugers haben (good riddance), sondern wegen toten Garou, die er auf seinem Gewissen hat. Was ihm vielleicht nichtmal viel ausmacht. Aber um das zu ändern will sie ihn ja finden.

Neu ist für sie höchstens, dass der Verfolgte eben auch Thomas hieß. Das lässt sie einen Moment innehalten. Anscheinend hat sie Enio unterschätzt, wenn er eigentlich mehr weiß als sie und sie nur noch ein Detail-Puzzlestückchen beisteuern konnte. "Haben wohl mit Verfolgern gerechnet." meint sie nur und zuckt die Schultern. Wie auch immer... die Kneipe ist für sie abgehakt und kein ergiebiges Thema mehr - was sich nach ihrer Explosion freilich wieder ändern könnte. Verabschiedet hat sie sich ja schon... daher vollendet sie ihre 180°-Drehung und geht einfach davon. Ob Anruf oder nicht, sie wird am Abend wohl bald bei Ziege aufkreuzen..
 
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