[26.04.2008] Papa Justify, wo bist du nur?

Kalanni

Drachentochter
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15. Juni 2005
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Wenig später würde der silberne Wagen der Pseudotorrie vor der Bibliothek anhalten.

Sie waren wirklich einige Minuten vor dem Malkavianer angekommen.
 
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Doch auch sein Wagen kam irgendwann an. Er suchte sich einen Parkplatz möglichst in der Mitte und stellte sich dann für alle sichtbar erstmal daneben hin, zumindest so sichtbar wie es bei diesem Nebel machbar war. Da war ein silberner Wagen auf dem Parkplatz in seinem Sichtfeld. Ein drücken eines Knopfes und die Zentralverriegelung verriegelte wie sie es sollte, danach machte er sich auf den Weg. Er war zwar nicht sicher ob es der gesuchte Wagen war, aber einen Versuch war es wert.
 
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Peter vertraute Helena zwar, aber man wusste nie, was bei so einer Aktion alles schief gehen konnte und so fuhr er lieber mit seinem Motorrad hinter ihr her. Doch eine Rote Ampel trennte die beiden und so kam er weit hinter ihr zur Bibliothek.

Durch den Nebel kam eine blutrote Yamaha auf den Parkplatz gefahren. Schnurrend wie eine Raubkatze glitt sie zu dem silbernen Jaguar und strahlte dann den Malkavianer an. Ein unbeteiligter könnte fast meinen, dass hier gleich etwas illegales passieren würde.

Der Ravnos stieg von seiner Maschine und machte sie aus. Danach nahm er seinen Helm ab und beschaute sich den Fremden, ohne etwas zu sagen.
 
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Helena stieg erst aus, als Peter angefahren kam, wenn er meinte, er wollte lieber alleine fahren, dann würde sie es ihm nicht verbieten, warum auch, war doch sein Vergnügen.

"Hallo", sagte sie zu dem Malkavianer. "Sind sie Herr Pircher?"

Wenn er bejaen würde, würde sie die beiden Männer einander mit Namen aber ohne sonst etwas mehr vorstellen.

"So wie gehen wir nun vor?"
 
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Der Malkavianer nickte.

Ihr legt ja nen tollen Auftritt hin

"Picher, ohne r."

Er sah sich die beiden an, der eine kam ihm bekannt vor. Ja, das war doch der eine vom Hotel. Er dreht sich dem Ravnos zu.

"Freut mich das wir uns doch noch über den Weg laufen."

Danach dreht er sich zu Helena.

"Vielleicht könnten sie damit anfangen mir einen etwas besseren Einblick in die aktuelle Situation zu verschaffen, bisher weiß ich nur von einem Feuer in der Nervenanstalt.Von Herrn Nox weiß ich nur dass er seit einigen Wochen verschwunden ist, ohne Hintergrundinformationen."
 
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"Wenn es nur Wochen wären, dann würde ich nicht so einen großen Aufstand machen", meinte Helena. "Seid 15 Monaten ist er nicht mehr gesehen worden und bislang wurde ich meistens von seinem Ghul abgewimmelt, jetzt konnte ich auch den nicht mehr erreichen und langsam aber sicher muß etwas geschehen.
Das in der Nervenheilanstalt war sein Vorgänger, der kam am 6.6.06 zum endgültigen Tad, seine Asche liegt wohl noch in der Ruine, da das im Garougebiet liegt, traut sich dort keiner hin.
Ich denke, sie haben auch Interesse, ihren Primogen kennenzulernen?"
 
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Picher nickte angestrengt bei den erhaltenen Fakten.

"Okay, das hört sich nicht wirklich gut an. Mehr als nur einfaches Interesse.Kennen sie den häufigsten Aufenthaltsort von Nox oder seinen Ghulen? "

Denn wenn ich keinen guten Grund liefere warum man mir das Gastrecht dauerhaft gewähren sollte, bei meiner Vergangenheit, bin ich schneller wieder weg als man denken kann.Danach könnte ich mich ohnehin nirgends mehr blicken lassen.
 
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Der unheimliche Schrei eines einsamen Kauzes riss die kleine verwegene Gruppe aus der vermeintlichen Sicherheit ihres Gesprächs.
Plötzlich war es beinahe greifbar, diese Nacht war nicht wie andere Nächte.
Ich bin Ich! Du bist Du!
Alexander mochte es vielleicht am ehesten beurteilen, war das hier unterschwellig anwesende Grauen doch am ehsten auf seiner Wellenlänge. Ja, hier war etwas am Werk das am besten mit den Worten 'Schleichender Irrsinn' beschrieben werden konnte. Interessant war, das dieser Wahnsinn ausnahmsweise mal nicht aus dem Inneren des Malkavianers selbst kam, sondern sich energisch von außen einen Weg hinein suchte.
Was war hier am Werk? Und was viel wichtiger war, wer würde ihm glauben?
Nox Nox wer klopft hier an mein Heim?
Auch die anderen schienen jedoch etwas zu bemerken. Beobachtete sie etwa das Haus? Diese seit Tagen leerstehende Bibliothek? Was für ein Unsinn! Aber sahen die Fenster mit den nur halb heruntergelassenen Fenstern nicht aus wie bösartig dreinblickende Knopfaugen? irgendwie schien der tote Blick sie zu verfolgen.
Justify oneself for...
Wieder schrie der Kauz und nun schälte sich eine zweite beunruhigende Tatsache heraus. Außer diesem Vogel war nichts weiter zu hören. Gut, sie befanden sich am Stadtrand von Burg hier gab es nicht sehr viele Einwohner und Nebel schluckte ja bekanntlich auch einen Großteil der üblichen Geräusche.
Ich und Du...
Aber Totenstille?
Du und Ich...
Hier stimmte so einiges nicht! Aber was sollte die Gruppe denn nun tun? Waren sie nicht hier die Monster? Die umherstreifenden Toten die nur in den unheilvollsten Gruselgeschichten der Sterblichen einen Platz fanden?
Flucht vor einem unsichtbaren Feind?
Einem namenlosen unfassbaren Grauen?
Niemand hatte sie ja hierherkommen sehen!?
Niemand würde reden!
Tod! Tausend Qualen!
Besser man glaubte an Horrorgeschichten wenn man der Hauptdarsteller in einer war.
Tod! Und doch nicht tot!
Eine weitere Gewissheit kroch den dreien langsam und eiskalt den Nacken rauf. Dies würde nicht so werden wie sie es sich vorgestellt hatten.
Dies war ein Trip in den Vorhof der Hölle!

Out of Character
Und wer mich kennt weiß das ich bei sowas nicht zu scherzen beliebe! Und ein netter SL bin ich mal gar nicht! Geht weiter aber weint nicht wenn ihr eure Köpfe in den Händen hinaustragt! Heute ist die Nacht in der Tschernobyl explodierte, dies ist die Nacht in der der Wahnsinn tanzt!
 
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Helena zuckte kurz zusammen und lauschte. Schon öfters hatte sie hier die Anwesenheit von Geistern gespürt, doch so nah, sie plastisch?
Umkehren? Irgendwas war bisher immer gewesen? Sie sah zu den beiden Männer, wie würden die reagieren? Doch dann geschah etwas anderes. Nein, ihr Tier hatte keine Angst, es wechselte in Erregung, wie in Mittelamerika, wie in Assuan, wie auf ihren anderen Reisen, die die Grundlage zu ihren Romanen waren.
Die Geister hatten sie vertreiben wollen, aber stattdessen ihre Neugierde geweckt.

Nur ein Wort kam über ihre Lippen, auch nur ein Flüstern im Nebel. "Nein!"
 
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Der Nebel, der Kauz, alles zusammen war schon eine beeindruckende Atmosphäre. Untote die vor Geistern Angst hatten, im Grunde ein selten lächerlicher Anblick. Trotzdem zuckte Alexander für einen Moment zusammen, so sehr er sich auch damit abgefunden hatte dass er von geborgter Zeit existierte, seine Nerven waren doch ein wenig angegriffen dadurch. Angstreflexe konnte man nun mal nicht so leicht unterdrücken. Er sah die anderen an.

„Ich denke, wir sollten uns hier der Sache bewusst sein, dass hier nicht alles so ablaufen wird wie man es anfangs erwarten würde. Und es gibt noch etwas das ich mit ihnen klarstellen möchte bevor wir da reingehen. Vertrauen sie mir oder nicht, trotz meiner Herkunft? Wenn nicht, werd ich da drinnen erst garnicht versuchen meine Eindrücke weiterzugeben.“

Sein Blick wurde fragend.
 
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"Sie sind hier und keiner weiß, was uns dort erwartet", entgegnete Helena und sah dann zu Peter, den sie vermutlich brauchen würden, um die Tür zu öffnen.

Ihr Blick schweifte über das Haus.
 
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Peter nickte Picher zu und sagte erst einmal nichts. Als dann plötzlich die Stimmung umschlug schaute er wie gebannt auf die Bibliothek.

Er kannte Justify nun schon fast ein ganzes Menschenleben und hatte ihn immer als eine Art Freund gesehen. Doch er wusste auch wozu dieser sonst so gebrechlich wirkende Mann fähig war, jedenfalls ahnte er es. Außerdem war klar welchem Clan er angehörte und deshalb gab es keinen zweifel, dass es nicht nur eine gespenstige Stimmung war.

Ein leichtes schmunzel glitt über die Lippen des Ravnos.
"Da hast du deine Antwort Helena. Er ist noch da, doch scheinbar will er nicht besucht werden."

Dann schaute er zu Picher.
"Ich kenne ihre Vergangenheit nicht und sie ist mir auch egal. Doch selbst wenn ich sie kennen würde, ist mein Vertrauen zu wertvoll um es ihnen bei unserem ersten Treffen zu geben. Doch wenn sie wirklich da rein gehen wollen...nun Papa Justify scheint sich nicht gerade einzuladen."
 
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Ein Schatten an einem der Fenster?
Ja!
Unmöglich, war es doch vollkommen unbeleuchtet, lag im Dunkeln.
Nein!
Bei genauer Betrachtung waren es einfach nur Fenster!?
Unheimliche ja sicherlich, aber mehr eben auch nicht!?
Ein Haus und nichts mehr, ein Haus umhüllt von Nebel in der Nacht.
Lachhaft!

Doch kaum wandte einer der drei seinen Blick von dem Gebäude ab, da erschien der unwirkliche Schatten wieder, am äußersten Rande des Blickfeldes stand er und beobachtete still das Handeln der wagemutigen Leichen. Ein Schatten in der Finsternis, der nur dadurch auffiel, das noch schwärzer war als das ihn umgebende Nichts.

Wieder schrie der Kauz und versprach auf seine Weise den nahenden Tod. Den nahenden Tod der Toten die nicht sein durften und doch ihre unheilige Existenz, ihre gottlosen Kadaver, bis vor die Tür dieses Gebäudes trugen.

Eine Stimme schlich sich in den Schädel des Malkavianers und es war als fühlte sie sich hier zu Hause!

Ihr seid hier falsche, hier wartet nur der Tod! Du weißt wohin du gehen musst! Was willst du hier wo man dir weh tun wird?

Es war seine Stimme! Eindeutig, doch was suchte sie in seinem Kopf? Sollte sie nicht auf seiner Zunge liegen?

Out of Character
ich spaße nicht!
 
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Die Tatsache das Peter nicht zu verstehen schien was Alexander meinte ignorierte dieser. Er sah sich für einen Moment um, als glaubte er irgendwo Augen im Nebel erkennen, er wirkte dabei nervös.

In meinem Kopf ist so schon nicht genug Platz

Alexander sah zu Helena.

„Dort drinnen wartet der Tod. Wir könnten hier falsch sein und ins verderben laufen, oder wir müssen uns der größten Gefahr unseres Lebens stellen müssen um herauszufinden was geschehen ist. Haben sie eine Ahnung wen sie mit „Sie“ meinen?“

Dann wurde sein Blick leicht abwesend.

Okay, wer ist da? Bist du es? Hast du es irgendwie in mein Bewusstsein geschafft und willst mich nun verarschen? Oder seid ihr es und versucht einen Bruder zu warnen?

Beides waren verwirrende Möglichkeiten, er fühlte sich nie besonders mit den anderen Verbunden. Er hatte ne Menge Eindrücke zu verarbeiten, nach den Worten von vorhin die er hörte rechnete er irgendwie damit das es tatsächlich Nox war den er hörte. Und er musste sich der Frage stellen wohin er gehen musste.
 
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"Hey, Junge, vielleicht ist es ihnen ja noch nicht aufgefallen, aber sie sind auch tot", meinte Helena und ein klein wenig Sarkasmus lag in ihrer Stimme. "Oder ist es etwa normal, Blut zu trinken und bei Sonnenaufgang in Todesschlaf zu fallen?"

Für einen Augenblick dachte sie daran, daß sie selber eigentlich ihr Verfallsdatum schon vor einiger Zeit überschritten hatte.
 
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Peter schüttelte leicht den Kopf und ihm ging das Sprichwort, wer wagt gewinnt durch den Kopf. Doch wer zu viel wagt, bekommt keine zweite Chance.

"Hört zu ihr beiden. Wir sind Kainiten und es gibt nur eine Wunde, die die Zeit nicht bei uns heilt und das sind die Wunden, die sein Clan reizen kann." damit meinte er Pichers Clan.

"Und um ehrlich zu sein, habe ich keine Lust so etwas zu erleben! Nox ist ein verdammter Ahn. Keiner weiß über was für Kräfte er verfügt. Diese Atmosphäre hier ist nicht normal. Ich bin schon duzende male zu ihm gegangen und habe nie so ein Gefühl gehabt. Ich werde da" er zeigte auf die Bibliothek "nicht hinein gehen."

Deine Spoiler hätten nicht sein müssen ;) die ersten Beschreibungen haben bei mir schon gereicht^^.
 
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Out of Character
Ich wollte euch nicht abhalten, sondern nur die Konsequenzen darlegen und eine gewissen Stimmung aufbauen. Sorry wenn mir das etwas zu gut gelungen ist! ^^ Der Weg steht euch seitens der SL natürlich mehr als frei! Seitens des Schicksals jedoch seid weiterhin gewarnt!!!
 
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"Kommt, Leute, wollen wir es nicht versuchen, ich meine, wenn es nicht Nox ist, sondern uns etwas von ihm abhalten will?" stellte Helena als Frage in den Raum. "Ich hatte am Mittwoch das Gefühl als wollte er Kontakt mit mir aufnehmen und konnte es nicht."

Nein, es war nicht gelogen, sie hatte wirklich das Gefühl gehabt, daß er sich ihr genähert hatte und dann doch nicht kommte, er war in seinen Kräften viel weiter als sie.

"Meinst du wirklich, er würde zu solchen Mitteln greifen, er könnte uns doch einfach sagen, wenn er uns nicht hier haben will."

Es war ihr zwar nicht ganz wohl, aber so einfach aufgeben, wollte sie das wirklich?
 
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Er bekam noch keine Antwort in seinem Verstand, das beunruhigte ihn.

"Ich bin nicht tot, ich bin untot. Und da bei uns die Unsterblichkeit tatsächlich eine Bedeutung haben sollte bin ich mir meiner Situation und der Folgen sehr bewusst."

Die Worte von Helena drangen stark zu ihm durch. Er ignorierte Peter nun erstmal.

"Ich bin mir nicht sicher ob er gerade das bereits versucht hat. Dass der Tod dort drinnen wartet sind nicht direkt meine Worte, meine Stimme hat sie mir gesagt aber ich weiß nicht woher sie kam.Ich habe ihr noch eine Frage gestellt aber sie hat nicht darauf geantwortet.Hat er schon mal versucht zu jemandem zu sprechen?"
 
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Peter fuhr sich mit einer Hand durch sein Haar und schwieg erstmal. Sein Tier sagte ihn, er sollte verschwinden, sein Geist ebenfalls. Da Fünkchen Neugier was noch in ihm brannte, würde bald nicht einmal mehr reichen um eine Ameise zu wärmen.

So wartete er erstmal darauf, was Helena sagte.
 
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