- Registriert
- 11. September 2003
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"Drauf und dran, Spieß voran
setz aufs Klosterdach den roten Hahn."
Oder fang von unten an. Nicht das Dach, eher der Keller des Klosters ist nämlich ihr Ziel an dem sie zündeln will. Und als untote Pyromanin von heute begnügt sie sich auch nicht mit Benzinkanister und Streichhölzern, nein, bei ihr muß es schon ein in einen Rubin gebundener Feuergeist sein. Sie hat schon immer daran geglaubt, dass der direkteste Weg nicht der falsche sein kann. Und direkter als das gehts ja wohl kaum noch.
Sie versucht sich kurz zu erinnern, wann sie dieses komische Mittelalterlied mal aufgeschnappt hat, während sie auf das Kloster zugeht, aber es ist nicht wichtig. Die Radfahrt durch die Stadt war derselbe Alptraum in Wasserblau und Leichenweiß wie immer seit ein paar Nächten. Sie hat wieder etwas zu Trinken gefunden, die Frau muß noch gar nicht lange tot gewesen sein... aber lange kann sie das nicht mehr machen. Sie hat stets die Gewissheit gebraucht, dass ihre Opfer danach noch weitermachen können, durch sie keinen unwiderbringlichen Schaden genommen haben. Jetzt, im Nachhinein, spürt sie zwar dass sie kurz vor der Schwelle war, wo es ihr egal geworden wäre, wo sie sich gedacht hätte: Ach was solls... ein bißchen mehr, der wird das schon überstehen. Wenn Tatjana nicht gekommen wäre.
"Jemand zuhause?" spottet sie um sich Mut zu machen, als sie die Klostertüre aufstößt und sich umsieht. Jetzt so schnell wie möglich in den Keller. Auch sie macht nicht alle zwei Nächte oder so ein Attentat auf einen mächtigen Geist... nur diesmal. Sie ist mal gespannt ob sie ihm begegnet, ob er sie hindern will oder er das Ganze übersteht und sie dann im Umbra stellt. So oder so, der Tanz mit dem Feuer hat schon begonnen...
setz aufs Klosterdach den roten Hahn."
Oder fang von unten an. Nicht das Dach, eher der Keller des Klosters ist nämlich ihr Ziel an dem sie zündeln will. Und als untote Pyromanin von heute begnügt sie sich auch nicht mit Benzinkanister und Streichhölzern, nein, bei ihr muß es schon ein in einen Rubin gebundener Feuergeist sein. Sie hat schon immer daran geglaubt, dass der direkteste Weg nicht der falsche sein kann. Und direkter als das gehts ja wohl kaum noch.
Sie versucht sich kurz zu erinnern, wann sie dieses komische Mittelalterlied mal aufgeschnappt hat, während sie auf das Kloster zugeht, aber es ist nicht wichtig. Die Radfahrt durch die Stadt war derselbe Alptraum in Wasserblau und Leichenweiß wie immer seit ein paar Nächten. Sie hat wieder etwas zu Trinken gefunden, die Frau muß noch gar nicht lange tot gewesen sein... aber lange kann sie das nicht mehr machen. Sie hat stets die Gewissheit gebraucht, dass ihre Opfer danach noch weitermachen können, durch sie keinen unwiderbringlichen Schaden genommen haben. Jetzt, im Nachhinein, spürt sie zwar dass sie kurz vor der Schwelle war, wo es ihr egal geworden wäre, wo sie sich gedacht hätte: Ach was solls... ein bißchen mehr, der wird das schon überstehen. Wenn Tatjana nicht gekommen wäre.
"Jemand zuhause?" spottet sie um sich Mut zu machen, als sie die Klostertüre aufstößt und sich umsieht. Jetzt so schnell wie möglich in den Keller. Auch sie macht nicht alle zwei Nächte oder so ein Attentat auf einen mächtigen Geist... nur diesmal. Sie ist mal gespannt ob sie ihm begegnet, ob er sie hindern will oder er das Ganze übersteht und sie dann im Umbra stellt. So oder so, der Tanz mit dem Feuer hat schon begonnen...