[22.05.06] Unter Pychotherapeuten und Wahnsinnigen

Justify Nox

Papa Justify
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1. Januar 2006
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789
Justify kam nach dem Gespräch mit Buchet an der Nervenheilanstalt an.
Er stierrte aus dem Fenster der großen schwarzen Wagens, an dem noch einige Tropfen von den schlechten Wetter der letzten Tage klebten.

Als er das letzte Mal hier war, fühlte er sich als hätte er gerade zum ersten Mal seine Tage. Die Übernahme war jedoch so anstrengent wie unfruchtend gewesen, da Chezmoi nicht anzutreffen war und Justify es eilig hatte.

Er hoffte, dass dies heute anders werden würde. Er wollte endlich den Primogen der Mondkinder der Stadt Finstertal persönlich kennen lernen, auch wenn der Umstand nicht der angenehmste ist.
Jennifer, das kleine verwaiste Mädchen vom Spielplatz, hat viel von diesen Ort berichtet, viel Unsinn, wenn es nach Justify ging. Doch eins war sicher: Chezmoi wusste, dass ihn jemand besuchen wollte und ist darüber vielleicht nicht erfreut gewesen in seinem Zustand.

Justify machte die Türe selbst auf und ging zum Tor. Hinter ihm knallte die zweite Türe zu und Omarion kam an seine Seite. Er fühlte sich Unwohl, Justify spürte wie seine Kehle sich langsam zu zog, während er sich bei ihm einhackte. Seine alte raue Hand berühihte ihn kaum.

"Dann wollen wir mal klingeln!" Papa Justify und bat Omarion zu klingeln.
 
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Ein rotes Lichte leuchtete auf und Ignatius blickte zu den Monitoren.
"Besuch oder Gäste für immer?" murmelte er leise zu sich, dann nahm er den Hörer und sprach zu seinem Wachmann. "Lasst sie rein und trennt sie! Prof. Dr. Eichenstich wird sie holen."
Der alte Malkavianer blickte nochmal in den Spiegel, er sah sich selbst und jemanden neben sich stehen, der ihm einfach nur zuwinkte. Erik, Erik Saddler war stehts anwesend und wollte immer seine Aufmerksamkeit haben.

Nach einem kurzen surren, das klar machte das alle Kameras wussten, das jemand geklingelt hatte ging die kleine Tür im Tor auf.
Der Kiessweg ließ keinen leisen Schritt zu und wurde durch das Schnattern von Gänsen untermalt. Der Weg war lang und wie viele Kiesel mögen es wohl gewesen sein.
 
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Das Schloß knackte und die Tre sprang auf.

"Dann wollen wir mal, mein Sohn."

Der Kies unter Justifys Schuhen knirschte gequält unter der Last des alten Mannes, während sich das flaue Gefühl einfach nicht verziehen will. Es war nun weniger Omarion, der eine Aura der Anspannung trug, als Justify, der sich zunehmend unwohl in seiner Haut fühlte.

"Pass bitte auf dich auf. Ich kann dir leider nichts über die Intentionen von Igantius sagen."

Sie nähern sich dem Platz, an dem Justify vor einigen Tagen stand. Den restlichen Weg über hielt einen kleinen Schlüsselanhänger mit einem kleinen Stofftier in der Hand und stimmte ein Lied an, das sich zu nichts weiter als einem rhymischen Murmeln entwickelte. Der Ghul stimmte noch den ersten Takten ein.
 
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Ignatius rief Prof. Dr. Eichenstich an, der sich zum Eingang bewegen sollte.
Holen Sie sie ab und nehmen sie für den alten Mann eine Rollstuhl mit, nicht das er sich auf dem Weg hier hin verläuft oder schlimmeres.
Die Worte hallten durch die Gedanken des Chefs der Anstalt, er war schon lange bei Ignatius und hatte schon viel von Ihm gesehen und gelernt.
Als er den Eingang mit einem der Rollstuhl erreichte trafen auch zwei weitere Wachen ein, die so wie jeden Abend ihren Nachtdienst vollrichteten.
Einer Der Wachmänner schloss schonmal die Tür auf und gab danach einen kleinen Code ein. Nun entriegelte sich das Schloß und wartete auf die Gäste...
 
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Es war zu erwarten nach alle dem, was Justify bisher über die Person von Ignatius gehört hatte, er sich wohl kaum persönlich hinab zu begeben um seine Gäste in Empfang zu nehmen. Justify war jedoch etwas verwundert, dass dieses Haus so sehr gesichert wurde. Es zeugte von einer übertriebenen Paranoia. Doch Justify wusste nicht, was für hoffnungslose Fälle hier wohl eingeliefert waren - einige davon waren sicher schon fast... normal.

Aus dem gemeinsam angestimmten Lied gut gelaunt kommend, traten die beiden vor die Wachmänner.
"Guten Abend, die Herren. Wir würden gerne zu Herrn Ignatius Chezmoi."

Nun würde sich der Abend entscheiden.
 
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Prof. Dr. Eichenstich lächelte die beiden Gäste freundlich an.
"Guten Abend mein Name ist Prof. Dr. Eichenstich. Ich werde Sie" dabei nickte er dem alten Mann zu "gleich in das Büro des Herrn Chezmoi führen. Ihr Begleiter wird gebeten hier zu warten."
Prof. Dr. Eichenstich deutet auf den Warteraum der gleich neben dem Eingang war und jetzt viel es auf. Das Leben war grau. Die Fliesen, die Stühle, die Wände, die Türen und alles was sonst so erblicken konnte. Sogar die Zeitschriften die man im Warteraum sah waren grau und der berühmte rote Lesezirkel was auch in grau geschrieben.
Der Mann der sich Eichenstich nannte, sah die beiden Gäste an.
Nun zählt Ihre Entscheidung. dachte er kurz, während einer der Wachmänner den Rollstuhl an die Seite stelle.
 
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Justify tat etwas verwundert, aber nach alter Manier sehr freundlich.

"Wenn das so ist, dann wird er wohl hier warten müssen."

Ein Moment verging. Justify drehte sich kurz, um als würde er sich versuchen umzuschauen, was recht merkwürdig anmutete.
Aufmerksame Beobachter bemerkten vielleicht das selbstzufriedene Lächeln auf seinen Wangen oder den kleinen Anhänger in seiner Hand.

"Gut, ich sehe niemanden. Ich denke, damit wären wir vollzählich, meine Herren..."
Er machte einen Schritt auf die Leute zu. Seinen Stock immer suchend vor sich führend.
"Aber glauben sie nicht, dass sie mich in das Ding da bekommen..." Er tippte den Rollstuhl kurz mit seinen Stock an." Solange es meine Beine noch tun, werde ich laufen. Und glauben sie mir, das kann noch eine ganze Weile dauern."

Justify amüsierte sich sichtlich über die Männer vor ihm.
 
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Die Wachmänner sahen sich gegenseitig verwirrt an, während Prof. Dr. Eichenstich es ignorierte, dafür war zu lange der Ghul eine Malkavianers.

Er reichte dem alten Mann den Arm.
"Kommen Sie die, der Weg ist nicht weit."

Man merkte wie sie sich fortbewegten, aber nicht wie sie gingen.
Man konnte das grau in grau sogar riechen aber nicht hören, nur ab und an mal kam ein kleines Schluchzen aus ein der Ecken und Räume. Die Gänge war so wie sie immer waren, verwirrend und nach einigen Schritten glaube man ginge im Kreis. Dazu kommt die diese Tristheit die mit jedem Schritt den Lebensmut aus einem zog. Wer wollte schon in einem grau in grau gehaltenen Krankenhaus leben. Graue Böden, Decken, Wäden, Türe, Betten egal was, das Leben war grau und Langweilig.
Justify Nox konnte nur ahnen wie lange sie gegangen sind, aber das erste fremde freundliche was er spüren konnte war dann erreicht. er war ein echte warme Holztür....

"Wir sind da. Klopfen sie einfach und treten sie dann ein. Herr Chezmoi wartet schon auf sie."

Prof. Dr. Eichenstich ging einige Meter zurück und wartete wie immer bis der Gast eingetreten war.
 
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"Ich danke ihnen vielmals. Ich denke, ab hier komm ich alleine zurecht."

Papa Justify wendete sich ab und klopfte. Die Türe versprühte im Vergleich zu diesem Haus eine angenehme Wärme. Wer in diesen Haus längere Zeit verweilte konnte nur wahnsinnig werden, dachte Nox für einen Moment, doch empfand er es als den falschen Zeitpunkt makabere Scherze zu machen.

Er öffnete die Türe. Ein Luftschwall bließ ihn ins Gesicht und ehe man sich versah, war der alte Mann in dem Raum verschwunden.

Die Präsenz hatte er schon unlängst bemerkt, doch die Begrüßung fiel in den Raum hinein, ohne dabei wirklich jemanden zu meinen. Täuschung und die Erwartungen anderer waren ein äußerst mächtiges Mittel.

"Ignatius Chezmoi, denke ich? Es ist mir eine Freude euch kennen zu lernen. Wenn ich mich vorstellen darf - mein Name ist Justify Nox, ehemaliger Primogen der Mondkinder der Stadt Finsterburg."
 
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Der Raum den er betrat wirke warm und wohlig.
Justify versank gut 5 cm im Velourteppich und neben ihm hörte etwas muckern und an ihm schnüffeln.

Dieser strahlte weiter auf ihn er wirkte im Gegensatz zum grauen Alltag dieser Anstalt wie die wohlige Erinnerung an das heile zuhause, das jeder liebt.
Ignatius stand an seinem Tisch gelehnt, in der linken Hand hatte er seinen Gehstock. Aufmerksam sah der seinen Besuch an.

Guten Abend Herr Nox, Sie haben ich recht man nennt mich ICH Ignatius Chezmoi und ich bin ebenfalls ein Kind des Mondes.
Dann ging er langsam auf den fremden zu und reichte Ihm die Hand.
"Aber bevor wir weiter unterhalten, möchten sie hier bleiben und wir reden oder möchten sie ein bischen durch den Park der Anstalt gehen und die frische Luft genießen. Natürlich kann ich Ihnen auch etwas zutrinken anbieten." Ignatius klang freundlich und warmherzig.
Wartend sah er den alten Mann freundlich an.
 
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Zugegeben. Etwas überrascht über den plötzlichen Verlust der Standfestigkeit taumelte Justify einen Moment vor sich hin, bevor er sich fing und Ignatius anständig gegenüber trat.

Er griff zielsicher nach seiner Hand. In dem Moment eines Wimpernschlages streckte Papa Justify seine Fühler aus und versuchte sich ein besseres Bild von dem Raum zu machen.

Dann zuckte er. Unwillkürlich.
Innerlich bekann Justify an zu schreien, wie ein verängstigtes Kind, während das dumpfe Donnern einer vibrierenden Glasscheibe zu hören war.

"Der Park? Eine wunderbare Idee! ... Schließlich weiß man nie, wer zuschaut."

Ein kurzes undefiniertes Rücken des Kopfen, als spähe der blinde Mann über ICHs Schulter.

Das Angebot nach etwas zu trinken schlug Nox jedoch aus.
"Danke für das Angebot... Aber ich möchte euch keine Umstände machen, werter Herr Chezmoi."

Er machte einen Schritt zur Seite, um ICH den Vortritt zu gewähren.
 
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Justify's Fühler ließen den Raum faßt sichtbar machen. Er war so wie man sich einen warmen Therapie und Arbeitsraum vorstellen konnte. Neben dem großen Schreibtisch dem hohen Teppich und den großen Ledercouch mit Sessel waren die Bücherregale nicht zu "übersehen". Als er in die Richtung des Malkavianers blickte verschwomm und huschte der Raum und diese Welt vor Ihm hin und her.

Es würde keine Umstände machen, aber ich werde auch niemanden zwingen etwas mit mir zu trinken.

Dann warf er der Sonnenblume Flupp die immer noch an dem Mann schnupperte und seltsam Geräusche von sich gab eine Stück Popcorn zu, während er seinen Gehstock nahm und die Tür, durch die Justify gekommen gekommen war, öffnete. Wie selbstverständlich hielt er dem alten Mann seinen rechten Arm hin.

Krüppelchen und Blindichen gehen durch den Park flüsterte Erik leise im Kopf von ICH.

Ich brachte bei sehr schnell raus aus dem Gebäude, so schnell, dass man das grau in grau schnell vergaß.

Wie komme ich nun zu der Ehre ihres erneuten Besuchs Herr Nox? Haben Sie ein Problem mit Ihrer Seele Ihrer Vergangenheit oder dem ewigen jetzt?
Ignatius klang aufrichtig und ernst.
 
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Mit dem Schließen der Türe gab das Donnern schlagartig nach. Sein Herz zersprang regelrecht.
Der unbeschreibliche Druck mit der sich jede tote Faser seines Körpers um ihn geschlungen hatte, in dem Willen ihn zu erwürgen lösten sich.
Und ehe sich Justify versah, fand er sich auf den Weg in den Park. Er hatte seine Hand auf den Arm gelegt, um die freundliche Geste nicht auszuschlagen.

"Ich bin auf Anliegen vom Prinzen hier. Ich habe mein Versäumnis nachgeholt gehabt mich nach dieser bekümmerlichen Auseinandersetzungen der letzten Tage vorzustellen.
Er berichtete mir im Vertrauen, dass ihr... nun gewisse Probleme hättet und bat mich einmal ein Auge auf euch zu werfen. Er sorgt sich.

Doch weiß ich nicht, was euch veranlasst zu glauben, dass ich bereits einmal hier war."
 
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