[22.04.2006]Feuer und Asche

B

Blue Custer

Guest
Die Neugierde treibt mich und auch die Lust auf eine Grenzerfahrung.
Lodert es noch? Oder ist da nur noch ein Glühen.
Werden viele Menschen da sein? Schaulustige oder gar Schadenfrohe?
Mein kleines Auto hab ich zwei Ecken weiter abgestellt und eine dunkle Ecke gibt mir genug Ruhe und Dunkelheit.
Nein, es ist nicht die Finsternis, es ist nur Dunkelheit.
Wie ein gnädiger Umhang schlingt sie sich um meine Schultern ohne mich zu würgen, löst sie meine Konturen auf, ohne meine Existenz aufzulösen.
Und als ich mich sicher fühle, schleiche ich auf leisen Gummisohlen dem Geruch des alleszerstörenden Feuers immer näher.
Ich höre das Dröhnen der Kompressoren noch bevor ich das flackernde Blaulicht der Feuerwehr und Polizei sehe.
Aber ein Flackern des Feuers ist nicht zu sehen. Schwere rusige Rauchfahnen wehen durch die Straße und die schwarzverbrannten Löcher, wo einst verglaste Fenster waren, stieren blicklos die Menschen an, die mit Aufräumarbeiten beschäftigt waren.
Ein bißchen bin ich enttäuscht, daß nichtmal ein Glimmen noch zu sehen ist, hatte ich doch schon meine kleine private Panik etwas gekitzelt.
So quetsche ich mich in eine kleine Nische und beobachte ungesehen, was da noch so alles passiert. Die Nacht dauert noch an.
 
Das Café ist in Grundzügen immer noch zu erkennen. Das Dach hat gelitten und weder im Café noch in den beiden angrenzenden Häusern sind noch Fensterscheiben heile geblieben.
Neben den Feuerwehrwagen stehen auch noch zwei Krankenwagen. Weitere scheinen auf dem Weg zu sein wie die Martinshörner in der Nacht erklingen. In diesem Moment wird dann auch ein Zinksarg aus dem ehemaligen Café getragen und in einem der Krankenwagen verstaut.
Überall liegt der Geruch von verbranntem Holz und verbrannten Fleisch in der Luft.
 
Wie schade, daß meine Fähigkeiten nicht so ausgeprägt sind, wie Lurkers. Zu gern nur hätte ich gewußt, wer in diesem Sarg liegt.
Nun ist in dieser Stadt endlich mal wieder was los und dann kann ich doch nicht, wie ich will.
So kann ich nur stumm beobachten und mir einprägen, was ich sehe.
 
Etwa eine halbe Stunde später trifft ein ziemlich... konfuser und aufgelöster... Marco am Café ein....

ziellos wandelt er umher, beobachtet das Treiben der Feuerwehr... hält respektvollen Abstand von dem rauchenden Gebäude und doch...

er wirkt, als suche er etwas...
 
Das treiben am Café ist immer noch rege. Mittlerweile konnte Brenda vier Särge zählen die aus dem Gebäude gebracht wurden. Neben der Polizei scheint auch ein Brandermittler der Feuerwehr angekommen zu sein um seine Untersuchungen anzustellen.
 
Särge!!

Out of Character
Sind das die Standard-Särge der Leichenbestatter, oder eher schon so etwas wie das persönlliche Eigentum der "Bewohner" des Café's ?(


Marco sieht genauer hin... dann entdeckt er Brenda...

Stumm stellt er sich mit sorgenvoller Mine daneben...
 
Sieht er mich? SIEHT ER MICH?! Gedanklich greife ich nach dem Mantel ohne Licht, der Mantel, in dem ich mich einhüllte, damit man mich nicht wahrnimmt.
Es sieht mich doch nicht wirklich, oder? Ich hatte doch soooo sehr geübt.
Vorsichtshalber strecke ich ihm die Zunge raus. Wenn er nicht drauf reagiert, dann sieht er mich auch nicht wirklich. Ich hoffe es so sehr.
Mein Sargzähler klickt auf 5.
Vielleicht hat er den Sargzähler gehört...
 
Out of Character
Nöö... wenn du verdunkelt bist, sieht er dich nicht... :rolleyes:


Marco blickt betrübt durch Brenda hindurch...

"Fünf Särge... " Flüstert Marco nur entsetzt...

Brenda müsste ihnhören können...
 
Vielleicht sieht er mich ja doch nicht. Sein Blick wirkt so seltsam. Als ob er durch mich hindurch schaut. Wenn ich den mantel abnehme, bekommt er dann nen Schock fürs Leben?
Ich fühle, wie ein Kitzeln in mir aufsteigt. Wieso nur reizen meine eigenen Gedanken mich so sehr zum Lachen?
Wenn überhaupt, bekommt er nen Schock fürn Tod.
Ich kann nicht mehr an mich halten. In dem Moment wo ich prustend los lache fällt der Mantel von mir ab und ich bade flackernden Blaulich und der Straßenbeleuchtung.
"Marco...hihi.. Hietala...kicher.. stimmts?"
 
Mit lautem Krach und einem Motorsound der seines Gleichen suchte, bog ein großer Hummer in die Straße ein. Beim Anblick des Wagens wurde jedem Fremden klar, dass dieser Wagen nicht betrachtet werden wollte. Neben den bunt schimmernden Farben sah man noch irgendwelcher Muster und Formen die selbst Kainiten Kopfschmerzen bereitete.

Brenda jedoch blieb von diesen Verwinnugen verschohnt für Sie was es einfach nur laut und bunt.

Der Wagen hielt an und eine Person stieg aus. Es war Ignatius Chezmoi, der sich dem Unfallort näherte, aber vorher sah er sich um er blickte genau in die Richtung von Brenda und drehte sich dann um.
Langsam näherte er sich einem der Polizeibeamten dort, während Sie sich unterhielten holte er sein Notiznlock raus und notierte sich etwas.
 
Marco zuckt heftig zusammen, als Brenda ihm so "ins Blickfeld springt" hat sich dann jedoch fest im Griff.


"Brenda!"

Er schüttelt kurz den Kopf, um wieder klar zu werden, dann blickt er sie etwas... besabbelt an.

"Wie lange stehst du da schon?

Na, egal... hast du irgend etwas erkennen können? Hat..."

HAT JEMAND ÜBERLEBT?!

Regeanne?!
 
Der Polizist der mit Ich sprach fuchtelte auf einmal mit seinen Händen und schaute dann Ignatius fragen an. Kurz darauf zuckt er mit den Schultern und die Unterhaltung gehr normal weiter.
Die Rettungswagen fahren nun ohne Martinshorn und Blaulicht davon. Ebenso fährt der Leiterwagen der Feuerwehr weg. Das Blaulicht-Theater wird nun deutlich weniger da nur noch zwei Einsatzwagen der Feuerwehr, ein Notarzt-Wagen und zwei Polizeiwagen in der Nähe des Café's stehen. Die Strasse vor dem Café ist zur Hälfte abgesperrt und ein Poliziste regelt den Verkehr der jetzt wieder am Café du Trois vorbeifahren kann.
Die Anzahl der Schaulustigen ist für diese Zait der Nacht unerwartet hoch. Es stehen fast zwei Dutzend Menschen in der Gegend rum sowie einige Reporter.
 
Bei den Fragen von Marco schaffe ich es, den kleinen Lachanfall unter Kontrolle zu bekommen. "Nein, ich hab nur 5 Särge gezählt." Ich zucke mit den Schultern.
Dann deute ich mit dem Kinn in Richtung meines Vaters. "Vielleicht weiß er ja schon etwas mehr." Ich löse mich nun völlig aus der Nische und gehe ein paar Schritte.
"Komm, laß uns rübergehen."
 
Ignatius sprach weiter ruhig und entspannt mit dem Polizisten
Mal sehen, sie sonst so wissen.
ER fragte gezielt und direkt, schließlich ging es um etwas, dass die Polizei nicht immer verstehen konnte.
Er spührte, dass jemand Ihn von hinten beobachtete und so beendete er das Gespräch und dankte sich freundlich.
Ich denke wir können gleich nochmal in Ruhe reden!
Jetzt musste er sich nur das Buch bringen lassen, das eine Buch!
Mit ruhigem Schritt humpelte er zu seinem Auto öffnete die Beifahrertür, und setzte sioch auf den Platz. Konzentriert schrieb er weiterhin etwas in sein Notizbuch.
 
Out of Character
Danke, Hoffi. :)


Marco nickt nur bei Brendas Worten und tritt schweidend hinüber zu Ignatius...
 
Der Hummer ist so schön quietschbunt und immer wieder entdecke ich neue Details, wenn ich ihn anschaue.
Zaghaft klopfe ich an die Scheibe, hinter der ICH sitzt und etwas notiert. Und erfreut lächel ich ihn an, als er aufblickt.
 
Marco bleibt mit düsterer Mine daneben stehen... es ist wohl deutlich zu sehen, dass er sich Sorgen macht... nun, man könnte es auch als grimmige Ausübung seiner Pflicht beim Wiederaufbau auslegen, aber... in wahrheit ist er entsetzt über den Gedanken, dass Regeanne ausgelöscht sein könnte...
 
Ignatius blickte kurz hoch während er wie wild weiter auf sein Buch tippte.
War dir der Ball zu langweilig Brenda?

dann sah er Marco an und lächelte der düsteren Miene des jungen Toreador entgegen.
Also wenn ICH Du wäre würde ICH ein anderes Gesicht machen, es ist nicht nur bei Menschen passiert, dass sich die Gesichtszüge so verkrampft haben und sie nie wieder lachen konnten. Ja es gibt sogar den ein oder anderen Vampir der nur noch diesen einen Gesichtsausdruck hat!

Dann sah er wieder zum Tatort,
Es ist zur Zeit noch ein wenig zu warm um da rumzurennen und wenn es so weiter geht kommen wir da heute auch nicht mehr rein. er zuckte mit den Schultern Who cares? I CARE!

Marco merkte wie die Farben und Muster sich langsam in sein Gehirn brennen wollten, es tat weh und er bekam langsam Koppfschmerzen...
 
Kopfschmerzen... als wenn das meine einzigen Sorgen wären!

Kurz blickte Marco vom Hummvee weg, um seine Augen zu entspannen, dann widmete er seine Aufmerksamkeit wieder dem Erstgeborenen der Mondkinder.

"Natürlich, werter Primogen... ich hatte auch nicht ernsthaft erwartet, heute nacht noch etwas bewirken zu können..."

Gib's schon zu... dir ist doch gleichgültig, ob Regeanne hier und heute ihre Existenz verloren hat!

Was solltest du dich auch darum kümmern! In deinen Augen ist sie doch nur Konkurrenz... oder zumindest eine lästige Fliege, genau wie ich!!


"Wissen sie, wo die... Leichen... hingebracht werden?" Dabei nickt Marco zu den Särgen hinüber.

Vielleicht hat sich ja Regeanne DORT versteckt?!

Es war eine irrwitzige Hoffnung.... aber eine der wenigen Möglichkeiten für Marco heute Nacht noch aktiv nach seiner geliebten, gleichgültig - eiskalten Erzeugerin zu suchen...
 
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