[2006] Ein neuer Frühling - Die Kontrolle des Südviertels (Versuch 3)

G

gelöscht 8

Guest
Langsam verlor der Winter mal wieder den Kampf gegen den Frühling, während ICH so wie jede Nacht nach dem Aufwachen erstmal die Zeitungen des Tages laß und sich den aufgenommen Nachrichten des Tages widmete.
So langsam hat dieses ewige unLeben seine eintönige Phase erreicht. Jeden Abend bin ICH hier und jeden Abend passiert nichts und wieder nichts. Immer das Gleiche, es gibt ein paar Kranke Gäste, die glauben die Hölle auf Erden gesehen zu haben. Naja das allerschliemste ist eigentlich, dass die Seths diesen Fluch immer noch in Ihren Seelen tragen und es nie geschafft haben, es vollkommen abzulegen. Etwas genervt warf ich die Zeitung durch sein Büro, holte dann ein altes Buch mit dem Titel "The Art of War" aus einem der Regale und blätterte es mehr gelangweilt als wirklich interessiert durch.
Sunzi, hat hiermit wirklich ein Meisterwerk abgeliefert auch wenn ich es schon etliche mal gelesen habe, ist es immer wieder gut!
Nach einigen Minuten legte Ignatius aber auch dieses Buch zur Seite, holte ein frisches blutiges Steak aus dem Kühlschrank und warf es Flup zu, der es in Sekundenschnelle verschlang.
Ich holte seinen Wintermantel, zog sich zu seinem heutigen doch recht legeren Outfit die passenden roten DocMartens an, schnappte sich seinen Gehstock und verließ sein Domizil.
Sein ziel war das Südviertel, sein Reich, seine Domäne.
Mal sehen was meine Kontakte mir sagen können, vielleicht gibt es ja etwas neues und spannendes zu berichten
Mit diesem Gedanken verließ die Anstalt und schlenderte ruhig die Straße runter in der Hoffnung etwas Abwechslung zu erhalten....
 
Out of Character
mal ein bisserl Action an den Start bringen!;)



Chemoi wanderte einige Zeit durch die Staßen des Südviertels und sog den Geruch der zum Leben erwachenden Natur in seine toten Lungen. Das Wetter war mild geworden und die letzten Singvögel waren immer noch auf um ihre Rückkehr zu verkünden. Kurz und gut: die ganze Szenerie von einer völlig unrealistischen Harmonie geprägt. Aber plötzlich fing ICH eine negative Schwingung auf. Wie ein schlechter Ton in einem herrlichen Opus kroch es ihm den Nacken hinauf und liess ihn innehalten.
Seine feinen Sinne hörten ein Geräusch das er kaum einordnen konnte- vielleicht lag es daran, dass er so sehr an die Klangkulisse der Nervenheilanstalt gewöhnt war, dass er das Geräusch nicht sofort wahrnahm sondern es sich erst bewusst machen musste. Es war ein weibliches wimmern... keuchen aber gedämpft und gedrückt... und ein heftig keuchender Mann... und es klang nicht nach der netten Variante...oder fühlte er das einfach nur?!
 
Ignatius blieb beunruhigt stehen, langsam zog er seine Brille nach unten und schielte über die Brillengläser. Mit seinen Augen und Ohren suchte er nach der Spur die er spührte und wie in Trance begang langsam aber zielsicher der Spur der Sünde zu folgen.
Ich hoffe ICH irre mich und verfalle langsam den Wahnsinn, aber so eine Nacht wäre ja auch zu schön gewesen!
Da im kleinen Hinterhof, da musste es sein! Er spührte die Angst der Frau und die Geräusche wurden immer deutlicher. Langsam ging in die dunkle Seitengassen, seine dünnen Finger umspielten den Griff seinen Gehstocks und seine Nackhaaren stellten sich auf...
 
Erst sah er gar nichts aber dann bemerkte er die Bewegung hinter einer Mülltonne und dann hörte er das Grunzen des Mannes, dieses widerliche Klatschen das eine Faust macht wenn sie auf Fleisch trifft und das gebrochene Wimmern der Frau...er konnte Blut riechen.
 
Das Tier in ICH wurde stärker, er merkte wie es in Ihm schrie und nach Vergeltung verlangte. Ignatius wusste, dass er ein Monster war, er war ein Vampir er hat schon getötet und würde es wieder tun, aber eins, eins konnte er nicht verstehen wie man so etwas tun konnte. Wie man die Seele einer Frau durch die kranke Gier nach Lust zerstören vermochte. Es roch auch nicht, nach dem was man Sex nannte, gewollter Sex roch anders, lieblicher und beneidenswerter. Das was ICH hier roch und spührte war Angst, Schmerz und der Verlust einer Seele.
Die Wut mit jedem Schritt stärker, so stark, dass auch ICH seine körperliche Kraft erhöhte.

Wir werden sehen, wer hier das sagen hat, mein kleines Sethkind.

Langsamen Schrittes ging er weiter, bedacht, dass er nichts berührte Ihn niemand bemerkte. Seine Hände umfassten nun bei seinen Gehstock, den er langsam erhob und dann mit aller Wut, erhöhte Kraft und dem Elan eines eines Einzelgängers auf die linke Schulter des Schänders schlug.
Er war zwar nicht der geschickteste, aber mit einem Gehstock konnte er exelent umgehen, schließlich hatte er eine Ewigkeit damit geübt und so traf der verstärkte Stab genau das Schlüsselbein und das was nachgeben würde, wäre nicht der Stab.
 
Der bärige Typ machte *ugh* und knickte ein mit dummen Gesicht wandte er sich zum Malkavianer um, die Hose noch in den Kniekehlen. "Ey... was...?!" grunze er ICH an. Jetzt fing auch die Frau an weinend um Hilfe zu flehen... Rettung war nah...
 
ICH Augen funkelten und wenn es sehen könnte, würde man die Flammen des Zorns in seinen Augäpfeln brennen sehen.
Ohne auch nur ein Wort zu sagen, drehte den Stock geschickt über seine Hand und rammte Ihn mit voller Wucht auf das Nasenbein des Monsters, das sich Mensch nennen durfte.
ICH war zwar nicht der stärkste aber in den letzten 100 Jahren hatte er mitbekommen, dass es immer Stellen gibt die selbst den stärksten Mann Tränen in die Augen trieb.
 
Blut spritzte auf ICHs Schuhe und der Mann heulte wie ein verwundetes wildes Tier, denn nichts anderes war er. Schnaufend und keuchend rappelte er sich stolpernd auf, das kleine Bündel auf dem er sich vorher noch ächzend und stöhnend gewunden hat wie Abfall hinter der Mülltonne zurücklassend. Er versuchte stolpernd Raum zwischen sich und ICH zu bringen um seine Hose hochziehen zu können...


Out of Character
Menschlichkeit?!
 
ICH suchte den Augenkontakt zu dem Tier, das dieser MEnsch seien sollte und wenn er auch wie ein Tier handeln würde, würden Ihre Augen sich treffen.
Passend in dem Augenblick sprach in einem düsteren und Bestimmenden Ton, mit einer Untermalung der Wörter der man nicht wiederstehen konnte.
Setz Dich und bleibe ruhig sitzen bis ICH was anderes zu Dir sage.
Ich beobachtete Ihn noch kurz um zu überprüfen ob sein Befehl, den Verstand des Tieres ereicht hatten.
 
Der Mann schaute ihn nicht an. Er wich immer mehr zurück und zerrte sich fluchend seine Hose hoch. Sein Gesamtes Gesicht war Blut verschmiert und er konnte den Malkavianer nur als undeutlichen Schemen sehen da ihm das Blut das in seine Augen gespritzt war die Sicht nahm. Sternchen funkelten vor seinen Augen und mit einem unirdischen Brüllen raste er auf Chezmoi zu. Er war nicht viel größer als der Primogen der Malkavianer aber um ein vielfaches fetter...
 
FUCK!ICH HASSE DIESE TIERE!
ICH versuchte auszuweichen, wenigstens soweit wie es sein lahmes zu ließ um dem Tier nochmals einen starken Schlag in den Rücken zu jagen.

Und so wie ICH es ahnte passierte es auch. Er konnte ein Stück ausweichen, den Kerl nochmals mit all seiner Wut treffen, während er selber strauchelte und schräg zur Seite geschleudert wurde.
Oh was für ein schöner Frühling und die Monster schlagen auch aus
schoß es Ihm nochmals durch den Kopf.
 
Der Bär riss ihn mit sich nieder und lag schwer auf ihm. Er zerrte an seinen Haaren und versuchte ihn zu erwürgen. ICH roch seinen Schweiß und das Blut spürte die schwere des Leibes und die Rohheit der Bestie und spürte wie sein eigenes Tier in ihm an der Kette zerrte.

Out of Character
[selbstbeherrschung bitte gegen 8, ausgehend vom Streß, dem Angriff, der Panik und deinem Haß auf Vergewaltiger und dem überwältigenden Blutgeruch]
 
[dice]
Out of Character
ich hasse es! 2 in KK, 1 in Geschick

Der Druck der Hände des Mannes war kräftig und ich merkte wie er jetzt eigentlich sterben müsste aber er tat es nicht! Statt dessen fing an er an zu kichern und grinste das Monster unverholen an.
Mit seine rechten Hand löste er die Veriegelung seines Gestocks um den Griff mit der Klinge zu lösen, er versuchte mit der linken Hand den einen Arm zu schwächen um sich zu befreien.
Mach einen Fehler und es war Dein letzter Du Monster!
 
Der Mistkerl reagierte nicht auf die Chance die ICH ihm anbot sondern wand sich nur noch heftiger auf ihm. Sein Blut lief über das Gesicht des Malkavianers und sein Gekeuche verband sich in einem infernalischem Crescendo mit dem Schluchzen seines Opfers.
 
Ignatius kicherte leiser weiter, als er spührte wie er in der rechten Hand, seinen Dolch bereift hatte.
Da der Kerl nur daran dachte Ihn zu erwürgen und nicht auf den Rest achtet, da seine Aufmerksamkeit bei ICH's linker Hand war. drehte er den Dolch schnell in die Richtung, das er Ihn in den Oberarm des menschlichen jagen konnte.
Er trieb, Dolch bis zum Anschlag durch den Oberarm und drehte Ihn das mit all seiner Kraft nochmals um.
Dann riss er den Dolch mehr wieder raus, als das er Ihn langsam rauszog.

Der Schmerz sollte reichen.

So bereitete er sich für die nächste Befreiungsaktion vor.
 
Das Blut spritzte in einem langen Schwall aus dem Arm seines Gegners und ICH spürte wie der Griff um seinen Hals erst stärker wurde und dann stark nachliess. Das Heulen des Mannes zeriss die Nacht und die Bestie in Chezmois innerem gebärdete sich wie toll und wollte das Opfer auseinanderreissen, verstümmeln, ihn Leiden sehen, so wie er Leid über andere gebracht hatte. Das war kein Mensch, er war alles was schlecht und verkommen und krank an der Welt war...
 
Mit einer kräftigen Körperdrehung nach rechts befreite ICH sich aus dem Würgegriff des Monsters. So bevor er aufstand suchter er nach dem Rest seinen Gestocks und schlug damit nochmals auf das rechte Schulterblatt des Mannes.

Danach noch zwei mal gegen die Rippen in der Hoffnung, das diese Bestie endlich k.o. zu boden gehen würde.
Mit jedem Schlag verzog er sein Gesicht weiter und das Blut dieses Abschaums lief erneut aus Ichs Mund. Dies Blut war es nicht wert getrunken zu werden.

Beruhig Dich, denk an was gutes. Du musst die Frau noch retten.
 
Der Mann sackte schlaff auf dem Boden zusammen als ICH von ihm abliess. Eine Blutlache breitete sich unter ihm aus.
ICH hatte getötet.
Es war nicht notwendig gewesen... vermutlich war es nicht einmal Absicht gewesen aber er hatte ihm das Leben genommen. ICH torkelte einen Schritt zurück als er zu sehen glaubte wie die Seele den Körper verliess aber dann hörte er doch noch ein rasselndes stöhnen und sah wie der Körper unter Krämpfen zuckte... noch lebte er, aber hatte der Mistkerl es verdient auf der Erde zu wandeln und die Schönheit der Schöpfung mit seiner Anwesenheit zu besudeln und zu verpesten?! Aber dennoch... war es an ICH das zu entscheiden? War er Gott?

Out of Character
wenn du den Gewissenswurf nicht packst wird die Antwort wohl "Ja!" lauten ;-)
 
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