[20/21.04.2004] Die Analyse der Worte und ein Schritt ins Chaos?

Herr Gellar, eigentlich habe ich es nicht nötig mich zu rechtfertigen, aber für Sie mache ich eine Ausnahme und wenn Sie möchten zeige ich Ihnen den Schmerz den diese Stadt gerade erleidet! Aber erst eine Frage sie leben richtig? Wie fühlen Sie sich? Lassen Sie mich raten, lustlos, lebensmüde, träge und irgendwie tot oder? Er stand auf ging langsam um den Tisch An wie vielen Toten sind Sie in den letzten Tagen vorbei gefahren oder gegangen? Haben Sie hier Freunde Verwandte Arbeitskollegen? Wann haben Sie sie das letze mal gesehen oder gesprochen? die Stimme wurde ernst und hart mit jedem weiteren Wort. Was glauben Sie was passiert, wenn nichts geschieht? Sie sind ein Ghul sie haben unser Blut in sich. Dadurch haben Sie ein paar Tage länger als die Anderen da draußen!Aber Sie werden sterben so wie in den letzten Tagen viele gestorben sind! Ich habe nie gesagt, dass es Spaß macht aber wenn es Ihr gewisen beruhigt lasse ich ihn gehen, dann dürfen Sie den Freund Ihrer Freunde hier überzeugen sich selber zutöten, aber das schaffen Sie schon. Langsam ging er zu dem gefesselten Mann hin und zog ein Messer aus seiner Hose!
Er kniete sich nun neben den Mann und wartete auf eine Antwort des doch sehr mutigen Mannes und seine Züge wurden wieder weich, sanft und freundlich. Aber bevor Sie mir antworten, wie ist der Tee?
 
Lurker mußte lachen. Es war zu komisch. Er hielt sich eine Hand mit den langen dürren Fingern vor das Gesicht und seine Schultern bebten leicht, während er sich leise ins `Fäustchen´lachte.
Was war das denn für eine seltsame Moral ?
Er murmelte leise vor sich hin.

Gut das wir hier sind, die Retter der Menschheit... allzeit bereit eines der Schäfchen zu schlachten...

Seltsam das er sich bis vor kurzem tatsächlich eingeredet hatte das dieser Verein sich in irgendeinerweise um die Menschen scheren würde.
Sie vertuschten nur das es nicht so war, das war der einzige Unterschied.
Seltsam das er das ganze immer noch so bitter fand, scheinbar hatte er irgendwo doch immer mehr als Namen hinter den verschiedenen Ideologien gesehen. Immerhin behielt er auf diese Weise Recht, was immer das auch Wert sein mochte, wenig, wahrscheinlich weniger als ein Menschenleben. Sein Blick fiel auf das Menschlein.
 
Tiberius Augen fielen auf den kleinen Nosferatu, der Nosferatu wollte es verbergen, aber nicht hier und nicht in seinem Haus und wurden die Augen des kleinem Mannes langsam dunkel und strahlten die Finsternis aus die jeder Anwesenden in sich trug
Ihr wollt lachen? Wie lange wollt Ihr lachen? Bis alle Ratten und alles andere was hier lebt tot ist?Bis Euer Blut sich dem Ende neigt?Bis die Jäger diese Stadt betreten haben um den Rest zu jagen?So sagt auch mir wie lange? Wie lange könnte Ihr ohne das das hier Leben?Dann nahm er eine volle Karaffe und kippte sie langsam in den nächsten BlumentopfAber auch Euch biete ich überredet Euren Freund sich selbst zuvernichten!
 
Ernest war einen Moment ganz still geworden. Er suchte krampfhaft nach Alternativen...
Das ist das alte Dilemma, fürchte ich... einen töten um viele zu retten...
"Ja...", setzte er zögernd an:" Sie haben recht... ich fühle mich grauenhaft...und anderen geht es noch viel schlimmer...und einige ertragen es sogar gar nicht und beenden es. Und warum beenden sie ihr Leben? Warum lassen sie Familie, Freunde und Kinder hinter sich? Nicht wegen irgendwelcher Probleme die sie haben. Sie bringen sich um weil irgendein Vampir vor 1000 Jahren seinen Haß ins Heute geschleppt hat. Glauben sie denn, es wäre ein Zufall, dass ihnen eine so leichte Lösung angeboten wird? Wir schnappen uns einen x-beliebigen armen Kerl von der Straße, schneiden ihm die Kehle durch und dann wird sich schon wieder alles richten? Glauben sie es wird so einfach sein? Denken sie, dass diese Tat nicht letzten Endes genau dass sein wird was Zachari von uns will? Wer sagt denn, dass das wirklich die Lösung des Fluches ist und nicht noch größeres Unheil hervorbringt?"
Ernest kraulte gedankenverloren den kleinen Kopf seines Hundes.
"und...bitte erklärt mir folgendes: warum ist ein lebendiger Mensch weniger Wert als jemand der ohnehin schon Tot ist... und verdammt ist in Ewigkeit in der Dunkelheit zu wandern?! Ich verstehe eure Kollegialität, aber Bob hier... er hat noch eine Zukunft..."
Ernest atmete tief durch und sein Blick traf Lurker. Der kleine Mann mit der grauenhaften Gestalt war der einzige, der sich bisher geäußert hatte und er suchte verzweifelt nach Verbündeten.
 
Martin schreckt zusammen, ja er springt sogar erschrocken einen Schritt zurück.

Verdammt!
Das geht nicht mit rechten Dingen zu!
MIST!
Ich hätte wissen müssen das mit ihm etwas nicht inn Ordnung ist.

"Nun.. nun..."
Martin lässt sich ihm gegenüber auf den anderen Sessel sinken.
Der Ravnos scheint Zeit zu schinden. Demonstrativ atmet er durch.

Gut. Ruhig bleiben.
So schlimm ist es ja gar nicht.
Immerhin wollte ich ja mit einem Vampir reden.
Vermutlich gehört er ja dazu.

"Also gut. Ich bin hier um Informationen über die Unpässlichkeit zu finden, die uns im Augenblick betrifft. Tatsächlich scheine ich in der letzten Zeit oft Durst zu haben, nun jetzt grade nicht. Ich habe grade getrunken.
Allerdings... nun ich bin beunruhigt und möchte wissen WAS vorgeht um DAGEGEn vorzugehen.
Nun und wenn sie es genau wissen wollen.
Da sie ja eh scheinbar.... ähm... genauer Bescheid wissen. Mein Name ist Martin Thabaz nicht Martin Jäger.
Außerdem möchte ich mich dafür entschuldigen falls ich unwissentlich ihre Domäne verletzt haben sollte. Es geschah nicht aus Böswilligkeit. Ich bin bloß der Frau namens Meyye gefolgt, weil ich sah, dass sie ist wie ich. Ich wusste nicht das hier jemand ansäßig ist."

Er betrachtet ihn aufmerksam.

Warum... warum schaue ich ihn mir eigentlich nicht genauer an?

Out of Character
Martin setzt Auspex 2 ein.
Wahrnehmung + Empathie auf 8

[dice]

Verdammt.... nun dann muss es eben so gehen.
 
Die schwarzen Sterne wurden größer und immer größer. Lurker hatte plötzlich das Bedürfniss sich zu verkriechen.
So klein und lächerlich der Mönch auch wirkte, die Luft flirrte von seiner Wut.
Lurker machte einen intuitiven Schirtt rückwärts und seine Augen flogen hin und her, auf der Suche nach einem geeignetem Fluchtweg.
Dann hatte sich der Andere aber schon wieder abgewandt und schüttet theatralich das Blut weg.
Er hätte beinahe verächtlich geschnaubt, aber er hielt sich zurück und beschloß einfach zu schweigen.
Was gab es auch großartig zu sagen ? Sollte er den Mönch anbrüllen und ihm an den Kopf werfen das es ihm egal war was aus dieser Stadt wurde, wenn es ihm nur gelang jene hier herraus zu bringen die ihm etwas bedeuteten ?
Alles unnütz. Er verschränkte die Arme und beschloß der Versammlung nun schweigend weiter beizuwohnen, ohne das jemand von seinen Gefühlsregungen etwas mitbekommen sollte.
Sollte doch der ach so weise Mönch versuchen eine moralische Ausrede für diese Sache zu finden. Tatsache war, das Menschlein hatte recht. Es war unrecht das sie begehen würden, ja.
Und es war ihnen egal. Diese einfache Tatsache lag wie ein schlechter Geschmack auf der Zunge.
Es waren nur Menschen, sie würden diesen einen hier opfern, nicht weil sie die anderen retten wollten wie Greenpeace die Wale, sondern weil die Fleischpüppchen ihr Futter waren.
Sie würden ein Schaf schlachten, ein wenig darüber lamentieren das es sein mußte und so besser für die anderen war und wieviele sie sie damit gerettet hatten und dann würden sie damit weitermachen sich von ihnen zu ernähren und sie zu versklaven.
Er brauchte keine moralischen Rechtfertigungen mehr, aber wenn sie darauf bestanden, sollte sie sich doch weiter ihr Theater vorspielen.
Schweigend und ohne einen Gesichtsmuskel zu verziehen stand er da.
 
Tiberius wandte sich wieder zu Ernest, nachdem der junge Nosferatu wie ein kleines Kind sich schmollend in die Ecke zwängte!
Sie haben Recht, das arme Sethkind ist mehr wert als irgendso ein untotes Subjekt, wie wir es sind! Ich stelle es auch nur zur Auswahl, weil nicht erwartet, dass sich eine Jüngling der Sekten frewiliig zum Wohle aller opfern würde! Er machte ine kurze Pause und holte da Pergament hervor. Hier sind die Schirften und es ist die einzige Lösung, die wir haben. Ich glaube auch, dass es erst kurz schlimmer wird, vielleicht müssen wir gegen Zach persönlich kämpfen. Aber mehr als diese Chance haben wir nicht!Wenn Ich das Leid durch meinen Tod beenden könnte, würde ich es tun, aber ich kann es nicht und glauben sie mir die Menschen tun mir mehr leid als alles andere! seine Worte klangen offen und ehrlich und er wirkte fast wieder wie ein Menschen, wenn man wüsste das er tot war...
Ich bin immer noch offen für andere Vorschläge....
 
Die Aura des Mannes leuchtet förmlich nur die farben sind irgendwie verwaschen und alles andere deutlich aber sie leuchten und strahlen Martin direkt an.
Der Mann im Sessel lächelte ruhig und gelassen. Während der Fremde sich erschrocken vorstellte. Dann legte er das Buch zur Seite und lehnte sich ein wenig nach vorne
Wissen Sie Schafe und Wölfe leben auf einer Weide nur, dass die Wölfe sich gegenseitig nicht trauen, hell/dunkel, gut/böse,stark/schwach, wie dem auch sei der Preis ist hoch und die Schafe sterben und die Wölfe werden schwach!
Lange liegt das Bild zurück und nun hat es gefunden. Aber auf welche Seite gehört Ihr?
Er machte eine kurze Pause und drehte sich um Stuhl. Ihr denk Ihr könnt helfen?Wie wollt Ihr helfen wenn Ihr nichts wisst und so wie wirkt gehört auch Ihr nicht hierhin. DEr Mann lächelte erneut, dabei wirkte er freundlich und aufrichtig.
 
Sie winkt nur lässig ab, als der Lakai wiedererscheint (ein Schwarzer als Laufbursche.. das ist ja fast schon Südstaaten-Klischee) und sie anspricht. Frau Meyye, May, Miss Mwenda (warum eigentlich Englisch?), whatever... nicht so wichtig. Interessanter schon das Bild von der Kamera, das sie die Brauen heben läßt. Das Blut hätte sie sowieso gleich genutzt und dass Viktor kommt ist wenigstens eine gute Nachricht heut Nacht.

Auch ihr entgeht die Ironie nicht, als Lurker sie davon abhält, das kalte Blut zu trinken. In anderen Nächten hätte sie es auch nicht angerührt, aber wie gesagt sind es harte Zeiten... und das Blut von Leichen in den letzten Nächten hat sie auch runterbekommen, meistens jedenfalls. Sie sieht ihn an, dann den Kelch. Wäre fast sowas wie ausgleichende Gerechtigkeit, wenn Tiberius tatsächlich ein bißchen da reingeblutet hätte. Sie lächelt schwach. "Der verliert auch Blut durch den Fluch. Ich glaub nicht dass er hier alles vollgeblutet hat, das wär ganz schön gefährlich für ihn. Ein Tropfen pro Kanne würde kaum reichen, oder?" meint sie und trinkt doch noch. Sorgloses Mädchen...

Mit einem Nicken begrüßt sie Viktor und den Fremden (ein Lebender... etwa ein Ghul von Viktor? Warum bringt er ihn mit?). Was der Kerl denn unbedingt mit Brenda und Dimitri will, geht ihr nicht in den Kopf. Sie könnte auf beide sehr gut verzichten, dankeschön. Kurz darauf kommen Tiberius und, oha, ist das nicht der Obertremere? Na gut, ein Zauberer mehr kann wohl nicht schaden.

Dann wird es spannend... einen Wassergeist fangen, fängt ja schonmal gut an. Sie brauchen... ne Pumpe, nen Tank und jemanden, der den Schlauch in den Geist steckt. Kein Problem. Die zweite Zutat ist schon heikler. Sie kennt eigentlich nur einen Ventrue, und auf den scheint sich Tiberius auch eingeschossen zu haben. Naja... mit dem Jungbonzen ist sie noch nicht richtig warm geworden, aber eine rituelle Opferung wünscht sie ihm eigentlich auch nicht. Und was wird Viktor dazu sagen? Er sieht sie drei sogar als Klüngel. Ein vorsichtiger Seitenblick zu dem Tremere, während der alte Vampir vorne munter weiterplaudert und noch eine viel schlimmere Möglichkeit aus dem Hut zaubert. Wenn sie noch welche hätte, würde ihr jetzt die Spucke wegbleiben.

Sie verengt die Augen, verschränkt die Arme vor der Brust und sagt nichts, die ganze Zeit nicht. Abwechselnd sieht sie den Gefesselten an, Tiberius vorne oder diesen Gellar, der einzige Mensch unter Monstern wie es aussieht, und das nicht nur weil sein Herz noch schlägt. Sie kommentiert nicht als Tiberius die größeren Übel aufzählt, die durch ein kleines Opferlämmchen aufgehoben werden könnten, sie scheint Lurkers zynischen Einwurf nicht zu beachten, der ihr aus dem unbewegten Herzen spricht, sie fixiert schließlich nur noch den 'Mönch', der wohl das beste Beispiel dafür ist, dass es stimmt was gesagt wird... je älter, desto kälter. Dass er ihnen was von seinem Weltschmerz vorjammert braucht sie ja wohl nicht ernstzunehmen, oder?

Sie treibt eine andere Frage um: Was würde Tatjana, was Julian davon halten dass sie einen Lebenden zur untoten Existenz, die nichtmal eine Nacht währt und dann zum finalen Tod verdammt haben? Wie soll sie ihnen je wieder unter die Augen treten? Darauf gibt es nur eine Antwort.

"Tja... ich hab keine Ahnung von euren Gründen..." sagt sie schließlich und stößt sich vom Tisch ab, an den sie sich gelehnt hatte, "aber mir kommts vor allem auf die Menschen in der Stadt an. Zach sind sie egal, er läßt sie haufenweise über die Klinge springen um sein Ziel zu erreichen, und dafür hasse ich ihn wie die Pest. Und wenn wir jetzt mit sowas anfangen, sind wir nicht besser als er!" Anklagend zeigt sie auf den Geknebelten, läßt den Arm gleich wieder sinken. "Ich bin raus." sagt sie einfach und geht zur Tür, öffnet sie auch und wirft noch einen Blick zurück. Auf Viktor, den Menschen und schließlich Lurker. Aber sie sagt nichts sondern geht einfach... wer ihr folgen will, wird es schon tun.

Und was jetzt, mächtige Finstertal-Beschützerin? Sie glaubt nicht, dass Alexander auf den Kuhhandel eingehen und sich opfern wird, eher traut sie ihm zu, dass er 'Bob' benutzt. Was mag mit den anderen Ventrue in der Stadt sein? Sie kennt noch einen davon, Ashton Price. Unwahrscheinlich, dass der ein willigeres Opfer ist. Sie hat jetzt ein echtes Problem... das Ritual kann von ihr aus zum Teufel gehen, aber wie soll sie den Fluch dann beenden? Sie braucht eine gute Idee, und nein, ein Zweikampf mit Zach im Umbra ist zwar ne Idee, aber wohl keine gute...
 
Tiberius blickte der jugen Frau Hinterher. Meyye wartet, es ist ein Vorschlag! Wir sind für alles andere offen. Aber dafür braucht man Ideen und wenn Ihr jetzt geht, was ist dann?Macht einen Vorschlag....
 
Ernest schaut Meyye mit offenem Mund und traurigen Augen hinterher.
Auch eine Möglichkeit... einfach anderen die Entscheidung überlassen. Sicher die bequemste von allen Möglichkeiten...
Leider steht ihm diese Möglichkeit nicht offen. So eine Kaltschnäuzigkeit kann er leider nicht aufbringen. Leider... Er seufzt vernehmlich und schaut sich in der Runde um. Soll er sich selbst in einem Akt sinnloser Tapferkeit opfern? Wohl die einzige Möglichkeit, die sein Gewissen zulässt, aber dann schaut er auf den kleinen Hund der seinen Kopf in seiner Jacke vergräbt. Was wird dann aus ihm? Ernests Herz wird schwer. Auch wenn es seltsam erscheinen mag. Es ist für ihn die selbe Entscheidung die ein Vater zu treffen hätte, der sein Kind anschaut... er merkt wie seine Sicht verschwimmt und senkt den Kopf in seine Hand, damit die anderen seine Tränen nicht sehen.
...bin ich ein Held?
 
Sie hat schon fast die Tür geschlossen, gefangen in ihren eigenen Gedanken, verstrickt in Ansätzen die zu keiner Lösung führen... oder wenn doch, dann wäre das eher Zufall. Tiberius sagt etwas, ruft ihr nach, aber sie registriert es erst richtig, als noch ein Spalt offen ist. Sie dreht sich um und öffnet wieder.

"Ich hab keinen, verdammt nochmal!" stößt sie hervor, frustriert und wütend... auf Zacharii, auf den tollen Plan, auf sich selbst. "Ich will nur Zacharii killen, vielleicht klappt das ja im Umbra! Oder... wenn Viktor ihn wieder stofflich macht, nur halt diesmal besser. Oder es genügt auch so, wenn ich ihm mit den Krallen zuleibe rücke. Ich hör immer die sind nicht nur Glasschneider, die sind richtig böse gegen übernatürliche Wesen. Und das ist er doch, oder? Ich muß nur 'nen Weg finden ihn greifbar zu machen, und zwar ohne dass ein Mensch dabei die für euch elegante Lösung als Opfer für alle macht! Woher zum Teufel wissen wir eigentlich, dass das funktioniert? Woher kommt denn diese Schriftrolle? Ich trau dem Ding nicht über'n Weg."

Wenn's wenigstens Dimitri wäre, den wir opfern müssen. Oder Cat. Ha! Wer weiß, vielleicht würde das ja auch gehen? Solltest du als nächstes vorschlagen, ist auch nicht blöder als deine konfuse Rede eben.
 
Viktor knallte die Tasche mit den bestellten Zutaten wie dem Wachs auf den Tisch.
Sein Blick wanderte zwischen Johardo und Tiberius hin und her.
Auch der Gefangene fiel immer wieder in diesen Weg.

"Okay diese Scheiße steht mir bis hier!"

Irgendwie war jegliche Höflichkeit aus seiner Stimme verschwunden.
Selbst die Anwesenheit seines Ahnen schien ihm egal zu sein.

"Was erwarten sie, Tiberius?
Klar, wir sind Vampire, und auch ich habe schon getötet, aber da steckte nie Absicht dahinter, und hier reden wir von einem geplanten, rituellen Opfer!
Tut mir leid, aber ich bin noch nicht lange genug dabei, als das mir das egal sein könnte!
Vor allem finde ich es bezeichnend, das sie einfach eine jungen Menschen opfern wollen!
Sollten wir wirklich jemanden opfern müssen, können wir da nicht jemanden alten, im Koma liegenden nehmen? Vielleicht sogar jemand hirntoten?
Die haben ihre Lebenszeit wenigstens schon hinter sich!
Das machte es zwar nicht viel besser, ist aber wenigstens nicht so sinnlos!

Wenn Alexander sein Leben opfern möchte, ist das seine Sache, aber ich werde bestimmt nicht dafür sprechen!
Und warum fragen wir denn nicht auch die anderen Ventrue wie zb di Gano?
Oh ja, klar, der ist ja ein alter Vampir, der fällt natürlich raus!
Opfern wir doch einfach ein junges Kainskind, das sich, vermutlich im Gegensatz zu anderen bereits um die Rettung unserer Domäne bemüht hat!"

Es lag etwas sehr zynisches in seiner Stimme.

"Und jetzt mal ganz im Ernst, meinen sie wirklich, das es nur diese eine Möglichkeit gibt, Zachariis Fluch zu brechen???
Total lächerlich!
De tote Sack mag zwar mächtig gewesen sein, aber er war auf keinen Fall der mächtigste Hexer der Welt, und selbst wenn, gibt es immer eine Möglichkeit, eine Regel zu brechen!
Es hat sich einiges getan in den letzten 150 Jahren!
Ein Problem hat immer mehr als eine Lösung!
Und ganz ehrlich, ich möchte nicht nach seinen Regeln spielen!!!
Sie wollen Vorschläge?
Können sie haben!
Seine Macht oder auch der Fluch sind verankert, und zwar in diesem Stein!
Tun wir was dagegen!
Oder worauf zielt der Fluch ab?!
Das keine Vampire mehr in seiner alten Domäne existieren?
Gut, verlassen wir für ein paar Nächte die Stadt!
Wenn niemand von uns mehr hier ist, ist der Fluch erfüllt und verlieert seine Wirkung!
Klar, das fällt flach, wenn der Fluch auch expliziet auf die Menschen hier gesprochen wurde, aber ich schätze mal, das sie nur leiden, weil es um uns geht!"

Viktors Augen glühten vor Wut, aber er war meilenweit von einer Raserei entfernt.
Auch war er enttäuscht, das sein Ahn Johardo scheinbar bereit war, den einfachen Weg der Opferung zu wählen, anstelle diesem toten Hexer zu beweisen, wer mächtiger ist.

"Oder haben wir mal darüber nachgedacht den ortsansäßigen Nekromanten vom Clan Giovanni zu fragen?
Immerhin haben wir es hier mit dem Geist eines Toten zu tun!
Oder geht das gegen unseren Stolz?
Also gegen Meinen nicht!
Verdammte Scheiße, ich habe in diesem Museum so viel von uns gesehen... Wo sind die Alten, die sich um ihre Domäne kümmern müssten? Außer meinem Ahnen und ihnen, Tiberius, sehe ich hier niemanden!"

Er verschränkte die Arme, wurde ruhiger.

"Ich helfe ihnen gerne, wenn es um die Rettung der Stadt und ihrer Bewohner geht, aber weil ich weiteres Sterben verhindern, und nicht forcieren möchte!
Wenn wir etwas anderes versuchen, bin ich dabei, aber ansonsten wäre es wohl besser, wenn ich mit Meyye gehe und nach einer anderen Lösung suche!
Mit jeder Nacht wächst meine Macht über Zacharii...ich habe nur Angst, das es zu spät werden könnte!"
 
Ernest bedachte Viktor mit einem Blick tiefer Dankbarkeit. Der bärtige Hühne hatte ihm aus der Seele gesprochen... hoffentlich nicht nur ihm. Dann fiel ihm etwas auf was Viktor gesagt hatte...
"Ist das die Bedingung? Das die Vampire aus Finstertal abziehen? Und das ist der Grund, dass Bob sterben soll? Damit ihr nicht euer Nest verlassen müsst?" In Ernests Stimme schwang fassungslosigkeit mit:"Das ist alles?! Dafür sterben da draussen in jedem Augenblick Menschen???" Er war laut geworden.
 
Tiberius blick war nur auf Viktor gerichtet. Als er fertig war Schnitt ließ der den gefesselten Mann wieder in den anderen Raum bringen. Dann rief er dem farbigen Mann hinterher auf spanisch etwas hinterher Mach Ihn los und sage Ihm, dass sein Job hier erledigt ist!
Gut endlich mal jemand der was sagt und dann nicht flüchten will und wie ich schon sagte ich bin für alles offen. Das Giovannis hier in der Stadt sind weiß ich nicht, soweit ich weiß sind die beiden "Älteren" Ventrue nicht auffindbar! Meinetwegen können wir auch einen von denen nehmen! er machte eine kurze Pause und fuhr dann einer dunklen sehr ernsten Stimme fort Ach Herr Thorson, sie haben recht daß keiner der Alten da ist, aber eins verbitte ich mir, mich mit denen einen Ecke stellen zu lassen! Ihr seid es doch Die sich in Gruppen und Sekten drängeln lässt und wisst ihr warum die Alten sich nicht kümmern, weil es nicht müssen, weil so kleine Kücken wie Euch erstmal verheizen bevor Sie sich Gedanken machen! Er ging auf Viktor zu und drückte Ihm das Ritual in die Hier nehmt es und lest es. Das was Euer Ahn und ich hierdrin lesen ist das gleiche. Ausserdem können wir den Stein so nicht zerstören. Sobald der Stein angegriffen wird reagiert er darauf. Dieser Stein ist die ganze Macht von Zach. Was die Fähigkeiten eines Koldunen angeht, sollte man sie nicht unterschätzen. Genauso wie ich niemals einen Tremere unterschätzen würde!Er machte erneut eine kleine Pause um dann mit entspannter Miene weiterzuredenOk dann lasst uns in beide Richtungen zeitlich arbeiten Nur zur Sicherheit. Wir suchen nachdem Giovanni und versuchen parallel einen Wasserdämon zu fangen. Nur damit beide Möglichkeiten behalten können! Aber wir haben nicht viel Zeit. Also wie fängt man einen Wasserdämon? Während er auf eine Antwort von den Vampiren wartete drehte wandte er sich den Ghul von Johardo
Erstmal ein kleiner Punkt zur Klarstellung, ich bin als Gast in dieser Stadt und habe auf so einen Stress wie hier auch keine Lust aber als Antwort auf Ihre Frage. Es geht um einen Streit zwischen zwei verschiednen Clans! Der eine kleine die ach so tollen Herrscher die Ventrue haben einen alten Hexenmeister der Tzimisce aus dieser Stadt verbannt und der hat die Stadt als Strafe verflucht! Dieser Fluch wurde durch zumindestens einen dieser anwesenden Vampire ausgelöst und seid dem sterben Menschen. Dieses alberne Verhalten der Clans nennt man Dshihad und ist so ziemlich das letzte was es so gibt. Noch Tee oder doch was alkoholisches?
 
Ernest schaute zu Tiberius hinüber:"Also... ich hatte da mal so nen Plan der mit Schnellbinderbeton und einem Laubpustgerät zu tun hatte...aber ich habe auch immer gerne Mc Guyver geguckt also kann ich nicht verprechen, dass sowas klappen könnte. Aber wenn es was zu basteln gibt bin ich ihr Mann...und ihr Mann hätte jetzt gerne einen ordentlichen Schluck Whisky!"
 
Tiberius blickte zur Tür und sah wie Bob gerade leise die Räume verließ, dann rief er nach Alice. Die rothaarige Empfangsdame erschien Augenblicke später und fragte nur höflich Ja Tiberius was kann ich tun?
Alice, bring dem Mann bitte was zu trinken und dann versuche die Sachen zu bekommen die er für seinen Test brauch! Ok, 20 Jahre oder älter? fragte Sie Herrn Gellar und zwinkerte Ihn dabei an. Nach der Antwort verschwand sie wieder im Nebenraum...
 
Ernest schaute Tiberius lange und ernst an und grinste dann unvermittelt:"Es gibt Tage an denen ich auch vor etwas unter der Heizung vergorenem nicht zurückschrecken würde... und falls sie mit "dem Test" die Sache mit dem Laubpuster meinen... das habe ich alles in der Garage... wenn ich an dem Gerät ein bisschen herumwerke kann ich damit ein Haus neu verputzen...was nützlich wäre, wären diese kleinen Papierbeutel in denen man Schulbrote verpackt."
 
Meyye ist ja noch nicht ganz geflüchtet... und es stimmt sie ein wenig ruhiger, dass Viktor in dieselbe Kerbe haut wie sie schon, nur mit ein bißchen mehr Überlegung als sie und dem besseren Durchblick. Sie macht zwei Schritte... einen zurück in den Raum, einen seitwärts um der Tür nicht im Weg zu stehen, die sie wieder schließt. Dann lehnt sie sich an die Wand und lauscht.

"Ich glaub nicht dass es so einfach ist." sagt sie, müde wirkend, auf Ernests Einwurf. Wer sagt, dass sich der Fluch nicht verselbständigen würde wenn die Vampire einfach abhauen? Dass er sich ausbreiten würde oder einfach solange weiterlaufen bis alle Menschen der Stadt tot sind. Ja, das würde zu dem Mistkerl von doppelt toten Tzimisce passen. Und eigentlich: Wer sagt, dass sich mit Zachariis Ende alles in Wohlgefallen auflöst...?

Irritiert schaut sie zu Gellar. Laubpustgerät? McGyver? "Was zum Teufel soll das bringen?" spricht sie aus, was ihr durch den Kopf geht. Will er den Brunnen damit einbetonieren oder was? Was sie wieder dazu bringt: Der Stein... sie müßten den Stein zerstören, aber das geht ja nicht so leicht. Ob da so ein Feuergeist helfen könnte, von dem sie mal eine Beschwörung gesehen hat? Ihre Augen blitzen plötzlich, als ihr der Gedanke kommt. Klar, die Garou haben selbst alle Klauen voll zu tun und sie hat auch schon gehört, dass es nur noch wenige Feuergeister gibt... aber vielleicht sollte sie.. sollte sie sogar sehr schnell... mal Tatjana anrufen und Sylvia an die Strippe kriegen.
 
Martin mustert ihn aufmerksam.

"Wolf und Hund gehören der selben Rasse an und doch beschützt der Hund die Schafe während der Wolf sie reißt. Heißt das nicht das der Wolf auch seine Instinkte überwinden kann und den Schafen helfen mag?
Warum sollte der Wolf nicht auch der Schäfer sein?
Ich will helfen, sowohl den anderen Wölfen als auch den Schafen.
Ich weiß nicht wie. Gut.
Ich weiß nicht einmal was passiert ist, auch wenn sie mehr zu wissen scheinen. Zugegeben.
Aber das mag man mir sagen, denn wer sagt, dass ich nicht trotz meines fehlenden Wissens in diesen Belangen das meinige beitragen kann.
Wissen kann gelehrt werden, eien Verbündeten zu gewinnen wird das doch wohl wert sein, oder nicht?
Sie reden davon, dass ich hier nicht hin gehöre. Warum?
Weil ich nicht wie manch andere Vampire in einem angsteinflössenden Outfit herumlaufe?
Weil ich nicht versuche wie jemand "besonderes" Auszusehen?
Liegt es daran, das ich mich tatsächlich in diesem seltsamen Hotel unwohl fühle?
Oder welchen Makel wollen sie nach wenigen Minuten an mir gefunden haben?
Sind sie so oberflächlich?"

Martin strafft sich etwas.

Mein Gott du schwingst Reden...
Egal. Er ist auch nicht besser.

"Oder wollen sie mich etwa umbringen bloß weil ich ein HOTEL betreten habe?"
 
Zurück
Oben Unten