20.10.2015 Ein Toreador im Dark End

Stefan ging zu den Damen und Herren hinüber.
"So da sind wir. Sie sind sich ja bereits bekannt." er deutete auf Helena.
"Wenn sie mir dann bitte folgen mögen, dann bringe ich Sie zu der Parzelle an der die Lokation entstehen soll."
 
Die Magier sahen sich das Gebäude an und sie schienen ein wenig irritiert zu sein, trotzdem nickten sie dann Stefan zu: "Dann lassen sie uns sehen, wohin es geht."
 
Der irritierte Blick entging Stefan nicht, so dass er da kurz nachhaken wollte:"Verzeihen Sie, bestehen noch Unklarheiten oder Fragen? Sie wirken etwas irritiert. Oder sehen Sie hier etwas das meiner Wahrnehmung entgeht?"
Er lächelte nett. Es war wichtig das alles in trockenen Tüchern ist, für alle Beteiligten, so dass er es ungern sah, wenn es Unklarheiten gab.
 
"Der Ort hat ein böses Karma", sagte Sibille. "Die Geister des Ortes sind verletzt, sie mussten zuviel ertragen. Alles was hier geschehen ist machen es für sensible Wesen unmöglich sich hier ganz zu entspannen und die Gefühle werden automatisch gedrückt werden. Ich weiss nicht, ob die Wandler hier zufrieden sein werden, auch für mich ist es sehr schlimm."

Sie schien kurz zu schaudern.

"Auch finden sich hier Geister des Unmuts und der Krankheit."
 
Stefan überlegte kurz.
"Ich verstehe. Dann sollte ich dafür sorgen das dieser Ort als Erstes gereinigt und geheilt wird. Vielen Dank für diese Einschätzung der Lage."
Er neigte kurz den Kopf.
"Sind Sie damit einverstanden?"
 
"Wenn sie das können, wäre das eine gute Sache, ansonsten könnten sie auch einfach eine andere Lokalität suchen, denn das hier könnte eine sehr langwierige Angelegenheit werden, meist heilen sich über sehr lange Zeit Orte selber", sagte Fink. "Aber gehen wir trotzdem mal rein, vielleicht ist es nicht überall so. Unsere Sibille ist was solche Dinge angeht sehr sensitiv.
 
"Nun ja, das Gesamte Gebiet zu säubern wird wohl, wie sie bereits sagten, sehr aufwendig und lange dauern. Aber den eigentlichen Ort, darüber würde ich mich erkundigen, es könnte vieleicht so etwas wie ein Refugium um die Bar erschafft werden, eine Oase der positiven Energie in diesem doch sehr überschatteten Gebiet.Aber gehen wir erstmal zum eigentelich Ort." Er deutete höflich an die Findelgasse zu betreten und den Magiern den Vortritt zu lassen.

"Waren Sie schon einmal hier in der Findelgasse?" fragte er dann interessiert. Ja Stefan redete viel,aber selten über Belangloses, zumindest aus seiner Sicht der Dinge.
 
"Nein, bisher war noch keiner von uns hier, das hatte sich noch nicht ergeben", erwiderte Fink. "Schön, wenn sie die Möglichkeit haben, von uns hat diese keiner." Er sah sicherheitshalber in die Runde, aber keine Reaktion. "Haben sie das Objekt denn schon erworben und wie gross ist es denn?"
 
"Nun derzeit sind wir noch in der lästigen Planungsphase. Ich möchte erst gewissheit haben wer mit dabei ist und ob es sich dann realisieren lässt, bevor ein Kauf umsonst getätigt wird. Die größe richtet sich natürlich ein bischen an den Standort, zumindest was die oberirdischen Bauten angeht. Diese Parzelle hat ca. 230qm und die Bar würde oberirdisch ca. 150qm einnehmen." antwortete Stefan.
Dann beschrieb er kurz vor Ort wo was liegen könnte usw. (siehe Anhang)
 

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  • Findelgasse_Übersicht_KaraokeBar.pdf
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Sibille betrachtete oder erfühlte die Umgebung nun genauer und sah dann Stefan an. Trauer und eine gewisse Agonie lag in ihrem Blick.

"So schön, wie das hier ist, aber wenn es um Gefühle und Freiheit geht, dann ist das hier nicht das richtige", sagte sie leise. "Hier stand doch die alte Psychiatrie. Das was dort geschehen ist, wird bestimmt noch jahrzehntelang nachwirken. Die Werwölfe werden hier nicht freiwillig herkommen."
 
Stefan schaute instinktiv mitfühlend zurück.
"Vielen Dank für diese Einschätzung des Ortes, Ich hatte irgendwie insgeheim wohl das Gegenteil erwartet, wobei es doch eigentlich so einfach zu erraten ist wie es diesem Ort geht."
Er stutzte kurz und schaute zu Helena.
"Dann werde ich vermutlich einen anderen Standort aussuchen müssen, schweren Herzens. Die Findelgasse wäre der Perfekte Ort für dieses Projekt gewesen."
Man sah Stefan die Enttäuschung.
 
"Ja, es ist schade, hier kommen wirklich viele Leute her, aber wenn man es richtig macht, dann erreicht man das Gleiche auch irgendwo anders." Fink sah zu Helena. "Gibt es denn nicht im Stieed etwas. "Da gibt es viele Orte mit guter Energie. Helena, kennst du da nicht etwas, was sich eignet?"

Helena schüttelte den Kopf.
"Im Stieed nicht, aber hinter dem Schloss, in einem doch ziemlich guten bis sehr guten Bezirk bin ich zufällig an ein Objekt gekommen", sagte sie dann. "Es ist ein ehemaliges Elysium also doch nicht so verseucht, denke ich mir, wenn ihr wollt können wir uns das mal anschauen."

Sie sah in die Runde und alle blickten dann zu Stefan.
 
Freudig eregt über diese positive Kehrwendung der Dinge klatschte er lachend in die Hände.
"Formidable, sehr schön. Das klingt doch als wäre es einen Besuch wert."
Trotz der überschwenglichen Freude, die er kaum zu unterbinden vermochte, nickte er dankend Helena zu.
Wieder einmal war sie scheinbar der Retter in der Not.
"Dann lassen Sie uns gemeinsam das 2te Objekt Begutachten.Wollen wir?"
 
"Gut, dann müssen wir nur kurz beim Cafe halt machen, damit ich den Schlüssel mitnehmen kann", sagte Helena und nannte den anderen die Adresse.
"Von der Grösse her, sollte es bestimmt passen, ist über 2 Etagen und einen ausgebauten Keller hat es auch."

Er war schon ewig her, seid sie dort gewesen war, aber wenn das alte Elysium der Finstertaler Ventrue wieder benutzt würde ware dies nicht schlecht. Da fiel ihr auch ein, daß sie noch Unterlagen für Moishe hatte.
 
"Nun dann werden wir uns mal auf den Weg machen."
Stefan kannte den besagten Ort nur vom Hören Sagen,daher war er ebenso gespannt wie die Magier. Aber Helenna wusste was sie tat.
"1. Halt: Café!" grinste er breit.
 
Helena wußte es immer, auch wenn man oft den Eindruck hatte, sie tat, was ihr gerade in den Sinn kam, aber irgendwie kannte sie die Stadt und ihre Einwohner sehr gut und sie gehörte zu denen, die die Stadt zu lieben schien, auch jetzt noch, das seid einiger Zeit nicht mehr Oliver Buchet auf dem
Thron saß?

So verwand sie auch alleine im Cafe und erschien kurz darauf, mit dem Schlüsselbund in der Hand wieder
 
"Das ging schnell." begrüßte er Helena als diese wieder ins Auto stieg.
"Ich bin wirklich gespannt auf diesen Ort, den ich leider nur vom Hören Sagen kenne. Kannst du mir auf dem Weg dahin etwas darüber erzählen? Noch gehöre ich ja zu den Neuen in der Stadt,auch wenn ich schon zu denen Zähle, die diese Stadt zu schätzen wissen und sich in diese stattliche unheimliche Dame verliebt haben, hatte ich leider noch keine Zeit mir alles Interessante an ihr anzusehen."
 
"Sicher, man muss doch nicht immer Smalltalk halten", sagte sie mit einem Lächeln als sie einstieg.

"Sicher, ich kannte das La Belle lange Zeit als Elysium der Ventrue, alles edel, beste Qualität, aber meist etwas antiquiert. Es kamen immer wieder welche von dem Clan in die Stadt, oft mit grossen Ambitionen und schnell aufgehenden Sternen, nur leider sind die Sterne meistens genauso schnell wieder gefallen. Etliche wurden getötet, andere verschwanden sang- und klanglos wieder und ein Berliner Ahn wurde mit Schimpf und Schande aus der Stadt vertrieben, der einzige, der immer wieder zurückkam, ist Alexander Stahl, der auch hier gezeugt wurde, aber auch er ist eher im Hintergrund.

Nach den letzten Todesfällen hat der Clan beschlossen alles was nicht mehr gebraucht wurde abzustossen. Das Elysium ist meiner Meinung nach nicht "fluchbeladen", aber der Clan wollte es nicht mehr haben und hat es mir zusammen mit einem Anwesen, in dem kurz hintereinander 2 Ahninnen starben günstig überlassen.

Was die Geschichte der Ventrue angeht, so reicht die Fahrt nicht, die ist sehr umfangreich.

Das Lokal wurde jetzt seid 10 Jahren nicht mehr betrieben."
 
Stefan hörte interessiert zu.
Die Geschichte, so wie Helena sie kurz und knapp aufs wichtigste reduzierte reichte ihm völlig.
"Das wird wohl fürs erste reichen was die Informationen über den Ort angeht, danke. Es scheint als wäre es vom Grundlegenden erst mal eine passende Lokation,...hoffen wir das die Gegend ebenfalls passt."

Dann überlegte er kurz,..."die Ventrue, hatten hier wohl einen undurchdachten Start versuch wie mir scheint."
 
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