[20.04.2008]Heimstatt von Blut und Gold

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Als das Wort gothic fiel, horchte Konstantin kurz auf. Waren das hier genau solche Chaoten, wie in Moskau? Die nach ihrer Show sämtliches Inventar des Ladens zu Bruch gehen ließen? Doch diese Mrs. O'Neill schien alles ganz gut im Griff zu haben.
Kostja entschloss sich, dass es nun an der Zeit war, zu gehen. Er hatte genug gehört. Mit einem letzten Aufsetzen seines Glases, stand er auf:

"Nun, ich gehe wieder meinen Pflichten nach. Auch ist die Nacht nicht mehr so jung, dass ich noch allzulang hierbleiben kann - lieber sehe ich mich mal nach einer Bleibe um. Vielen Dank für ihre Gastfreundschaft. Ich bin sicher, wir sehen uns bald wieder."

Er klopfte nochmal auf den Tisch und richtete dann seine Augen gen Ausgang.
 
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Miguel machte eine wegwerfende Handbewegung.

„Ach, diese Etikettierungen, diese Klassenunterschiede. Ja, dummerweise gibt es sie auch in dieser Gesellschaft.
Es ist traurig, dass es diese Unterschiede gibt. Und das einige Personen mehr wert sein sollen als andere. Ich hätte mir so ein System nicht ausgedacht.
Ich bin selbst lange genug wie Dreck behandelt worden weil ich arm war – da ist es nicht leicht zu überleben und nebenbei auch noch seinen Stolz zu bewahren.
Glaub mir, ich weiß wie das ist. Und darum würde ich jetzt wo es mir besser geht nicht selber andere wie Dreck behandeln.

Gleichheit wäre schon was Schönes, aber das gibt es leider nicht. Aber beim nach unten treten mache ich nicht mit.
Jetzt bin ich Toreador. Ein ziemlich untypischer würde ich sagen. Innere Schönheit ist mir sehr wichtig. Der Charakter einer Person.“
 
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Nein, die Leute, die den Club besuchten, waren bei leibe keine Chaoten, es war nicht diese Art von Leuten, die im Dark End verkehrten, aber wie konnte das jemand wissen, der aus dem Moloch kam. Helena bemühte sich nicht daran zu denken, daß aus der ehemaligen Sowjetunion bislang nur Chaos gekommen war.

"Dann wünsche ich einen angenehmen Tag", sagte sie zu Konstantin. "Und viel Glück bei der Zimmersuche."

Man merkte ihr nicht an, was sie wirklich dachte, sie mußte hier ihr Spiel spielen, ob es ihr gefiel oder nicht.
 
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Arthur überlegte kurz und lächelte dann.

„Ja, warum eigentlich nicht, ich schätze so ein Tanzkurs könnte mir gefallen. Aber das in dem Club ist doch auch eine Form von Tanzmusik? Aber sowas Elektronisches, nehme ich an, wie auch immer die verschiedenen Stilrichtungen heißen. So eine Musik ist für mich befremdlich, daran kann ich einfach keinen Gefallen finden. Ich glaube, wenn man damit aufgewachsen ist empfindet man das anders...“

Er versank für eine Weile in Erinnerungen an seine Jugend. Wie er sich heimlich aus seinem Elternhaus davongeschlichen hatte um zum Tanzen zu gehen. Denn seine Eltern hätten es nicht gutgeheißen, dass er, ein Sohn aus guten Hause, sich zu so einem Volksvergnügen herabließ, was diese Tanzveranstaltungen an freier Luft nun mal gewesen waren.

Dann machte sich der Schauspieler auf um zu gehen.

„Auf Wiedersehen“, sagte Arthur.
 
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Linus sah den Russen der gerade aufgestanden war an.

"Schöne Nacht noch und viel erfolg bei der suche nach einer Unterkunft."

Linus nickte dem Mann zu als er ging.
 
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In den Augenblick wurde Helena klar, daß wohl keiner dieser Männer eine Ahnung hatte, was Gothic eigentlich war.

"Es gibt da auch eine Sparte, die eher in Richtung Mittelalter und sogar in Richtung gregorianische Musik geht, es ist längst nicht alles elektronisch", sagte sie deswegen. "Am besten hört ihr es an, es sind sehr verschiedenen Stilrichtungen und natürlich gibt es auch Gothic-Rock."

Sie lächelte etwas versonnen, sie liebte diese Umgebung und die Leute dort.
 
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Arthur dachte immer noch an die Tanzabende seiner Jugend. Die ersten Küsse und Fummeleien mit Mädchen, schier endlose Sommernächte...ach ja, damals...als er noch die Mitternachtsonne genießen konnte...

Dann horchte Arthur auf.

"In Richtung Mittelalter und gregorianische Musik, ach tatsächlich? Das hätte ich nicht gedacht, das hört sich interessant an...und Sie scheinen diese Musik sehr zu mögen. Hm...vielleicht sollte ich doch mal einen Besuch in diesem Club wagen, jetzt bin ich neugierig geworden. Wenn es mir nicht gefällt gehe ich eben wieder.
Gothic als Musikrichtung sagt mir gar nichts. Seit wann gibt es die denn? Aber ich werde mich im Internet informieren...
Ich kenne nur die Gotik - eine Strömung der europäischen Architektur und Kunst des Mittelalters. Sehr schön ürigens. Hat Gothic vielleicht damit etwas zu tun, da es da offenbar auch eine Verknüpfung mit dem Mittelalter gibt?"
 
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"Wenn man die Kleidung vieler dieser Leute betrachtete, dann ist dem, Ich finde es sehr interessant, wenn auch eine andere Richtung oft als Gothic betrachtet wird, die dann eher in Richtung Punk geht", erklärte Helena. "Und leider zählen viele auch die Drogenszene und Satanisten und ähnliches dazu.

Das Ganze ist ein wenig morbid und wenn du denen sagen würdest, ich bin ein Vampir, käme in den meisten Fällen ein Schulter zucken und vielleicht die Frage, wie das denn so ist. Gerade im Dark End herrscht eine Stimmung aus Mystizismus, Okkultismus und eine Liebe zum Tod und der Ewigkeit vor."

Sie lachte.

"Und man stelle sich vor, daß es mir schon passiert ist, daß man mich bei einer Vampirnacht darauf hinwies, daß meine Maskerade nicht stimme, weil ich noch viel zu menschlich wirke."
 
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"Nun, das ist in der Tat etwas was einen als Vampir amüsieren kann. Sind nicht eigentlich wir die die versuchen eine Gute Maskerade aufrecht zu erhalten?"

Linus musste schmunzeln

"Aber davon wissen ja die sterblichen nichts. Zum Glück"
 
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"Eben, die sehen das mit der Maskerade umgekehrt und das ist auch gut so, denn wer weiß, passieren würde, wenn die mehr wüßten", meinte Helena und sah zu den anderen, die noch am Tisch saßen.

"Was habt ihr heute noch so vor?"
 
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"Oha, ich wollte mich noch ein wenig über die Rechtslage hier in Finstertal erkundigen, Anwälte Richter und so weiter. Ich habe vorhin schon einmal kurz angefangen im Internet zu recherchieren."
 
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"Na ich fürchte meine Innere Schönheit und auch mein Charakter haben in den letzten Jahren einge ganz herbe Schrammen abbekommen, damit ists echt nicht mehr weit her. Glaub mir, du würdest dich fies erschrecken, wenn du sehen würdest was so alles aus mir geworden ist! Aber es tut gut zu hören dass es auch noch Andere in dieser Stadt gibt"

Jenny stürzte den letzten Schluck ihres Bieres hinunter, hob zum alleinigen Gruße des freundlichen Russen, der noch immer etwas abseits saß, die Hand an den Kopf und wandte sich dann wieder Mig zu

"Denk nicht ich wüßte deinen freundlichen Worte nicht zu schätzen, aber deine tollen Clankumpels haben auch zukünftig wohl nich´ das meiste für mich übrig. Also sei nicht sauer wenn ich deinen Worten nicht allzu viel Gewicht beimesse. Entweder du bist´n Lügner wie all die anderen, oder du bist tatsächlich ein Netter und würdest dich mit mir nur in Schwierigkeiten bringen! Wie auch immer, ich wollt mich auch nur mal kurz in der Öffentlichkeit sehen lassen, damit sich keiner rausreden kann er hät´mich nie gesehen und so!"
 
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„Ich werde meinem Glaskünstler Kollegen den umgebauten Ofen zeigen und was ich in letzter Zeit dort produziert habe."

Den Ofen hatte er Miguel eigentlich schon direkt nach der Vorstellung zeigen wollen, aber Miguel hatte erst zu dem Café gewollt.

"Und dann werde ich noch arbeiten.“

Arbeiten...was sonst…

Aber es hörte sich nicht so an als ob Arthur das als schlimm empfände, ganz im Gegenteil.
 
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Miguels Augen funkelten zornig.

„Ich bin Spanier und Flamencotänzer und zufällig auch Toreador. Und selbst wenn alle Toreador dieser Erde nicht viel von dir halten, dann heißt das nicht, dass ich genauso denke und ein Lügner bin!“

Aber er beruhigte sich genauso schnell wieder wie er aufgebraust war.

„Mit dem Temperament wäre ich wohl bei den Brujah besser aufgehoben“, grinste er.

„Und was mich todsicher wütend macht ist ein Lügner genannt zu werden.
Was auch immer du wohl Schlimmes angestellt hast, ich mag dich trotzdem.
Und ich fände es sehr schade, wenn wir uns nie mehr wiedersehen.
Mit mir kann man gut Spaß haben – und es gibt hier doch sicher Orte und Gelegenheiten, wo es nicht so steif zugeht wie in diesem Café?“
 
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Ein ehrlich amüsiertes Lächeln huschte über Jennys sonst so verhärmtes Gesicht.

"Hey ich hab ja nicht gesagt das du ein Lügner bist. Ich meinte eher, dass ich gar nicht anders kann als dich für einen zu halten. Das ist keine Beleidigung, für mich ist das Überlebenswichtig! Würde ich jedem dahergelaufenen Kainiten gleich um den Hals fallen, würds mich wohl schon seit Jahren nicht mehr geben!
Aber es freut mich das dir ein wenig der Arsch geplatzt ist, dass macht dich direkt ne ganze Ecke vertrauenswürdiger."

Mit einer flinken Bewegung holte die Caitiff einen Edding aus der Innentasche ihrer Lederjacke und schrieb dem Tänzer ihre Handynummer auf die Handinnenfläche.

"Meistens bin ich im Hovel zu finden Schatz, aber glaub mir egal für wie weltoffen du dich auch immer halten magst, bleib da besser weg! Ich meins ernst, das ist kein Ort für Kainiten wie dich!!
Aber ich geh auch manchmal ins Dark End im Stieed. Wenn du mal Bock auf ein paar Bier und gute Mukke hast, ruf mich an und wir treffen uns! Meinetwegen geht auch das Black Hammer aber bis zur Eröffnung dort hats ja noch ein paar Nächte. Würd mich auf jeden Fall freuen, vielleicht biste ja doch ein cooler?"
 
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"Das wird ihm bestimmt gefallen, Herr von Löwenstein", anwortete Helena und überlegte sich, wem der Leute sie wohl ein Du anbieten würde.

"Ich hoffe, es hat ihnen hier gefallen."
 
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„Hm ja, stimmt natürlich, es gibt allzu viele falsche Schlangen. Zu denen gehöre ich zum Glück nicht.“

Miguel freute sich sichtlich über die Handynummer.

„Ich bin wohl eher heißblütig, aber warum nicht auch cool? Ich werde mich melden.“
 
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"Ich würde mich freuen, also machs gut!"

Jenny legte einige Münzen auf den Thresen und machte sich gar nicht erst die Mühe auf die Aufmerksamkeit der Bedienung zu warten.

"So long Mig! Ich wünsch dir was."

Ein gekonntes Lächeln und eine aufreizend geschmeidige Bewegung später, war die Anarche auch schon nach draußen verschwunden. Dort angekommen lief sie ohne Umwege zu ihrem Motorrad und wollte nur noch eines: Weg!! Regen hatte eingesetzt, doch sie bemerkte es nicht.
Es gab für sie nur einen Ort an den sie nun gehen könnte. Nur einen Menschen der sie verstehen würde...
 
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„Löwenstern ist mein Name…nun ja, er wird häufiger mit Löwenstein verwechselt…
Es gefällt mir sehr gut hier im Café, ja...und es tut gut nach so langer Zeit wieder unter Leute zu kommen.“
 
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„Bis bald!“

Miguel schaute Jenny nach bis sich die Tür hinter ihr schloß.
Er trank sein Glas leer, ging dann zurück zu den anderen und setzte sich wieder auf seinen Platz.
Sein erstes Getränk stand noch dort, das Glas war noch fast voll. Er trank ein paar Schlucke davon. Wirklich nicht übel, der Geschmack.
Auf der Handinnenfläche seiner rechten Hand war eine Handynummer in Schwarz sichtbar.
 
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