[19.04.06] Er kam, sah und ging dann auch wieder

Ahhh... so ist das also... dachte er langgezogen, als müsste er sich noch überlegen, wer hier mehr Probleme hatte, er oder die Stadt selbst. ... 'Der Prinz ist auf unbestimmte Zeit nicht in der Domäne' heisst dann wohl: Die Stadt ist am Arsch und wir Idioten bekommen das nicht gebacken...
 
Carola hatte sich während des Gesprächs ruhig gehalten. Besser nichts als etwas falsches sagen.

Mh...was hat es denn mit seinem Erzeuger auf sich?
Und wieso ist er nun hier?
Der Sheriff scheint sich ja nicht so gut mit dem Seneschall zu verstehn...die Politik läuft hier wohl genau so mies, wie im Rest von Deutschland. Da ändert sich wohl gar nichts, ob Mensch oder Vampir.


Sie nickte als Ian das Angebot erwähnte und suchte kurz darauf, als der Seneschall sie darauf ansprach, einen Zettel und einen Stift heraus, um die Adresse zu notieren, desweiteren fügte sie noch die Telefonnummer hinzu.

Hier bitte. Telefonnummer steht auch drauf, für den Fall.

Mal wieder ein freundliches Lächeln hier und da, man will ja freundlich sein.
Man ich will hier raus. In meine Bude. Ian ist ja zumindest noch nett, aber ein Vampir zur gleichen Zeit reicht.
 
CAT nahm den Zettel mit der Anschrift entgegen. "Vielen Dank!" Dann wieder zu Ian. "Sie wissen bescheid. Wenn sie hier nicht mehr wohnen, teilen sie mir mit, wo ihre neue Unterkunft ist."
Dann stand sie auf. "Ich wünsche noch einen angenehmen Abend. Für mich wird es Zeit." Daraufhin verließ sie das Café.
 
Carola wartete noch kurz bis der Sheriff nicht mehr zu sehen war, dann sagte sie zu Ian.
Gut das er weg ist. Ich mag es nicht ständig unter Beobachtung zu stehen.

Jetzt beschäftigte sie sich auch wieder mit der Getränkekarte hier.
Die Preise sind ganz schön happig....mh wollen wir zu mir oder willst du noch bleiben? sagte sie und schaut ihn an.
 
Boah... endlich rückt sie ab... langsam hat sie mit ihrem Frage-Antwort-Spiel genervt... 'ich werde dich schon im Auge behalten'... efte Ian sie in Gedanken nach ... brauchst aber die Adresse... Tssz..

Als der Sheriff verschwunden war, kam Ian wieder vor. "Das die auch immer so nerven müssen..." sprach Ian noch immer in die Richtung der Tür guckend. Er schüttelte dann den Kopf, als wolle er dieses Thema nun abstreifen.
Er sah auf die Uhr. "Lass uns doch noch etwas bleiben... hier sieht man vor wem man sich in Acht nehmen muss in der Stadt!" Sage er sehr freundlich und grinsend nun Carola ansehend. Er nahm die Sache mit dem 'in Acht nehmen' selber nicht wirklich ernst.
"Aber... sag' mal!... Warst du bis eben beim Seneschall?" Ian machte es sich gemütlich. Er saß an dem Tisch, wie man im Sommer Menschen an jedem freien Tisch in Cafés sitzen sieht. Er war entspannter gewurden seit seiner Ankunft. Man merke es ihm an.
 
Ja bis eben, volle 2 Stunden lang. Naja aber du hast recht, sowas kann nerven. Wobei der Seneschall geht ja noch. So schlimm wars auch wieder nicht. Hatten halt was zu bereden.
Und du hast hier gedöst, denk ich mal. Jetzt aber mal ersthaft, was hat dich nach Finstertal geführt. Also nur wenn du drüber reden willst versteht sich.


Mh..bestell ich mir doch was zu trinken? Hier nur rumsitzen kommt doch auch doof.
Sie winkte dem Kellner. Als dieser dann da war, sagte sie
Kann ich auch einfach nur eine Cola bekommen mit...äh...einem Schuß Vitae?
 
Ian schwieg bis der Kellner kam. "Mir können sie auch so ne nette Coke bringen... versteht sich ja wie, oder?" Er blickte den Kellner eindringlich unter seiner quer auf dem Kopf sitzende Kappe grinsend an.

Er rieb sich die Hände und blickte sich noch immer auf den Tisch gelehnt um. Dann sprach er zu Carola: "Ich möchte jetzt nicht unbedingt darüber reden... ich erzähl dir einander Mal die ganze Geschichte, ok? Lass uns das Thema wechseln, ok?"
Ian wusste, dass er log. Er hat bisher niemanden etwas erzählt. Er ließ bisher alle im Dunkeln über ihn und überließ sie ihrer Meinung und den Gerüchten um ihn, die zusammen mit der kranken Fantasie der Leute zu einem Mischmasch aus Un- und Halbwahrheiten führte, den er dem Gedanken, dass alle die absolute Wahrheit wissen könnten, vorzog. Warum sollte es bei ihr anders sein? Ian konnte sich selbst bei dem Gedanken nicht auf eine Antwort einigen.
 
Als ihre Cola kam kam, trank sie ein paar Schlucke in aller Ruhe mit einem Strohhalm.
Hat irgendwie was dieses Zeug....und mit ein bißchen Blut, kann man das Ganze sogar ganz gut vertragen.
Immnoch mit ihrem Strohhalm spielend, sagte sie
Mh.....naja, seis drum, ist ja auch nicht so wichtig. Dann erzähl doch irgendwas oder willst du irgendwas über Finstertal wissen?
 
Die Cola kaum anrührend. "Was willst denn wissen? Dann kann ich vielleicht auch was erzählen."
Ian sah die Cola an und stocherte in der Cola rum, während er in Gedanken immernoch um etwas mit Gedanken kämpfte. Seine Worte hörten sich dem entsprechend monoton an.
 
Weiß nicht...wie ist n das Leben als berühmter Rapper so? Ist bestimmt seltsam mit den ganzen Fans, man ist kaum unerkannt usw.,
fragte sie und trank noch einen kleinen Schluck von ihrer Cola.
 
Ian schnaufte, nickte und grinste auf diese Frage. "Du sprichst mir aus der Seele. Das war ein richtiger Schock für mich... über Nacht aus dem Ghetto in die Köpfe der Menschen... Puhh..." Er grinst und dreht den Kopf dabei weg. "Aber es hat natürlich auch so seine Voteile." Sein Grinsen wurde nochmal etwas breiter.

Er nahm nun einen Schluck aus dem Glas. Das Blut lässt ihn das Getränk bei sich behalten. "Aber hier geht das ja noch mit dem Bekanntheitsgrad!" Er stellt das Glas weg und spielt etwas an einem Ring, den er an dem kleinen Finger der linken Hand trägt rum.

"Was machst du eigentlich so?" bricht es aus ihm heraus.
 
Ich....öh....nichts....sagen wir ich bin ein kleiner Schmarotzer. Meine Eltern finanzieren mir das hier. Naja, sie haben mir meine Wohnung gekauft und ich jobe n wenig nebenbei. Mh....
Sie zuckt mit den Schultern.
Einfach vor mich hin Leben halt...oder auch nicht...
In ihrem Gesicht bildet sich ein breites Grinsen.
 
Er grinste. "Ey, das ist doch mal die richtige Einstellung!"

Er nahm wieder einen großen Schluck. Hebt das Glas danach und betrachtet es in seiner Hand, während er weiterspricht. "Danke nochmal! Ich mein, dass ich bei dir unterkommen kann. Ich werde mich revanchieren, wenn ich kann, versprochen? Sag mir einfach wenn du Hilfe irgendswo brauchst." Er scheint wieder etwas geistesabwesend, als bedrücke ihn den Umstand.
 
Also eiegtnlich finde ich das nicht so gut. Also die Einstellung, ich will viel lieber auf eigenen Füssen stehn, aber manchmal lässt sich das halt schlecht machen....Sonne und so. Ich hätte zum Beispiel große Lust mein Studium fortzusetzten, aber ich denke daraus wird wohl nichts.
Ihre Aussage wird durch ein Schulterzucken ihrerseits noch einmal bestärkt.
Naja, wer weiß vielleicht irgendwann einmal, wenn ich die Hälfte vom Stoff wieder vergessen habe. sagt sie leicht enttäuscht.
Und das mit der Unterkunft.... ist doch nicht Rede wert. Ich bin im Moment eh alleine und ein bißchen Gesellschaft kann da nicht schaden.
Auch wenn Frank mir viel lieber wäre.
Du brauchst jetzt echt nicht schlecht drauf zu sein oder sowas, weil du mir einen Gefallen schuldest, wie du sagst,wirklich nicht.
 
Ian lacht kurz auf als er den Wunsch des Studiums hört, indem er eine Art schnaufen von sich gibt und leicht mit den Schultern zuckt. Er blickt immernoch etwas lakonisch, aber man merkt schon das er aufmerksam zuhört.
Jaaa....Vampire können schon dein ganzes Leben verändern...

"Du machst das schon!" sagt er freundlich und versucht Carola damit etwas aufzuheitern, denn er merkt das ihr das sehr wichtig zu sein scheint.
"Und... das ist es nicht! Ich tue dir gerne den Gefallen... Es ist nur... ach egal jetzt!" Er sieht mit einem unverkennbar gespielten Lächeln auf. "Ist nicht weiter wichtig! Morgen sieht die Welt schon wieder angenehmer aus..." Er sieht wieder das Glas an, nimmt einen Schluck und fügt als er wieder absetzte und das Glas wieder vor sich in der Hand hielt hinzu: "... das tut sie immer!"
 
Danke, wenn du mir jetzt auch noch verrätst wie, wäre das echt nett. Auch wenn man diese Aussage schnippisch deuten könnte, so waren sie auf keinen Fall so gemeint. Ihre Stimme war warm und freundlich, richtig menschlich verhielt sie sich noch.
Und du musst mir wirklich mal erzählen, was mit dir los ist. Du machst ständig irgendwelche Andeutung. Aber wenn du nicht drüber reden willst...Seis drum.
Sie zuckte mit den Schultern.
Trotzdem, ich bin eine gute Zuhörerin.
Ihre Worte waren ehrlich gemeint, das merkte man. Sie war niemand, der vorhatte ihn auszuhorchen. Aber manchmal ist Vorsicht nuneinmal angebracht. Oder man brauchte Zeit für sich.
 
"Ja... frag mich nicht! Ich war nie auf dem College!" sagte er freundlich. "Aber du... du wirst das Kind schon schaukeln... ich mein, Zeit hast du ja jetzt genug!" sagte er weiter über den Rand des Glases, aus dem er danach etwas trank. Der grinste über seinen eigenen Zynismus.

"Einigen wir uns darauf: Heute ist einfach nicht mein Tag!" Ian setzte das Glas wieder ab, das jetzt nur noch halbleer anstatt halbvoll war.
Er sah sich mal kurz etwas um. "Aiyo, hier steppt aber echt der Bär!" heiterte er sich selber auf. Das Café glich einer Kneipe einer Geisterstadt.
 
Sie lächelte. Aber ihr lächeln war irgendwie traurig....
Ja...alle Zeit der Welt
und dann leiser noch
Wo ich nie wieder die Sonne sehn werde. Höchstens als letztes.
Wieder laut gab sie dann von sich:
Ach morgen ist auch noch ein Tag. Und da sind wir beide besser drauf, nicht war?
Sagen wir ich hab heute meinen spendablen. Zur Feier des Tages, weil wir uns kennengelernt haben,
und weil mein Erzeuger heute gestoben ist...mein geliebter Frank, geb ich einen Red Poisen aus.

Kellner! Zwei Red Poison bitte!

Mittlerweile war nicht nur ihr Lächeln, sondern auch ihr Blick traurig.
Wie kann es passieren, dass jemand einen so plötzlichen Sinnesumschwung hat. War sie nicht noch eben fröhlich?
 
Jeder jat seine eigenen Dämonen...
Ians Grinsen verstarb als er die Reaktion auf seine Worte merkte. Das hatte er nicht gewollt.
Carola bestellte dann die Red Poisons. Ian schwieg und warte mit Carola auf die Getränke. Morgen! 'Morgen ist auch noch ein Tag'... wie wahr!
 
Sie schwieg ersteinmal bis die Getränke da waren.
Wollen wir mal sehn wie stark das Zeug ist. Ob es mit richtigem Fusel mithalten kann. Sie trank einen großen Schluck.
Na wohl ehr weniger...ohne dieses rote Zeug, ist das ganze wohl einfach besser. Aber seis drum hauptsache alkoholisch.
Sagt mal wie hälst du eigentlich dieses Unleben aus? Wird das auf die Dauer nicht auch langweilig?

Sie versuchte wieder ihr fröhliches Lächeln aufzusetzen, was ihrnicht ganz gelang. Ihre Augen verieten immernoch, dass sie traurig war.
Was mach ich hier eigentlich. ich fang vor einem Fremden an zu weinen? Reis dich zusammen!
 
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