Alexander erhob sich von dem Ihm zugewiesenen Platz und trat vor Richter samt Schöffen, den Platz auf Maria und die ehemalige Regentin nicht verstellend. Er verbeugte Sich.
"Zunächst einen "guten" Abend allen Anwesenden.
Der Grund für dieses Tribunal heute Nacht ist leider ein tragischer.
Ich möchte zunächst Chronologisch zum Verständnis darlegen, die Ereignisse, welche zu meiner Anklage führten."
Alexander begab sich aus der begrüßenden Frontalhaltung der Drei, in eine seitliche die es ihm ermöglichte sowohl das Tribunal, als auch die Regentin und Maria direkt zu betrachten. Bei seinen Ausführungen untermalte er mit unterstreichenden Handgesten.
Seine Darlegung war ruhig, gleichmäßig und Sicher, was vermutlich sehr unerwartet seitens der Erwartungshaltung der hier Versammtel war.
"Bereits am Tage meiner Ankunft bemerkte ich das in der Stadt vorherrschende Konfliktpotenzial und Antipathie Neigungen der hiesigen Kainiten gegen den Clan. Sie, Herr Grimm förderten meinen Eindruck anhand Ihrer Beschreibung der politischen Situation.
Bei meiner Ankunft noch unverständig ob meiner exakten sekundär Operationsparameter in Finstertal, wiesen sich nun mir zu.
Ich widmete mich der Aufgabe mögliche Verschwörerzellen und Clans feinde auszuspühren.
Hierzu wandte ich das bereits in San Franzisko erfolgreiche "Berliner-Modell" an.
In diesem ist es notwendig eine Täuschung herbeizuführen die den Actor als separatistischen Abweichler von Clan zeichnet.
Daher entschied ich unter Anderem sie, werther Ahn, mit einzubeziehen, da wie Ausgangs erwähnt eigentlich lediglich Lady McKinney meine direkte Befehlshabende war auf direkte Anordnung des Pontifex, wobei diese beinhaltete das ich nicht nur zu folgen, sondern auch Ihr Unleben zu schützen habe.
Ich bat Frau McKinney mich ebenfalls extern des Clans zu denunzieren, was im Gegenzug dazu führen sollte das an mich heran getreten wird da mögliche Feindkräfte auf einen Insider hoffen könnten.
Dieser plan zeigte bereits am kommenden Tage Wirkung, im Rahmen meiner Untersuchungen beschloss ich einen "Irrfaktor" hinzuzufügen indem ich absichtlich eher den Eindruck eines Malkavianers erzielen wollte, sowohl intern als auch extern des Clans, da ich einen bereits involvierten Insider nie ausschließe gänzlich.
Ich wurde seitens der Leiterin der Verschwörerzelle direkt angesprochen und zu einem Treffen eingeladen im Café de Trois am nächsten Tage.
Da Sie mich immer noch nicht auf die Namen der Verschwörer angesprochen haben werther Ahn, welche ich nicht vor den Neonaten aussprechen wollte, muss ich nun Fragen ob sie diese ausdrücklich ausgesprochen haben möchten, mit dem Hinweis auf deren Brisanz erneut.
Jedenfalls musste Ich anhand der erschwerten Umstände das Gildehaus trotz ... uneindeutiger Erlaubnis, verlassen und begab mich zu besagtem Treffen.
Dort Angekommen wurde Ich mehren Personen aufmerksam, ich schätze die grobe Zahl auf 12-13.
Entgegen meiner Erwartungen wurden dort nicht erst Pläne geschmiedet sondern direkt zum Aufbruch gerufen um die Abwesenheit der Ahnen auszunutzen das Bild Zieges zu bergen. Hierfür wurden die Anwesenden aufgeteilt. Es wurden 3 Primärziele benannt, Gildehaus, Akademie und die Burg.
Bezüglich des Gildehaus planes wurde mein Verdacht erstmals erregt als Anwesende über den disfunktionalen Geisterschutz sprachen, welcher ausgenutzt werden sollte die Tür zu überwinden, anschließend Maria bzw. anwesende Vampire zu dominieren.
Ich fragte mich woher sie das wissen konnten. Schlussfolgerte anhand eines im Gildehaus anwesenden Geistes beim Tage meiner Ankunft jedoch schnell auf eine Verbindung zu einem möglichen Insider welcher diesen ggf. Einließ oder Ihr eine Schwachstelle ermöglichte.
Zum Zeitpunkt des Treffens dieses Geistes ging ich noch davon aus er gehöre zum Gildehaus, einem Geisterthaumathurgen evtl.. später ... dieser Geist gehörte zu einem der Verschwörer ... aber ... mir fällt der Name nicht mehr ein ...wer, der Geist gehörte der dunklen Schwester aber ... ich weiß nicht?
Ich fahre einfach fort.
Entgegen der Absprache mit der Leiterin dieser Operation verriet diese den Anwesenden meinen Namen, ein Problem da meine Identität so natürlich möglicherweise verbrannt war, zumal ich kurz vorher im rahmen meines Untercover Protokolls einen anderen Namen den Anwesenden nannte.
Ich sah mich folglich im Handlungszwang, verließ das treffen, kaperte ein Fahrzeug und beschloss Frau Reeben anzurufen.
Leider versagte sie mir das Vertrauen bei meinem ersten Anruf der angesichts der Brisanz der Situation, durch mich noch sehr zögerlich erfolgte.
Weder Sie noch Ahnin waren zu erreichen und die Zeit drängte, folglich beschloss ich mich Augenblicklich zum Gildehaus zu begeben um als Ranghöchster die Verteidiungsgewallt zu übernehmen und zu Koordinieren.
Bevor ich mich in die Akademie aufmachen wollte um Sie und die Regentin zu warnen und mit einem oder Beiden von Ihnen die Verteidigung Burg´s anzugehen.
Dieser Plan wurde zunichte gemacht als die mir und offensichtlich auch abgesehen von Maria, allen unbekannten Sicherheitsprotokolle griffen.
Anschließend hatte ich keinerlei Handhabe mehr und man verweigerte erneut Gefolgschaft bzw. stellte meine Autorität wiederholt in Frage trotz eindeutiger Befehlskette.
Da Ich als Neuankömmling schlecht disziplinierungsmaßnamhmen ergreifen konnte beschloss ich Frau Reeben ihren Willen zu lassen, mangels alternative. Setzte Sie jedoch über eine meiner Visionen in Kenntnis in der mir beschrieben wurde wie das Gildehaus niederbrannte und Frau McKinney in meinen Armen zu Staub zerfiel.
Ich kann nur mutmaßen das besagtes Feuer nur deswegen frühzeitig erkannt wurde, bzw. sich vorbereitet werden konnte.
Mir wurde ebenfalls versagt Warschau über Verschwörer, Ziele oder Situation aufzuklären.
Statt dessen wurde ich an das Protokolle gebunden welches Vorsah das ich eindeutig auf die Ankunft von Ihnen, Herr Ahn, Frau McKinney zu warten hätte.
Da sie Situation jedoch einen Krieg unter Kainiten auslösen könnte, sofern die Verschwörer preisgegeben würden und es diesen zu verhindern galt, bzw. unbedingt Informationen zu Bild, Personen, Orte, Konstellationen und vieles mehr eingeholt werden mussten. Die Zeit drängte und im Eskalationsfalle und alle das Unleben gekostet hätte, beschloss ich ... nunja ... meinen ultimativen ... Zauber einzusetzen.
Die exakte Funktionsweise sowie Wirkung sind streng Geheim, ich kann jedoch sagen das es mir ermöglicht schlicht weg alles zu sehen.
Das Problem ist das diese Gabe wie sie sich evtl. vorstellen können den Verstand schlicht in Fetzen reißt anhand der Informationsfülle.
Die Nachwirkungen dessen haben Sie ja erlebt.
Das Prozedere setzte mich zwar außer Gefecht, funktionierte jedoch und das sogar besser als erwartet.
Es wurde eine ganze Reihe von Visionen ausgelöst als ich eins mit dieser Stadt wurde.
Pereziese auszuformulieren was ich alles Sah würde Jahre dauern.
Jedoch wurde das sehen mit extrem vielen Zusätzen verknüpft.
Der Geschichte von Orten, Emotionen, Denkweisen, und Gedanken von Personen bis hin zu Werwölfen und Geistern ...
ich war schlicht eins mit allem.
So auch mit Ihnen.
Aber dies soll hier vorerst unwichtig sein.
Als ich zu mir kam befand sich mein Geist/Körper Verhältnis anhand der Zertrümmerung in einem sehr schlechten Zustand.
Leider war es mir nicht vergönnt mich auszuruhen und zu sammeln, statt dessen wurde mir bestätigt das es ein Feuer gab und dieses zum Glück gelöscht werden konnte.
Anfangs ging ich von den Verschwörer-Feindkräften aus, jedoch waren diese grade mal auf dem Weg zu ihren Zielen zum Zeitpunkt meiner Vision, sie konnten das Feuer folglich nicht gelegt haben. Zumindest kam ich zum Schluss die Option prüfen zu müssen.
Ich begleitete nach kurzem verschnaufen Frau Reeben, die versuchte Sie telefonisch zu erreichen, zum Tatort.
Da ich keinen Täter ausschließen konnte bat ich Maria sich zu entfernen, lediglich Frau Reeben schloss ich als Täterin aus.
Im Nachhinein gesehen zwar eine Leichtsinnigkeit, jedoch erwies sich mein Bauchgefühl Sie betreffend als zutreffend.
Ich bemerkte wie auch Frau Reeben das offene Fenster, prüfte Brandherd, Inventar, Positionen usw.
Anschließend informierte ich Frau Reeben über die Möglichkeit eines Insiders.
Diese reagierte jedoch weiterhin nur mit Spott und Unglaube.
Willigte jedoch ein mich zu unterstützen da ich meine Theorie die Regentin betreffend, prüfen wollte, Sie zu separieren, so das ich Gelegenheit gehabt hätte Ihr auf den Zahn zu fühlen.
Ich bin etwas bewandert im Umgang mit der Geisterwelt, so war es mir möglich den bereits verschwindenden Geist Josephs noch kurz festzuhalten und ihm 2 Fragen zu stellen. Nachdem er die erste so formulierte das ich keinerlei Informationen erhielt, ein klares Zeichen für die hervorragende Disziplin dieses Ghuls, gelang es mir in der zweiten den Täter zu ermitteln. Denn als Josephs Geist seinen Körper verließ, beschrieb er zum Einen wie er spürte, das die Lebenskräfte um nicht zu sagen Vitae, seinem Körper entrissen wurde. Jedoch nicht aus Richtung der bewachten Tür, sondern des Fensters ...."
Alexander stockte ... seine Stimme war zwar immernoch monoton doch recht stumpf.
"Als ... als ... ein Raabe in von der Tür aus ablenkte, ich glaube ... mein Raabe ... dort war ... aber ... Ich? Maskiert? wie ...moment ... warum sollte ich? Unterlagen verlangen ... so würde ich doch nicht...
Ich kann kein Blut stehlen ... ich ... wie hätte ich, kann nicht schweben ... Tür nicht öffnen ... war doch gar nicht dort? warum sollte Joseph mir das gesagt haben?
Jedenfalls sah meine Theorie irgendwie ... bestätigt, doch wie sollte ich eine so heikle Geschichte Handeln, eine direkte Anklage hätte der Ahnin Gelegenheit zur Gegenwehr gegeben, abgesehen davon bemerkte Ich das sie gleichzeitig geschwebt haben muss und den Blutdiebstahl gewirkt haben musste, demzufolge konnte ich das Machtlevel nur erahnen welches im Falle eines Angriffes von Ihr ausging.
Aber warum sollte ich ... so denken?
Um die Anderen nicht zu gefährden blieb ich bei dem mit Frau Reeben besprochenen Plan das diese Sie zunächst informieren sollte, während ich die Regentin überraschend ausschalten wollte.
Dies Misslang.
Es bot jedoch die Möglichkeit die Reaktion der Ahnin am Tatort zu sichten. Ihre Feststellungen bestätigten meine Kenntnisse irgendwie weiter werther Ahn ... aber ...
aber irgendwie ... bereits Herrschenden Misstrauen zwischen Ihnen Beiden.
Ich versuchte im Vorfeld Frau McKinney zu täuschen indem ich andeute auf ihrer Seite zu stehen, hierfür spielte ich meinen Zustand zusätzlich auf um -insiderbotschaften geben zu können.
Sie fiel darauf herein so das Sie ausschließlich auf sie fixiert war.
Ich stellte mich so hin das es den Anschein hatte ich wollte sie wirklich angehen,
als Frau Reeben erneut zu ... sabotieren versuchte. Ob Absichtlich oder Unabsichtlich vermag ich nicht zu sagen, jedoch hatte ich Glück und auch sie schien davon auszugehen ich sei der Verräter, was sie übrigens von Anfang an unterstellte als ich sie über meinen Verdacht informierte.
Nichts desto trotz gelang es mir Frau McKinney außer Gefecht zu setzen.
Gefolgt von der erneuten Diskreditierung Frau Reebens, wie sie sich erinnern mögen.
Ich verstehe nur nicht mehr warum ich Frau McKinney warum? mIch ... ich hätte Sie doch niemals angegriffen ... mein Eid ...
Abschließend möchte ich eindeutig darauf hinweisen das ich bereits gegen einen Befehl verstoßen habe seitens des Clans, was mich in eine Zwickmühle bringt. Ich bin Verpflichtet meinem Eid an den Clan zu folgen, folglich Schaden von ihm zu wenden, sowie absoluter Gehorsam den Ältesten gegenüber. Beide Doktrinen laufen hier zugegen.
Heißt ich kann nicht gleichzeitig McKinney beschützen sowie dienen, wie mir Befohlen, und sie gleichzeitig als Verräterin anklagen bzw. dem Tode überantworten.
Folglich verstoße ich gegen meinen Eid in jenem Augenblick.
Angesichts der Passage des Eides, welche vorsieht, das sofern ich gegen diesen Verstoße, ich von meinen Brüdern gerichtet werden möge, auch mich zu bestrafen.
Ich ... da ... fehlt doch was ... das ist Unlogisch alles ..."
Er beendete den Vortrag mit einer Verbeugung den Parteien gegenüber, auf das Kreuzfeuer wartend welches Ihn am Ende vermutlich niederstreckte.
Egal wie, es gab kein entrinnen ... auf die Eine oder Andere Art beging er unverzeihliches sofern sein Plan nicht klappte, was leider nun nicht mehr möglich war da Lady McKinney ihn Verriet.