Gildenhaus [15.05.2008] Ein würdiger Empfang

Er würde so schnell keinen Stand finden, denn der Boden war mit mindestens 3 Metern aus einer Mischung aus Seifenschaum, Schmodder und kleinen Styroporteilen gefüllt und einen Ausgang sah er jetzt auch nicht, doch irgendwo musste ja das Wasser herkommen, das mit hier drinnen war.
 
Nun, es gab weiter unten, wenn Alexander untertauchte wirklich einen Abwasserkanal, durch den er sich tasten konnte und dann in einer Art Tümpel landet. Wenn er genau überlegte und die Ratten betrachtete, würde ihm schnell klar werden, dass würde vermutlich Nossigebiet sein.
 
Ups... für Anna war der anblick leicht atemberaubend..... Zur Seite ausweichen konnte sie nicht. Nicht in diesem klebrigen Zeug... Aber wer sollte das auch wollen, wenn ein Held mit schwarzen, ausgebreiteten Schwingen sanft auf einen zu gleitet? So bald er bei ihr war, hielt sie sich an ihm fest. „Aehm... wenigstens ist es dieses Mal Zuckerwatte.“, murmelte sie. „Wenigstens für mich.“ Die Käfer und Spinnen ließ Anna mal lieber unerwähnt. Was zur Hölle war das denn eben gewesen?! War das hier der reale Alexander? Als Alexander sich dann mit ihr tiefer in das klebrige Zeug arbeitete... Wie kann er eigentlich in Zuckerwatte schwimmen?... hielt sie lieber die Klappe. Das wiederum lag eindeutig an den Spinnen und Käfern, die sie nicht so gern in ihrem Mund haben wollte. Er zog sie durch einen schmaleren Kanal, der voll von dem Zeug war und dann waren sie … in so einer Art Teich aus Zuckerwatte? Nun, ein wenig war das ein wenig wie bei Alice im Wunderland... oder Candyland oder was auch immer. War das jetzt vorhin eine Drohung oder ein Handel? Anna ging mal lieber nicht genauer darauf ein.... Libido? In dem Zustand, in dem sie war? Sie konnte sich das derzeit nicht wirklich vor stellen und noch weniger, nachdem Alexander gerade Liara getroffen hatte.

„Ich konnte da oben nur dich sehen.“ sagte sie ihm. „Irgend wann war der Boden unter mir einfach weg und ich fiel... in diese Zuckerwatte... ganz schön klebrig, das Zeug.... und... seid wann hast du Flügel?“ Hatte er die eigentlich immer noch?
 
Nach kurzem Umsehen stellte Alexander fest das dies Nosferaturgebiet sein musste, er mochte die Nossies, wusste alelrdings nich wie sie hier drauf sein würden, bzw. ob sie hier ebenfalls nicht wohlgesonnen sein würden. Er wusste wie sie auf uneingeladenen Besuch reagieren würden ... vermutlich ... und hatte wenig lust das rauszufinden, sich zu verstecken oder durchzuschleichen würde wenig Sinn machen, die hatten hier garantiert tausend Augen.
"Psssst ... Nossi gebiet" Flüsterte Alexander Anna zu.
Er war entnervt und hatte nicht wirklich lust ihre Drogenfilme zu kommentieren. Immerhin hatte er sie Grad durch Meterweise Gülle/Scheißewasser gezogen.
Vom Regen in die Traufe, vermutlich sind die nich gut auf uns zu sprechen, mit etwas glück wissen sie nicht wer wir sind.

Alexander hob Anna aus dem Teich und buxierte sie auf festen Grund.
Was blieb ihm Übrig außer zu versuchen möglichst unauffällig aus der Nummer rauszukommen ... (Heimlichkeit 2 Erfolge)
Er hielt sich im Schatten und Nahm Anna auf den Rücken, versuchte den Raum zu durchqueren und hoffte irgendwo einen Gang zu finden der nach oben führte. wieviele Level dieses vermeindliche Spiel wohl haben würde. Und was genau ist die Story ...
 
"hmmmh", murmelte Anna nur leise und liess sich bereitwillig Huckepack nehmen. Sie hielt sich fest, so gut sie konnte und sah sich um, während sie getragen wurde.
 
"das gefällt dir oder? Schön getragen werden" flüsterte ihr alexander zu. "zuckerwatte tze ... Wenn du wüsstest ... Bin gespannt wie du drauf bist wenn du wieder klar bist ... Gott ähh Götter ... Ein universum für ne dusche."
 
'Was gibst du für eine Dusche?, fragte eine Stimme in Alexanders Kopf. 'Achso, wenn ihr hier weitergeht, werdet ihr im Reich der Nosferatu landen und ich denke, sie werden euch nicht lieben.'

Ein kurzes Kichern aus einem der dunklen Winkel, es klang aber nicht, wie von dem Malk, sondern unnatürlich, als wäre dieses Wesen nicht ganz organisch gesund.
 
"Sag das nicht zu laut.", antwortete anna ihm leise, nah an seinem Ohr. "Wer weiss, in was für eine Art Wasserfall wir sonst kommen. Von dir getragen zu werden ist nett, ja... ich würde es trotzdem vorziehen, selbst laufen zu können.", sagte Anna mit einem leisen Seufzen.
 
"Hm ... ein Gott?" Blickte Alexander fragend in die Richtung aus der er Angesprochen wurde.
"Ich sagte ein Universum, war methaphorisch, hab leider keins, ne schöne warme dusche, sauberen wassers, in angenehmer athmosphäre, unbeobachteter art, und ohne haken wäre schon toll um sich nicht mehr ganz so eingesaut zu fühlen.
Mit Wem hab ich denn die Ehre? Und danke für die Info, kennst du nen guten Weg hier raus ohne nen Game Over?"
 
Keine Antwort, aber aus dem Dunkel kam etwas, was aus Alexanders schlimmsten Alpträumen entsprungen sein konnte und es sah gefährlich aus, eine Mischung aus Ratte, Aligator und Mensch.
Als es den Mund öffnete sah der Tremere mehrere Reihen spitze und rasiermesserscharfe Zähne.
 
Alexander war den Anblick von Nossis gewöhnt und daher wenig überrascht, er selbst war der Stoff aus dem wahre Alpträume waren.
"Ah, grüß dich. Ich bin Alex, das is Anna, wir mussten vor nem Feuer fliehen in der Psychiatrie und sind hier gelandet.
Darf ich fragen wie du heißt? Und warum bist du uns nicht böse gesinnt? Immerhin scheinen wir schon mittenrein gestolpert zu sein in den Bau."
Alexander ging ziemlich lässig mit der Situation um, immerhin hatte er erwartet einem Nossi zu begegnen und da er sie mochte hatte er abselut kein Problem mit Jungs.
Er hätte auch nen Etikette gewahrt aber mit Anna auf dem Rücken war das grade etwas schwierig, so konnte er nur leicht andeuten mittels Kopf beugen.
Nicht das Nossies da wert drauf legen würden aber er wollte höflich sein, immerhn war er in ihrem reich und wollte nichts provozieren, Erfahrungsgemäß war ein Nosferatu nichts mit dem man sich anlegen wollte, insbesondere in ihrem eignen Reich.
 
"Hä? Auch schön dich kennen zu lernen! Bist kein Freund von Vorstellungen oder? Erstmal, die Dame is kein Verhandlungsgegenstand, zweitens wofür braucht du sie überhaupt? Evtl. gibts ne alternative."
Selbst für nen Nossi war dieser hier erstaunlich Wortkarg, Anna stand nicht zur Debatte, zumindest nicht wenn sie nicht grade seine halbe Familie ausgelöscht hatte und davon abgesehen ... das hier warn spiel, also selbst wenn.
Komische show, kommt aus dem Nichts, will Anna und stellt sich nichma vor, selbst fürn Nossi unhöflich.
 
"Mein Name geht dich nichts an und entweder du gibst sie raus oder du wirst ihr werdet beide die Kanalisation nicht verlassen."
Er schien sich einfach vor Alexanders Augen aufzulösen.
 
"Ich will nur einmal ein, hey Alex, schön dich kennenzulernen, klar bring ich dich raus."
Gegen nen Nossi hab ich keine Chance ...
(Auspex 2 versuch Verdunklung zu durchschauen, 10,10,5,6,6,3,4)
Alexander legte Anna sanft ab.
Er Analysierte die Umgebung um ggf. natürliche Fallen finden zu können oder gut zu Verteidigende Engpässe, alles was irgendwie gegen Verdunkelte Nossies helfen könnte ... nen Pflock oder ne Waffe wär wohl auch hilfreich.
(Umsehen 3 Erfolge)
Anna konnte ihm wohl momentan nicht helfen, also war es mal wieder, schon wieder an ihm ...
"Here I am coming to save the day"
Er machte sich Kampfbereit, wohl wissend das er nicht die leisteste chance hatte.
Er sorgte dafür das sein Bein Anna berührte so das der Nosferatu sollte er sie wegziehen wollen sofort Alexanders ganze Aufmerksamkeit hatte.
 
"Alexander", sagte Anna ruhig. Sie lehnte an der Wand und sah zu ihm auf „Das macht nicht viel Sinn. Ich kann dich nicht unterstützen und ich behindere dich. Es war von Anfang an klar, dass du mich wahrscheinlich an irgend einem Punkt zurück lassen musst, weil es nicht mehr anders geht. Er hat nicht gesagt, dass er mich töten will, nur das er mich braucht. Das hier... ist weniger übel als das, was ich erwartet hatte. Ich halte es nicht für einen Zufall, dass mein körperlicher Zustand exakt so ist, wie er ist. Ich denke, er wurde mit Absicht genau auf diesen Punkt gesetzt. Nimm das Angebot an und geh. Du hast vorhin gesagt, dass du mich nicht zurück lassen würdest, weil ich ein wertvolles Mitglied des Clans sei. Es ist nicht akzeptabel, dass du jetzt ein zweites Clansmitglied sinnlos auf gibst. Wenn du hier raus kommst, kannst du eine Lösung finden.“, versuchte Anna ihn zu überzeugen.

Anna hatte Glück... oder Pech. Es war gleich, wie man es titulieren wollte. Die Bewusstlose und ihre Drogen waren wie auf sie zu geschnitten gewesen und die Medikamente in ihrem Blut dämpften ihre Angst, so lang das Tier nicht komplett übernahm. Sie hatte keine Idee, was der Nosferatu von ihr wollte. Sie als Snack her nehmen (eher unwahrscheinlich), als Haustier halten (wieso zur Hölle sollte er das tun?) oder was auch immer (das war die entscheidende Frage, nicht wahr?). Er war ihr gänzlich unbekannt, so weit sie es einschätzen konnte. Eine Schönheit war er nicht, aber welcher Nosferatu war das? Aus dem Labyrinth eines Nosferatus gegen seinen Willen zu entkommen... war ungefähr so, wie in ein gut verteidigtes Gildenhaus herein zu spazieren und zu hoffen... Mit anderen Worten: es war eine fürchterlich dumme Idee. Anna mochte ihre Situation so gar nicht. So lang das Tier nicht für sie übernahm, war sie dem Willen der beiden Männer ausgeliefert. Sie hatte noch Worte, aber nichts, womit sie ihren Willen auch nur annähernd durch setzen konnte. Wenn der Nosferatu sie nicht umbrachte, würde sie heilen. Wenigstens zunächst. Dann könnte sie immer noch weiter sehen, obwohl sie sich wenig Hoffnung machte, gegen seinen Willen aus dem Labyrinth zu entkommen. Alexander als Held war gut und schön. Aber bitte nicht als tragischer Held, der nur in sein Verderben rennt und dann auch noch wegen ihr. Es gab noch eines, mit dem sie ihn vielleicht verscheuchen konnte. Aber wollte sie das wirklich verwenden? Es... nein, erst mal wartete sie ab, ob er der Vernunft zugänglich war.
 
"Niemals! Keiner wird zurückgelassen! Ich werde nicht in die Hallen meiner Väter als der Feigling einziehen der die hilflose Jungfer dem ... Naja ... Nossi ausgeliefert hat. Gemeinsam oder tot! Pacis Droconis! Ich wäre ehrlos würde ich anderes zulassen!." Alexander erwarte einen Angriff, egal von wo. Hier schien jeder seine Kinderstube vergessen zu haben, das war inaktzeptabel. "Der clan steht geschlossen!" Er würde sich nicht der ehrlosigkeit preisgeben, er mochte nicht mehr der sein der er einmal war, aber seine ehre konnte ihm niemand nehmen. Und koste sie sein leben. Abgesehen davon hatte man ihm den lebenstrieb genommen mit liara. Er hatte nur noch moral und todestrieb. Und versuchte sich dann doch lieber an ersteres zu halten.
 
Es wäre jetzt sehr kleinlich, wenn sie ihn darauf zurück warf, dass sie ja noch gar nicht angenommen hatte, oder? Anna zog ihre Beine an um bequemer zu sitzen. Sie verlor damit den direkten Kontakt zu Alexander, aber er hatte ihr ja auch nicht mit geteilt, zu was das gut sein sollte. So war das wohl nur Zufall, oder? Anna sah ihm zu nächst mal schweigend bei seinen Vorbereitungen zu. Im Gegensatz zu ihm erwartete sie keinen Angriff. Das hatte der Verborgene nicht nötig. Er konnte sie einfach in der Irre herum laufen lassen, bis ihr und schließlich auch Alexander das Blut aus ging. Das schien Alexander so noch nicht klar zu sein. Als er einmal von ihr weg sah um die Umgebung zu sichern, entschloss sie sich zu handeln. Na ja.. viel mehr zu reden. Gar nicht mal laut. „Mein Preis für mein freiwilliges und mitarbeitendes Mitkommen lautet: freie Passage für ihn zu einem sicheren Ausgang, von dem er ohne Probleme weiter kommt ohne dass er versehrt wird.“

Es mochte sein, dass ihr Preis hier niemanden interessierte, schon gar nicht den Nosferatu oder den Malkavianer. Dennoch bot sie es an und hatte durch die Kontaktunterbrechung auch für die nötige Gelegenheit gesorgt, so weit sie selbst dazu in der Lage war. Es machte in ihren augen keinen Sinn, wenn sie beide hier verreckten. So lang es Alexander nicht selbst in wesentlich größere Gefahr gebracht hatte, sie mit zu schleppen, war es eine Sache. Seid sie ihre Kindheit verlassen hatte, hatte niemand mehr auf sie auf gepasst. Wenn sie wollte, dass sich jemand um sie kümmerte, hatte sie es selbst tun müssen. Gewohnheiten waren schwer ab zu legen. Leider brachte sie es nicht über das Herz, Alexander bösartig zu vertreiben. Wahrscheinlich wäre es für ihn das Beste, wenn sie sich überwinden könnte. Nur war sie sich noch nicht mal sicher, ob ihr das gelingen würde. Ehre und Moral waren so merkwürdige Begriffe. Offensichtlich half er ihr nicht nur aus Zuneigung. Und das war der einzige Part, den sie torpedieren konnte.
 
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