Gildenhaus [15.05.2008] Ein würdiger Empfang

Oh nein ... sie ... sie ... ist tot ...

"Verdammt Anna! du hast sie Umgebracht!"

Was ist nur los mit mir? Wieso hab ich nichmal Gewissensbisse ... das darf nicht sein ... nein ... was bin ich für ein Monster .... das mich das so kalt lässt.

Alexander erschrack vor sich selbst, war die Unmenschlichkeit erneut so erstarkt in ihm? Wieso starb immer alles in seinen Armen?
Das konnte doch nicht wahr sein ... er wollte doch nur helfen. Gutes tun ...
Als ob er sich nicht seiner parasitären Existenz genug schähmte ... es schien immer schlimmer zu werden.

"Vergieb mir bitte ... ich wollte das nicht ... ich ... ich ... es ist meine Schuld ... es gibt keine Entschuldigung ... verzeih mir bitte ... mir fehlen die Worte"
Sagte er mit niedergeschlagener Stimme zu der jüngst verstorbenen"

Alexander war zusehr in seinen Gedanken verhangen um zu realisieren was zeitgleich geschah.
 
Annas Verstand ging mal Nägel feilen oder was ein Verstand sonst so tun kann, wenn das Tier den Körper übernimmt. Jedenfalls hatte sie keinen Einfluss mehr auf das, was sie da tat. Wäre sie entsetzt gewesen? Würde sie entsetzt sein? Irgend was in ihr betete ihr immer wieder vor, dass das alles hier nicht real war. Es war alles nur irgend eine Art von Show, die Malkavianer inszenierte und die Frau, die sie hier leer trank, war bereits seid Jahren tot.

Oh, aber sie schmeckte so gut. Sie schmeckte dem Tier so gut. Und das Tier trank bis zur Neige. Erst dann konnte sich Anna von dem Körper der Frau lösen.

Fuck.

FUCK!

„Alexander.... “

Oh oh.... was geschah da.... das war jetzt.... nicht wirklich gut.... Anna schnappte sich der Vorsicht halber einen der Blutbeutel, die er mit gebracht hatte und hielt ihn bereit... nur für den Fall der Fälle, dass das Blut schon reichte, was er der Frau gegeben hatte.

Konnte es sein, dass sie und Alexander sich hier gerade vom Regen in die Traufe manövrierten? Hoffentlich war das hier wirklich nicht real. Oder was sollten sie mit der Frau tun, wenn sie jetzt wirklich als Alexanders Kind erwachte? Setzten die Krämpfe ein oder hatte sie das Blut zu schnell gesaugt und den Tod zu schnell herbei geführt? Oh ja... Anna hoffte, dass die Frau tot war und tot blieb.

Sie schluckte trocken. Die Schmerzen waren mal wieder schon vor ihr da. Na ja. Wenigstens war sie jetzt nicht mehr hungrig. Das war schon mal was.

Trotzdem. Das alles hier war ein beschissener Brainfuck. Schnappte die Irre nach dem Blutbeutel vor ihrer Nase? Wie wirkten sich die Medikamente aus ihrem Blut auf Anna aus? Nun, sie würde sicher bald schlauer sein.
 
Die Irre schnappte nicht nach dem Blutbeutel und warum auch, Anna hatte sie getötet, sie würde nicht mehr erwachen, aber auch noch nicht zu staub zerfallen, dazu war sie zu frisch.

Aber was machte sie sich Gedanken, Alexander hat sie, Anna gerettet, seine Pflicht getan, was zählte schon sonst und nach einigen Minuten ging es ihr sogar gut, es tat zwar weh, aber hey, sie hatte das Gefühl, sie könnte fliegen und die Farben waren toll. Was zählte da schon ein menschliches Leben.
 
Alexander wandte seinen Blick an um festzustellen ob sie verwandelt worden war ... er wusste nicht was er tun sollte wenn dem so war ... er könnte sie nicht einfach töten ... seine schuld war bereits groß genug.
(4 erfolge gegen 7)
Das alles ging ihm weiter an die Psyche ... auch wenn nichts von alledem echt war ... es war mehr als Grenzwertig ... er wollte doch nur Annas Schmerzen lindern und keinen Tot verantworten. Wie schmal waren die Grenzen ... es war schon verwerflich überhaupt die arme Irre dem auszuliefern ... zu ... missbrauchen wenn man so mochte.
 
Die Frau war zwar gewandelt worden, aber Anna hatte sie dann doch gleich wieder getötet, sie würde nicht wieder aufstehen, soviel war klar. Kurz hatte er den Eindruck, daß ihn etwas am Arm streifte, nur ein kalter Lufthauch, dann war es vorbei. Das einzig gute war vermutlich, daß es schnell genug gegangen war, um den Geist der armen Frau nicht zu zerreissen.

Seine Schuld bestand darin, einen Menschen an Anna auszuliefern, doch den Tod hatte diese zu verantworten.
 
"Ihre Seele in noch eins, den Göttern sei dank, mögest du Frieden finden in den Hallen deiner Ahnen"
Er schloss ihre Augen mit 2 Fingern und legte sie grade auf den Boden, die Arme gekreuzt und legte ihr 2 Münzen aus seiner Geldbörse auf die Augen.
"Requiescat in Pace".
Er wandte die Geistersicht an, war er doch überzeugt der kalte Hauch wäre vermutlich ihr Geist gewesen, sollte sie noch dort sein würde er sich nocheinmal direkt entschuldigen und ggf. sofern es hier überhaupt so etwas wie andere Geister gab ihr den Übergang vereinfachen wollen.
Sein Blick wandte sich nun erst Anna zu.
"Wir müssen weiter".
Sagte er trocken, hob sie auf seine Arme, ließ sie die Blutkonserven halten und machte sich mit Anna gemeinsam weiter durch die Kanalisation, er wählte eine Geschwindigkeit die sicher genug war nicht zu fallen, jedoch so schnell es seine Kraft und möglichkeit zuließ.
Er rechnete nicht erneut mit einer Explosion, verspührte aber auch keine Lust es herauszufinden ehe sie auf Abstand kahmen.
 
Alexander sah keine Geister, es schien hier niemanden zu geben und auch die Frau da vor ihm war dunkel.

Der Weg war klitschig und es ging eindeutig nach unten und nicht nur gerade aus, irgendwo roch es neben den Fäkalien nach Rauch, aber es kam eher von vorne. Dann stand er an einer Kreuzung mit 3 Wegen, die weitergingen, doch hier war er dann auf sich selbst gestellt. Alle Wege waren gleich unangenehm und der Rauchgeruch schien auch aus allen Richtungen zukommen.
 
Anna nickte leicht. Als er sagte, dass es weiter gehen sollte. Wann war sie auf seinen Armen gelandet? Wäre es nicht besser, wenn er sie Huckepack tragen würde?. Sich fest halten. Das konnte sie wahrscheinlich noch. Einen Arm legte sie um seinen Nacken, während sie mit dem anderen die Konserven auf ihrem Bauch hielt. Wenn der Gang hier so war, wie der andere, würde es eh nicht lange so weiter gehen. Also warum diskutieren. Das hier war nicht der erste Mensch gewesen, den Anna aus schierem Hunger, aus Willen zum Überleben getötet hatte, aber es war der erste, um den es sie nicht dauerte. War das falsch? Sie war nur eine Illusion gewesen. Eine Illusion von dem Typen, der sie als langweilig bezeichnet hatte.

Anna begann zu grinsen. Es war ein Grinsen, dem jegliche Freude fehlte. Ihrem drogenvernebelten Gehirn wurde etwas klar. Es war so deutlich. Warum war sie nur darauf herein gefallen? Aber eigentlich gab es nur zwei Möglichkeiten, das Ganze zu sehen.

„Entweder lügt der Scheisser,“ an dieser Stelle musste Anna über ihren eigenen Wortwitz glucksen, den wahrscheinlich nur sie selbst witzig fand, „oder es geht doch die ganze Zeit doch noch mehr um dich als um mich. “ Anna grinste noch breiter. „Was hat er für dich getan, seid wir hier sind? Klar, am Anfang hat er dir Libby geschickt. Aber in der Irrenstalt. Ich bin langweilig, weisst du noch? Das hat er gesagt! Trotzdem, abgesehen von den Rätseln scheint er alles auf mich abgestimmt zu haben und dich lässt er links liegen. Das ist doch nicht fair. Ich mein, Trapper, Zieglowsky... oh... wenn das Schwein wieder auf taucht, kann ich mich wahrscheinlich eh nicht gegen den wehren. Dafür kann der Malk die Sachen in meinem Kopf zu gut kopieren. Stell dir vor, du bist hungrig, schmeckst oder riechst Blut. Und dann potenzier dieses Gefühl. Dann hast du ungefähr heraus, wie sehr ich mich gegen seine Anziehung wehren kann.“ Anna sah Alexander mit großen Augen ins Gesicht, egal ob er zu ihr schaute oder nicht und wirkte übertrieben ernst. „Aber du hättest es besser, wen du auf ihn triffst. Er steht nämlich nicht auf Männer. Dich würde er nicht ficken wollen oder so was in der Art. Der Typ ist echt widerlich. Aber sein Blut ist der Hammer! Komm nicht auf die Idee von ihm zu trinken, hörst du? Bleib immer auf Abstand bei dem.“ Jetzt fing Anna wieder an zu grinsen. Dieses Mal sogar fast vergnüglich. „Enio hat sich nicht an den heran getraut. Er hat mich bestimmt nur deshalb in den Raum gerufen, damit ich ihn durchsuche. Hat gedacht, er könnte mich mit seinem Schwanz beeindrucken. Groß war er ja, aber der kann bestimmt nix vernünftiges damit anfangen.

Die Frau... Grimm... alle auf mich abgestimmt. Keiner von denen für dich. Warum? Und warum lässt er dich dabei mit laufen?“

Das Grinsen hatte sich wieder verloren und es waren wieder runde, staunende Augen, die zu Alexander auf sahen.... oder doch eher etwas an ihm vorbei... irgend wo über seinen Kopf. Was auch immer Anna dort gerade sah und sie faszinierte. Ja, die Welt in der Kanalisation war voller wunderbarer Farben. Es war alles so schön bunt hier.

„Ich glaub' du sollst checken, wie scheisse ich bin, hmmh“, sagte Anna dann noch mit einem weiteren Glucksen und hatte wieder das breite Grinsen im Gesicht.
 
"Ich kann nur mutmaßen ... würde allerdings darauf tippen das deine Gedanken an bestimmte Personen eine Reaktion hervorrufen im Netzwerk. Inwiefern kann ich nicht sagen ... aber ich würde darauf Wetten das dieses System sich gegen bestimmte Fluchtversuche wehrt. Man erwartet das wir eine Sequentz durchlaufen, Ausbruchsversuche werden bestraft. Ich habe keine Ahnung warum er mich dabei ausläst, ich vermute weil meine momentane psychologische dafür sorgt das es mir egal ist ob ich lebe, sterbe oder gerettet werde.
Ich habe keinen Stolz der gebrochen werden müsste, keine Liebe die ich noch retten kann ... kurz um ... ich spiele einfach keine relavante Rolle.
Abgesehen davon glaube ich der Malk will gar nicht in meinen Kopf sehen, der Wahnsinn darin könnte seinen infizieren."

"3 Weege, schicksalshaft, ich vermute da wie in der letzten Sequentz die halbe Stadt brennt dürfte es egal sein wohin wir gehen, der Rauch zieht so oder so umher. Weißt du in welcher Himmelsrichtung die Klinik in der Stadt liegt? Wir sollten eine Richtung wählen in der weniger Gebüde stehen, dort dürfte es ruhiger sein."

Alexander versuchte so klar wie möglich mit ihr zu sprechen.

"Es ... tut mir leid das du das erdulden musstest, ich habe leider nicht wirklich Verstanden was oder warum du da getan hast ... was du zu tun müssen glaubtest ... ich sah dort nur eine Erscheinung von dir selbst mittels Auspex ... sehr durchsichtig, kein Geist ... eine ... Reflektion deienr eignen Gedanken die hier real wurde. Keine Ahnung wie du auf Grimm plötzlich kahmst, den konnte ich schließlich ohne Probleme sehen, ich wünschte ich hätte ihn früher von dir abbringen können."

Alexander versuchte hinweise bei den drei wegen zu finden, er würde darauf wetten das irgendwo gang 42 stand.
 
Kaum hatte Anna ihre Wichtigkeit betont, hört Alexander aus dem rechten Gang leises, sehr melodisches Geigenspiel und es war als fühlte er sich zu diesem magisch hingezogen. Es war eine traurige und doch sehr melodische Weise, die einem das Herz erweichen konnte.
 
Anna gluckste wieder. "Das passt. Hab mir gleich gedacht, dass die nich real sind. Hab aber nicht an Ziege gedacht und an Grimm schon mal gar nicht. Trapper ja, aber das war der einzige. Zu mindest, seid wir hier sind. IM Gildenhaus war das natürlich anders. Der Malk wollte mich einfach nur piesacken, denke ich. Das ist alles. Ich hab' die Schnauze schon voll von dem. Das hat er schon geschafft. Hngh. Der wollte mich mit Demütigung ran kriegen oder so. Der spielt gut. Aba nicht gut genug. So kriegt der mich nicht. Aber wenn der erwischt wird, dann gönn' ich dem den Tod. Find's nur schade, dass ich es wahrscheinlich nicht sein werde." Philosophierte Anna munter vor sich hin. "Ist doch egal, wo du lang gehst. Am Ende des Weges hat er wieder nen Tod für uns und wir laufen von vorn. Oder er verliert den Spaß an uns und lässt uns endgültig sterben oder wir wachen auf.... Huiiiii... einfach so. Aber nimm den zweiten oder den dritten. die Quersumme ist 6 das geht durch zwei und drei. Die Zwei ist direkt in der Zahl. Aber die eins geht auch, wenn du die vier nimmst, denn das ist ein plus drei. Weisst du, was cool ist? Mir tut fast nichts mehr weh. Das, wie es mir jetzt noch weh tut, ist fast nichts mehr."
 
"Ich denke ich habe meine verlockende Falle grade gefunden ... Geigenspiel ... das ist dann wohl der Weg. Ich kann das nicht allein entscheiden, diesen Weg? Ist vermutlich sogut wie jeder andere ... es freut mich das es dir ... naja ... besser geht ... ich pass auf dich auf, wir kommen hier schon raus."
 
Anna kicherte. "Das ist wirklich egal. Hinweis, Falle. Das kann alles sein. Entweder will er dich hin locken oder von genau dort fern halten. Es ist völlig gleichgültig, was du entscheidest. Geh ruhig, wenn du neugierig bist." Sie kuschelte sich mit dem Kopf an seine Brust. "Und denk dran, was Libby dir angeboten hat. Ich fänd's gar nicht so schlimm. Jetzt gerade. Besser als hier immer wieder in der Kacke herum zu turnen, wenn sie uns dafür wieder raus lassen." Ihre Stimme wurde leiser. sie murmelte fast nur noch. "Ich hoffe, ich kann irgend wann auch auf dich auf passen. Ich hab's ihr versprochen, weisst du? Bin nur irgend wie nicht die richtige dafür..."
 
"Liara ... es ist ironie ... ich war immer der mit der Macht ... abe trotzdem war sie es die auf mich aufpasste. Also gut, gehen folgen wir dem Geigenspiel. Zumindest eine schöne Melodie, kannst du sie hören?"
Alexander versuchte das lied zuzuordnen ... sie würde kein lied ohne grund spielen.
 
Es war eine Melodie, die Alexander noch nicht kannte, sie sprach aber sehr deutlich zu ihm ihm, von Verlust, von Tod, von Zukunft und Verlust, davon daß es eine Entscheidung geben würde. Wenn jemals eine Geige reden konnte, dann war es jetzt und hier.

Die Klänge waren düster und doch fast hypnotisch, so würde keiner außer Liara je spielen können.
 
"Nein, kann ich nicht. War aber zu erwarten, dass er sich jetzt dich vor nimmt, oder nicht? Pass auf dich auf. Ich kann nicht mehr viel tun, als da sein. Er wird dich verführen, verlocken, demütigen... was auch immer. Er hat Spaß daran weh zu tun. Ich hoffe, du packst deine Runde besser als ich." Anna lächelte leicht. "Erinnerst du dich noch, wie es war schlafen zu können? Zu träumen? Ich wünschte nur, sie würden und diese Kopie von Schlaf nicht immer mit Alpträumen vermiesen." Anna seufzte leicht, schloss ihre Augen. Unter den Drogen hatten sie keine Probleme sich in seiner Nähe zu entspannen. "Weingstens ist Liara sehr viel angenehmer als Ziege. Und hübscher. Lass dir nicht weh tun von ihm."
 
Alexander begann die Melodie nachzusummen.
"Wunderschön ... hält Ton, Takt, Komposition, diese Interpretation ... das kann nicht vom Malk kommen, es gibt nur eine die so spielen kann.
Mein wunderschöner toter Engel ... mein Leuchtfeuer in der Finsterniss ..."
Alexander begann eine zweitstimme für das Stück zu konzipieren und Pfiff diese der Melodie entgegen.
Alexanders Haltung wurde Aufrechter, dies würde Anna bemerken, das Gewicht der Welt schien trotz der Tragik geringer auf ihm zu lasten.
 
Sollte Anna Alex sagen, dass es sehr wahrscheinlich doch der Malkavianer war? Er hatte Zieges Blut für sie so täuschend echt nachbilden können. Was waren dagegen ein paar Töne? Aber es schien Alexander gut zu tun. Er fand darin ein wenig Frieden. Ein wenig Kraft. Um so tiefer würde er später fallen können. Sie ließ ihren Kopf da, wo er war und achtete darauf, ihn gesenkt zu halten. Sie spürte, wie Tränen aus ihren Augen zu laufen begannen. Tränen, die unter anderen Umständen, ohne Verletzung, ohne Drogen nie das Dunkel dieser Tunnel erlebt hätten. Sie hatte so eine Idee, wohin das hier führen würde, die Melodie, die sie jetzt aus zweiter Hand hörte ohne zu ahnen, dass es eine Zweitstimme war.. Sie war sich nicht ganz klar darüber, weswegen sie weinte. Weinte sie mehr um Alexander oder mehr um sich selbst? Einer von ihnen beiden würde Schaden davon tragen, wenn sie zu der Quelle der Melodie gelangten. Da war sie sich fast sicher. Und wie sollte sie Alexander etwas übel nehmen, dass er vielleicht tat? Ja, der Malkavianer hatte sie gut vor bereitet, in dem er sie zu erst durch eine kleine Hölle geschickt hatte. Wenn sie das Gefühl gehabt hätte, es könne helfen, wäre sie sich nicht zu schade für sie beide um Gnade zu bitten. Doch so schätzte sie den Malkavianer nicht ein. Er spielte sein makaberes Spiel zu seinem Vergnügen und die beiden Adepten... hatten kaum etwas, was sie ihm entgegen setzen konnten. Nein, sie hielt einfach still und machte ihren Frieden mit sich selbst aus. Unter Drogen war auch das wesentlich leichter.
 
Nun, der Weg würde noch eine ganze Strecke gehen und dann sah Alexander sie, selbstverloren auf einem kleinen Podest, umgeben von glitzerndem Wasser. Sie schien es auch hier zu schaffen, so auszusehen, als stände sie in sanftem Mondlicht und schien mehr als nur verloren zu sein, in ihrem Geigespiel.

Daß sich zu ihren Füssen Ratten tummelten, schien sie nicht mal zu bemerken.
 
Alexander riss die Augen auf.
Er wusste es war nicht Echt, konnte nur eine Lüge sein ... aber diese Lüge war die schönste die er jeh sah.
Wie konnte er anders als diesem Anblick anbeten zu wollen.
Er würde es nicht wagen ihr Spiel zu unterbrechen. Als er etwas dichter herankahm und darauf achtete behutsam und leise zu sein, setzte er Anna sanft ab.
"Gib mir bitte einen Moment"
Es war nicht relevant was Anna sagte, er wollte seinen Blick nicht abwenden von seiner toten geliebten.
Ob dieser Malk es glauben wollte oder nicht, er hatte ihm das größte nur mögliche Geschenk gemacht, selbst wenn es nicht echt, selbst wenn sie gleich zu staub zerfiel oder ihm das Herz aus der Brust reißen würde, all dies spielte keine Rolle für Alexander.
Er näherte sich ihr weiter bis er ihr so nah als möglich gegenüberstehen würde um vor ihr auf die Knieh zu fallen und einfach diesem Bild, diesen Klängen zu verfallen, er hoffte dieser Moment würde ewig dauern.
Natürlich war er sich der Vergänglichkeit bewusst und das er nicht ewig bleiben könnte ... aber ... nur noch einen Augenblick ... eine kleine Ewigkeit ... unsternbedroht.
 
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