15.05.04 - Love is my only crime

Meyye streicht ihm über die Wange während er sich ein wenig windet und dann doch erzählt, und schmunzelt ein wenig. "Entschuldige. Ein Tip fürs nächstemal: Wenn ich wieder was anschneide worüber du nicht reden willst sag mir einfach, das geht mich nichts an." Was das Bild angeht, hat sie eigentlich mit keiner Silbe erwähnt, dass es ihr zu rot wäre. Sie hat überhaupt wenig gesagt, aber wie sie sich ausgedrückt hat spricht ja auch recht deutlich.

Dann lacht sie leise. "Ich bin auch reizbar." sagt sie und in ihren Augen scheint es kurz aufzuglimmen. "Du scheinst den Typ anzuziehen. Tati find ich sehr umgänglich, vor allem... aufgeschlossen. Hätten wohl nicht viele Garou eine Freundschaft mit meinesgleichen angefangen, aber sie hat hinter diese Wyrmgeschichten geschaut und eigene Entdeckungen gemacht.. was bei mir zugegebenermaßen erstmal nicht einfach ist. Hey, an wen erinnert mich jetzt das..." Womit sie mal (ganz harmlos) kurz an seinem Ohrläppchen knabbert.

Sie läßt sich zu einer Sitzgelegenheit führen und nimmt Platz, schaut dann von dort aus zu ihm auf, jetzt wieder ernst. "Es ist erst 3 Tage her, dass ich von dir getrunken hab. Ich will dir nicht schaden." Sie wiegt den Kopf. Eigentlich ist es ja verlockend, sein Blut ist anders, besser als das normaler Menschen, ohne die schlimmen Folgen von Garoublut. "Ein klein wenig ginge wohl... aber nur wenn du das willst."
 
Julian lächelte ... als wenn er was dagegen hätte ... es bereitete ihm ja auch Freude ... und so schwach fühlte er sich gar nicht. "Ich finde es wirklich schön, dass du mich nicht vergessen hast. Wirklich ... schön, dass du da bist. Er zog sie etwas zu sich her und knabberte an ihrem Ohrläppchen. Biss er merkte, dass es sich so anfühlte, als wenn er einem Luchs oder sonst was das Ohr abschlabbern würde. Er hustete kurz ... "Ähm ... nicht so errotisch, was?" Julian lächelte und zog Meyye noch etwas näher. Er flüsterte. "Mir geht es gut und ich kann doch schlecht meine Gäste auf dem Trockenen sitzen lassen ..."
 
Meyye legt wieder ihre Arme um ihn, als er näherkommt. "Wie könnte ich dich vergessen..." flüstert sie zurück und spürt es einmal mehr... dass er mehr als nur Herde ist, mehr als nur Bekannter und Vertrauter, mehr als ein Ghul... mehr als ein Freund...? Darüber will sie jetzt nicht nachdenken... sie scheut noch vor der Erkenntnis zurück, wie auch immer diese aussehen mag, und vor möglichen Konsequenzen die sie längst in Kauf nimmt. Da ist ihr Handeln mal wieder schneller als ihre Gedanken und stellt sie vor vollendete Tatsachen.

Behutsam streicht sie ihm über den Kopf und das Rückgrat entlang, als er... an ihren haarigen Ohren kaut? Naja, vielleicht nicht die beste Wahl. Nicht dass es ihr was ausmachen würde, für ihn halt nicht die beste. Wie er ja auch gleich darauf selbst feststellt. Sie lacht leise und rückt bereitwillig näher heran, so nahe dass sie seinen Körper spürt, so warm, wärmer als sie, trotz allem. "Das freut mich... ich danke dir..." haucht sie ihm dann entgegen und wiederholt das bei ihm, was bei ihr nicht so gut klappt. Ein wenig harmloses Geknabbere... dann sanfte Küsse erst auf die Wange, dann langsam nach unten abirrend. Die Ähnlichkeit mit dem Vorspiel beim Sex kommt nicht von ungefähr, und Meyye hat ja schon immer gern beides verbunden. Sie fragt sich, ob er irgendwann auch mehr will als nur von ihr gebissen zu werden.

Ihre Küsse werden, als sie am Hals angekommen sind, immer langsamer und intensiver. Jetzt ist sie es, die ihn nochmal an sich zieht. Aber dann läßt sie überraschend ab und nimmt seine Hand. Sacht streicht sie den Ärmel zurück, so dass sein Unterarm ein wenig entblößt ist, dann sieht sie ihn an. Er soll diesmal nicht nur spüren, sondern auch sehen was sie tut. Er soll sie und das was sie tut kennen, das fühlt sie sich ihm schuldig. Sie öffnet den Mund, so dass er ihren unnatürlichen, zusätzlichen Zähnen beim Wachsen zusehen kann. Dann führt sie seinen Arm zum Mund und drückt die scharfen Spitzen vorsichtig durch die Haut. Die ganze Zeit sieht sie ihn dabei mit ihren dunklen Augen an, auch als der Rausch des Trinkens und der Genuß seines besonderen Blutes längst wie Flammen in ihnen flackern.
 
Julian hatte erwartet, dass Meyye ihn am Hals beißen würde. So wie das letzte mal. Das war bestimmt auch nur die einzige Stelle, wo das so richtig gut ging ... dachte er ... Er hatte sie fest umarmt und den Augenblick des Bisses erwartet. Schon hatte er die Augen geschlossen. Aber als sie sich von ihm löste sah er sehr verwundert aus. Wollte sie doch nicht? Seinen Arm? Diesmal konnte er zusehen ... das war eine Art Geschenk für ihn. Das nächste Bild war gewiss ... Beeindruckend, wie schnell die Zähne wuchsen. Der Biss selber war sehr kurz unangenehm. Aber schnell vergessen. Sie sah ihn dabei an ... etwas irritierend ... aber auch sehr schön. Er hätte nur gerne mehr ihre Nähe gespürt. In einer innigen Umarmung ist es ... anders. Doch er genoß die Augenblicke und wünschte sich, es würde nie vorbei gehen. Gegen Ende schloss er die Augen.
 
Wenn Julian eine Ahnung hätte, wo sie andere Menschen schon überall gebissen hat... der Hals ist zwar ihre bevorzugte Stelle, muß aber nicht sein, wie er nun ja selbst erlebt. Als er die Augen schließt, lehnt sie sich wieder an ihn ohne den Biß dabei zu unterbrechen. Sich zu beherrschen und nur so langsam wie möglich zu trinken ist schwierig, und das Biest in ihrem Inneren rasselt mal wieder an seinen Ketten... nur nicht allzu stark, zum Glück.. sie hat ja gestern viel getrunken und auch nach der Heilung ist noch genug da, dass sie nur noch ein Opfer braucht um wieder völlig satt zu sein. Julian ist nicht dieses Opfer. Von ihm will sie nur wenig nehmen.

Out of Character
Ein BP, um genau zu sein. ;)


Danach leckt sie sacht über seine Wunden, welche sich wieder ohne weitere Schwierigkeiten schließen (wenn er die Augen wieder aufgemacht hat, könnte er sogar zuschauen). Sie kuschelt sich endgültig wieder an ihn und läßt ihm Zeit, wieder durch den Nachhall der Ekstase zu sich zu kommen. Sie weiß, wie es sich anfühlt, seit Lurker von ihr getrunken hat. Verführerisch und gleichzeitig erschreckend... wäre Tatjana damals nicht dabeigewesen, hätte er sie auch aussaugen können, sie wäre wohl erst zu spät auf den Gedanken gekommen, sich zu wehren. Es ist eine furchtbare Macht, die sie über Menschen hat...
 
Teilweise zuckte Julian noch etwas zusammen, war dann aber wieder sehr ruhig. "Das ... das ist echt der Wahnsinn ... " Er lächelte und nahm Meyye fest in seine Arme. "Versteh das aber nicht falsch ... es ist wirklich erschreckend schön. Wie ein Zauber." Er küsste sie auf die Stirn. "Wenn das beim roten Kreuz auch immer so wäre, dann würden mehr Leute zum Blutspenden kommen ... Ihr könntet da richtig beliebt werden ... wenn ihr das Blut nicht gleich trinken würdet." Er lachte kurz und sah dann auf seinen Arm. Die Heilung hatte er nicht gesehen. "Also ... bist du doch eine Hexe ..." Wieder grinste er und zog sie zum Kuss heran.

Julian war nur ein bisschen blass um die Nase. Entspannt streichelte er ihren Rücken. "Was machen wir denn jetzt schönes? Willst du mal was über dich erzählen? Wie ... wie war das, als du zum Vampir geworden bist?"
 
Beinahe fühlt sich Meyye versucht, zu seufzen. Erschreckend schön... genau das. "Ich weiß." sagt sie daher nur und die gemischten Gefühle dabei sind ihr anzuhören. Aber die Idee mit dem Roten Kreuz ist gut. Sie muß lachen. "Wir könnten ja unseren eigenen Blutspendedienst aufmachen, aber es wäre unfair, den Krankenhäusern alles wegzutrinken." meint sie belustigt und grinst ihn an, nach einem flüchtigen Blick zurück zu seinem Arm. "Ach, das ist eine Kleinigkeit für uns Hexen. Warte mal bis du mich gesehen hast wenn ich im Wald nackt im Mondschein ums Feuer tanze." Eigentlich wohl eher vor dem Feuer flieht, aber so penibel muß sie jetzt nicht sein.

Sie wird etwas ernster und hebt die Brauen, als er weiterfragt. "Eigentlich hatte ich gedacht ich zieh mich jetzt aus und bleib mal ein paar Stunden bewegungslos stehen, aber das hat sich ja erledigt." meint sie mit einem kurzen Deut auf das Bild. "Hm, wenn du es wissen willst..."
Sie sammelt sich etwas und fragt sich, welches Bild er wohl von ihr haben würde wenn sie ihm wirklich alles über sich erzählt... dann schaut sie wieder das Bild an. Eigentlich hat er sie gut getroffen. Er weiß, worauf er sich einläßt. Das macht die Gefahr für ihn nicht geringer, aber er ist sich ihrer bewußt. "Ich kam nach Deutschland, als ich elf war. War schon vorher nicht gerade offenherzig, das hat sich alles noch verstärkt. Anstatt mit Gleichaltrigen rumzuziehen hab ich mich meistens außerhalb der Stadt rumgetrieben, oder im Park. Besonders im Wald, da findet dich keiner wenn du nicht gefunden werden willst. Naja, auch mal Nachts, wenn ichs zuhause nicht mehr ausgehalten hab. Und da hab ich ihn getroffen. Biker-Klamotten, sah aus als würde er sich um überhaupt nichts Sorgen machen und kein Gefühl zeigen. Ungefähr so wie ich. Wo im Wald ich auch immer war in den nächsten Nächten, er hat mich gefunden. Wir haben ein bißchen geredet, über die Natur und darüber, was uns hier raustreibt. Dann hat er mir gezeigt was er so kann... die roten Augen zum Beispiel, und mich gefragt ob ich das lernen will. Ja klar, hab ich gesagt. Und im nächsten Moment hing er schon an meinem Hals und hat mich ausgesaugt. Dann bin ich gestorben. Tja, er hatte mir halt nicht alles gesagt."
 
Julian zog sie noch etwas näher zu sich heran, als sie dieses "Ich weiß" so betonte. "Mach dir keine Sorgen bitte ... meine Liebe ..." und den zweiten Teil des Satzes benutzte er nicht, wie eine übliche Floskel. Da steckte mehr dahinter.

Er lächelte ... wußte er doch, dass ihr der Blutspendedienst gefallen würde. "Ich besorg dir auch die Leute dafür." Er zwickte sie dabei kurz in die Seite und blinzelte.

Dann hörte er aufmerksam zu ... eine Ausreißerin ... das hatte er zumindest vermutet. Sie sprach irgendwie recht gleichgültig von ihrem Tod, deswegen runzelte er auch die Stirn. Das konnte doch nicht alles sein ... Er wußte nicht, ob er einen Fehler machte, wenn er etwas genauer nachfragte ... aber im schlimmsten Fall könnte sie ihn ja nur ... töten. Er schüttelte kurz den Kopf. "Meyye ... du musst darauf natürlich nicht antworten ... aber ... wie ist es, wenn man stirbt?"
 
Die ziemlich vereinfachte Geschichte ihres Werdegangs (sie will ja nicht die ganze Nacht von sich quasseln, auch bei Julian hat sie noch keine umfassende Offenheit entwickelt) zu erzählen war ja schon nicht einfach, und jetzt will er noch mehr über den Augenblick ihres Todes wissen. Sie schmiegt ihren Kopf an seine Schulter, als er sagt sie solle sich keine Sorgen machen. Die macht sie sich aber, je mehr er sich zu ihr hingezogen fühlt, je mehr sie spürt dass sie für ihn ebenso mehr empfindet als für eine gute Futterquelle oder gar einen Freund...

"Wie es ist, zu sterben?" wiederholt sie die Frage und lächelt schwach. "Du hast es doch schon gespürt, gerade vorher. So bin ich gestorben. Es war wundervoll... nach dem ersten Schrecken kam der Rausch. Irgendwo weiter drinnen hab ich gespürt, dass ich immer schwächer und müder wurde... dass mir das Atmen schwerfiel, dass ich nicht mehr genug Luft bekam, als das Blut immer weniger wurde... aber ich wollte nicht, dass er aufhört. Ich war so glücklich wie noch nie in meinem Leben, mein Herz hat gerast... dann wurde es plötzlich langsamer und hat ganz aufgehört. Ich kann mich genau daran erinnern. Auch er hat dann aufgehört, es war wie in kaltes Wasser zu springen. Mir wurde kalt. Ich hätte nie gedacht, dass es so kalt werden kann."

Sie spricht wie in Trance, und kurz scheint sogar ein Zittern ihren Körper zu durchlaufen, aber ob sie sich das nur einbildet, er das tut oder es wirklich geschieht, kann nicht bestimmt werden. Sie drückt sich fest an ihn, als könne sie mit seiner Wärme die Kälte von damals bannen. "Ich hatte gar keine Angst mehr... ich sterbe, hab ich nur noch gedacht als wären meine Gefühle schon zu Eis erstarrt gewesen... irgendwer hat mir später gesagt, weil ich kein Blut mehr hatte konnten auch keine Hormone ausschwärmen und meine Angst anstacheln. Naja... ich bin froh darüber. Ich hab erst später, als sich wieder aufgewacht bin, noch einen Hauch davon mitbekommen, von der Todesangst. Darauf kann ich verzichten."

Sie starrt noch ein paar seiner Herzschläge vor sich hin, hat eine Hand an seiner Brust um es zu spüren, wie es schlägt... stetig und scheinbar unaufhaltsam, mit niemals endenwollender Energie. Dann blickt sie zu ihm auf. "Das ist das erstemal, dass ich das jemandem erzähle." sagt sie und ist sich unsicher, ob sie es gut findet oder bereut.
 
Auch Julian drückt Meyye an sich. Lange blieb er dann mit ihr liegen und legte seine Hand auf ihre über seinem Herzen. Er schaut sie an und sein Blick war voll Mitgefühl. Er nickte dann nur und flüsterte leise. "Ich fühle mich geehrt, dass du mir das erzählt hast." Seine Stimme klang sehr ernst. "Mein Herz schlägt für dich mit." Es war nicht viel, was er sagte, aber er hoffte, dass sie das verstehen würde. Julian sah in Meyye mehr als eine Freundin. Er spürte, dass es Liebe war. Seine Haut war warm und sein Puls erhöhte sich.
 
Zögerlich findet das Lächeln auf ihre Lippen zurück, das einfach nur offen und ehrlich ist und dessen Betrachter sich an einer Hand abzählen lassen hier in Finstertal (und auch vorher hat sie das nicht oft gezeigt). Genauer gesagt haben es bisher nur Tatjana und Julian zu Gesicht bekommen. Auch seine Hand fühlt sich warm an. Die ihre dagegen ist nicht wirklich kalt... nur leicht kühl, als wäre sie im Winter gerade von draussen reingekommen.

Fast schon verwundert schaut sie ihn an, als sein Herz wahrzumachen scheint, was er gesagt hat... schneller wird, als wolle es tatsächlich für zwei schlagen. Ihr Blick trifft den seinen und bleibt daran hängen, voller Bedeutung und Erkennen und... möglicherweise... auch Erwiderung. Dann lächelt sie wieder... leicht nur, aber dafür umso tiefer. Nein, heute will sie sich nicht fragen, zu welchen Gefühlen sie fähig sein könnte oder nicht. Heute will sie es einfach glauben. Wenn Glaube Berge versetzen kann, kann er auch ein untotes Herz wieder für jemanden schlagen lassen.

"Mein.. Liebster." sagt sie leise in Anlehnung daran, wie er sie vorher genannt hat. Oh nein, sie hat es nicht überhört, und es ergibt mehr Sinn als das Meiste was sie von anderen gehört hat. Trotzdem klingt dieses Wort aus ihrem Mund fremd, findet sie.
 
Julian lächelte sanft, küsste sie lange und sehr zärtlich. Es war schön, dass sie das gesagt hatte. Dann hielt er sie fest im Arm und roch an ihren Haaren. Am liebsten würde er mehr Zärtlichkeiten von ihr haben wollen und ... andere Berührungen. Aber irgendwie, er war vorsichtig. Wollte nicht zuviel. Es waren schon wunderschöne Augenblicke, die sie jetzt mit ihm verbrachte. Er genoß jeden Moment. Sanft streichelte er ihren Rücken. Meyye spürte seine Erregung. Er versuchte sich irgendwie abzulenken und flüsterte in ihr Ohr. "Ich will dich trotzdem mal direkt zeichnen ... das da war ja nur ein Test." Julian lächelte.
 
Irgendwie ist es bei Julian nicht so leicht wie sonst, zu erkennen was genau es ist, das ihn bewegt. Der Kuß ist lang und innig, auch von ihrer Seite aus, und läßt keine Fragen offen... aber der erhöhte Puls, die steigende Körperwärme, diese anderen kleinen Nuancen (für Untote wie sie ist es immer wieder unglaublich spannend, einem Lebenden derart nahe zu sein... all diese Reaktionen und Funktionen die sie früher nie beachtet hat, jetzt nicht mehr aufweist und an anderen viel besser registriert als damals, als sie noch lebte)... ist das Liebe? Oder ist da noch etwas? Es erinnert sie an ihre Methode, die Herde einzustimmen... denn da will sie die Sterblichen ja in Wallung bringen. Ist es das?

Wenn, dann hält er sich zurück. Gibt sich Mühe, sich nichts anmerken zu lassen und wohl auch, sich selbst auf andere Gedanken zu bringen. Sie lächelt unwillkürlich und bewegt sich leicht als Reaktion, als er ihren Rücken streichelt. Wie süß. Ein wenig abwartend sieht sie ihn an als er vom Zeichnen spricht. Ist es wirklich das, was du willst? "Sehr gern." sagt sie dann mit samtiger Stimme und kurz könnte ihn die Frage verwirren, ob er jetzt auf seine ausgesprochene Absicht geantwortet hat oder auf seine Gedanken.
 
Julian war verwirrt ... zumindest konnte Meyye das in seinem Gesicht sehen. Er wurde unsicher ... Was meinte sie damit? ... und ... und der Blick davor? Konnte sie in seine Gedanken sehen? Er wurde plötzlich knallrot im Gesicht. Er wusste ja, dass Vampire besondere Fähigkeiten hatten ... so wie Garou ja auch ... Er zitterte auch einmal kurz. Was sollte er denn nur machen? Etwas fragend sah er sie an. "Ähm ... du hast doch auch ... besondere Fähigkeiten ... was kannst du denn alles?" Seine Stimme klang recht leise aber sehr neugierig. Wenn sie jetzt sagte, dass sie Gedanken lesen konnte ... dann wusste sie genau, was er wollte ...
 
Freundlich sieht sie ihn an und hält das Grinsen zurück, das sich andauernd auf ihrem Gesicht bilden will, als sich der Erfolg ihres Tuns in roter Gesichtsfarbe zeigt. Erst als er erzittert, fragt sie sich ob sie vielleicht zu weit gegangen ist. Ob ihr die Vampir-Spielchen mit den Sterblichen nicht doch schon zu weit ins Blut übergegangen sind. Dass er ausgerechnet jetzt nach ihren Fähigkeiten fragt, bringt sie auf die richtigen Schlüsse. Natürlich fragt er sich, ob sie ihn durchschaut hat. Und er fragt sich, auf welche Weise. Na, immerhin dahingehend kann sie ihn beruhigen.

Sie legt ihm eine Hand auf die Wange, sieht ihn, wie sie hofft, beruhigend an. "Jedenfalls kann ich nicht deine Gedanken lesen." sagt sie sanft. "Das brauche ich auch gar nicht. Ich kann deinen Körper lesen. Du glaubst gar nicht, um wieviel bewußter ich alles wahrnehme wenn ich einem Lebenden nahe bin, jetzt, wo es in mir selbst keinen Herzschlag mehr gibt, keinen Puls, keinen beschleunigten Atem oder Körperwärme die sich ein klein wenig ändert, wenn..." Sie hält inne. Lächelt dann, ein wenig verlegen. "Entschuldige. Ich wollte dich nicht erschrecken. Und du... du brauchst dich nicht bezähmen.." Ihre Augen, so dunkelbraun dass es schon fast schwarz wirkt, sehen ihn an, vielleicht sogar auffordernd.
 
Julian war irgendwie erleichtert, dass sie seine Gedanken nicht lesen konnte ... obwohl, wenn er so darüber nachdachte, dann würde er es nicht so schlimm finden. Schließlich liebte er sie ... also hatte er keine schlechten Gedanken über sie und so könnte sie schnell feststellen, wie ernst es ihm ist.

Er lächelte, als Meyye meinte, sie könnte aus seinem Körper lesen ... so schwer war das auch nicht ... sein Freund regte sich ja ... das war auch so nicht zu übersehen ... "Du musst dich für gar nix entschuldigen ... vielleicht nur, weil du nicht schon früher gekommen bist." Er zwinkerte kurz. Julian begann sie wieder etwas fester zu umarmen und leidenschaftlich zu küssen. Dann löste er sich von ihr, schob sie kurz zur Seite, dass er aufstehen konnte. Er fuhr mit seinen starken Armen unter ihren Körper und hob sie so hoch.

Lächelnd trug er sie zu seinem Bett ... eine wahre Spielwiese aus schwarz und rot. "Willst du wirklich?" fragte er dort leise.
 
Meyye wollte ihn ja nicht gleich so, äh.. detailliert darauf hinweisen, was sie alles sieht und spürt. Zu erzählen was sie sonst noch so kann läßt sich ja jetzt erstmal verschieben... genauso wie die Malerei. Sie lacht kurz und zuckt die Schultern. Meyye ist nunmal keine, die der Vergangenheit und verpaßten Gelegenheiten nachtrauert. Geschehen ist geschehen. "Hauptsache wir machen jetzt und in Zukunft etwas draus." bringt sie die Dinge auf den Punkt, bevor sie ebenfalls die Arme um ihn schlingt und sich an ihn drückt, ihrem Kuß diese leidenschaftliche und leicht erregte Note gibt, die seine widerspiegelt.

Als er aufsteht will sie das eigentlich auch tun, aber er hat etwas anderes vor. Überrascht läßt sie es geschehen und findet sich auf seinen Armen wieder. Sie lacht leise und schlingt die Arme um seinen Hals. Was er wohl dazu sagen würde, wenn sie das mal bei ihm macht (ein bißchen Blut in die Körperkraft pumpen müßte sie schon...)? Sie läßt ihm den Spaß, und es ist ja auch irgendwie, muß sie zugeben... ein merkwürdig geborgenes Gefühl.

"Hübsch." sagt sie, als sie die 'Spielwiese' sieht. Dann sieht sie ihn wieder an, mit einer beinahe gefährlichen Wildheit. "Ich mach keinen Rückzieher." sagt sie und sieht ihn beinahe tadelnd an, was aber durch ein Schmunzeln relativiert und mit ihrer sanften Hand auf seiner Wange weggewischt wird.
 
Julian lächelte und drückte Meyye etwas mit einem Kuss zurück auf die Matratze und halb unter sich. Ein Bein legte er auf ihren Oberschenkel. Die Küsse wechselten sich ab ... mal wild und leidenschaftlich und dann wieder sanft und vorsichtig. Langsam glitt seine warme Hand unter ihr Oberteil und streichelte sanft ihre Haut. Ab und zu fuhr die Hand sanft über ihre Brüste.

Dann zog er ihr Oberteil über den Kopf aus und küsste dabei ihren Hals. Beim Ausziehen, werden kurz die Ohren frei und Julian will es jetzt wissen ... wie empfindlich sind sie denn nun eigentlich. Langsam nähert sich ein Zeigefinger ihrem Ohr. Doch so sehr sich Meyye auch anstrengte, aber bei der Berührung zuckte es wild. Sie hatte es nicht unter Kontrolle und es kitzelte unheimlich. Er ließ von der Quälerei ab, lächelte und küsste sie wieder innig.

Bald schon flog sein Oberteil. Ein wirklich muskulöser Body ... aber nicht zuviel. Wirklich sehr hübsch und dann noch mit diesem Lächeln. Eigentlich müssten ihm die Mädels in Scharen hinterher laufen. Vielleicht taten sie das ja auch?

Nun flogen langsam die Husen von der Bettkante und Julian küsste Meyyes Körper. Etwas umständlich fingerte er an dem BH herum, aber es klappte dann doch irgendwann mal. Er küsste vorsichtig ihre Brust und lies seine Zunge über ihren Körper wandern.

Dann sah er sie noch einmal fragend an ... und legte sich über sie. Er war erregt und im Augenblick wollte er nur noch sie. Julian beobachtete Meyye. Es irritierte ihn nun nicht einmal mehr, dass sie nicht atmete. Er würde mit einer Toten ...? Nein ... das war nicht richtig ... so war es nicht richtig ... Er würde mit seiner Liebe schlafen ... DAS war es ... nichts anderes. Noch ein kurzer Blick, dann lächelte er und schloß dabei die Augen.
 
Meyye behält die Arme um ihn, als sie sich auf das Bett legen... sie lächelt kurz und umso anregender, als sie ihn halb auf sich spürt, sein Gewicht das sie sacht in die Matratze drückt. Ihre Küsse prasseln wie ein warmer Sommerregen auf sein Gesicht, und sie paßt sich den seinen an ob sie nun leidenschaftlich oder sanft sein sollen. Da sie nicht atmet und auch kein Blut in ihren Adern fließt, gibt sie sich Mühe, anders ihr Behagen zu zeigen... sanftes Winden ihres geschmeidigen Körpers, der sich so (unabsichtlich, natüüürlich...) an seinem reibt... hin und wieder ein kaum hörbarer Schnurrlaut oder ein leises Keuchen. Oder gar ein Seufzen, als sich seine Hand zu ihren Brüsten 'verirrt'.

Als er aufeinmal ihr Haar zurückstreicht und sich den Ohren widmet, sieht sie ihn fragend an. Dann zuckt das Ohr. Und nochmal. Sie kann spüren, dass er es mit dem Finger berührt und das auslöst. Es überrascht sie, und so dauert es ein paar Herzschläge ehe sie versucht, den Kopf zu drehen, ihm sein Spielzeug zu entziehen und mit einem künstlich empörten "Hey!" zu protestieren. "Das kitzelt..." stellt sie fest, durchaus verblüfft. Sie war ja nie so kitzlig, sollte es als Vampirin gleich zweimal nicht sein und jetzt das.

Mit Küssen weiß sie schon eher etwas anzufangen. Sie schlingt abermals die Arme um ihn, aber nicht lange, denn dann hilft sie ihm nur allzu bereitwillig, das Oberteil loszuwerden... um dann lächelnd seine Brust zu betrachten und mit den Händen vom Bauch aufwärts zu streichen, langsam und anregend. Wahrscheinlich fällt es ihm leicht, Modelle für seine Malerei zu finden, weil die sich etwas anderes erhoffen...

Die Hosen sind ein wenig komplizierter, aber auch die werden des Bettes verwiesen, nur mit ihrem BH muß er allein fertigwerden. Sie schmunzelt, als er es hat und das Ding genauso irgendwo in die Gegend fliegt wie alles andere auch. Sie lächelt ihn zärtlich an und streichelt ihm über Kopf und Nacken mit der einen, Schultern und Rücken mit der anderen Hand, als er ihre Brust küßt. Leises, genießerisches "Mmmmh.." entringt sich ihrer Kehle, auch wenn die körperliche Reaktion ausbleibt und sich ihre Brustwarzen nicht verhärten. "Lass dich davon nicht stören..." flüstert sie ihm zu und sorgt mit einem Kuß auf sein Haar (mit dem sie seinen Kopf ein klein wenig mehr gegen ihre Brüste drückt) dafür, dass er nicht darüber nachdenkt.

Sie scheint seine Zungenfertigkeit zu genießen, windet sich immer noch leicht und erzittert sogar einmal... und sieht ihn mit erregtem Lächeln an, als er sich über sie legt. Etwas nagt das Gewissen an ihr, denn sie spielt ihm etwas vor... sie hat nicht halb soviel Spaß daran wie sie ihn glauben machen will, aber sie will ihm das schenken. Er hat es sich bereits jetzt mehr als verdient, dass sie ihn glücklich macht. Wenn das geschehen ist, wird sie zufrieden sein. Es ist also kein Betrug... sie hat wirklich etwas davon, wenn auch nicht auf der Ebene, wie Lebende vielleicht. Sie küßt ihn sanft als er die Augen schließt, öffnet sich und tastet mit einer Hand nach dem 'besten Freund' um ihn zu führen...
 
Julian war im siebten Himmel und irgendwann ließ er sich schwer atmend neben Meyye nieder. Er war deutlich erledigt ... der Blutverlust, dann noch der "Sport" ... Er seufzte schwer und zog sie zu sich in die Armbeuge. Seine Körpertemperatur hatte sich klar erhöht ... auch der Herzschlag ... das alles und Meyye lag daneben. "Danke." Hauchte er ihr zu. "Das war ein Abend voller Höhepunkte ..." Er klang etwas geschwächt aber vollkommen glücklich. Er küsste sie sanft auf die Wange. Wieder so ein Augenblick, der nicht vorbeigehen durfte. "Ich liebe dich." Julian lächelte sie an und genoß ihre Nähe.
 
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