[14.10.-12.11.2015] Neues aus dem Nahen Osten

Ziva nahm die Bilder entgegen und reichte dann Moishe einen Datenstick.
"Da sind die Sachen drauf, die vielleicht für sie wichtig sind", sagte sie. "Ich werde versuchen, auch immer dabei zu sein, wenn weitere Asylanten ankommen und dann gleich sehen, ob jemand dabei ist, der gefährlich sein könnte."
 
"Du nimmst Kontakt auf? Wenn ja bitte über Aaron oder David, ich bin wegen des Geschäfts tagsüber kaum abkömmlich. Aber meine beiden Mitarbeiter wissen das Du und Dein Auftrag höchste Priorität haben. David ruft Dich morgen wegen der Stelle im Asylantenasyl an und arrangiert alles. Hast Du Dich schon umgeschaut oder wollen wir einen gemeinsamen nächtlichen Stadtbummel machen? Wenn Du möchtest können wir auch bei Maidland vorbeischauen und einen Blick in die Produktion werfen wenn es Dich und unseren Nachrichtendienst wirklich so interessiert."
 
"Sicher, ich melde mich, ich kann auch eine SMS schicken, wengen der Asylantensache, werde ich mit David sprechen, kein Problem." Sie klappte den Rechner zu. "Es wäre interessant, wenn du mir zeigst, was in Finstertal interessant ist. Was Maidland angeht, das wird sich jemand anderer ansehen, dann kannst du ihm alles zeigen, immerhin bist du da den ganzen Tag zu finden."
 
Seine Auffindbarkeit bei Maidland kommentierte Moishe einfach mal nicht...und führte Ziva auf eine kleine Tour durch Finstertal. Akademie, Schloß, der Stieed, der Yachthafen aber auch die örtliche Synagoge waren einge der Ziele. Moishe plauderte unverbindlich und versuchte der Frau einfach die Stadt zu zeigen damit sie sich zurecht fand.
 
22.10.2015

Das Treffen mit Ziva war einige Tage her und David hatte deren Arbeit in den Flüchtlingsunterkünften in die Wege geleitet. Aaron hatte ihm gestern Nacht mitgeteilt das Ziva sich außerdem eine andere Unterkunft gesucht hatte und dabei wohl vergessen hatte ihnen mitzuteilen wo. Moishe lies die Wohnung weiter unbewohnt als Anlaufstelle und kümmerte sich nun eher um seine Angelegenheiten, die Agentin würde sich melden wenn sie Moishes Hilfe benötigte.
Nun kam was Moishe eigentlich hatte verhindern wollen...er wollte versuchen seinen eigenen Nachrichtendienst zu hacken. Die Infos die er über Falah erhalten hatten entspraachen nicht wirklich dem was er sich erhofft hatte. Alleine die Hälfte der übermittelten Unterlagen waren geschwärzt. Also hatte David in der Vorbereitung eine Verbindung geschaltet die über mehrere Sateliten und dreimal um den Erdball lief. Außerdem war es Nacht und Moishe stand die fast die gesamte Kapazität des Rechenzentrums Maidland Germany zu Verfügung...und los ging es.
Zum Einstieg benutzte der Ventrue ein Hintertürchen die er in einer seiner früheren Existenz in Tel Aviv genau für diesen Fall offen gelassen hatte. Damit war der Anfang gemacht. Moishes Finger flogen über die Tastatur, erhöhte Geschicklichkeit und die Disziplin sorgten dafür das er mit jedem Anschlag einen Zeitvorteil erkämpfte....
"Sie haben uns entdeckt" vermeldete David viel schneller als es dem Sheriff von Finstertal lieb war. Er hatte durch seine Hintertür zwar die erste Firewall umgangen aber dieser Vorteil war nun weg und die zweite Barriere machte Moishe schon wesentlich mehr Schwierigkeiten.
"Sie haben die Satelitenverbindung in Tokio." Wieder schlechte Nachrichten. Der Hackerangriff durfte nicht zu Maidland zurückverfolgt werden. Das würde als Hochverrat gewertet werden. Nach ewig währenden Sekunden durchdrang Moishe die zweite Firewall und drang zum Bereich der Akten vor in denen auch Falahs Daten gespeichert waren. Fieberhaft suchte Moishe nach den richtigen Dateien.
"Jetzt haben sie die Verbindung nach Melbourne und verfolgen unsere Brotkrumenspur weiter. Beeil Dich!" Ich wollte er wäre nicht so dramatisch schoß es Moishe durch den Kopf und stiess auf eine weitere Zugangssperre die er zu knacken hatte. Er war ganz nah dran. Zunächst identifizierte er die richtige Akte, entschlüsselte sie und begann mit dem Download. Danach legte er falsche Spuren um das Interesse seines Hacks wie das eines neugierigen Computernerds aussehen zu lassen...aber schon wieder meldete sich David: "Raus da, sie haben die letzte Satelitenverbindung, in 20 Sekunden wissen sie wo wir sind."
Moishe ergriff im übertragenen Sinn die Flucht und unterbrach die Verbindung. Schnell zog er Falahs Daten auf einen externen Speicherstick auch wenn die noch immer verschlüssselt waren, dekodieren konnte man die noch später.
"Irgendwas haben die uns Huckepack geschickt" meldete sich David der Unglücksbote. In diesem Moment sprühten Funken aus Moishes Rechner, die Hardware gab binnen zweier Sekunden den Geist auf...irreparabel. Der Virus erreichte auch den Zentralrechner und Moishe, David und die IT-Nerds von Maidland hatten die nächsten beiden Nächte mehr als genug zu tun den Schaden einzudämmen. Jehova sei Dank war es Wochenende. Man bastelte eine Notüberbrückung und am Dienstag konnte wieder gearbeitet werden. Moishe pflanzte eine Menge falsche Erinnerungen an diesen virus in die Köpfe seiner Mitarbeiter und tarnte das alles als externe Cyberattacke. Erst drei Nächte später fand der Ventrue Zeit sich an die Entschlüsselung seiner Daten Falahs zu machen während David sich dran machte Ersatz für Moishes Hardware heranzuschaffen...und dafür ging man nicht in den nächsten Apple - Store....das wurde teuer...sehr teuer. Moishe musste jetzt sehen ob sich das ganze Chaos gelohnt hatte.
 
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