[13.11.2015] Zweiter Versuch im Cafe

ra-V-en

Kainit
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Out of Character


Das Taxi hielt vor dem besagten Cafe, William bezahlte den Fahrpreis mit einem kleinen Trinkgeld. Dann rief er sich noch mal den genannten Namen in den Kopf und ging selbstsicher in das Cafe. Er schaute sich kurz um beachtete eventuell vorhandene Gäste nicht, sondern ging gleich an die Theke. Er bemühte sich wieder um Freundlichkeit und fragte die Bedienung, sobald sie nach seinen Wünschen fragt: "Guten Abend, ist Frau O'Niell anwesend? Mein Name ist William Sunderlage." Dabei setzt er sein freundliches lächeln auf.
 
Das Mädchen hinter der Theke, wohl die attraktivste Blondine, die er jetzt gesehen hatte, lächelte zurück .

"Frau O'Niell, ist noch unterwegs wegen der Anschläge, die heute stattgefunden haben, aber sie wird bald hier sein", sagte sie. "Ich bin übrigens Maya und sie können sich als Willkommensgruss gerne etwas aus der Karte aussuchen."

Sie schob ihm die Spezialkarte hin.

"Was führt sie denn in unseres Stadt?"
 
Wäre er noch sterblich, hätte er bestimmt angefangen auf Teufel komm heraus mt der Bedienung zu flirten. Aber so? Er registrierte ihre Attraktivität und spürte nur kurz das Tier in sich, welches mach ihrem Blut schrie. Ihre Antwort nach Fr O'Neill registrierte er mit einem Nicken.
"Ich nehme das, was du mir als Wilkommesgruß empfehlen kannst." Den anfänglichen Smalltalk nutzte er um zu überlegen warum er in diese Stadt gekommen war. "Weshalb ich hier bin weiß ich nicht, bin meinem Bauchgefühl gefolgt."
Er schaute die Bedienung etwas verlegen an, bevor er eine Frage stellte:"Was kannst du mir den über das Nachtvolk hier erzählen!"
 
"Das kommt drauf an, ob sie Hunger haben oder einfach nur ein wenig was trinken wollen", sagte Maya. "Ich persönlich würde davon nichts trinken, aber das was ich trinke, würden sie nicht vertragen. Ich würde ihnen entweder Pur empfehlen oder vielleicht einen Kaffee, eine perfekt ausgewogene Mischung."
Sie deutete auf die Getränke.
"Ansonsten, wenn sie neu sind, sollten sie sich vielleicht bei Madam Cruiz vorstellen oder bei ihrem Primogen. Verraten sie mir zu welchem Clan sie gehören?"

Sie wusste, daß man sowas nicht fragte, aber sie waren hier alleine und wie sollte sie ihn sonst an den richtigen Primogen verweisen.
 
"Mh, dann folge ihrer Empfehlung und nehme eine Kaffee." Er wartete ab bis Maya den Kaffee zubereitet hatte und ihm serviert hatte.
Ihm war bekannt das man eigentlich nicht nach dem Clan fragte, aber es störte ihn nicht.
"Ich gehöre zum Clan Gangrel, auch wenn man das nicht unbedingt sieht." Er lächelte etwas verlegen bevor er weiter sprach "Madame Cruiz, ist das der Fürst? Wenn ja könnten sie mir verraten wo ich eine Audienz bekommen könnte?" Innerlich schüttelte er sich 'Immer dieses höfische Gehabe, völlig unpassend in dieser Zeit.' Aber den Namen seines Primogens zu erfahren könnte auch schon mal viel wert sein. "Wer ist den der Erstgeborene des Clan Gangrel, auch da will ich mich natürlich bekannt machen. Was aber auch für mich interessant ist, gibt es noch mehr Mitglieder meines Clans?"
 
Maya hatte den Kaffee fertig und für sich selber einen ohne Blut.
"Ja, das ist die Fürstin, meine Chefin ist die Hüterin", erklärte sie dann. "Ihre Primogena ist Meyye und ich schreibe ihnen gerne auch ihre Telefonnummer auf. Ich glaube nicht, dass im Moment noch andere Angehörige von Clan Gangrel in der Stadt sind. Eigentlich sind es hier recht wenige, aber es ist auch sehr ruhig geworden.
Wegen einem Termin fragen sie am besten auch Meyye oder gehen einfach mal bei der Kunstakademie vorbei."
 
Meyyes Nummer speichert er in seinem Handy, und macht sich eine geistige Notiz zu der Kunstakademie. "Du brauchst mich aber nicht zu Sietzen, so wichtig bin ich nicht." Er nimmt einen Schluck von seinem Kaffee und schreibt dann eine Nachricht an Meyye

Guten abend. Bin neu in der Stadt, befinde mich gerade im Cafe de Trois. William
 
"Danke, William, ich freue mich darüber", sagte Maya. "Aber ich duze nur, wenn man es mir sagt. Es gibt genug, die mögen es nicht. Was haben sie denn in der nächsten Zeit vor?"
 
Aha? Und das interessiert mich weil..?
Aber natürlich weiß sie warum sie so eine Nachricht bekommt. Weil er von ihrem Clan ist natürlich, und sie die einzige Ansprechpartnerin ist von der sie weiß. Und aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen sogar noch immer Clansoberhaupt der Stadt, unglaublich aber wahr. Nur... erwartet der jetzt allen Ernstes, dass sie sich dafür ins Café de Troís begibt? Was denkt der, wer er ist? Warum sollte sie sich den Weg antun?

Das ist der Moment wo sie sich wieder bewusst wird, dass sie sowieso gerade in der Nähe ist, denn sie war gerade in der Stadt unterwegs, oder ist es eigentlich noch. Sie schaut ihr Handy an, dann die Strasse hinunter in Richtung Café und zuckt mit den Schultern. Also mal wieder ins heißgeliebte Elysium. So kommt es, dass die Tür aufgeht und Meyye eintritt. "Hey." nickt sie zuerst mal Maya zu, ehe sie sich dem anderen Anwesenden zuwendet und ihn mustert. "N'abend. Du bist William?"
 
William wollte gerade antworten als die Tür zum Café sich öffnet. Er dreht sich ruckartig um.

Auch er mustert die Primogena kurz, gleitet von seinem Stuhl und antwortet äußerlich ruhig "Ja ich bin William." Er ist kurz am überlegen ob Meyye eine übliche Vorstellung eines Gangrel hören will. So wartet er erst einmal ab wie sie reagiert, und beobachtet erst einmal
 
"Hab gerade deine Nachricht gekriegt." bestätigt das Mädchen das auf keinen Fall älter als 20 aussieht, dass sie tatsächlich Meyye ist. Und beweist, dass sie nicht allzuviel auf Förmlichkeit gibt. Das legt ihr Look aber schon irgendwie nahe... die Jeans hat den herbstlichen Temperaturen zum Trotz Löcher, vor allem im Kniebereich, die Sportschuhe (Puma) sehen aus als hätten sie schon so manchen Waldlauf auch im Matsch mitgemacht, das rote Shirt ist bauchfrei und die Jeansjacke auch nicht neu. Offensichtliche Tiermerkmale gibt es keine, aber das wäre ja auch eine Maskeradegefährdung die sich keiner leisten will.

"Also neu hier, wie? Was treibt dich her?" fragt sie im Plauderton ohne deswegen einen fröhlichen Gesichtsausdruck aufzusetzen. Vermutlich hat sie sowas schon öfter gemacht.
 
"Ich bin meinem Bauchgefühl gefolgt, wehalb weiß ich nicht, aber irgendetwas hat mich hierhin gezogen." Die war tatsächlich so. Das Meyye keine Merkmale trägt bemerkt er zwar, beachtet es nicht weiter. Seine Merkmale sind ja auch nicht unbedingt sichtbar, es sei den man würde sein Kopftuch wegnehmen. "Gibt es irgendetwas was ich bei der Kunstakademie beachten muss, bisher war ich noch nicht da. Maya hat mir den Tip gegeben, dass ich da auch noch hin muss." Da seine Primogena keine Anstalten gezeigt hat, dass sie seine 'Unlebensgeschichte" hören will überspringt er dieses Thema
 
Sie mustert ihn und kritisiert: "Ziemlich vage Antwort. Also sinnloses Herumvagabundieren, oder wie soll ich das verstehn?" Bauchgefühl klingt ja eigentlich eher danach, dass er den Grund nicht nennen will, der ihn in die Stadt geführt hat... und damit haben die Finstertaler schlechte Erfahrungen. Andererseits haben Sabbat-Spione und ähnliches Kroppzeug üblicherweise eine bessere Coverstory.

"Ja, das übliche halt wenn man sich bei den Chefs einer Stadt vorstellt. Die wird dann auch interessieren woher du kommst, von wem, wie alt du bist und der ganze Kram. Kannste mir auch gleich sagen."
 
William knurrt leicht als Meyye ihn als Vagabznden bezeichbet, redet aber als erwiderte spricht: "Gezeugt wurde ich 1994 in den Wäldern in Serbien von Ivana Anicic. 1999 habe ich meine Jagd überlebt und habe mich in Frankfurt vorgestellt. Dort blieb ich bis 2010. Seitdem befinde ich mich auf Wanderschaft. Weshalb mich mein Weg ausgerechnet hier hin geführt hat weiß ich nicht." Normalerweise halte ich mich in den Randgebieten von Domänen auf ohne groß aufzufallen." Er mustert Meyye weiterhin ob sie auf das Knurren reagiert. Es fällt ihm auch nach Jahren schwer, wenn er als Vagabund bezeichnet wird
 
Ach, was sie ihm unterstellt, gefällt ihm also nicht? Muss ja ein Frischling sein. Was ein amüsanter Gedanke ist, nachdem er im Grunde älter ist als sie.. aber er hat seine Zeit eben nicht in Finstertal verbracht, bisher jedenfalls.

"Immer mit der Ruhe. Is nix Schlimmes am Vagabundentum. Jeder von uns macht das manchmal." meint sie und zuckt mit den Schultern. "Na schön. Das Wichtigste für dich: Die Gangrel-Domäne is im Südosten hier, das Viertel nördlich des Tierparks mit dem Einkaufszentrum, das Viertel südlich davon und im Osten oberhalb vom Fluß, sogar bis zum Naherholungsgebiet zur Grenze von Burgh. Südosten unter dem Fluss gehört aber den Ravnos. Ausserdem gehört der Tierpark selber mir, und ganz im Süden der Wald gehört den Wölfen. Klar soweit?"
 
William hohlt einen Stift aus einer Jackentasche und schreibt sich die wichtigsten Eckpunkte des Jahdgebietes aus. Als Meyye geendet hat nickt der Gangrel nur, fragt aber dann "Gibt es hier noch mehr Gangrel, oder sind wir beiden die einzigen hier?"

Dabei schaut er an der Prinogena vorbei in Richtung Tür um zu sehen ob er die Hüterin sehen kann.
 
"Wir war'n mal mehr. Aber jetz siehts so aus als wär'n wir die einzigen." antwortet sie ihm und fügt hinzu: "Ach ja, und halt dich fern vom World Science. Und von der Burgruine. Weil die nah am Wolfsforst im Süden sin', kannste dir sicher selber ausmalen wieso."

Sie folgt kurz seinem Blick. Es scheint er erwartet noch jemanden. Und ihr Job ist sowieso erstmal getan. Ausser er hat noch Fragen, aber die muss er ja nicht gleich jetzt stellen. Könnte er aber. "Na dann. Wenn'de noch was wissen willst, meine Nummer haste ja."
 
William überlegt, aber Fragen hat er zur Zeit nicht mehr. "Danke für die Zeit, ja deine Nummer habe ich....", eine Sache fällt ihm noch ein, die er in Frankfurt auch schnell lernen musste, "eine Sache gibt es noch. Könntest du in der Kunstakademie durchblicken lassen das ich mich dort noch melde? Wäre dir dann auch was schuldig." Er kratzt sich am Kopf, so dass sein Bandana etwas verrutscht und man kurz sein rechtes Ohr sehen kann. Man könnte dies als Reaktion deuten, das ihm diese Bitte und das damit verbundene gewähren eines Gefallens unangenehm sein könnte.

Den Zettel und den Stift mit dem Jagdgebiet lässt er in seiner Innetasche seiner Jacke verschwinden. Dabei legt er einmal den Kopf schief, so dass sein Genick hörbar knackt, als er auf die Antwort seiner Primogena wartet.
 
Meyye sieht den Typen etwas merkwürdig an. Einerseits versteht sie ja dass er nicht wild darauf ist, zur Kunstakademie und den dortigen Bonzen zu stiefeln, andererseits: "Und was soll ich denen sagen? Hey, ich hab nen Neuen, aber der hatte noch keinen Bock sich bei euch vorzustellen? Keine Sorge, da kannste schon hingehn, dafür is der Sekretär des Prinzen da, damit sich Neue da vorstellen. Oder was gäb's sonst für'n Hindernis?"
 
"Hindernisse, keine die ich jetzt wüsste, bis heute abend kannte ich die Kunstakademie nicht, ich weiß, schlecht vorbereitet. Das einzige was ich als Adresse hatte war das Hotel." Er schüttelt verneinend den Kopf. 'Wenn da nicht gleich ein Ahn sitzt kann es ja nur halb so schlimm werden.'
 
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