[13.04.04] Wer suchet....

Horror

Cenobit
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Der Kombi, dessen hinterer Bereich keine Fenster hatte. parkte in der Nähe der beliebten Amüsiermeile.
Eine große, massige Gestalt stieg aus.
Viktor überprüfte noch einmal die SMS, die er unterwegs, als er noch im Taxi gesessen hatte, an Alexander geschickt hatte.

Hallo Alexander! Ich bin heute wieder auf der Suche, am Stieed! Ich muss! Konnte dich aufgrund meines Vorgesetzten gestern im Cafe leider nicht ansprechen! Vielleicht heute wieder Lust, auf mich aufzupassen? Gruß, Viktor!

Er steckte das Handy wieder in seine Manteltasche.
Den langen Mantel hatte er sich zuhause geholt, da man darunter besser das Bündel mit der Schrotflinte verstecken konnte, welches nun in einer Sport-Tasche um seinen Leib verstaut war.
Damit ging er jetzt unter die Menschen, die sich Abends hier ein wenig vergnügen wollten und über den Stieed liefen.
Sie lachten, liebten, atmeten, lebten...
Und er... er täuschte vieles davon nur vor.
Seine Haut war warm, gespeist von gestohlener Lebenskraft.
Er atmete, obwohl seine Lungen keinen Sauerstoff mehr benötigten.
Sein Herz schlug, obwohl es kein Blut mehr bewegen musste.
Und obwohl er die Nacht fast satt begonnen hatte, spürte er die Jagdinstinkte des Tiers in sich, wenn er unter die Menschen ging.
Es war ein prickelndes Gefühl, fast erotisch, leidenschaftlich!
Aber dann kam ein anderes Gefühl in ihm hoch.

Furcht!

Nur wenig, denn man konnte Viktor, der schon so manche Scheiße erlebt hatte, nicht so leicht ins Bockshorn jagen!
Aber sie war da!

Die flanierenden Menschenmenge teilte sich vor ihm und gab den Blick auf ‚Egon’s Eck’ frei.
Wie von einem unbewusstem Instinkt getrieben, wichen sie auf der Strasse aus, mieden den Ort, blieben dem Ort des Massakers fern.
Und in absoluter Finsternis lag da der Durchgang, der nach hinten auf den Hof führte.
Das unangenehme Gefühl in Viktors Magengrube wuchs, als er kurz stehen blieb, dann aber weiter und an der Kneipe vorbei ging.
Er wollte nicht in den Hof, noch nicht!
Diese Nacht stand ein anderer Geist auf seiner Liste.
Das hätte er schon früher machen sollen.
Er fragte ein paar Leute, die gerade einen Wohneingang verlassen hatten, wo man die nächste Möglichkeit hatte, einen Hund Gassi zu führen und richtete sich nach der Beschreibung.



Out of Character
Gibt es hier einen Park oder Wiese oder einen Weg mit Büschen oder Bäumen in der Gegend? Sollte am besten das am nächsten zum Stieed gelegene sein! Im Zweifelsfal checkt Viktor seine Stadtkarte!
 
Viktors Handy vibrierte kurz... er hatte eine SMS erhalten
Hallo Viktor. Tut mir leid, aber ich bin anderweitig auf tuchfühlung gegangen. Viel glück. unterrichte mich bitte über gemachte Fortschritte. Alexander
 
Es gibt hier und da diese Bäume die mit ein bisschen Erde im Bürgersteig sind. Aber so richtig Wiese? Hier? Die Wiesn wäre der nächste richtige Bereich mit Wiese. Vorher wirst du nichts finden, das viertel hier glänzt nur so vor abwesenheit von Grün. Die Autobahn ist ja auch direkt neben an.

Wenn du Glück hast findest du evtl. irgendwo nen Hinterhof wo etwas gepflanzt ist.
 
Na, in der Not frisst der Teufel Fliegen....aber das mit Alexander ist interessant...vielleicht hat er auch was entdeckt!
Während Viktor noch das Handy checkt, sieht er ein, das diese 'Allee' mit ein paar vereinzelten Bäumen wohl das Höchste der Gefühle ist, das er hier finden wird.
Aber laut Karte schien esbei der Klinik einen Park zu geben.
Also richtet er sich, nach dem er ein wenig Schutz vor zu neugierigen Blicken in einem Hauseingang gesucht hatte, in Richtung der Stadtklinik aus, um seinen Zauber zu wirken.

Er würde von hier aus sich weiter in Richtung der Klinik bewegen. Es war sehr wahrscheinlich, das er den Geist eines Hundes in dieser urbanen Umgebung fand, aber er brauchte einen, der nicht oder kaum in den verderblichen Einfluß des Strudels geraten war.

Irgendwie war ihm mulmig zumute, als er begann, die Formel in seinem Kopf zu rezitieren, die Errinnerung an die Plage und den sich schließenden 'Todesgürtel', wie Tatjana ihn genannt hatte, spukte noch in seinem Kopf herum und er hatte den Eindruck, den hinter ihm gelegenen Hof ihn wie einen Abgrund, der zurückstarrt, wenn man hinein blickt, in seinem Rücken zu spüren.
Doch dann ließ er auch schon das Blut in seinem Körper seine Arbeit tun und gab die auslösende Energie zu dem Zauber.
Nur wenig, denn er wollte nur die Geister sehen.

Dir ist doch klar, das du mit deiner Macht über die Geister den Bewohnern dieser Stadt ihre Existenz zur Hölle machen kannst?!
Viktor war etwas verwundert, das ihm dieser Gedanke kam, als er die brennende Kraft seines Blutes spürte.
Irgendwie wirkte er fremd, aber auch so erschreckend logisch.



[dice]
Out of Character
Wurf auf Geistermanipulation 1 (Geister sehen) Schwierigkeit 4
 
Out of Character
Aua. Damit solltest du eine ganze Armee sehen... *gg* Aber Klinge ist der Geisterspezi. Ich fängs gut wenn sie weitermachen könte.
 
Out of Character
Naja, Armeen sind nicht nötig! :) Hauptsache, Viktor kann das so gut koordinieren, das er wie mit nur einem Erfolg lediglich die Geister, nicht aber klar die Geisterwelt sehen tut, da er sich in der materiellen Welt bewegen muss! Und natürlich ist das okay, wenn das Klinge macht! Muss eh gleich zur Spätschicht! :( Ist aber mal wieder typisch, wenn man nur ein oder zwei Erfolge braucht....... :D
 
Es gab einige Geister und es war ein recht typisches Bild. Netzsspinnen werkelten herum und liefen die Strukturen der Häuser fleißig auf und ab. Je näher er der Grünfläche bei der Stadtklinik kam, desto weniger wurden die Weberinnengeister. Schon in der Nähe der Grünfläche tummelten sie verschiedene Tier- und Elementargeister.
 
Der schwere Mann kratzte sich im Bart.
Hm, das sieht doch schon ganz gut aus...obwohl mehr in der Nähe besser wäre...!

Suchend blickte er noch einmal zurück.
Dort, wo sich die Kneipe befinden musste, wirkte irgend etwas verzehrt.

Ist es nicht viel machtvoller? So beeindruckend? Warum etwas unternehmen? Es nutzen wäre viel klüger!

Er schüttelte kurz den Kopf!

NEIN!!! Verpiss dich aus meinem Kopf!
Eine kurze Konzentration, und die Stimme in seinem Kopf verstummte.
Das musste sie auch, den er hatte etwas entdeckt, was möglicherweise das zu sein schien, was er suchte.

Das spirituelle Abbild eines Hundes!
Zumindest glaubte er, einen gesehen zu haben.
Mit Respekt bewegte er sich durch die ätherischen Wesen hindurch, die er zwar nicht körperlich beeinflussen konnte, aber etwas Höflichkiet konnte nie schaden.
Dann erreicht er einen Baum und sah sich um.
 
Masur reibt sich am Kinn und schaut sich um. Nirgends ist Viktor zu sehen. Wurde er verarscht? Unwahrscheinlich, das würde sich dieser Adept niemals erlauben. Oder

Er schaut sich vor ‚Egon’s Eck’ um. All diese Menschen. Wenn diese Narren wüssten.

Er zückt sein Handy, wählt Viktors Nummer und lässt es rufen.


[Szenenwechsel]

Viktors Handy beginnt plötzlich zu klingeln.
 
Ein Hundegeist kommt tatsächlich neugierig heran ... so etwas ist ja nicht alltäglich ... aber er hält sich von Egon´s Eck fern und schaut immerwieder nervös dorthin.

Viktor vermutet, dass sich der Strudel wohl ausgeweitet hat. Er zieht sogar die Struktur des Hauses ein.
 
Out of Character
Ich habe mir noch mal die Karte angesehen...die nächstgelegenen größeren Grünflächen zum Stieed sind ein grüner Abschnitt hinter der Stadtklinik, der Friedhof (?) beim Dom (der nächste Grünbereich) oder ein kleiner Berreich mit Teich bei den Hochhäusern links oben. Sagt mir doch am besten mal, wo ich bin...Wiesen wäre echt zu weit...ansonsten nehme ich auch nur ein paar Bäume oder ähnliches!



Viktor hält inne, als er das vibrieren seines Handys in der Tasche spürt.
Etwas abwesend in die Ferne blickend nimmt er es heraus und hält es ans Ohr.

"Ja, Thorson hier?"
Seine Stimme klingt ein wenig abgelenkt.
Er erkennt jedoch Johansons Nummer auf dem Display.
"Einen Moment bitte, ich bin gerade beschäftigt. Vom Stieed aus bin ich in Nordöstlicher Richtung zu Stadtklinik gegangen, dahinter befindet sich ein kleiner Park, wo ich jetzt bin. Sie können warten oder herkommen, da ich gerade Kontakt aufgenommen habe!"

Seine Stimme klingt freundlich, aber auch, als wenn er sich mit mehreren Sachen gleichzeitig beschäfftigt.
 
Out of Character
Yupp, haben wir wohl! :D Und vielen Dank!!! :)


Viktor sah sich kurz um.
Das Handy nahm er nach Masurs Antwort herunter.
In unmittelbarer Nähe schienen keine Zuschauer zu sein.
Dann ging er auf ein Knie.
Er überlegte kurz, ob er seine Verständigungsmagie wirken sollte, entschied sich aber erstmal dagegen.
Er war sich sehr sicher, das die meisten Geister die Sprache der Menschen verstanden, und der Zauber diente mehr dazu, jede der vielfältigen Sprachen der Geister zu verstehen.
Unnötige Energien und Blut wollte er nach dem letzten Fall und Johardos Standpauke erstmal zurückstellen.
Mit leiser, aber deutlicher Stimme und eindringlichem Tonfall begann er zu sprechen, als der Geist näher herangekommen war.

"Hallo, ehrbahrer Geist eines der besten Freunde des Menschen! Mein Name ist Viktor und ich bin in der Lage, in euer Reich zu blicken.
Würdest du es mir gestatten, mit dir zu sprechen, und dich vielleicht um Hilfe zu bitten?"

Ein Kribbeln, das dem Tremere nur zu vertraut wahr, lief durch seinen Körper.
Er war immer wieder aufgeregt, wenn er mit den Geistern interagierte.
 
Der Geist war neugierig. "Sowas wie dich habe ich aber noch nie gesehen. Ein Viktor ... so so ... gibts von euch viel? ... Hmm ... und wie soll ich dir helfen können?" Er kam etwas näher ... nur zum schauen und schnüffeln.
 
Was zum Teufel...!?
Was soll das heissen: 'da ich gerade Kontakt aufgenommen habe!'?

"Na gut, ich ich komme!"

Masur hängt ab, schaut sich um und hastet in Nordöstlicher Richtung. Sein Mantel weht ihm um die Beine und einmal rempelt er sogar einen Mann um.
 
Ah, sehr gut, er kann sich in unserer Sprache verständlich machen...aber das war bei einem Hund ja zu erwarten!

Viktor grinste kurz.
"Nein, ich bin kein Viktor, das ist mein Name!"

Er blickte sich kurz um, überprüfte, ob niemand in der Nähe war, und deckte für alle Fälle auch die Membranen seines Handys ab.
Verschwörerisch sprach er leise weiter:

"Ich bin ein Vampir, ein verfluchter Mensch, aber ich meins nicht böse!
Im Gegenteil zu jemanden von meiner Art, der das dort verursacht hat!"

Er zeigte in Richtung der Verzerrung im Umbra, die sich um das 'Eck' gebildet hatte...es war ein äußerst beunruhigender Anblick.
Er musste etwas dagegen unternehmen, wenn er die Verursacher gefunden hatte.

"Jemand hat dort etwas schreckliches getan, und ich muss verhindern, das er es wieder tut! Das dort darf sich nicht ausweiten, verbreiten oder gar vermehren!
Aber ich selber kann den Verursacher nicht finden, denn ich habe nicht so gute Sinne und den Einblick, wie ihn nur ihr Geister habt!
Aber ich möchte, das dies dort endet und wollte dich deshalb fragen, ob du mir helfen kannst, ihn zu finden???"
 
Der Geist sah etwas ängstlich zu dieser Verzerrung. "Ich weiß, dass dort böse Geister auftauchen, viele von uns sind einfach verschwunden. Ich kann mich diesem Ort nicht nähern. Aber ich glaube nicht, dass dieser gemeine Platz durch den Tot einer Person gereinigt wird. Wir haben unsere großen Brüder schon informiert, was hier ist ... und sie werden sich hoffentlich darum kümmern ... und ich würde dir gerne helfen, den Verursacher zu finden, aber ich kann dort nicht hin, um die Spur aufzunehmen. Ich brauche etwas von ihm ... oder wo er war ... aber ich kann dort nicht hin."
 
Große Brüder? Er meint doch wohl nicht.....
Lächelnd schlug Viktor in der Hocke den Mantel beiseite.
Die längliche Tasche kam zum Vorschein.

"Da kann ich dir bestimmt helfen!
Dieser Strudel da hinten ist ein Problem, und ich werde versuchen etwas dagegen zu unternehmen, aber ich befürchte, das ich das noch nicht oder alleine schaffe....und deswegen habe ich gerade das vorrangige Ziel, die Verursacher daran zu hindern, weitere dieser .... Löcher zu verursachen.
Von einem weiß ich einiges, und habe sogar etwas dabei, das er benutzt hat!"

Er sah sich wieder nach Zeugen um, immerhin sah es etwas merkwürdig aus, wenn ein bärtiger Riesenkerl wie er in einem Klinikpark mitten in der Nacht eine Schrottflinte hervorholte, während er mit einem unsichtbaren Gesprächspartner sprach.

Wenn die Situation nicht so ernst und so wichtig gewesen wäre, hätte er gegrinst und laut los gelacht. Sowas passierte ihm auch auf Beerdigungen.
Warum, wusste er auch nicht.
Er legte die Waffe in ihrem Tuch eingeschlagen vor sich auf dem Boden.

"Einer von denen, die das getan haben, heißt ziemlich sicher Juan de la Madre. Ein schwarzhaariger Südländer, schwarz gekleidet, mit einem blutrotem T-Shirt und mit einem schwarzem Ledermantel.
Dies hat meinem Lehrer der Geist der Waffe verraten können.
Er hat diese Waffe bei einem Überfall benutzt, nahe einer Diskothek namens Mexican.
Kannst du damit vielleicht was anfangen?"

Er hoffte, das es helfen würde!
Spirituelle Spuren funktionierten anders, als in der materiellen Welt.
Er blickte sich kurz um, ob Masur langsam auftauchte.
 
Der Geist kam näher. "Das ist doch mal eine ganze Menge ... und ich soll dir sagen, wo er ist? Und wenn er seine Position ändert? Willst du den alleine vernichten? Oder holst du dann Hilfe? Ich meine ich helfe gerne dabei, dass diese doofen Strudel nicht mehr entstehen ... Meinst du, es wird mehr davon geben?" Er fing an zu schnüffeln und sah Viktor wieder an. "Ich kann ihn jetzt finden."
 
Viktor sah sich wieder suchend um.
Dann sah er dem Hundegeist wieder ins 'Gesicht'.
Sie wirken irgendwie .... menschlicher, wenn sie sprechen.
Die Fragen ließen ihn kurz stocken.

"Ich dachte, du könnest mich zu ihm führen oder ... ja, mitteilen, wo er sich befindet!
Wenn er seine Position ändert, muss ich wohl versuchen, ihn wieder zu finden!
Naja, ich und jemand, auf den ich noch warte! Er müsste gleich hier sein.

Und ich will ihn nicht töten!
Ich weiß weder über die genauen Umstände, noch über die Person genauer bescheid und ich möchte nicht die Finsternis in mir selbst füttern!
Ich möchte ihn und seine Leute daran hindern, so etwas nochmal zu machen!
Das ist eine Aufgabe, aber nachdem ich den Strudel und seine Wächter bemerkte auch ein Bedürfniss von mir!
Ich würde ihn und seine Leute nur gefangen setzen, aber das liegt leider nicht wirklich in meiner Hand..."

Er sah traurig wieder zum Stieed.
Er wagte nicht, daran zu denken, wie es wohl beim Gildehaus aussehen mochte....
Tja Meyye, soviel zu unserer Art!!!

"Es gibt unterschiedliche unserer Art! Und die, zu denen Juan wahrscheinlich gehört, neigen angeblich dazu, öfter sowas zu machen, weil sie sich keine Gedanken um genommenes Leben machen, da alle anderen unter ihnen stehen und nur Beute sind.
Das denken meine Leute zwar auch, aber sie veranstalten wengstens nicht solche Massaker!
Ich selber glaube nicht, das ich über oder unter jemanden stehe...ich bin nur...anders! Nicht besser oder schlechter, und sicher kein Killer aus freiem Willen!"

Als der Hundegeist die gute Nachricht verkündete, wollte Viktor noch kurz etwas Zeit schinden und seine Neugier befriedigen, bis Masur endlich da war.
Er nahm die Waffe wieder auf und verstaute sie wieder in der Tasche.

"Ich danke dir für deine Hilfe!!!
Lass uns aber bitte noch kurz warten, bis mein Begleiter da ist.
Ich habe auch noch eine Frage:
Was sind deine großen Brüder? Hunde wie du? Oder sind sie teils Mensch, teils Wolf und teils Geist?"
 
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