[12.06.06] Wenn ich mich vorstellen darf - Mord und Totschlag

AW: [12.06.06] Wenn ich mich vorstellen darf - Mord und Totschlag

Der Malkavianer nickte zufrieden und bekam ein unverhohlenes und auf dem faltig altem Gesicht grotesk wirkendes Lächeln, als Enio weitersprach.

"Ich beziehe den Großteil meiner Mittel aus öffentlichen Geldern der Stadt Finterburg. Es handelt sich dabei um einen Fond, welcher für die Erhaltung denkmal geschützter Gebäude Finstertals eingerichtet wurde. Ihr seht, wenn ich ihr Vorhaben finanziere, ist das nunmehr so als würde der Prinz persönlich ihr Vorhaben finanzieren."
Der Fluss der Gelder war letztlich etwas komplizierter als das. So steuerten diese Gelder auch an Black Cloud vorbei in den Fond ohne goße Spuren zu hinterlassen. Doch diese Menge würde auch dem Malkavianer vor Problemen der Geheimhaltung stellen.

"Ihr werdet sehen, die Menschen werden einen vorzüglichen Dienst leisten oder die gerechten Konsequenzen für ihr Versagen tragen. Ihr Wille den Tot ihres Freundes aufzuklären treibt sie an den Abgrund." Papa Justify war das Schicksal dieser Menschen offentsichtlich egal.
 
AW: [12.06.06] Wenn ich mich vorstellen darf - Mord und Totschlag

Peter folgte den beiden Rockern, die gerade über den Zaun kletterten, um die beiden Flüchtigen zu schnappen.

Sein Geschick verstärkend nahm er nun auch den Zaun in angriff. Doch als er gerade sein rechtes Bein nachziehen wollte, spürte er einen Widerstand und eh er reagieren konnte, hörte er den Stoff seiner Hose reizen. Fuck! Das kleine Loch an der Nat, am unteren Hosenbein, was vorher schon da war, war nun zu einem ausgeweiteten Riss geworden.

Eh er auf den Boden schlug, konnte er sich aber gerade noch abfangen und war nun, weniger elegant, wie geplant, über den Zaun gekommen.
 
AW: [12.06.06] Wenn ich mich vorstellen darf - Mord und Totschlag

Helena, die sich entschlossen hatte, anstatt den Weg über den Zaun, den außen herum zu wählen, merkte, daß ihr Atze folgte und das war garnicht mal schlecht gedacht, denn als sie um die Ecke kamen, stiegen die beiden Flüchtenden gerade in Elias Wagen und Atze schnappte sich zunächst einen Stein und schleuderte diesen in die Windschutzscheibe des Wagens.

In der Scheibe entstand ein Riss und ein Teil davon splitterte, aber die brach nicht, allerdings würde es Elias schon etwas behindern.
 
AW: [12.06.06] Wenn ich mich vorstellen darf - Mord und Totschlag

Elias und Gwen erreichten den Wagen. Gwen verschloss die Türen eigenmächtig an der Mittelkonsole.
Elias griff zuerst nach der Frontscheibe, um diese mit seinen geschenkten Kräften zu verstärken. Doch als der Pflasterstein im Hohen Bogen auf ihr landete brach sie trotzdem. Elias schreckte zurück. Hatte ihn sein Gott etwa verlassen?

"Fahr, Elias! Ich kann sie nicht zurückhalten. DAS SIND MENSCHEN!"
Aufgeregt wie er war ließ er den Schlüssel fallen. Aus dem inneren brauchen die Typen in Wellen auf den Wagen auf. "Shit... Shit...!" Elias war nicht der Typ der mit großen Flüchen um sich schmiss.
Atze brach an seine Türe. Schlug dagegen wie im Wahn, und versuchte die Türe zu öffnen, aber Elias vor schneller.

"MAAAACHHHH AAAUUUFFF!!" brüllte es von draussen, wie von Sinnen.
 
AW: [12.06.06] Wenn ich mich vorstellen darf - Mord und Totschlag

Man konnte Enio recht gut ansehen wie das eine oder andere Rädchen in seinem Gehirn sich mit einem anderen verzahnte und eine nützliche Verbindung einging. Ja von Geldangelegenheiten hatte er nun wirklich keine Ahnung aber das war in dem Fall eigentlich auch nicht nötig... jedenfalls nicht nach der Erklärung des Malkavianers. Prinz Buchet wollte mit der Strafe, die er Nox auferlegt hatte offensichtlich nur den Schein wahren und eine eher symbolische Bestrafung durchsetzen. Bei was für einem Teil von Buchets Ausführungen hatte der Brujah nicht aufgepaßt? Nun ja... Enio müßte sich wohl eingestehen, daß ihm in der Vergangenheit schon öfters passiert war, daß er größere Zusammenhänge nicht verstand und bei so etwas wie politischen, geselschaftlichen oder finanziellen Dingen sowieso einen recht beschränkten Horizont sein eigen nennen mußte. Enio hätten sich die Nackenhaare gesträubt - wenn sie dazu noch in der Lage gewesen wären - bei dem Gedanken das er ganz bestimmt in nicht allzu ferner Zeit etwas an seiner Ignoranz ändern mußte.

"Ich bin jedenfalls froh, daß mir die Finanzierung des neuen Black Hammers so zugeflogen ist. Hätt ich mich auf meine eigenen Ressourcen verlassen müssen, würde der neue Laden ganz bestimmt nicht mehr als ne bessere Pommesbude werden. So machts die Sache natürlich wesentlich einfacher." Ganz so war es selbstvertsändlich nicht. Enio hatte einiges auf der hohen Kante aber das Beispiel mit der Pommenbude durfte wohl noch als rethorisches Mittel der Übertreibung durchgehen.

Enio erwiederte nichts auf die Worte des Malkavianers bezüglich den Bikern. Die Zusammenarbeit mit einem Vampir war für die Sterblichen letztendlich immer der sicherste Weg in den Abgrund. Nox hatte vollkommen recht. Enio hatte einfach zuviele Menschen getroffen, die sich wie Spielbälle in den Händen der Kainskinder jonglieren liesen. Freiwillig oder nicht... das machte keinen Unterschied Er hatte noch keinen getroffen, für den es gut ausgegangen war. Aber wie dem Primogen der Malkavianer war es für Enio völlig unbedeutend. Oder war es vielleicht sogar noch schlimmer? Eine dunkle Gestalt regte sich im Inneren des Brujahs. Sie flüsterte mit der wohlbekannten Stimme des Tieres in einer Sprache, die keine Worte brauchte und formte einen kalten Gedanken. Ein Teil von Enio wunderte sich über seine Einstellung und die nüchterne Betrachtung, die dieser neue Gedanke beinhaltete. Vielleicht hatte er sich wieder ein Stück von den Menschen entfernt und war auf dem Weg zu seinem eigenen Abgrund. Der Abgrund, der jedem Kainiten droht, wenn er nur zuviele Kompromisse auf Kosten anderer eingegangen ist und vergessen hat was einen Sterblichen menschlich macht. Wer weiß... vielleicht hat seine jüngste blutrünstige Tat im Namen der Milde und mit der eingeredeten Rechtfertigung eine gequälte Seele zu erlösen doch mehr in dem Italiener bewegt, als er sich selber eigestehen wollte. Leider war Enio in Sachen Selbstreflektion schon immer sehr nachlässig gewesen. Er schob jeglichen Zweifel vorerst beiseite und lauschte neugierig der menschenverachtenden Stimme in seinem Inneren.

Nach einem Moment der Stille sah Enio mit eingefrorenem Gesichtsausdruck Justify Nox an. "Ja. Wäre eigentlich sowieso am besten wenn die Menschen, die in dieser Sache mit drin hängen alle heute Nacht ihr Leben lassen. Es gäbe niemand mehr um den man sich in irgend einer Art kümmern müßte und wir könnten zeitig heute Nacht Feierabend machen."
 
AW: [12.06.06] Wenn ich mich vorstellen darf - Mord und Totschlag

Wieder erwiderte der Malkavianer die Äußerung des Brujah mit einem Lächeln.
"Wie ihr wisst, bin ich durch den Auserwählten Stauffen in Miskredit bei Prinz Buchet gekommen. Die Gefährdung der Maskerade durch meine Person ist eine Tatsache und ich sehe es als eine Pflicht mich diesem selbstgeschaffenen Problem anzunehmen.
Inzwischen sind wir im Besitz von Fingerabdrücken der Auserwählten Gwendoyln gekommen und den letzten Aufenthaltsort des Arztes damit versehen. Der Totschlag aus Rache in dieser Nacht und die Deponierung von Drogen an den Aufenthaltsorten der Wicca wird der Polizei einige Verhaltensweise, das Verschwinden von Menschen und Verdachtsmomente erklären. Auf der anderen Seite werden die polizeilichen Ermittlungen auf Glatteis geführt und enden im diesem Lokal, dem Hovel."

Angefangen mit dem Verschwinden von Tek und beendet mit dem Totschlag durch Teks Freunde ergibt es ein schlüssiger Kreis um das Motiv Drogen. Das ganze mutiert zu einer persönlichen Fehde.
Etwas beunruhigend wirkte das Gefühl, dass der alte blinde Mann hier an der Strassenecke vor einem brennenden Haus, dies alles von dem ersten Moment geplant hatte. Nebenbei hätte er noch elegant die Aufgabe des Seneschalls erfüllt gehabt, den jüdischen Talk-Master in Miskredit zu bringen.
Die einfache Beendung eines Lebens war für Papa Justify anscheinend nicht genug. Er wollte es zerstören und jede gute Erinnerung an die Person. Das war grausam.
 
AW: [12.06.06] Wenn ich mich vorstellen darf - Mord und Totschlag

... Und notwendig. Zumindest was Enios Vorstellung von der Beseitigung des eigentlichen Problems betraf. Der einfache Tod eines Menschen, der durch die Medien bereits mehr Aufmerksamkeit erregt hatte als allen Betroffenen recht war, würden nur weitere Fragen aufwerfen und diesen Goldstein womöglich am Ende noch als eine Art Märtyrer darstellen. Als Folge daraus könnten unter ungünstigen Umständen wesentlich mehr Neugierige entstehen als es bisher der Fall war und vielleicht würde sich dann die polizeilichen Ermittlungen in eine Richtung bewegen, die keinem der Kainskinder dieser Stadt gefallen dürfte.

Enio war jedenfalls vom Plan des Malkavianers beeindruckt. Er war geradlinig und nicht allzu schwer umzusetzen... falls keiner heute Nacht Mist bauen würde. Leider lag oftmals genau da das Problem.

Bei den Gedanken über die Jägerproblematik und dessen Lösung fiel dem Brujah ein, daß er ja Nox eigentlich gleich über die weitere Vorgehensweise von Lena und ihm informieren könnte. Das würde ihm zumindest morgen einen Telefonanruf ersparen. "Sieht mir nach einem Plan aus, der dem Gehirn eines Ventrues entstiegen sein könnte. Aber verstehen Sie das bitte nicht als Beleidigung." Enio fügte ein verkümmertes Lächeln hinzu um das scherzhafte in seinen Worten ein wenig zu unterstreichen. "Apropos Plan. Falls sie Morgen in der Zeitung auf einen Artikel beziehungsweise ein Inserat stoßen sollten, daß den Anschein erweckt als hätten sie diese Sache heute Nacht nicht beendet und wir müßten uns weiterhin mit Erwachten herumärgern... machen sie sich keine Sorgen deswegen. Das ganze ist inszeniert und soll lediglich die letzten allzu neugierigen Sterblichen hinterm Ofen vor locken." Auch Enio hatte seine Arbeit getan. Wie das Resultat ausfallen würde stand jedoch noch in den Sternen. Aber eigentlich hegte Enio die Hoffnung, daß sie die Jagd auf Menschen heute Nacht für beendet erklären könnten. Zumindest in dem Sinne wie das gerade praktiziert wurde.
 
AW: [12.06.06] Wenn ich mich vorstellen darf - Mord und Totschlag

Die grauen Augenbrauen des Malkavianer zogen sich, ob dieser Bemerkung zusammen.

Der Plan eines Ventrue?... Wäre er das, wäre er durchdrungen von Fehlern und Möglichkeiten stehen zu bleiben und sich in Szene zu setzen. Ventrues sind gut im Reden, aber wenn es um den Rest geht....

Papa Justify unterbrach seinen Gedanken, als er etwas hörte.
Er drehte sich um und fing mit aufgeregter Stimme an zu antworten "Es könnte sie vielleicht beunruhigen dies zu hören, aber das letzte handgeschriebene Wort, was ich gelesen habe, stand nicht in einer Zeitung, da diese zu dieser Zeit noch nicht erfunden waren!... Ihre Sorge ist unbegründet."

Enio musste den angestengten Gesichtsausdruck des Blinden bemerken, welcher den Kopf senkte, die Stirn zusammenzog und jegliche Bewegung zu vermeiden schien.
 
AW: [12.06.06] Wenn ich mich vorstellen darf - Mord und Totschlag

Kleiner Klugscheißer was... oder hat der gerade einen Scherz gemacht? Im Prinzip hätte Enio jetzt den Malkavianer darauf aufmerksam machen können, daß er ganz bewußt die Formulierung lesen oder sehen vermieden hatte und dem Alten eigentlich klar sein mußte, daß es auch andere Wege gab zu erfahren was in der Zeitung stand als sie selber zu lesen. Aber der Brujah war sich nicht sicher ob Nox sich nicht nur seinem Humor hingab. Malkavianer waren einfach alle ein bißchen merkwürdig... auch wenn Justify Nox bisher einen verhältnismäßig normalen Eindruck gemacht hatte. Auserdem war er im Moment sowieso abgelenkt.

Deshalb antwortete er nur: "Na wenn meine Sorge unbegründet ist... dann brauchen wir uns ja auch nicht weiters drüber unterhalten." Enio sah in dieselbe Richtung wie der Malkavianer. Irgend etwas war dort im Gange. Die meisten Passanten waren durch das Feuer abgelenkt und ein wenig Lärm würde schon nicht auffallen. Hoffentlich würde sich die Sache nicht in die Länge ziehen.
 
AW: [12.06.06] Wenn ich mich vorstellen darf - Mord und Totschlag

Papa Justify:

Man konnte die Kriterien nicht fassen, welche Papa Justify dazu brachten so zu reagieren. Manchmal waren es schlicht die Momente, in denen die Menschen um ihnen drohten zu vergessen, womit sie es zu tun hatten, manchmal waren es Formulierungen, welche die Person nicht richtig eingrenzten, manchmal waren es schlichte Worte. Es war eine Art Sensiblisierung für Worte, eine Art subtile Pädagogik, ein Bewusstmachen des Unbewussten.

Bewusst war in diesem Moment jedoch das Geräusch von beschleunigendem Gummi auf rauem Asphalt.

Out of Character
Und wenn auch nur einer überlegt, wie er etwas schreibt, um den Blinden nicht auf seine Blindheit aufmerksam zu machen, hab ich genau das erreicht. :D :p
EDIT: Ich meld mich ab, meld mich an, bin angemeldet, antworte und erscheine mit dem anderen Account?! *blupp*
 
AW: [12.06.06] Wenn ich mich vorstellen darf - Mord und Totschlag

Quietschende Reifen! So hörte sich oftmals eine Flucht an und das klang in den Ohren des Brujah ganz und gar nicht nach dem was er zu hören gewünscht hatte. Sollte den verdammten Sterblichen doch tatsächlich die Flucht gelingen? Obwohl Enio es genossen hätte, heute nur Zuschauer zu spielen, konnte er jetzt nicht einfach untätig herumstehen. Vielleicht war es sowieso schon zu spät.

Keine Zeit zum überlegen! Ohne ein weiteres Wort begann Enio in die Richtung zu rennen aus der er den Lärm gehört hatte. Der Malkavianer würde wohl schon selbst entscheiden ob er zur Durchsetzung seines genialen Plans noch etwas beisteuern wollte. Für Enio hörte es sich auf jeden Fall im Moment so an als könnten die selbsternannten Jäger entkommen.

Out of Character
Ich geh mal davon aus, daß Passanten unterwegs sind und es etwas auffallen könnte, wenn Enio volle Geschweindigkeit läuft. Deshalb nur so schnell wie es das menschliche Auge verträgt ;)
 
AW: [12.06.06] Wenn ich mich vorstellen darf - Mord und Totschlag

Auf dem Parkplatz ging es inzwischen heiß her. Als Elias beschleudigte prasselten die zerspliterte Scheibe auf ihn ein, während sich an allen Seiten des Wagens die Kerle am Auto krallten. Nur einer schreckte bei weiterhin davor zurück.

Ein Schuss... Und die Beiden duckten sich instinktiv. Das mussten Leute gehört haben, den es drang bis zu den Feuerwehr Leuten hervor.
Einer der Kerle drängte sich durch die Fahrertüre und drückte das Lenkrad von sich weg. Zusammen prallten sie lautstark in eines der parkenden Wagen. Plötzlich herrschte Alarm auf dem Parkplatz. Das gelbe blinkende Licht des Autos und das vermanende sirenenartige Geräusch erfüllten den Platz. Helena war die erste, welche die Lichter einige Wohnungen bemerkte. Das ganze drohte zuviel Aufsehen zu machen. Das war der Zeitpunkt sich zurückzuziehen und den Menschen das Feld zu überlassen.

Atze wirkte zuerst orientierungslos, kam dann aber wieder zu sich als er merkte, dass der Wagen zum stehen kam.

Enio erreichte die Szenarie und hatte von einigen Bäumen von der anderen strassenseite einen relativ geschützten und sicheren Blick, was sich dort bot. Die Kerle mussten unter einer wahnsinnigen Beherrschung stehen, soweit zu gehen.
 
AW: [12.06.06] Wenn ich mich vorstellen darf - Mord und Totschlag

Nachdem der Schuß gefallen war, den Enio selbstverständlich ebenfalls gehört hatte, griff der Italiener noch im Laufen in seine Hosentasche und holte wieder sein Halstuch hervor. Es war zwar schwierig sich das Ding im Laufen umzubinden aber Enio wollte unter keinen Umständen Morgen eine Beschreibung von sich in den Medien haben. Scheißegal was der Prinz gesagt hatte und wie sehr er dabei angepißt war, wenn sich ein Kainskind erwischen ließ... Enio hatte selbst keinen Bock drauf, daß sein Gesicht bekannter wurde als es bis zum jetzigen Zeitupunkt der Fall war.

Mit der Mütze und dem Halstuch, das wieder das meiste seines Gesichts verbarg sollte der Turiner eigentlich keine Probleme haben unerkannt zu bleiben. Egal wie die Sache verlaufen würde... Enio nahm sich vor nur im Notfall einzugreifen oder die Sterblichen an der Flucht zu hindern. Falls kein Handlungsbedarf entstand würde sich der vermummte weiterhin im Hintergrund halten und beobachten. Es wäre einfach zu schade, wenn keiner der Rocker die "Jäger" umbringen würde.
 
AW: [12.06.06] Wenn ich mich vorstellen darf - Mord und Totschlag

Nachdem Peter den Schuss abgegeben hatte und Elias in das stehende Auto gefahren war, musste er hämisch Grinsen. Nun steckten sie wirklich in der Falle. Der Crash hatte sicher die Airbags ausgelöst und ein weiterfahren war so gut wie unmöglich.

Doch leider hatte seine Aktion den letzten Grund geliefert, warum die Menschen aufmerksam geworden sind und er musste sich erst einmal zurückziehen. Peter nahm die Patronenhülse als Andenken mit und zog sich in die Dunkelheit einer Gasse zurück, um den Rest in ruhe zu beobachten und den Rockern ihre Rache zu lassen.
 
AW: [12.06.06] Wenn ich mich vorstellen darf - Mord und Totschlag

Auch Helena hatte sich in einen Hauseingang zurückgezogen und auch die Verdunklung aktiviert um den Fortgang der Ereignisse auf der Straße zu beobachten, den die Rocker anscheinend voll und ganz unter Kontrolle hatten.

Zumindestens konnte der Prinz keinem von ihnen vorwerfen, daß sie die Maskerade gebrochen hatten.
 
AW: [12.06.06] Wenn ich mich vorstellen darf - Mord und Totschlag

Der Biker auf dem Dach und der auf Gwen Seite hatten genug von ihren Misserfolgen und wollten endlich an die beiden ran. Sie rannten zu einem Mülleimer mit Steinsockel und schnappten sich ihn als Ramme.

Damit gingen sie dann auf die Scheibe von Gwen los. Der erste Stoss kam, das Auto wippte und die Scheibe wurde fast zersplitterte, doch es reichte nicht. Beide schrieen vor Wut und holten noch einmal aus. Der zweite Stoß zersplitterte die Scheibe und übergoss die Insassen mit Splittern. Endlich war der weg frei.
 
AW: [12.06.06] Wenn ich mich vorstellen darf - Mord und Totschlag

Der Rocker steckte den Schlag von Elias ein, dann brüllte er wütende auf.

"Ich werde es dir zeigen, du blöder Wi***er", brüllte er den Juden an. "Du hast unseren Kumpel nicht umsonst gekillt."

Dann holte er aus und knallte dem Mann, den er inzwischen am Schlawittchen hatte voll mit der Faust ins Gesicht, so daß das Nasenbein brach und das Blut nur so spritzte. Er merkte wie auch die andere Scheibe brach und grunzte zufrieden, denn jetzt würden die Beiden bekommen, was sie verdient hatten.

"Auge um Auge, Zahn um Zahn, sagte es dein Gott nicht so, ein schönes Motto", knurrte der Rocker, bevor er zum nächsten Schlag ausholte.
 
AW: [12.06.06] Wenn ich mich vorstellen darf - Mord und Totschlag

Die Männer ließen sich immer merkwürdigere Dinge einfallen, um an die beiden ranzukommen und als die Fahrertüre nunmehr erfolgreich aufgerissen wurde und Elias den kräftigen Armen, welche ihn am Kragen aus dem Wagen hieften und auf ihn einbrüllten. Zog es Gwen ebenfalls von ihrem Sitz. Der Anblick des gesockelten Mülleimers war zuviel. Doch sie Hoffnung entkommen zu können. Nunmehr hörte sie einen Streifenwagen, welcher sich anscheinend näherte und mit Blaulicht eingefahren kam. Denn als es nun um dem Brand immer leiser wurde, schallte immermehr das gelbe Blicken mit ohrenbetäubender nervtötender Tröte in den Ohren der umliegenden Häusern. Die Krawalle mussten aufgefallen sein. Sie mussten aufgefallen sein. Sie musste... weg.

Sie stieß die Türe auf und war bereit sich ihren Weg durch die 2 Kerle vor dem Wagen zu bahnen. Erstmal weg und Hilfe holen. Hilfe?! Das Wort brannte in Gwens Hirn, denn war es eigentlich das, was sie sein wollte. Hilfe. Ein schweres Wort in dieser Situation.

Mit dem Bein auf den Sitzpostern sprang sie aus dem Wagen. Den Rissen über ihr Bein spürte Gwen erst als sie es wieder benutzen wollte um aufzusetzen. Es gab unwillkürlich nach und sie kam ins Trudern. Von dem Auto weg, aber nunmehr auf dem Boden kniend sah sie die Kerl abermals auf sich einstechen. Sie schützte sich mit ihrem Arm als Elias wütender Schrei entbrannte. "Neein!"

Sie schaute durch die eingeschlagenen Scheiben des fensters uns sah Elias umring von zwei Kerlen stehen, welche auf ihn einschlugen. Er hielt sich auf den Beinen und hatte noch die Kraft ihr zu helfen. Sie mussten Weg.

Elias wirbelte herum und drückte sich von der Wagentüre ab, um einen der Kerle, welche ihn gerade so einfälltig beschimpft hatte von den Beinen zu hebeln und zu überrennen. Gwen stieß ihre Absätze in die Wade eines Kerl und spurrtete los.

Die Kainiten hörten ebenfalls die Polizei heraneilen. Einerseits mussten sie weitestgehend unbemerkt bleiben, anderseits die beiden im Auge behalten. Menschen halfen Menschen. Das war nicht immer so und war ein eher stochastischer Vorgang, aber kam in dieser Welt nunmal vor. Auch wenn dies wirklich lästig wäre.
 
AW: [12.06.06] Wenn ich mich vorstellen darf - Mord und Totschlag

Verdammt! Enios sah sich wieder einmal in seiner Sicht der Dinge bestätigt. Nimm keine Sterblichen für eine Arbeit, die ein Kainit erledigen sollte.

Für einen kurzen Augenblick zögerte Enio. Ihm gingen viele Informationen durch den Kopf und er versuchte das was er bisher über diese Erwachten wußte gegenseitig abzuwägen und mit dem ursprünglichen Vorsatz in Einklang zu bringen keine aktive Rolle in diesem ganzen Disaster zu spielen. Keine Zeit!
Bereits wieder verdunkelt setzte sich Enio in Bewegung und nahm die Verfolgung auf in der Hoffnung, daß sich Gwen und Elias lieber für die Flucht entscheiden würden anstatt sich an die herannahende Polizei zu wenden. Es gab viele verschiedene Alternativen was jetzt alles passieren konnte. Wie verhielten sich die Rocker? Wie schnell würden die Bullen reagieren und würden sie überhaupt noch genug mitbekommen? Enio haßte es, wenn er nicht wußte auf was er sich einlies... aber diese Sache war einfach zu wichtig.

Unabhängig davon, daß er nicht wußte zu was die beiden Fliehenden alles fähig waren und das seine Verdunklung jedenfalls für Gwen keine Rolle spielen würde, wollte Enio zumindest versuchen diese ganze Angelegenheit so schnell wie möglich zu beenden. Eine menschenleere Gegend würde Enio genügen um die sogenannten Jäger aus dem kainitischen Alltag von Finstertal zu schneiden. Blieb nur noch das Problem, daß sich der Brujah vielleicht den beiden überhaupt nicht nähern konnte.
 
Zurück
Oben Unten