11.4.04 - Memento mori

Meyye hat das Bedürfnis, tief Luft zu holen und wieder harsch zu werden, Tatjana zu sagen dass sie die größte, brillianteste und stärkste Garou aller Zeiten werden und dem Wyrm persönlich den Kopf abschlagen könnte und ihr Vater würde sie immer noch nicht mehr mögen... aber als Tati selbst auf ihr 'Gejammer' zu sprechen kommt, schluckt sie diese Worte hinunter und sagt nur: "Nein. Nein, du nervst mich nicht und nein, egal was du tust, es würde nichts nützen. Nichts."

Sie bleibt erst stumm, als Tatjana sie geradezu anfleht und blinzelt, als sie plötzlich Feuchtigkeit in den Augen spürt. "Du bist nicht mehr allein. Ich bleib bei dir, kleine Schwester. Ich bin da." sagt sie, und ihre Stimme hört sich für sie irgendwie merkwürdig an... genauso merkwürdig wie das, was ihr in kleinen Rinnsalen über die Wange rinnt, um auf Tatjana hinunterzutropfen. Blut.
 
Tatjana sah Meyye an ... Sie blinzelte. "Ich ... danke dir für alles!! ... Ich wusste gar nicht ... das du Blut weinst ... Ich ... ich weiß gar nicht, was ich sagen soll ... Ich bin so froh, dass wir uns gefunden haben ... Uns bringt keiner mehr auseinander!"

Langsam ging es ihr wieder etwas besser und vorsichtig wischte sie Meyyes Tränen fort ... "Was sollen wir machen? Gehen wir? Oder schauen wir zu, wie ma... ähm ... Lost Shadow weiter verhauen wird?"
 
Meyye verzieht den Mund zu einem etwas schiefen Lächeln, wischt sich dann über die Wange und betrachtet das rötliche Glänzen auf ihren Fingern. "Ja... komisch." sagt sie dazu nur. Irgendwie... kann sie sich nicht erinnern, wann ihr das schonmal passiert wäre. Dann sieht sie Tatjana an, zufrieden damit dass es ihr wieder besser zu gehen scheint. "Ich bin auch froh.. und wer uns auseinanderbringen will, kann was erleben!" bekräftigt sie nur.

Sie läßt es geschehen, dass ihr Tati über die Wangen wischt, dann schaut sie sich, folgend auf die Frage, flüchtig um und zuckt die Schultern. "Töten darf ich ihn nicht, oder? Dann können wir genausogut gehen." sagt sie einfach und steht auf, wobei sie Tatjana mitzieht. "Wir sind hier fertig, oder?" Sie sieht erst Tatjana an, dann andere Garou die dazu etwas zu sagen haben könnten. Black Mind und Silvia, etwa. Sie weiß ja nicht, wie diese Garou-Rituale abzulaufen haben.
 
Black Mind hatte die ganze Sache beobachtet ... dann nickte er die beiden Freundinnen zu. "Ihr könnt gehen, wenn ihr das wollt ... Danke, dass ihr bis jetzt dabei ward ... es war wichtig die ganze Wahrheit zu erfahren. Paßt auf euch auf und erhohlt euch von den Antrengungen der letzten Tage. Wir werden uns wiedersehen." Silvia nickte ebenfalls den beiden zu. "Vielleicht bis morgen? Ihr wisst schon ... der celtische Abend ..."

Die anderen Garou nickten den beiden noch einmal zu und die Freundinnen zogen von dannen.

Out of Character
Mach dochmal Wahrnehmung + Aufmerksamkeit
 
Die Vampirin sieht Black Mind an und nickt. "Alles klar. ... Danke." Himmel, jetzt findet sie sogar den Obermotz gar nicht mal so unsympathisch. Was kommt als nächstes, will sie sich zur Werwölfin ehrenhalber ernennen lassen? Auch Silvia nickt sie zu. "Mal sehen." sagt sie, da sie erst schauen muß ob Tatjana für den morgigen Besuch im Pub überhaupt in Stimmung ist. Noch ein kurzer Blick zu den anderen Garou, wobei sie es vermeidet, nochmal Lost Shadow anzusehen, dann geht sie mit ihrer Freundin im Arm von dannen...

[dice]
 
Meyye erkennt den Umriss der Gestalt, die wohl auf die beiden gewartet hatte ... Julian .. Er tritt hinter dem Busch hervor und lächelt die beiden Freundinnen entschuldigend an. Er wollte gerade zum sprechen ansetzen, als Tatjana die Hand hob. "Ist schon in Ordnung ... ich werde vorgehen, Ich werde mich schon nciht verlaufen ...Klärt ihr mal eure Dinge ab ..." Sie drückte noch einmal feste Meyye Hand und ging voraus.

Julian stand etwas ungeschickt vor Meyye. "Ich finde es gut, was du da für Tati getan hast ... und du hast ihr damit mehr geholfen, als das sie sich das eingestehen würde." Er kam etwas näher und nahm Meyye in den Arm. "Ich hoffe, wir treffen uns bald ... "
 
Fast sofort bleibt Meyye stehen als sie zufällig erkennt, dass da jemand auf sie wartet. Eigentlich hat sie für heute schon genug von unangenehmen Überraschungen... aber zum Glück wird es eher eine angenehme. Und dann machen Tatjana und Julian auch schon unter sich aus, wie es jetzt weitergeht. "Sicher?" fragt sie ihre Freundin, gar nicht so angetan von dem Gedanken, sie jetzt alleinzulassen, wenn auch vermutlich nur kurz. Aber sie geht auch schon.

Auf Julians erste Worte zuckt sie nur die Schultern. "Ich hab getan was mir richtig vorkam. Ich hoffe du hast recht." sagt sie und neigt leicht den Kopf um den Boden vor seinen Füßen zu betrachten. Warum eigentlich? Als er näherkommt, blickt sie wieder auf und erwidert die Umarmung zögerlich, jedoch schließlich vollständig und schließt die Augen. Es tut gut... die Anspannung löst sich, von der sie schon gar nicht mehr wußte, dass sie da ist, weil sie mehr der Normalzustand war.

"Ja, das hoff ich auch." sagt sie leise und überlegt, was sie die nächsten Tage noch so vorhat. Morgen die keltische Nacht... da will sie lieber für Tatjana da sein, ohne Julian, auch wenn der Gedanke verlockend ist. Dann steht noch ihre Verabredung mit der Herde aus dreien aus... und sie braucht das Blut. Wann genau das läuft, weiß sie allerdings noch nicht. "Hm, ich... hab ein bißchen was zu tun morgen Nacht, und übermorgen vielleicht auch... aber ich versprech dir, sobald ich kann ruf ich dich an, und wenn es dir dann paßt, treffen wir uns."

Das klingt irgendwie lahm... zu oft schon hat sie sowas gesagt und nichts damit gemeint, die Menschen getäuscht und abgezogen, aber diesmal ist es anders. Sie kann nur hoffen, dass er das weiß.. dass er ihr glaubt. Das ist ihr wichtig.
 
Julian nickte und streichelte Meyye durch das Haar ... "Ich bin froh ... dass wir uns wiedersehen und ich warte einfach auf deinen Anruf. Du musst nicht hetzen ... ich denke, wir haben Zeit." Er lächelte. "Und dann geh ich wohl mal nach Hause ... und ihr zwei wohl auch ..." Er kam ihr noch einmal näher und küsste sie sanft. "Bis die Tage!"
 
Sie muß unwillkürlich lächeln, als sich der Kuß wieder löst. Wie merkwürdig. Es war nur ein Kuß, sonst immer Mittel zum Zweck, Vorgeschmack und Vorbereitung auf das Unvermeidliche, das folgt... aber nicht diesmal, denn das haben sie schon hinter sich, und es wurde nicht gestohlen sondern freiwillig gegeben.

"Ja, bis bald..." sagt sie und nimmt sich vor, das auch wahr zu machen. Übermorgen wäre doch ein guter Termin. Eigentlich können ihre Spender noch ein wenig warten, oder? Ah, aber dann wäre sie immer noch nicht richtig ausgeheilt. Nein, das sollte sie dazwischenschieben. Falls er sie wirklich zeichnen will. Sie geht einen Schritt rückwärts, damit widerstrebend den Abschied einleitend. "Und... danke. Für alles." fügt sie noch hinzu, ehe sie sich umdreht und läuft, um zu Tatjana aufzuschließen. Warum verwirrt sie dieser Sterbliche so? Dafür gibts gleich mehrere Gründe, und nicht alle davon versteht sie schon.
 
Dann schloss Meyye zu Tatjana auf ... Ihre Freundin lächelte ... "Du könntest wenigstens so tun, als wenn du etwas außer Atem wärst vom rennen ... ich finde das ja sooooo unfair ..." Völlig entrüstet schüttelte sie gespielt den Kopf. "So? Was machen wir zwei denn noch hübsches? Vielleicht neue Frisuren ausprobieren, wo man die Ohren nicht sieht? Ist für uns beide gar nicht mal so eine schlechte Idee ... was meinst du?" Wieder lächelte sie ... Tatjana war nun einmal erst 17 ... und sie hatte so etwas noch nie mit einer Freundin gemacht ... und die Stimmungsschwankungen waren für dieses Alter auch absolut üblich ...
 
Kaum ist sie da, schon geht das Gezeter los. Meyye hebt die Brauen als sich Tati über ihre fehlende Lungenaktivität beschwert. "Ich weiß gar nicht was du willst. Du siehst doch, dass ich völlig atemlos bin." sagt sie und grinst. Zum Glück kann sie ja schnell schalten. Der Stimmungsumschwung kommt ziemlich abrupt... aber wenn das Tatis Art ist, die ganze Sache zu verarbeiten, warum nicht. So gefällt sie ihr jedenfalls schon besser als vorhin.

Auf den Vorschlag hin legt sie den Kopf schief. "Hm, weiß nicht... soviele Frisuren wirds da gar nicht geben, oder? Hab mich ehrlich gesagt nie viel damit beschäftigt... naja, die ich kenne sind alles andere als geeignet zum Ohrenverstecken. Mal schaun was uns einfällt." Sie schmunzelt und blickt Tatjana an. "Solange du nicht in Crinos gehst und von mir verlangst, dass ich dein Fell kämme."
 
Tati blieb plötzlich stehen und sah ihre Freundin blinzelnd an. "OH JAAAA!! Bitte!! Ich will dass du mir Lockenwickler in mein Fell drehst ... Bitte, bitte, bitteeeeee" Sie grinste ... ja die Idee war vollkommen interessant. "Oder wir machen uns noch einen gemütlichen Abend und du kraulst mich etwas." Tatjana zwinkerte. "Wir müssen uns unbedingt mal etwas ausruhen ..."
 
Meyye verdreht die Augen und schaut Tatjana dann schmunzelnd an. "Leider hab ich gar keine Lockenwickler zuhause... und einkaufen geht auch grade schlecht. Wie schaaaade." bedauert sie unecht und nickt ein Weilchen später. "Ja, das gefällt mir schon besser. Kraulen ist nicht so anstrengend."

Sie gehen weiter. Meyye scheint zu überlegen und muß dann wieder grinsen. "Andererseits... irgendwann machen wir das mit den Lockenwicklern doch noch. Das würd ich zu gerne sehen. Und dann machen wir ein Photo, für Silvia. Und naja, den anderen können wir das auch nicht vorenthalten..."
 
Tatjana stupste Meyye an. "Super-Idee!! Und gleich morgen Vormittag geh ich welche einkaufen ... willst du mit?" Sie streckte ihr die Zunge raus. Dann waren die beiden bei ihr zu Hause angekommen. Tatjana reckelte sich etwas und gähnte dann einmal kurz. "Los, bring dich mal in eine bequeme Lage, damit ich das heute schamlos ausnutzen kann." Sie lächelte leicht unschuldig.
 
"Vormittag? Nein, da wollte ich ins Solarium. Naja, müssen wir das Einkaufen halt verschieben. Soviele Lockenwickler wie wir für dich Monsterwölfchen brauchen kannst du sicher nicht tragen." Zunge rausstrecken? Das kann sie auch, was sie gleich mal eindrucksvoll zeigt.

Zuhause angekommen, Schuhe weggekickt, ins 'Wohnzimmer' gegangen, legt sie erstmal eine Scheibe ruhigerer, jazziger Clubhous-Tracks ein, hält die Lautstärke recht weit unten und blickt dann zu Tatjana, die schon ihre Forderungen stellt. Na gut. Meyye setzt sich aufs Sofa, macht es sich bequem und klopft neben sich. "Na komm schon her du Schmusetier. Schwesterchen Meyye krault dich jetzt mal... oder wolltest du mit meinen Haaren spielen?" sagt sie mit einem Schmunzeln.
 
Tatjana verdrehte voller Vorfreude und etwas vertäumt die Augen ... "Ohhh ... nein ... das können wir ja verschieben ... ich würde echt gerne schmusen ... ähm ... aber ich wollte dich noch was anderes fragen ... bist du sauer, weil ich dir das mit meinem Vater nicht schon früher gesagt habe?" Sie biss sich auf die Unterlippe und sah Meyye fragend an ...
 
Meyye schmunzelt vorher noch, wird aber auf die Frage hin ernst und sieht Tatjana an. "Nein." sagt sie. Die Antwort fällt ihr leicht. "Ich hätts auch nicht gesagt, niemandem. Wahrscheinlich wär ich eher wütend geworden und hätte irgendeine Dummheit gemacht, als mir den Stein in die Hand drücken zu lassen und du könntest noch lange auf eine Erklärung warten... ich bin aber froh, dass du schlauer bist als ich und damit rausgekommen bist."

Sie lächelt leicht. "Jetzt ergibt einiges was du so gemacht hast mehr Sinn und ich versteh dich besser. Das find ich gut. Aber... nenn ihn nicht mehr so." Tati dürfte schon herausbekommen, was sie damit meint. Meyye sieht sie offen an, ganz die verständnisvolle Freundin, und der Schein trügt nicht einmal.
 
Tatjana nickte dann. "Danke ... wirklich ... und ich versuche es ihn nicht mehr so zu nennen. Du hast recht ..." Dann verwandelte sie sich in einen Wolf und sprang auf das Sofa. Sofort legte sie sich so auf die Seite, dass Meyye schön ihren Bauch und ihre Kehle steicheln konnte. Sie knautschte ihre Kopf richtig in den Schoß ihrer Freundin und freute sich schon richtig auf die kommenden Streicheleinheiten.
 
Immer wieder faszinierend wie schnell das geht mit der Wolfsverwandlung. Ob das bei ihr auch so schnell sein wird? Naja, aber das wird ja noch dauern. Zwar ist sie sich sicher, dass es nicht mehr lange dauern kann bis sie die Erdverschmelzung beherrscht, aber die nächste Stufe ist dann wieder so weit entfernt. Und sie hat erstmal andere Sachen vor, Dinge die sie im Kampf gegen einen Werwolf gebrauchen kann... naja, sie wird sehen.

Jetzt ist das erstmal dieses Wölfchen, das sich schonmal zurechtlegt und sie zum Lachen bringt. "Wie könnt ich so einem Kuschelwölfchen widerstehen." meint sie amüsiert und fängt an, ihre Freundin fachfrauisch an Kehle und Brust zu kraulen. Bis sie nach Deutschland kamen hatte ihre Familie auch einen Hund... das weckt Erinnerungen und macht sie zum Glück nicht zu einer Anfängerin.
 
Tatjana schließt ihre Augen und lässt es sich einfach nur gut gehen ... Sowas musste auch einmal sein ... und sie war so unendlich froh, dass sie Meyye gefunden hatte. Einmal kurz ging sie rasch mit dem Kopf nach oben und schleckte Meyye mit ihrer Zunge einmal durchs Gesicht ... Es war einfach herrlich ... der Abend sollte nie vorbei gehen.
 
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