[11.05.] Kleine Stärkung zum Start in den Abend

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Iain verließ das Cafe de Trois.

Die Unterhaltung war anregend gewesen, aber ihm war nicht entgangen, dass seine Gesprächspartnerin bewusst ihre Clanszugehörigkeit verschwiegen hatte.

Auf sie muss man aufpassen... so unterhaltam sie auch gewesen sein mag, sie ist wie wir alle ein Raubtier... Nun, mal sehen...

Interessanterweise hatte Iain jetzt das Bedürfnis dem ganzen erdrückenden Moloch, den Menschen und Kainskindern zu entfliehen... so stieg er in seinen Maserati, lies den Motor aufheulen und raste entgegen aller Geschwindigkeitsbegrenzungen zum Park.

Ein Spaziergang würde ihm gut tun...
 
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Helena überlegte kurz, dann mußte sie den Kiopf schütteln. "Nein, das mit dem Ruf funktioniert nur, wenn ich weiß wer der andere ist und bei diesen Leuten weiß ich nichts. Da war nicht mal zu erkennen, wie sie aussehen, von anderen Sachen mal ganz abgesehen. Rein theoretisch könnte es jeder in der Stadt sein, der die richtige Grösse hat", meinte sie dann. "Allerdings hatte ich den Eindruck, daß eines davon eine Frau war, es gab einfach einige Bewegungen, die bei einem Mann anders aussehen würden."

Ja, Beobachtungsgabe war was feines, doch das halt auch nur bis zu einem bestimmten Maße.
 
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"Schade aber da kann man wohl nichts machen. Wir werden sehen, was die Untersuchung am See zutage fördert." Malik kratzte sich kurz am Kinn. "So aber dann werde ich mich wohl einmal an die Arbeit machen, warum ich hier bin. Ich hatte ja gesagt, dass ich den Raum sauber machen werde, wo die Exekution war oder ist das jetzt schon erledigt?"

Der Schwarze würde zu seinem Wort stehen, auch wenn er keine Ahnung hatte, wo er mit der Leiche hin sollte.
 
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"Nein, dazu hatte noch keiner Zeit, immerhin gibt es hier auch noch einen Brujah in Starre, womit ich nicht wirklich weiß was machen."

Daß Helena Miguel heimlich aus der Stadt geschafft hatte, ihn dann erweckt hatte und mit dem Auftrag losgeschickt hatte, daß er sich nie mehr irgendwo als der ausgeben sollte, der er war, sagte sie nicht. Wenn der Spanier Glück hatte und sich nicht zu dumm anstellte, würde er irgendwo untertauchen, wenn nicht, dann war es nicht mehr ihr Problem, Ramon allerdings war nicht ihr Problem und über einen Brujah würde sie auch nicht einfach so entscheiden.

"Sag mal, ich habe da auch noch einen unbelebten, aber lebensfähigen Körper, was soll ich damit denn machen. Nach einem längeren Gespräch gestern mit Noir bin ich der Ansicht, daß von der Lasombra in ihrem Geist höchstens noch ein Nachhall ist, der früher oder später auch verschwinden wird."
 
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"Ein Brujha in starre?" Malik erinnerte sich dunkel daran, dass Helena mal etwas in der Richtung erwähnt hatte, war sich aber nicht sicher. "Kenne ich ihn? Und was für ein unbelebter Körper ist das?"

Malik war etwas überrascht, dass er von den beiden Sachen Garnichts wusste, aber vielleicht hatte er es auch einfach vergessen. "Kannst du mir die beiden mal zeigen?" Die Neugier der Geißel war geweckt.
 
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"Sicher, kann ich das, ich denke schon, daß du Ramon Gomez getroffen hast, ich bin mir ziemlich sicher gesehen zu haben, daß du dich zumindest einmal mit ihm unterhalten hast, denn das war hier im Cafe", meinte Helena und ging zu der Tür, hinter der er untergebracht war.

"Den anderen Körper habe ich aus der Zachariaskirche geborgen, da wir ja dachten, wir könnten den noch für irgendwas sinnvolles brauchen. Aber schau erstmal nach Ramon, vielleicht willst du ihn ja aufwecken."

Ramon lag noch unbeweglich auf der Liege. Ursrünglich hatten sie ihm auch was zu trinken hingestellt, doch da dieses Blut schnell schlecht werden würde und der am nächsten Abend nicht aufwachte, hatte Helena es weggeschüttet, bevor sich einer daran den Magen verdarb, wenn es zu lange stand.
 
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"Ramon!?" Malik war fassungslos. Er hatte erwartet, dass der Brujah aus der Stadt geflohen war, aber nicht, dass er hier in Starre lag. "Was ist passiert?" Fragte er noch, als er der Hüterin folgte.

"Mh...ich nehme an, du hast schon versucht ihn zu wecken oder?" Malik schaute sich den Körper des Brujah an. Hatte er Kampfwunden oder einen Pflock im Herzen? Warum war er wohl in Starre?
 
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"So wie ich das von meinen Angestellten mitbekommen habe, hatte er Jenny zu einem Kampf heraus gefordert", sagte Helena. "Was genau geschehen ist, weiß ich nicht, denn es hat keiner zugeschaut, ich wollte ihn selber fragen, wenn er wieder wach ist, nur es sollte wohl länger dauern, wie es aussieht.

Und nein, ich habe nicht versucht, ihn mit meinem Blut zu wecken, ich möchte nicht unbedingt unnötig irgendwelche Leute an mich binden, ich finde sowas, wenn es keinen trifftigen Grund gibt einfach nur lästig und überflüssig."

Es war kein Pflock zu sehen und es gab wohl auch keinen, allerdings gab es einige noch nicht verheilte Wunden.

"Es sieht so aus, als habe er sich übernommen, ich bin allerdings auch noch nicht dazu gekommen, Jenny zu fragen. Ich hatte hier einen Bewegungsmelder anbringen lassen, damit wir oben merken, wenn er wieder aufwacht, ich kam auch noch nicht dazu zu fragen, ob Enio ihn wecken will."
 
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"Mit Jenny also..." Helena konnte leicht merken, dass Malik darüber nicht erfreut war. "Aber du hast Recht, da soll sich Enio drum kümmern." Er war schließlich der Primogen der Brujah und die Geißel würde sich nicht einmischen, auch wenn er es gerne täte.

"Das mit Jenny werde ich übernehmen, wobei ich mich jedoch auch hier mit dem Sheriff besprechen werde." Kaum glaubt man, eine Baustelle fertiggestellt zu haben, kommen die Mängel zum Vorschein.

"Wie sieht es mit dem anderen Körper aus? Ich muss gestehen, du hast mich neugierig gemacht."
 
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"Ich weiß ja nicht, wer angefangen hat, solltest du also erst mal rausfinden", meinte Helena und dann führte sie die Geissel aus dem Raum.

"Na, dann komm mal mit." Sie trat zu einer der anderen Tür, öffnete diese und schaltete das Licht an. "Das habe ich in der Zachariaskirche gefungen."

Auf der Liege lag ein Körper. Die Hüterin hatte ihn mit einer Decke zu gedeckt, daß nur der Kopf frei war, aber schon hier war eines der ebenmässigsten Gesichter zu erkennen, das man sich vorstellen konnte und gegen das alle sterblichen und untoten Frauengesichter in purer Häßlichkeit erstarrten, dazu eine Flut rabenschwarzes Haar. Alles in allem erwartete man fast, daß sie die Augen auftat, wenn man eintrat.

"Keine Erinnerungen, kein Makel, so müssen wohl die Menschen am Anfang der Zeit gewesen sein, so zu der Zeit als man sie aus dem Paradies vertrieben hat."
 
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Malik schaute fasziniert auf die Frau. "Ist das der Körper der Witwe?" flüsterte die Geißel fast, während er noch auf ihr Gesicht starrte und beobachtete, wie das kalte Licht sich auf ihr brach.

"Keine Erinnerungen sagst du? Also auch keine Seele mehr in ihr?" Malik war versucht einmal einen Blick auf ihre Seele zu erhaschen, doch würde er dann wohl nicht mehr Helenas Antwort hören und so zügelte er erst einmal seine Neugier.
 
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"Ja, es sieht so aus, es wurden noch mehr als dieser gefunden, in verschiedenen Stufen der Vollendung", erklärte Helena ebenfalls leise. "Ich könnte mir gut vorstellen, daß sie zu Lebzeiten so aussah oder aber sich Zacharii seine Frau so gewünscht hätte. Ich hatte gehofft, man könnte vielleicht die Seele der Witwe oder der Salubri in diesen Körper bannen. Doch bin ich mir ziemlich sicher, daß diese sich nicht mehr in Magdalena Buchet befinden, auch ohne daß ich sie gescant habe."
Sie machte eine kurze Pause, wenn Malik genau hinsah, konnte er eine gewisse Faszination in deren Augen sehen.

"Keine Seele, keine Erinnerung, weniger als bei einem neugeborenen Kind."

Vermutlich war es der reinste Körper, den es je gegeben hatte und eigentlich wäre es schade, gerade so etwas perfektes zum Gefäß für so eine verderbte Seele, wie die der Lasombra zu machen.
 
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Malik wusste nicht was er sagen sollte und so schaute er noch ein wenig länger auf den Körper, bis er sich räusperte. "Was soll nun mit ihr geschehen?"

Soetwas überstieg das Wissen der Geißel bei weitem und Malik hasste soetwas.
 
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"Na, vielleicht können die Tremere was damit anfangen, ansonsten kann man ihn vermutlich nur vernichten, auch wenn ich für sowas nicht so sehr zu haben bin", meinte Helena. "Mal auf der Sitzung erwähnen, weil ewig hier liegen bleiben kann der Körper nicht.

Oder was schlägst du vor?"

Es war schon seltsam und echt schade drum, aber gut, was sollte man machen?
 
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Der Gedanke diesen Körper den Tremere zu geben und sie daran experimentieren zu lassen behagte dem Schwarzen nicht wirklich, doch er wusste auch nicht, was man mit diesem Körper sonst machen könnte.
"Ich habe keine Ahnung." Malik drehte sich um und würde den Raum verlassen, da er nicht länger mehr in der Nähe dieses Körpers bleiben wollte. Er hatte kein weiteres Interesse an ihm.

"Aber ich wäre für Vernichtung, denn wer weiß was er noch für Übel enthält." Malik drehte sich dann im Gang wieder zur Hüter in um.

"So dann will ich mal an die Arbeit gehen. Viel Blut ist ja nicht geflossen, aber ein wenig putzen werde ich wohl müssen. Hast du hier irgendwo Mopp und Eimer? Ach und wo kann ich die Leiche hinbringen, ich hatte in den Akten jetzt nichts direkte für Leichenbeseitigung gelesen. Irgendein Krematorium wo ich hin kann?" Auch wenn diese Arbeit seinen Status nicht entsprach, so würde er es machen. Früher hatte er schließlich auch sauber gemacht, warum sollte er jetzt davor scheuen?
 
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"Von der Leiche ist nicht viel geblieben, ich empfehle den Wasserschlauch und am besten öffnest du den Direktabfluss", sagte Helena. "Vermutlich war der Kerl älter als wir dachten und kam immer irgendwie durch."

Sie schüttelte den Kopf.

"Ich verstehe nicht, warum die Caitiffs immer denken, sie müßten sich wie die Axt im Walde benehmen. Dabei jammern welche davon rum, wie schlecht es ihnen geht ..."

Naja, insgesamt war sie ja das beste Beispiel, doch das durfte sie nicht laut sagen, nicht mal laut denken, das hatte sie seinerzeit Oliver Buchet versprochen.
 
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"Amen." Malik war in dieser Sache einmal genau derselben Meinung wie Helena.

"Hoffen wir einfach, dass es in der nächsten Zeit nicht noch ein Kainit testen will, wie weit er gehen kann." Malik würde sich an die Arbeit machen, falls die Helena nichts mehr hatte.
 
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"Dann nimm am besten den Schlauch", sagte Helena und deutete auf ein kleines Waschbecken. "Ich mache dann mal mit der Abrechnung weiter, nachher müssen wir ja zu dieser Sitzung bei den Neuen."
 
Katharina leerte ihr Glas, brachte es zum Tresen, bezahlte und verließ dann auch bald das Cafe. Anscheinend hatte man hier wirklich noch anderes zu tun, als sich im Elysium herumzutreiben, aber das war ja zu erwarten gewesen. Vor dem Lokal angekommen, ließ sie die Führung die sie bekommen hatte, noch einmal Revue passieren. Gab es da noch etwas, daß sie sich mal aus der Nähe ansehen wollte ? Ihre Miene hellte sich auf, als sie ihre Schritte vom Cafe weg lenkte.

Zeit war ja noch, also würde sich schon noch das ein oder andere finden. Und wenn nicht, auch gut.
 
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