[10.5.08] Knock knock knockin' on Zacharii's door

AW: [10.5.08] Knock knock knockin' on Zacharii's door

Holz splittert, ein Schloss knirscht und wird aus den es umgebenden Brettern gerissen, die Tür schlägt auf, nur ein kurzes überrascht wirkendes Knarren und der Krach als sie gegen Stein stösst. Meyye tritt ein, doch schon der zweite Schritt ist weniger forsch als er sein sollte und nach dem dritten bleibt sie erstmal stehen. Was ist es, das dieses Fenster so mit einem Hauch von Farbenspiel erfüllt? Das Mondlicht? Der Widerschein ferner Strassenlaternen? Es ist nur eine Ahnung dessen was am Tag hier zu sehen sein muss, und doch genügt auch das schon, um eine Gangrel die eher im Sinn hätte, das gesamte Gebäude mit blossen Händen abzureissen, innehalten zu lassen. Sie ist keine Toreador, und das ist auch gut so, denn das wäre eine gute Falle für den Clan der Rose. In Trance würde sie hier stehen bis die Sonne aufgeht.

Doch der Moment der Ehrfurcht und eines komischen Gefühlsgemisches (das sie wieder erleben will!) vergeht, als sie sich erinnert, für wen sie diese Ehrfurcht vermutlich empfindet.. Zacharii ist der Schöpfer dieser Kirche, wahrscheinlich auch dieses Fensters. Oder? Beinahe verletzt in ihren intimsten Gefühlen fühlt sie sich, als es ihr bewusst wird. Ausgerechnet in seiner Kirche muss ihr das widerfahren, muss ihr einmal mehr bewusst werden wie allein und verflucht sie eigentlich ist. Ihr Blick verdüstert sich und sie schaut sich im restlichen Raum um.. eine Kirche wie sie gehört. "Wo bist du?" fragt sie, und ihre Stimme hallt durch das Kirchenschiff. Sie geht wieder weiter, den Mittelgang entlang auf den Altar zu und schaut sich um, achtet auf die Bewegungen ihrer Ohren, sucht nach.. nach was auch immer, irgendetwas das sich bewegt, etwas das ihr nicht ganz geheuer ist (wie bei dem Blick auf das Fenster? Das sie jetzt nicht mehr ansieht.. oder ansehen kann).
 
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Out of Character
Ich mag würfeln: Probe auf Geistesschärfe + Szenekenntnis gegen Neun, mal sehen was Meyye an einem befremdlichen Ort wie einer Kirche alles so auffällt...Inzwischen machen wir weiter...


Meyye lässt den Blick schweifen, sie wartet auf die Reaktionen ihrer Ohren irgendetwas das nach einer Spur aussieht, sie weiterführt....
Dann fällt es ihr auf, etwas hat sich verändert, ist anders. Aber was?

War es ein Geräusch?

Ein Schatten?

Ein Luftzug?

Und dann war es plötzlich Sonnenklar. Es war alles zusammen und doch gar nichts. Gar nichts deswegen, weil das was geschehen war nicht sein konnte, weil es nicht sein durfte. Die Kirchentür war wieder vollkommen intakt. Sie sperrte Schatten aus, hielt die kühle Luft des Frühsommers fern und dämpfte die Geräusche. Meyye hatte nichts bemerkt. Die Tür war wieder an ihrem Platz, unversehrt und leugnete beharrlich die Tatsache das sie noch Minuten zuvor messerscharfe Krallen in kleine Stücke zefetzt hatten
 
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[dice0]
Out of Character
Einsatz eines Willenskraftpunktes! ;)

Und wieder bleibt sie stehen, nur noch wenige Schritte vom Altar entfernt. Irgendwas ist anders. Und zwar recht plötzlich anders, leise still und heimlich vielleicht, aber noch nicht lange. Sie schaut zu den Seiten, nach oben, nach vorne.. und dann dreht sie sich um.

Sie blinzelt sogar, einmal. Die Tür ist wieder da. Ihre schlimmsten Befürchtungen scheinen nicht weniger als im vollen Umfang eingetreten zu sein. "Scheisse." flucht sie in einer Kirche fast tonlos. Sie muss nochmal mit Steven reden, und den anderen die mit ihm in der Traumwelt waren, was genau sie gemacht haben... und dann müssen sie sich überlegen, wie sie hier rauskommen. Zusammen mit allen anderen. Sie sollte eigentlich am besten gleich zur Kunstakademie.
 
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Aber nein, es war keine Traum!
Keine falsche Gegenwart oder eine vorgegaukelte Realität.

Das hier war echt!
Sie hatten in ihren Träumen immer tief in sich gewusst, das sie träumten.

Wenn dies aber echt war, dann konnte es nur eines bedeuten.
Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht!
 
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Na, aber hallo! In der Nacht, in der in Finstertal und Umgebung mal alles in Ordnung ist und keiner mehr sagen kann, dass hier irgendwas im Argen liegt oder nicht stimmt, holt Meyye das verpasste letzte Schuljahr nach - am Vormittag! Diese Kirche, alles was seit dem Ende von Zacharii und der Witwe passiert ist.. es fühlt sich echt an, aber es kann nicht echt sein, dass die Kirche sich wieder selbst heilt ist der Beweis dafür. Entweder das, oder.. diese Kirche ist es, die nicht normal ist. Das aber ist ein noch furchterregenderer Gedanke als ein weiteres Hautgebilde oder mehr hier unten im Keller.

Vielleicht ist es ja das? Dass es hier irgendetwas gibt, das die Kirche.. sozusagen lebendig macht, wofür es dann keinen Zach mehr braucht der das hier mal wieder nur als Gefängnis im Kopf erschaffen hat? Aber wie zum Teufel soll sie da was finden? Eigentlich egal.. sie kann schonmal anfangen. Dass sie Silva anrufen wollte, ist vergessen.. was soll sie ihr auch sagen, dass sie vielleicht immer noch in einem Traum feststecken?

Also dann. Der Eingang zum geheimen Kellergewölbe mitsamt Tzimisce-Ekligkeiten war in der Sakristei. Da wird sie zuerst nachsehen. Und wenn sie dafür jede Tür aufbrechen und Altäre zerstören und Ikonen runterreissen muss.. macht nichts, die sind sowieso bald wieder ganz.
 
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Trotz all ihrer ...Anstrengungen konnte Meyye in der Sakristei nicht fündig werden. Wenn es hier einen geheimen Zugang oder etwas anderes geben sollte, dann war es sehr gut versteckt. Die Gangrel zerstörte eine Vertäfelung, die Bodendielen, Wandschränke. Irgendwann schien es ihr, als repariere sich die Kirche immer dann wenn sie gerade nicht hinsah.

Wenn es ihr nur gelänge ihren Blick zu konzentrieren, die wunderbare Farbenpracht des Lichtspiels an den Fenstern aber, machte es ihr unmöglich. Meyye benötigte ihren gesamten Willen um ihn nicht immer wieder an dieses wundervolle Ereignis zu heften...
 
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So in etwa müssen sich die sprichwörtlichen Vandalen gefühlt haben in ihrer Zerstörungswut und auf der Suche nach Beute.. sie reisst auf, was sie aufreissen kann, kratzt hier, zerbricht dort, wirft dieses um, versetzt jenem einen kräftigen Tritt. Sie zieht an allem was sie so findet, seien es Fackelhalter oder Türklinken oder lose aussehende Steine, sie versucht den Altar zu verrücken und vermeintliche Öffnungen mit den Krallen zu erweitern. Und immer wieder dieses Fenster. Oder diese Fenster. Immer wieder Ablenkung, Aufblicken, trotziges Abwenden und Weitersuchen. Es ist ganz und gar falsch was sie hier macht, aber was sie schon geahnt hat, bewahrheitet sich.. immer wenn sie nicht hinsieht, ist die Kirche plötzlich wieder ganz. Sie ist unzerstörbar.

"Also viel offensichtlicher könntest du's nich mehr machen!" ruft sie irgendwann hinauf, und allein der Hall schon lässt ihre Ohren kurz zucken. Sie ist am Ende, sie kommt hier nicht mehr weiter. Sie weiß nicht wann die Sonne aufgeht, aber es kann nicht mehr lange hin sein. Sie muss hier raus, und gleich am Abend wenn sie wieder erwacht ist, muss sie Enio anrufen, und der soll die Tremere-Regentin holen.. alle beide wenn es sein muss. Irgendetwas läuft hier ganz und gar schief. "Ich komme wieder." knurrt sie und wendet sich der Tür zu... die wird sie nochmal mit einem Tritt öffnen, der sie nur kurzzeitig nochmal beschädigt...
 
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