[08.05.2008] Noch mal auf zum Schloß

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Antonia betrachtete, was sie hier sehen konnte und dann tippte sie die SMS an Helena, wobei sie auch nicht unerwähnt ließ, dass der Sarg wohl aufgebrochen war. Alles in allem sprach sie so wenig wie möglich, man wußte schließlich nicht, wer unter Umständen zu hörte. Immerhin könnte es sein, dass dieser Jemand in den Schatten versteckt immer noch hier war.
 
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Während Antonia die Kommunikation mit der Gruppe im Keller übernahm bedeutete ihr Moish, das er sich doch noch einmal oben umsehen wollte. Wieder hatte er zunächst seine Digitalkamera dabei mit der er begann den gesamten Dachbereich zu photographieren. Dabei wurde auch die Zoomfunktion zu weiteren Betrachtungen herangezogen. Dabei achtete er vor allem auf Spuren im allgegenwärtigen Russ, Fuß- und Handabdrücke, eventuell verlorene Kleidungsteile wie Knöpfe oder Stofffetzen. Auch am Sarg versuchte er weitere Spuren zu finden, neben der Asche im Innenraum der letzten Ruhestätte. Gab es vielleicht Handabdrücke durch den Schmutz des Feuers hervorgerufen oder waren Fussspuren zu erkenen die auf die Bewegungen eines verdunkelten Beobachters hinwiesen? Warum war der Untote zerfallen wenn der Sarg doch unversehrt war? Hätte dieser nicht ebenfalls verbrennen müssen? Oder hatte die Hitze dem vampirischen Körper so zugesetzt das er einfach zerfallen war? War das überhaupt möglich? Fragen über Fragen.
Als Antonia mit ihrer Korrespondenz fertig war räusperte sich Moishe und sprach die Harpyie wieder an.
"Nun, wollen Sie mir während wir auf die Anderen warten nicht ein wenig zu der Lage hier erzählen? Dafür wäre ich Ihnen verbunden. Was meinten Sie damit das es sich bei der Suche hier nicht um den Leib des Tzimisce aber um Zacharys Körper handelt?"
Bei aller Vorsicht sollte Antonia eigentlich klar sein, dass sich hier niemand aufhielt der sie belauschen konnte, die Umstände der Umgebung liessen es quasi nicht zu sich unter dem Dach spurlos zu bewegen und zu verbergen.
 
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"Was wollen sie denn über die Lage wissen, wenn ich nicht gut erzogen war, würde ich behaupten, sie ist beschiessen", erwiderte Antonia. "Wissen sie, die Geschichte ist schon sehr alt, da war Zacharii der Herrscher über die Stadt und so wie es geschrieben steht, war er damals noch garnicht das Monster als das wir ihn kennengelernt haben.

Das Ganze fing erst an, als die Werwölfe seine Frau vernichtet haben, die er unbedingt zurück bekommen wollte." Sie sah sich um und schüttelte sich dann. "Ich würde es vorziehen, darüber an einem anderen Ort zu sprechen, einem der nicht so unheimlich ist."

Vermutlich hielt er sie jetzt für ängstlich und er hatte sogar nicht ganz unrecht damit, diese Umgebung war gefüllt mit seltsamen Schatten.

"Ich würde mir wünschen, dass er es nicht ist, sagen wir es mal so, denn wir brauchen den um ihn zu besiegen." Wieder sah sie sich um. "Sagen sie mal, sehen sie hier auch überall Schatten?"
 
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Moishe war sich durchaus bewusst das die Mitglieder des Clans der Rose einfühlsamer als sein Blut waren und doch musste auch er zugeben das die Umgebung unangenehm war und er hatte im Krieg durchaus fürchterlichere Bilder gesehen. Dresden nach der Bombardierung war furchtbar gewesen und wenn er daran dachte das er damals auch noch jede Sekunde über die Schultern gesehen hatte um nicht von den menschlichen Monstern in ihren sschwarzen, braunen und grauen Unformen erwischt zu werden konnte er gut verstehen wie Antonia sich fühlte, zumal auch ihm die Schatten aufgefallen waren.
Es ist sehr mutig von ihr in diese Furcht so offen zuzugeben - es gibt durcvhaus Leute die dazu nicht die notwendige Souveränität hätten. Ich weiss nicht ob ich dazu in der Lage wäre.
"Ja, ich nehme sie auch wahr, habe aber bisher nur meine überreizten Nerven dafür verantwortlich gemacht. Ich entschuldige mich, wenn ich Ihnen durch meine Fragen Unwohlsein bereite. Wollen wir einmal diesen Ort der Verwüstung verlassen und uns in einen intakten bereich des Schlosses begeben? Vielleicht fühlen wir uns dann beide etwas besser?"
 
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"Ich denke, wir sollten warten, bis die Anderen kommen, ich könnte mir auch vorstellen, dass die Sabotage von Zacharii veranlasst wurde", erwiderte Antonia und schüttelte den Kopf. "Wenn es sich nicht nur auf mich bezieht und nicht irgendein Malkavianer Spaß daran hatte uns alle mit seinem Wahnsinn zu bedenken, dann dürften diese Effekte genauso wie die Müdigkeit von Zacharii kommen, er muß vor einigen Jahren schon einmal gewütet haben, da war ich aber noch nicht in der Stadt."

Sie sah trotzdem zu der Tür.

"Könnte ich doch nur einmal diesen Stein fühlen, dann wüßten wir soviel mehr, aber wenn ich annehme, dass dann dieses Ding mich übernimmt, ist der Nutzen leider kontraproduktiv. Wenn sie sowas wie ein Forensiker sind, kennen sie sich vielleicht auch mit Profiling aus? Was für eine Person könnte er sich als Verbündeten geholt haben, was müßte die für Voraussetzungen haben?"

Es war ein Versuch, mehr auch nicht. Sich ablenken und vielleicht auch noch zusammen zu einem Ergebnis kommen.
 
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Moishe musste innerlich schmunzeln. Serien wie CSI und Konsorten hatten sich also auch ihren Weg in das Bewusstsein der Kainskinder gebahnt. Er war selbst fasziniert von den wenigen Spezialisten auf diesem Gebiet, er wollte sich auch mittelfristig damit beschäftigen, aber derzeit war er diesbezüglich nur ein Laie, der noch an den alten Arbeitsweisen seiner Dienststelle festhing. Doch das musste die Harpyie ja nicht bis ins letzte Detail erfahren, die ganz offensichtlich versuchte mehr über ihn herauszufinden und ihn einzuschätzen.
"Nun, der Koldune versucht mit dem was er tut offensichtlich sein Schicksal und das seiner Frau gegen alle Regeln Gottes und der Natur zu überlisten. Ich weiss das klingt nach Pathos aber ein altes Kainskind wird es wohl in dieser Weise betrachten.
Wenn er einen verwandten Geist als Helfer sucht wird er versuchen Personen zu ködern, die machtgierig sind und idealerweise sich durch diesen durch ihn gewährten Machtgewinn an jemandem rächen wollen. Jemand der also ähnlich große persönlich motivierte Ziele wie er hat und diese ohne Rücksicht auf Verluste durchsetzen will, um sich damit Genugtuung zu verschaffen. Das wäre der ideale Diener. Er würde diesen Diener am Besten in gut informierten Kreisen unserer Gesellschaft suchen, damit er von vornherein auf jeden unserer Schritte vorbereitet ist. Ideal wäre ein Amtsträger oder ein Primogen, vielleicht auch jemand vom Clan der Gejagten.
Bitte verstehen Sie das nicht falsch, es ist nur eine Annahme mit der ich niemand bestimmten beschuldigen möchte - es wären nur die logischen Ziele für jemanden wie Zacharii.
Prinzipiell würde ich vorschlagen nach jemandem Ausschau zu halten der einen schweren persönlichen Verlust durch jemanden erlitten hat, an den er oder sie nicht herankommen kann oder der eventuell auch eine geliebte Person wiederhaben möchte, die ihm genommen wurde.
Ansonsten bleibt noch die Gruppe derer, die allgemein nach Macht streben. Aber die Liste wird in jeder Camarilla - Domäne vermutlich sehr lang sein."
 
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"Hm", machte Antonia zuerst. "Clan der Gejagten kenne ich im Moment nicht, aber es gab da einen Vorfall als wir eine Labor von Zacharii untersucht haben, da muß dieser einigen, ein mehr oder weniger unmoralisches Angebot gemacht haben. War eine sehr seltsame Situation, ich muß sagen 2 der Kanidaten haben ich für meinen Teil auf der Liste." Sie machte eine Pause und es sah aus, als würde sie mit sich kämpfen. "Ich will ihnen ja nicht zu nahe treten, aber eine davon ist Gräfin von Liebenstein und der andere Malik Trapper, der auch in gewisser Weise was mit ihrem Clan zu tun hat. Die Anderen würde ich eher ausschließen, aber sicher sein kann man nie, rein theoretisch ist auch jeder der neu hier ankommt ein Kanidat, denn ich fürchte es sind viele Glücksritter dabei, die die Gefahr unterschätzen.

Was die Amtsträger angeht ..." Sie lachte kurz. "... wissen sie, die meisten sind sehr neu im Amt, außer mir und Enio Pareto ist keiner länger als ein paar Tage oder 1 bis 2 Wochen im Amt. Es gibt ein paar Gründe, aus denen ich Herrn Pareto und mich allerdings ausschließen würde."
 
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Moishe lachte in einem recht freundlichen und offenen Tonfall.
"Nun, das mit dem Glücksritter ist wohl unter anderem auf mich gemünzt und da muss ich mir wohl auch irgendwie den Schuh anziehen. Weiterhin würde ich mir nie erlauben Sie völlig ohne Grund anzuklagen - ich hoffe Sie haben das nicht falsch verstanden, ich wollte nichts andeuten.
Was den Clan der Gejagten angeht ist es ein etwas antiquierter Begriff den alte Nosferatu manchmal für ihren Clan verwenden. Der Begriff ist nicht sehr verbreitet, aber irgendwie gefällt mir diese Umschreibung und daher verwende ich sie hie und da, ohne größer darüber nachzudenken das die Bezeichnung den meisten Kainskindern nicht geläufig ist.
Was Hr. Trapper angeht kann ich derzeit wenig sagen, aber ich habe den Eindruck gewonnen das Sie nicht die Einzige sind die gegen ihn gewisse Vorurteile hat.
Bei Frau von Liebenstein ist es wohl so, dass sie nicht gerade ein gewinnendes Wesen zu haben scheint und wohl allein daher schon sehr unbeliebt ist - ob damit auch eine böse Gesinnung einhergeht müsste man klären. Viele meiner Clansgeschwister wirken durch ihre Erziehung und Herkommen herrisch und rücksichtslos, aber in Machtpositionen geht es oft nicht anders und die Clansetikette verlangt auch gewisse Umgangsformen und Verhaltensweisen die es ihnen nicht leicht machen sich Freunde außerhalb unseres Clans zu schaffen.
Was spricht denn gegen Frau von Liebenstein? War Sie eine der Personen die im Labor Kontakt zu Zacharii hatten?"
 
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Die nähere Untersuchung des Tatort ergab derweil, dass keine weiteren Spuren zu entdecken waren. Ging man davon aus, dass der -oder die- Saboteure mit der erforderlichen Vorsicht zu Werke gegangen waren war nicht verwunderlich das die Hitze des Feuers kaum deutbare Spuren hinterlassen hatte. Warum jedoch der Körper des Wesens, vermutlich des eines Vampirs, verbrannt war, seine Ruhestatt jedoch nicht, war schnell erklärt. Der Sarg in dem sich der Körper befand war aus Ton gebrannt und damit recht wiederstandsfähig gegen Hitze.
 
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"Nein, nein, das ist es nicht, es liegt nicht an der Tatsache, dass sie Ventrue ist, es liegt an den Geschehenissen in der Nacht auf dem Friedhof", sagte Antonia. "Ich meine, irgendwie hat sie in der Nacht schlecht gelogen und ich denke mal, nach dem Ausschlußverfahren, ist sie nicht nur für mich verdächtig ..."

Sie sah Moishe erstmal an. Klar, er mußte seinen Clan verteidigen, das war doch selbstverständlich, es konnte längst nicht jeder so offen mit seinen Clansgeschwistern umgehen wie Stahl es gemacht hatte. Mist, sie dachte schon in der Vergangenheitsform von Alexander, das war schlecht.
 
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Moishe nickte bedächtig, aber wirklich überzeugendd klang das nicht für ihn, aber er war eben nicht dabei gewesen. Doch wenn dem sowar ist es vielleicht am Besten alles offen zu legen und mittels Anklage die Gräfin zu rehabilitieren. Sollte sich aber ihre Schuld herausstellen gab es kein Pardon - ein derartiger Verrat an der Camarilla kante nur eine Strafe.
"Ich muss zugeben ich weiss nichts über Frau von Liebenstein ausser ihren Namen. Was könnte Sie denn antreiben sich mit dem Koldunen zu verbünden? In welche Widersprüche hat sie sich verwickelt in jener Nacht auf besagtem Friedhof?"
 
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"Na, sagen wir mal so, ich habe meine Kräfte benutzt und Herr von Rothschild auch, denn ihre Geschichte war halt anders, als die, die die Anderen betroffenen erzählt haben", sagte Antonia. "Erzählt ihnen bestimmt noch jemand genauer, ich habe es selbst nicht erlebt, was Zacharii gemacht hat."
Dann zuckte sie die Schultern.
"Ich glaube, sie ist in die Stadt gekommen, weil sie sich ein entsprechendes Amt erhofft hat, immerhin ist sie nicht mehr jung und dann hatte man ihr jemanden vor die Nase gesetzt, der kaum einige Jahrzehnte beim Clan ist. Das könnte einem schon zusetzen, aber sie werden sie ja kennenlernen, vielleicht kommt ihnen dann noch eine andere Idee."
 
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Sehr unzusamenhängend wie das die Harpyie wiedergab. Jeder Wald - und Wiesenanwalt würde diese Geschichte auseinandernehmen, aber Moishe hoffte nun einfach mal, dass das nun kein Versuch war einfach Gerüchte zu streuen, um zu sehen bei wem sie auf fruchtbaren Boden fielen.
"Nunja, man kann als Neuling nicht erwarten sofort in Ämter berufen zu werden. Nach dem was ich gehört habe hat sich Herr Stahl in der Vergangenheit einige Verdienste um die Domäne erworben, also war es nachvollziehbar das er zum Primogen ernannt wurde, aber gerade mein Clan ist diesbezüglich sehr traditionell eingestellt. Es kann gut sein das Frau von Liebenstein suf Grund ihres Alters sich zurückgesetzt gefühlt hat, auch wenn es in meinen Augen dafür keinen Grund gibt. Unser Clan belohnt Leistung und Engagement - die Entscheidung Herrn Stahl zum Ratsherrn zu berufen ist absolut nachvollziehbar und gerechtfertigt."
 
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Antonia hatte im Moment nicht wirklich die Absicht, irgendwelche Dinge wasserdicht zu begründen, natürlich könnte sie es - normalerweise, doch im Moment war in ihrem Kopf zuviel Durcheinander.
"Sagen wir mal so, es war kurz zuvor auch eine Ventrue am 2. Tag zur Primogena berufen worden, aber es stimmt natürlich, Herr Stahl ist jemand, der hier auch den entsprechenden Rückhalt hat, so dass es in meinen Augen die richtige Wahl war.
Ich denke, sie sollten sich einfach mal mit der Gräfin befassen, das ist das Beste, was ich zu dem Thema vorschlagen kann. Vielleicht sehen sie etwas, was wir alle nicht sehen können."
 
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Moishe nickte, das hatte er sowieso vorgehabt, sich mit ihr bekannt zu machen. Allerdings war er auch für die Warnung dankbar, schließlich war zu berücksichtigen das Frau von Liebenstein ihn um Unterstützung oder zumindest Zusammenarbeit bitten könnte. Dann sollte er sich darüber im klaren sein wem er diese möglicherweise gewährte oder eben nicht.
"Ich werde ja sehen, aber so etwas braucht Zeit. Auch ein Ventrue sieht einem seines Blutes Verrat nicht an der Nasenspitze an. Wenn aber etwas dran ist an dieser Anschuldigung dann gibt es dafür keine Gnade."
 
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"Ja, das ist gut, wenn dem so ist", meinte Antonia und sah auf die Uhr. "Wie lange die wohl noch für den Keller brauchen?"

Langsam wurde es Zeit, dass es hier weiterging.
 
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"Gut Ding will Weile haben sagt man doch in diesem Land. Ich denke je länger es dauert desto besser. Das würde darauf hinweisen das sie etwas gefunden haben, wobei ich den Eindruck habe, dass das Gesuchte hier unter dem Dach war. Klären Sie mich doch in der Zwischenzeit auf was es mit diesem Körper auf sich hatte und weshalb er so wichtig ist, respektive war."
 
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Antonia sah auf und dann wurde ihr Blick kalt. "Es reicht, wenn sie wissen, dass wir ihn wollen und Zacharii verhindern will, dass wir ihn bekommen", sagte sie dann. "Soll ich mich gleich auf den Marktplatz stellen und hinausposauen, was wir wissen und tun wollen, damit Zacharii auch sicher nichts verpaßt?

Kann es sein, dass sie uns alle für Spinner halten und jetzt nach Beweisen suchen? Ich kann ihnen versichern, dass wir das nicht sind und alles seinen Sinn und Zweck hat, wenn es sicher ist, werden sie alles erfahren, aber nicht jetzt und schon garnicht hier."

Sollte er sie doch für eine Schneppe halten, in dem Moment war es ihr egal, die Sache mit dem Ritual und den anderen Sachen ging Moishe nichts an, zumindest jetzt noch nicht.
 
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Na, dass war jetzt aber eine deutliche Abfuhr. Ich frag ja schon nicht mehr weiter.
Der Ventrue nahm den Tadel ganz offensichtlich ohne Regung hin. Empfindlichkeit schien nicht zu seinen herausstechenden Charaktereigenschaften zu gehören, eher schon ein dickes Fell.
"Wie Sie meinen, allerdings lassen die Spuren die wir fanden vermuten das in diesem Fall der Koldune erfolgreich war. Selbstverständlich halte ich Sie nicht für einen Spinner und auch die anderen Damen und Herren nicht, aber man kann besser zusammenarbeiten wenn man weiss worum es geht und deshalb versuche ich das in Erfahrung zu bringen. Wenn ich Ihre Vorsicht richtig verstehe und nicht als Misstrauen gegen meine Person deute, dann vermuten Sie also das der Koldune uns auch hier beobachten und belauschen kann? Wenn dem so ist stellt sich mir die Frage ob überhaupt irgendwelche Orte in dieser Stadt sicher sind."
Das Temperament der Frau war interessant, sie schien immer wieder einmal wie eine Katze um sich zu schlagen und zu fauchen, während sie die restliche Zeit eigentlich relativ umgänglich war - das war etwas an das man sich eben gewöhnen musste.
 
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"Zumindest gibt es Orte, die nicht so öffentlich sind, aber wie wäre es, wenn sie die Regentin der Tremere oder unseren Kriegsherren fragen?" antwortete Antonia. "Wenn sie mich nicht ganz einfach nur in Schwierigkeiten bringen wollen, dann scheinen sie nicht 1 und 1 zusammenzählen zu können, was glauben sie, warum ich den Stein nicht mit erweiterten Sinnen untersucht habe? Nichts einfach als das und sie hätten sich ihre ganze Arbeit sparen können."

Vielleicht war es etwas zu dick aufgetragen, aber das konnte der Ventrue schließlich nicht wissen.

"Sie sollten sich bewußt sein, dass der Koldune hier überall ist, alles sehen und alles hören kann, wenn er es will und er will bestimmt wissen, ob hier jemand dumm genug ist, ihm etwas zu verraten oder gar seinen Geist zu öffnen. Von daher gibt es einfach Dinge, die werde ich nicht sagen, die werde ich nicht mal denken."
 
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